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Randabschlußprofil für Flachdächer Die Erfindung betrifft Randabschlußprofile
für Flachdächer mit einem am Gebäude zu befestigenden Trägerprofil und einem an
diesem lösbar angeordneten Deckprofil, insbesondere einem Dachrand-Blendenprofil,
wobei zwischen dem Trägerprofil und dem Deckprofiakine Lücke als Aufnahnne für den
durcheine Durchführungsöffnung einzuführenden Rand- der, beispielsweise mit einer,
Kiesschicht zu beschwerenden Dachhaut des Flachdaches vorgesehenist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Randabschlußprofil dieser
Art so auszubilden, daß trotz Schrumpfung der Dachhaut, beispielsweise infolge von
Witterungseinflüssen, zu große Zugspannungen in der. Dachhaut vermieden sind.
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Dies wird bei einem Randabschlußprofil der eingangs beschriebenen
Art gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Aufnahme als Speicherkammer für
den herausziehbaren Dachhautrand ausgebildet und für diesen eine Reibungsbremse.
vorgesehen ist. Dadurch kann, wenn die Dachhaut schrumpft, aus der Speicherkammer
ein Teil des Dachhautrandes von selbst nachgezogen werden. Ist die Dachhaut mit
einer Kies- bzw.
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Schotterschicht oder dgl. beschwert, so wird der Dachhautrand nur
oberhalb einer vorbestimmten Grenzzugspannung in der Dachhaut nachgezogen,
Zur
geschützten Aufnahme des Dachhautrandes ist die Speicherkammer im Querschnitt geschlossen
ausgebildet.
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Damit die Dachhaut besonders leicht aus derßpeicherkammer nachgezogen
werden kann, liegtdie untere Kante der Speicherkammer flit Abstand oberhalb der
Unterkante des Deckprofiles, wobei sie nach unten vorzugsweise höchstens bis an
die BeRstigungsebene des Trägerprofiles reicht, wodurch auch die Montage des Randabschlußprofiles
erleichtert wird.
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Zur Erzielung eines raumsparenden Aufbaues weist die Speicherkammer
zwei sich gegenüberliegende, annähernd vertikale l^Mde auf, von denen die eine durch
das Trägerprofil und die andere durch das Deckprofil, inshesondere einen die Sichtseite
bildenden Blendensteg des Blendenprofiles gebildet ist. Ein ungehindertes Herausführen
des Dachhautrandes aus dem Randabschlußprofil ist dabei insbesondere dann gewährleistet5
wenn die durch das Trägerprofil gebildete Wand über ihre ganze Erstreckung mit,
insbesondere etwa gleichem, Abstand von der gegenüber liegenden Wand liegt und vorzugsweise
mit ihrer freien Längskante ihre oberste Kante bildet. Zur Erzielung einer hohen
Festigkeit verläuft der untere Abschnitt der durch -das Trägerprofil gebildeten
Wand schräg auf die gegenübe""liegende Wand zu.
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Um die Speicherkammer an der Oberseite auf einfache Weise sicher abschirmen
bzw. schließen zu-Rönnen, übergreift das Deckprofil die durch das Trägerprofil gebildete
Wand an der Oberseite, vorzugsweise mit einem zweifach von der zugehörigen Wand
abgewinkelten Wlnkelsteg.
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Zwischen der Oberkante der durch das TrågerproSil gebildeten Wand
und dem Deckprofil kann die schlitz artige Durchführungsöffnung für die Dachhaut
vorgesehen sein, so daß sich die Dachhaut nach Abnahme des Deckprofiles sehr leicht
montieren läßt.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Reibungsbremse im Bereich der
Durchführungsöffnung des Randabschlußprofiles für die Dachhaut vorgesehen ist, so
daß die Dachhaut im übrigen Bereich der Speicherkammer frei beweglich gehalten werden
kann.
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Die Reibungsbremse weist zweckmäßig ein elastisches, an der Dachhaut
gleitbar anliegendes Bremsglied auf, so daß sich eine sehr genau kalkulierbare Bremswirkung
ergibt. Dabei ergibt sich ein sehr einfacher Aufbau, wenn das Bremsglied aus gummielastischem
Werkstoff, insbesondere Moosgummi oder dgl, besteht.
