DE2234088C3 - Aufschwimmbarer Hubboden für Schwimmbecken - Google Patents

Aufschwimmbarer Hubboden für Schwimmbecken

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DE2234088C3 DE19722234088 DE2234088A DE2234088C3 DE 2234088 C3 DE2234088 C3 DE 2234088C3 DE 19722234088 DE19722234088 DE 19722234088 DE 2234088 A DE2234088 A DE 2234088A DE 2234088 C3 DE2234088 C3 DE 2234088C3
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Description

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Die Erfahrung im Schwimmlehrbetrieb hat gezeigt, daß Schwimmanfänger, insbesondere wenn sie nicht einzeln, sondern in Gruppen oder Schulklasscn unterrichtet werden, am besten stufenweise an die größeren Wassertiefen gewöhnt werden sollten. Wo neben den Schwimmbecken nicht spezielle Flachwasserbecken eingerichtet werden können, behilft man sich daher schon seit langem mit einstellbaren Hubboden, die einerseits die gewünschten geringen Wassertiefen schaffen, andererseits aber auch, auf der· Boden des jeweiligen Beckens abgesenkt, dieses oder den bereifenden Beckenteil für die Benutzung in üblicher Schwimmbeckentiefe freigeben. Dafür entwickelte bekannte Hubböden werden beispielsweise durch hydraulische Stempel. Kniehebel. Spindeln oder Zahnradgetriebe bewegt. Außerdem ist nach der Zeitschrift »Sport- und Bäderbauten«. 1969. S. 422 ff., ein für ein Schwimmbecken vorgesehener aufschwimmbarer und in Ruhepositionen auf Riegel absetzbarer Hubboden mit am Hubbodenrand angeordneten Tragschalen bekannt, denen zum Aufschwimmen Luft aus Düsen im Beckenboden durch das Wasser hindurch zugeführt wird. Die Erfindung betrifft einen Hubboden dieser zuletzt genannten Art.
Die offensichtlichen Vorteile dieser speziellen pneumatischen Lösung, die neben anderen aufschwimmbaren Hubböden bekannt ist. bestehen darin, daß außer dem für die geringe der Wassertiefe entsprechende Druckhöhe ausreichenden und in der Regel in Schwimmbädern vorhandenen Luftkompressor keine Antriebsmaschinen, keine Elektrokabel und keine freien Druckwasser- oder Druckluftschläuche benötigt werden, daß im Wasser liegende, korrosionsgefährdcte Hubeinrichtungen entfallen und daß damit auch die sonst dort unvermeidbaren Ablagerungswinkel für Schmutz und Krcnkheitskeime nicht vorhanden sind. Einer allgemeinen Anwendung dieser pneumatischen Lösung, bei der im Hubboden, um ihn absenken zu können, Ventile vorgesehen sind, stand bisher jedoch der Nachteil erheblicher Störanfälligkeit der gegenüber den ständig mechanisch gefesselten Hubboden freien u.e cmnuM-B besteht darin, dal die Tragschalen Öffnungen aufweisen, durch welche die zugefl.hrte Luft SKd in zeitlich geringerer Menge nach oben abfl.cßt und damit ein selbsttätiges Absinken des Hubbodens bis auf ene Ruheposition bewirkt, wenn die Luftzufuhr beendet wird, und daß mindestens drei symmetrisch zur Hubb^enmitte liegende Tragsebalcn gegenüber ihren Mitten jeweils nach außen hin versetzt angeordnete Luf.