DE2234182A1

DE2234182A1 - Lenkschloss fuer fahrzeuge, insbesondere kraftwagen

Info

Publication number: DE2234182A1
Application number: DE19722234182
Authority: DE
Inventors: Gerhard Schiesterl
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1972-07-12
Filing date: 1972-07-12
Publication date: 1974-01-31

Description

"Lenkschloß für Fahrzeuge, insbesondere Kraftwagen" Die Erfindung betrifft ein Lenkschloß für Fahrzeuge, besondere Kraftwagen, mit einer n Abhängigkeit von der Stellung des Zündschlüssels die Lenkung mechanisch blockierenden Verriegelungseinrichtung und mit mindestens einem Teile des Bord.
netzes abtrennenden Schalter In zunehmendem Maße werden aus den verschiedensten zünden Verriegelungseinrichtungen benötigt, die vom Zündschlüssel aus gesteuert werden sollen. So besteht z.B. eine Vorschrift, nach der bei abgestellten Dieselmotoren durch eine geeignete Vor richtung verhindert werden muß, daß die Regelstangs sich zufällig auf Vollförderung verstellen kanne wodurch der Notor betriebsfähig wäre.
Auch ist es notwendig, bei Kraftwagen mit Fußfeststellbremse diese Einrichtung vor unbefugter Losen zu schützen, wenn der Fahrer das Fahrzeug verläßt und unbeaufsichtigte Kinder im Fahrgastraum zurückbleiben Derartige Aufgaben wurden bislang dadurch gelo'st, daß über den Schalterteil des Lenkschlosses magnetische Zugglieder gesteuert wurden, die die gewünschte Verriegelung beim Drehen des Zündschlüssels in dessen Null-Stellung auslösten Diese magnetbetätigten Einrichtungen haben den Nachteil, daß sie storanfallig und teuer sind. Es wurde auch schon vorgeschlagen, mit dem Schaltteil des Lenkschlosse eine Kuvenscheibe ZU koppeln und deren Umfang durch eine federbelastete Einrichtung abzutasten. Dabei konnte es leicht vorkommen, daß z.B. die geführte Abtastspitze klemmte und die Rückholfeder nicht mehr in der Lage war, eine Entriegelung herbeizuführen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Lenkschloß so umzugestalten, daß ohne Zwischenschaltung elektrischer Glieder mit dem Überführen des Zündschlosses in seine Null-Stellung z.B. eine Servoeinrichtung auf einfache und sichere Weise gesperrt werden kann.
Deshalb wird ein LenkschloP, für Fahrzeuge, insbesondere Kraftwagen, mit einer in Abhängigkeit von der Stellung des Zündschlüssels die Lenkung mechanisch blockierenden Verriegelungs einrichtung und mit mindestens eine Teile des Bordnetzes abtrennenden Schalter vcrgeschlagent wobei erfindungsgemäß im Schloßgehäuse mindestens eine weitere, beim Drehen des Zündschlüssels eine zwangsgesteuerte Hubbewegung ausführende Verriegelungseinrichtung angeordnet ist, und wobei die Ilubbewegung vorzugsweise durch einen Draht- oder Seilzug zur Verriegelungsstelle übertragen wird.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiex der Erfindung wird von der Drehachse des Lenkschlosses eine Scheibe verdrehsicher aufgenommen, in deren eine Stirnfläche eine z.B. spiralförmig angeordnete, etwa über den Schwenkbereich der Drehachse reichende Nut eingelassen ist, Es liegt natürlich im Rahmen der Erfindung anstelle einer spiralförmigen Nut eine andersförmig Nut oder einen Schlitz vorzusehen, die auch so geformt sein können, daß während des Drehens des Zündschlüssels nur ein Schaltimpuls übertragen wird.
Zur einfachen Übertragung, der auftretenden Hubbewegung kann die Nut durch einen Bolzen abgetastet werden, der mit einem ein Ende des Draht- oder Seilzuges aufnehmenden Führungsbolzen verbunden sein kann.
Eine genaue und sichere Abtastung wird erreicht, wenn der Führungsbolzen eine an der nutseitigen Stirnfläche anliegende Abfachung aufweist und in einem mit dem Schloßgehäuse verbundenen Kupplungsstück verschiebbar ist.
Der Gegenstand der Erfindung soll nachfolgend anhand eines in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigen Filz 1 ein im Bereich einer Verriegelungseinrichtung geschnittenes Lenkschloß und Fig. 2 eine Teilansicht in Richtung der Pfeile II nach Fig. 1.
Ein Lenkschloß 1 it dem Schloßgehäuse 2 weist eine in nicht dargestellter Weise die Lenkspindel eines Kraftwagens mittels eines Zapfens 3 blockierende Verriegelungseinrichtung 4 und.
einen elektrischen Schaltteil 5 auf. Sowohl die Verriegelungs einrichtung 4 als auch das Schaltteil 5 werden durch einen Zündschlüssel 6 betätigt. Auf der Drehachse 7 des Lenkschlosses 1 ist eine Scheibe 8 verdrehsicher befestigt. Diese, ein Teil einer zusätzlichen Verriegelungseinrichtung 9 bildende Scheibe 8, ist an ihrer einen Stirnfläche 10 mit einer spiralförmig angeordneten und etwa über den Schwenkbereich der Drehachse 7 reichende Nut 11 versehen, in die ein Bolzen 12 eingreift. Dieser ist mit einem Führungsbolzen 14 verbunden, der in einem im Schloßgehäuse 2 eingeschraubten Kupplungsstück 13 verschiebbar ist, und ein Ende eines in nicht dargestellter Weise zu einer Verriegelungsstelle geführten Draht- oder Seilzuges 15 aufnimmt. Damit der Abtastvorgang, der in Fig. 2 bereits angelaufen ist, genau und sicher vonstatten geht, ist der Führung bolzen mit einer nutseitigen Abflachung 16 versehen, die an der Stirnfläche 10 anliegt.

Claims

Ansprüche:

1) Lenkschloß für Fahrzeuge, insbesondere Kraftwagen, mit einer in Abhängigkeit von der Stellung des Zündschlüssels die Lenkung mechanisch blockierenden Verriegelungseinrichtung und mit mindestells einem Teile des Bordnetzes abtrennenden Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß im Schloßgehäuse (2) mindestens eine weitere, beinx Drehen des Zündschlüssels (6) eine zwangsgesteuerte Hubbewegung ausführende Verriegelungseinrichtung (9) angeordnet ist, und daß die Hubbewegung vorzugsweise durch einen Draht-.oder Seilzug (15) zur Verriegelungsstelle übertragen wird.

2. Lenkschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der Drehachse (7) des Lenkschlosses (1) eine Scheibe verdrehsicher aufgenommen wird, in deren Stirnfläche (10) eine z.B. spiralförmig angeördnete, etwa über den Schwenkbereich der Drehachse (7) reichende Nut (li) eingelassen ist.

3. Lenkschloß nach den Ansprüchen 1 und 2; dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (11) durch einen Bolzen (12) abgetastet wird, der mit einem, ein Ende des Draht- oder Seilzuges (15) aufnehmenden Führungsbolzen (14) verbunden ist.

's. Leiilcschloß nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsbolzen (14) eine an der nutseitigen Stirnfläche (10) anliegende Abflachung (16) aufweist und in einem mit dem Scllloßgehäuse (2) verbundenen Kupplungsstück (i3) verschiebbar ist.