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Das Bremsglied kann beispielsweise an de oberen Längskante der durch,
Bs Trägerprofil gebildeten Wand abgestützt sein, so daß es praktisch keinen zusätzlichen
Platzbedarf hat.
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Ist das Bremsglied an dem Deckprofil, insbesondere an der Innenseite
des freien- Schenkels von deren Winkelsteg befestigt' so ist das Bremsglied bei
abgenommenem Deckprofil, also wShrend der Montage des Dachhautrandes, nicht wirksam,
so daß es auch nicht sort. Das Bremsglied kann beispielsweise in eine schwalbenschwanzförmige
oder ähnliche Nut eingesetzt sein.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung geht das, vorzugsweise lippenförmige
Bremsglied über die ganze Länge des Randabschlußprofiles ununterbrochen durch, so
daß es gleichzeitig als Dichtung wirksam ist und beispielsweise ein Eindringen von
Wasser in die Spicherkammer verhindert;
Nach einem weiteren Merkmal
der Erfindung ist an dem Randabschlußprofil, insbesondere dem Trägerprofil, eine
Klemmvorrichtung für die Dachhaut vorg gen, einen auf einen Klemmsteg des Trägerprofiles
unter Zwischenlage der Dachhaut ausetzbaren Klemmteil aufweist, wobei der Klemmsteg
an beiden Seiten mit Profilierungen R) den Eingriff der Schenkelenden eines im Querschnitt
zangenartigen Klemmgliedes des Klemmteiles versehen ist. Zur BefeFtigung braucht
lediglich der entsprechende Bereich der Dachhaut auf den Klemmsteg gelegt zu werden,
wonach das Klemmglied aufgedrückt und somit die Dkhhaut befestigt ist. Die Klemmvorrichtung
kann in ihrer Wirksamkeit so ausgelegt-sein, daß die Dachhaut unter einem entUrechend
hohen Rebungswiderstand durch sie hindurch, beispielsweise infolge von Schrumpfung,
von selbst aus der Speicherkammer nachgezogen werden kann.
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Bei einer einfachen Ausführungsform ist das Klemmglied, insbesondere
der ganze Klemmteil im Querschnitt etwa V- bzw. U-förmig ausgebildet.
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Zur Erzielung eines sicheren Eingriffes weisen die Schenkelenden des
Klemmgliedes-an ihren einander zugewandten Innenseiten vorspringende, insbesondere
über die Schenkellänge durchgehende Ansätze für den Eingriff in die Profilierungen
des Klemmsteges auf.
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Der Halt der Dachhaut wird noch weiter verbessert, wenn die Profilierungen
und/oder die Ansätze im Querschnitt sägezahn- bzw. widerhakenartig ausgebildet sind.
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Ein schonender Verlauf der Dachhaut innerhalb der Befestigungsvorrichtung
ist insbesond ere dann gewährleistet, wenn die Profilierungen des Klernmsteges Längs
flächen aufweisen, die von der Längskante des Klemmsteges abgekehrt liegen, wobei
vorzugsweise die beiden Längsflächen an beiden Seiten des Klemmsteges unter einem
sich zu dessen Längskante öffenden stumpfen Winkel liegen. Die Ansätze des Klemmgliedes
können entsprechende Längsflächen aufweisen, die in zu den Längs flächen der Profilierungen
des Klemmsteges etwa parallelen Ebenen vorgesehen sind.
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Eine noch bessere Schonung der Dachhaut wird erreicht, wenn die Längskante
des Klemmsteges und/oder die Längskante des jeweiligen Schenkels des Klemmgliedes
im Querschnitt, vorzugsweise annähernd halbkreisförmig abgerundet ausgebildet ist.
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Sind die Seitenflächen des Klemmsteges im Qerschnitt im Bereich seiner
Längskante zu ,dieser' insbesondere spitzwinklig aufeinanderzu verlaufend vorgesehen,
so läßt sich das Klemmglied sehr leicht aufsetzen.