-Überlaufrohre besitzen, deren Lange die Auftriebsreserve, deren außermittige Versetzung die Stabilität der waagerechten Lage und deren lichte· Weite die Schnelligkeit des Siabilisicrungsvorgangs bei Abweichungen von der waagerechten Lage bestimmen. Die Erfindung ermöglich, eine risikofreie Anwendung des pneumatischen Prinzips, da sie ohne Ventile auskommt und die Hubbewegungen auf naiiHichc· Wei'e ohne Zuhilfenahme von bewegten mechanischen Teilen siabilisiert. Zur einmaligen Einstellung dc-s Höchstauftriebs wird die Länge der Luft-Überlauf rohre in den Tragschalen entsprechend gewählt, während die Stabilität der waagerechten Lage, wie erwähnt durch die außermittige Versetzung dieser Luft-Uberlaufronre gewährleistet wird. Bei wie auch immer entstandener Schräglage wird der Auftrieb der tieferliegcnden Tragschalen vergrößert und der der höherliegenden verkleinert. Das daraus resultierende Moment führt den Hubboden in die Waagerechte zurück, wo die Auftriebsunsymmetrie selbsttätig verschwindet. Die Schnelligkeit <ies Einregelungsvorgangs wachst mit der lichten Weite der Luft-Überlaufrohrc. Die Betätigung des Hubbodens nach der Erfindung ist dem Bekanmen gegenüber einfacher, weil das bewußte Undichtmachen des Hubbodens - bewirkt durch die stets offenen, ventilfreien öffnungen in den Tragschjlen - bei Wegfall der Luftzuführung am Bockenboden das erwähnte selbsttätige Absinken des Hubbodens, also cm selbsttätiges Fluten ohne jegliche Ventilbetätigung am Hubboden, zur Folge hat. Der Wegfall der Ventile ergibt eine einfachere Ausbildung des Hubbodens.
Nach Vorwahl der gewünschten Höheneinstellung kann der ganze Verstellvorgang vollautomatisch erfolgen. Die Anlage nach der Erfindung bietet die geringstmögliche· mechanische und hygienische Gefährdung der Badenden und bedarf keiner besonderen Wartung.
Ei.i Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt.
Der vorgeschlagene Hubboden besteht im wesentli- ■ chen aus hohlen und gegen das Beckenwasser verschlossenen Kästen 2 sowie nach unten offenen caissonartigen Tragschalen 3. Die geschlossenen Kästen 2 und die Tragschalen 3 sind vorzugsweise aus Kunststoff und in Sandwichbauweise hergestellt und füllen die Zwischenräume eines Trägerfachwerks vorzugsweise aus Stahl und in Kastenträgerbauweise, aus. Die geschlossenen Kästen 1 werden zum Gewichtsausgleich einmal'g entweder mit Wasser oder mit Luft gefüllt, die am Hubbodenrand angeordneten Tragscha-
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len J sorgen bei lulliing mit l.ufi für den /um Aufschwimmen erforderlichen Auftrieb. Diese Luft wird, /um Heben des llubbodens, iluich je eine Düse 4 im Bcckcnbodeii unter den Tnigsi'hiilen 3 nach oben perlend zugeführt. In zeitlich geringerei Menge fließt sie laufend durch öffnungen 5 (Austriitsöffniingcn) in den Tragschalen J /ur Oberseile des llubjodens ab. so daß bei Unterbrechung der Luftzufuhr der Hubboden wieder absinkt.
Wiihrend dieser Hubbewegungen wird eine gleichmil· ßige Auftriebsvcr!?ilung durch in den Tragsdi.ilen 3 vorgesehene Lufl-Übcrlaufrohre 6 bewerkstelligt, die nur Luftpolster bis zu ihrer Höhe zulassen. Neigungen des Hubbodens werden dadurch in die Waagerechte zurückgeführt, daß diese Luft-Überlnufrohre 6 außerhalb der .Schalenmitten, und /war nach außen zum Hubbodenrand hin versetzt, angeordnet sind. Die Rohrlüngc ist proportional dem Auftrieb, die Versetzung proportional der metazentrischen Höhe, dem Stabilitätsmaß des Hubbodens als getauchter Schwimmkörper. Die Rohrweile ist umgekehrt proportional der gewünschten Rückführungsdämpfung.