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Die Schenkel des Klemmgliedes können im wesentlichen e@en ausgebildet
sein und gehen vorzugsweise über einen abgerundeten Abschnitt ineinander übers so
daß sich eine hohe Festigkeit ergibt. Ferner ist es zweckmäßig, wenn die Schenkel
des Klemmgliedes im Querschnitt unter einem spitzen Winkel, vorzugsweise von etwa
300, zueinander liegen. Um eine leichte Zugänglichkeit des Klemmgliedes zu gewährleisten,
steht dieses über die Längskante des Klemmsteges mindestens um dessen Steghöhe vor.
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Durch die. beschriebene Ausbildung des Klemmgliedes ist es auch in
einfacher Weise möglich, dieses quer zur Längsmittelebene des Klemmsteges elastisch
federnd aus-.
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zubilden.
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Stattdessen oder zusätzlich kann auch der Klemmsteg quer zu seiner
Längs'mittelebene elastisch federnd ausgebildet sein. Dies kann bei verhältnismäßig
großer wirksamer Stegdicke beispielsweise dadurch erreicht werden, daß der Klemmsteg
durch zwei mit Abstand voneinander liegende, etwa parallele Einzelstege gebildetist,
die an ihren voneinander abgewandten Außenseiten die Prorilierungen aufweisen. Zur
Erzielung einer hohen Festigkeit ist die nutartige Lücke zwischen den Einzelstegen
i'n,Quers'chnltt etwa U-förmig.
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Zur einfachen BeRstigung des Trägerprofiles ist@der Klemmsteg an
einer, insbesondere einstückig mit ihm ausgebildeten Befestigungsplatte vorgesehen,
die vorzugsweise in einer zur Längsmittelebene des Klemmsteges rechtwinkligen Ebene
liegt. Die Befestigungsplatte kann über die ganze Länge des Klemmsteges, insbesondere
ununterbrochen durchgehen. Zweckmäßig ist der Klemmsteg etwa in der Mitte der Breite
der Befestigungsplatte vorgesehen, die vorzugsweise beidseitig des Klemmsteges Befestigungsglieder,
insbesondere Durchgangslöcher für Schrauben oder dgl. aufweist, so daß sie am Gebäude
sicher befestigt werden kann.
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Die Erfindung ist ferner gekennzeichnet durch eine an dem Trägerprofil
vorgesehene Befestigungsplatte zur Befestigung eines etwa ebenen Dachhautabschnittes
mit einem, vorzugsweise eine ebene Haftschicht aufweisenden Befestigungsglied für
die Dachhaut. Diese Art der Befestigung kann auch unabhängig von der beschriebenen
Klemmvorrichtung vorgesehen sein.
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Eine einfache Montage ist gewährleistet, wenn die Befestigungsplatte
zwei sich etwa in einer gemeinsamen Längsmittelebene gegenüberliegende Haltenuten
für den Eingriff der Ränder einer mit der Dachhaut zu verbindenden Blechplatte oder
dgl. aufweist, so daß die Dachhaut unabhE4¢g von der Befestigungsplatte
demontiert
und bei der Montage in einfacher Weise mit der Befestigungsplatte verbunden werden
kann.
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Die Befestigungsplatte kann auch einen, insbesondere einstückigen
Bauteil mit dem Klemmsteg der Klemmvorrichtung bilden, wobei sie vorzugsweise unmittelbar
benachbart zum Klemmsteg auf dessen von dem RandabschluBprofil abgewandten Seite
vorgesehen und durch die Befestigungsplatte des Klemmsteges gebildet ist.
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Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren Einzelheiten näher erläutert;
die Zeichnungen geben mehrere AufUhrungsbeispiele mit den für die Erfindung wesentlichen
Teilen annähernd maßstabgerecht und etwa in natürlicher Größe wieder.
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Diese Teile werden, soweit sie den Zeichnungen nicht ohne weiteres
zu entnehmen sind, anhand der Zeichnungen erläutert.
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Es sind dargestellt in Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Randabschlußprofil
im Querschnitt; Fig. 2 und 3, zwei weitere Ausführungsbeispiele von Randabschlußprofilen
im Querschnitt entsprechend Fig. 1.
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We Fig. 1 zeigt, weist ein erfindungsgemäßes, an der horizontalen
Oberfläche 2 eines Flachdaches ) zu befestigendes Randabschlußprofil 1 eine ander
Oberseite 2 des Flachdaches 3 zu befestigende Befestigungsplatte 7 mit einer Klemmvorrichtung
5 für eine auf dem Flachdach 3 aufliegende, aus Kunststoffolie bestehende Dachhaut
4 auf.
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Die im wesentlichen ebene Befestigungsplatte 7 weist an ihrer von
ihrer ebenen Befestigungsfläche 8 abgewandten Seite einen Klemmsteg 9 auf, dessen
LXngsmittelebene rechtwinklig zur Befestigungsplatte 7 etwa in der Mitte von deren
Breite liegt und auf den unter Zwischenlage der Daehhaut 4 ein Klemmteil 6 aufsetzbar
ist. Die Befestigngsplatte 7 ist mit dem Klemmsteg 9 als Strangprofil, beispielsweise
aus Aluminium ausgebildet, derart, daß die Befestigungsplatte 7 länglich strafenförmig
ist und sich der Klemmsteg 9 über ihre ganze Länge ununterbrochen erstreckt.
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Der Klemmsteg 9 ist durch zwei annähernd symmetrisch beideeitig seiner
Längsmittelebene liegende etwa parallele Einzelstege 10 gebildet, zwischen denen
eine nutartige Lücke 11 vorgesehen ist, die im Querschnitt annähernd U-förmig ist.
Die Längskanten 12 der Einzelstege 10 sind im Querschnitt annähernd halbkreisörmig
abgerundet ausgebildet, wobei die sich an die Längskanten 12 anschließenden, voneinander
abgewandten Abschnitte 13 der Seitenflächen der Einzelstege 10 in Richtung nac»6ben
unter einem spitzen Winkel aufeinander zu verlaufen. Diese Abschnitte 13 der Seitenflächen
gehen in einspringende, rechtwinklig zu ihnen liegende Längs flächen 14 über, die
von den Längskanten 12 der Ezzelstege 10 abgekehrt liegen, wobei die beiden tängsflächen
14 im Querschnitt gemäß Fig. 1 unter einem stumpfen, sich zu den Längskanten 12
öffnenden Winkel zueinander liegen. Die Längsrlächen 14 gehen wiederum in Abschnitte
15 der Seitenflächen des Klemmsteges 9 über, die etwa parallel zu den Abschnitten
13 liegen, jedoch gegenüber diesen zurückversetzt sind. Die Einzelstege 10 können
geringfügig aufeinanderzu federn.
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Die Befestigungsplatte 7 kann beispielsweise mit Schrauben oder dgl.
an dem Flachdach 3 befestigt werden.
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Der Klemmteil 6 bildet ausschließlich ein Klemmglied, das im Querschnitt
symmetrisch zur Längsmittelebene des Klemmsteges 9 V-förmig mit nach unten gerichteten
Schenkeln 16 ausgebildet ist. Die ebenen Schenkel 16 gehen über einen teilkreisförmig
abgerundeten Abschnitt 17 ineinander über und weisen an ihren einander zugewandten
Innenseiten im Bereich ihrer unteren Enden torspringende Ansätze 18 auf, die über
die ganze. Länge des ebenfalls beispielsweIse als A,luminium-Strarofil ausgebildeten
Klemmgliedes 6 durchgehen. Die Ansätze 18 bilden den Längs flächen 14 gegenüberliegende
schiterartige Längsflächen 19, welche dS Längsflächen 14 der Einzelstege 10 untergreifen
und mit geringem Abstand unterhalb dieser Längsflächen 14 liegen. Die Längsflächen
19 sind parallel zu den Längsfiachen 14 vorgesehen.
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Der Winkel, unter weXhem die Schenkel 16 des Klemmgliedes 6 zueinander
liege entspricht dem Winkel, unter welchem die Abschnitte 13 der Seitenflächen des
Klemmsteges 9 zueinander vorgesehen sind.
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Zur Montage des Randabschlußprofiles wird zuerst-die Befestigungsplat1/7auf
dem Flachdach 3 befestigt, wonach die Dachhaut 4 derart über die Befestigungsplatte
7 gelegt wird, daß sie den Klemmsteg 9 abdeckt. Dann-wird der Klemmteil 6 im Bereich
des Klemmsteges 9 aufgedrückt, wobei seine Schenkel 16 sich elastisch federnd voneinander
weg bewegen und die Dachhaut 4 über den Klemmsteg 9 geformt; wird, bis die Ansätze
18 des Klemmgliedes 6 unterhalb der Längsflächen 14 des Klemmsteges 9 wieder zusanmenfedern
und dadurch das Klemmglied-6 in Eingriff mit dem Klemm steg 9 steht. Zur Schonung
der Dachhaut 4 sind auch die Längskanten 26 der Schenkel 16 des Klemmgliedes 6 im
Querschnitt abgerundet ausgebildet.