Der bei Unterbrechung der Luftzufuhr absinkende Hubboden setzt sich auf inzwischen aus den Beckenwänden hydraulisch herausgefahrene, die gewünschte Position sichernde Riegel 7 ab. Der Hubboden bleibt in dieser Lage, da er nun schv/ercr als das verdrängte Wasser ist. Bei Teilanordnung eines solchen Hubbodens in größeren Becken wird die Lage in Längsrichtung durch Leisten 8 an den Beckenwänden und Oleitsieine 9 am Hubboden gesichert,
Aus hygienischen Gründen weist der Hubboden weitgehend geschlossene, ebene und glatte Oberflächen Huf. Eine laufende Wasserdurchströmung wird durch die Luft-Überlaufrohre 6 gewährleistet. Zur Silubcrung der Unterseite des Hubbodens können in bekannter Weise Einstiegkiken vorgesehen werden, jedoch bietet die Freiheit von Fesselungen, ähnlich wie beim Verschieben des zu verbessernden aufscbwinimbaren Hubbodens, wenn dieser als zum Reinigen des Unterraums in den übrigen Beckenteil verschiebbarer Teilhubboden ausgebildet ist, noch besondere Vorteile. Beim Erfindungsgegenstand werden zum seitlichen Verholen zwecks Säuberung des darunter liegenden Beckenteils die den Hubboden auf der Oberseite bewußt undicht machenden öffnungen 5 in den Tragschalen 3 verschlossen und der Hubboden durch Luftzufuhr in seine höchste Schwimmlage gebracht, wobei er oberhalb der Enden der nicht bis zur Wasseroberfläche reichenden Leisten 8 die Führung verliert. Zur bequemen Säuberung seiner Unterseite kann der Hubboden auch ganz aus dem Becken herausgezogen werden. Für diesen Fall bedarf es - bei Verwendung des Hubbodens in einer Halle keiner besonderen Tragekonslruktion, da das Gewicht des Hubbodens, gegebenenfalls nach Ablassen des Ballastwassers, wegen der vom Prinzip her leichten Bauweise allenfalls der Schneelast des über dem Hubboden liegenden Hallendachteils gleichkommt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Piilcnliinspriitb:
    Für ein Schwimmbecken vorgesehener aufschwimmburer und in Ruheposi'ioncn nuf Riegel absetzbarer Hubboden mit um llubbodenrand angcordneien caissonartigen Triigschalen, denen zum Aufschwimmen Luft ims Düsen im Beckenboden durch das Wasser hindurch zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschalen (3) öffnungen (5) aufweisen, durch welche die zugeführte Lufi laufend in zeitlich geringerer Menge nach oben abfließt und damit ein selbsttätiges Absinken des Hubbodens bis auf eine Runeposition bewirkt, wenn die Luftzufuhr beendet wird, und daß mindesten·, drei symmetrisch zur Hubbodcnmitte liegende Tragschalen (3) gegenüber ihren Minen jeweils nach außen hin versetzt angeordnete Luft-Überlaufrohre (6) besitzen, deren Länge die Auftriebsreserve, deren außermittige Versetzung die Stabilität der waagerechten Lage und deren lichte Weite die Schnelligkeit des Stabilisicrungsvoigangs bei Abweichungen von der waagerechten Lage bestimmen.
    Hubbewegungen entgegen, die durch die Unsicherhei· £ einir g ck-hmäßigcn Auf.ricbsvertciliing und einer Seichmi ßjgcn Ventilsteuerung sow.w durch die grund· Siehe »gcninstabilitiit eines untergetaucht sehw.nv „,i»n Plattcnkörpers der in dem angezogenen 7CÄfi?uÄ!chricbencn Ar. begründe, is.. Der F indung liegt die Aufgabe zugrunde, den genannten au chwimmbaren Hubboden so /u verbessern duß er nicht störanfällig und überdies einfacher ausgebildet und
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DE2234088A1 DE2234088A1 (de) 1974-01-17
DE2234088B2 DE2234088B2 (de) 1975-12-04
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