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Die Befestigungsplatte 7 ist baulich mit einem Trägerprofil 27 des
Randabschlußprofiles 1 vereinigt, wobei an dem Trägerprofil 27 ein als Blendenpofil
vorgesehenes Deckprofil 28 auf der vom Klemmsteg 9 abgewandten Seite lösbar befestigt
Ist, Das Trägerprofil 27 weist einen über dieselbe Seite wie der Klemmsteg 9c der
Befestigungsplatte 7 vorstehenden Wandsteg 29 auf, der'im wesentlichen in einer
zur Befestigungsebene 8 der Befestigungsvorrichtung 1 rechtwinkligen Ebene liegt
und nur im unteren Bereich 30 nach oben schräg vom Klemmsteg 9- weg verläuft. Auf
der vom Klemmsteg 9 abgewandcen Seite des Wandsteges 29 bildet das Trägerprofil
27 einen über dessen ganze Länge durch gehenden, im Querschnitt winkelförmigen Ansatz
31,dessen einer Schenkel 32 in der Ebene der Befestigungsplatte 7 liegt und dessen
anderer Schenkel 33 nach oben abgewinkelt und zu seiner Längskante im Querschnitt
keilartig verjüngt ist. An der Unterseite des Schenkels 32 ist ein weiterer, im
Querschnitt nach unten ragender Profilschenkel 34 vorgesehen, dessen unterster Abschnitt
35 schräg zum Blendenprofil 28hln abgewinkelt ist. Im obersten Bereich dieses abgewinkelten
Abschnittes 35 ist an dem Profilsteg 34 ein weiterer, im Querschnitt winkelförmiger
und sich über die ganze Länge des Trägerprofiles 27 erstreckender Ansatz 36 vorgesehen,
der ähnlich wie der Ansatz 31 ausgebild,et ist und vertikal unterhalb diesem liegt.
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Das Blendenprofil 28 weist einen über die ganze Höhe des Trägerprofiles
27 durchgehenden annähernd vertikalen und die Blenden- bzw. Sichtseite bildenden
Blendensteg 37 auf, der mit Abrand dem Wandsteg 29 gegenüberliegt und der an seiner
Innenseite hakenförmige, durch im Querschnitt winkelförmige Ansätze gebildete Formschlußglieder
38 aufweist, die nach unten offen sind und über die ganze Länge des Blendenprofiles
28 durchgehen. Die Formschlußglieder 38 liegen entsprechend den winkelförmigen Ansätzen
31, 36 des Trägerprofiles 27 übereinander, wobei die Schenkel 33 dieser Ansätze
31, 36 als Gegenformschluglieder für den Eingriff in die Hakenöffnungen der Formschlußglieder
38 vorgesehen sind.
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Das Blendenprofil 28 braucht also zur Befestigung lediglich von oben
nach unten mit seinen :Formschlußgliedern 38 auf die Formschlußgegenglieder 33 aufgesetzt
zu werden wobei es infolge der schrägen, aneinander gleitenden Innenflächen der
fteien,-Schenkel der Glieder 53, 38 eine zum Trägerprofil 27 iln gerichtete, horizontale
Bewegungskomponente ausführt. Am unteren Rand des Blendensteges 37 ist ein nach
innen vorspringender,Ansatz 39 vorgesehen, der die untere Längskante des Profilschenkels
34 übergreift, was durch die genannte Bewegungskomponente derart erreicht wird,
daß zwischen der Längskante des Profilschenkels 34 und dem Ansatz 39 praktisch keine
Lücke erforderlich ist.
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An der obexn Längskante ist der Blendensteg 37 zur Bildung eines Winkelsteges
40 zweifach nach hinten abgewinkelt, wobei der in den Blendensteg 27 übergehende
Schenkel 41 vom Blendensteg 37 weg schräg nach unten geneigt ist und der freie Schenkel
42 annähernd parallel zum Blendensteg 37 liegt und den Wandsteg 29 des Trägerprofiles
37 an dessen vom Blendensteg 37 abgewandten Seite übergreift. An der Innenseite
dieses Schenkels 42 ist eine sich über die ganze Länge des beispielsweise als Aluminium-Strangprofil
ausgebildeten Blendenprofiles 28 erstreckende Schwalbenschwanznut 43 vorgesehen}
in welche ein Moosgummiprofil 44 mit einer im Querschnitt entsprechend ausgebildeten
Längskante eingesetzt ist. Das als Bemsglied vorgesehene Profil 44 weistyuBertie
Innenseite des Schenkels 42 vorstehende Lippe 45 auf, die oberhalb der oberen Langskante
46 des Wandsteges 29 liegt und zu diesem hin federnd vorgespannt ist. Zwischen der
Lippe 45 und der Längskante 46 ist eine Durchführungsöffnung 47 für den Rand 4'
der Dachhaut 4c gebildet, wobei die Lippe 45 den Dachhautrand 4' federnd gegen die
Längskante 46 drückt und dabei gleichzeitig die Durchführungsöffnung 47 nach außen
abdichtet.
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Zwischen dem Wandsteg 29 des Trägerprofiles 27 und dem Blendensteg
37 ist eine Speicherkammer 48 für den Dachhautrand 4' gebildet, so daß die Dachhaut
erforderlichenfalls aus dem Randabschlußprofil 1 durch die Durchführungsöffnung
47 nachgezogen werden kann, wobei die Lippe 45 als Reibungsbremse wirkt. Von der
Durchführungsöffnung 47 ist die Dachhaut 4 nach unten zur Klemmvorrichtung 5 geführt.
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Statt der Klemmvorrichtung 5 oder aber auch zusätzlich und dann mit
Abstand von dieser kann auch eine andere Befesti,gungsvorrichtung für die Dachhaut
4 vorgesehen sein.
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Diese Befestigungsvorichtung weist eine BSestigungsplatte 20 auf,
die unmittelbar benachbart zum Klemmsteg 9 auf dessen von dem Deckprofil 28 abgewandten
Seite vorgesehen und einstückig mit der Befestigungsplatte 7 ausgebildet bzw. durch
diese gebildet ist.
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Im Bereich ihrer Seitenränder weist die Befestigungsplatte 20 zwei
mit ihren offenen Seiten einander zugekehrte ineiner gemeinsamen Ebene liegende,
im Querschnitt rechteckige Nuten 22 auf, in die eine-Blechplatte entsprechender
Breite eingesetzt werden kann. Zur Bildung der Nuten 22 ist die Befestigungsplatte
20 im Querschnitt etwa C-förmig ausgebildet, d. h. daß zk,llndest eine Randzone
zweifach abgewinkelt ausgebildet ist. Die zum Klemmsteg 9 hin liegende Nut 22 der
Befestigungsplatte 20 ist unmittelbar in der Seitenfläche des zugehörigen Einzelsteges
10 vorgesehen. Die Blechplatte kann beispielsweise dadurch an der Befestigngsplatte
20 befestigt werden, daß NägeL oder dgl., die zu deren Befestigung am Flachdach
dienen, durch die Blechplatte hindurchgeführt sind und somit auch diese gegenüber
der Befestigungsplatte 20 fixieren. Die Blechplatte ist mit einer Beschichtung aus
Kunststoff versehen, so daß durch Anlegen der Dachhaut 4 an die Blechplatte und
nachfolgendes Erwärmen und Anpressen eine Verschweißung der Dachhaut 4 mit der Blechplatte
herbeigeführt werden kann.
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In den Fig. 2 und 3 sind für sich entsprechende Teile die gleichen
Bezugszeichen wie in den Fig. 1 und 2, jedoch in Fig. 2 mit dem Index "a" und in
Fig. 3 mit dem Index "b" Verwendet.
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Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsrorm ist die Befestigungsplatte
20 gemäß Fig. 1 nicht vorgesehen, sondern der entsprechende, zweifach abgewinkelt
ausgebildete Rand weggelassen bzw. abgeschnitten. Dadurch eignet sich diese Ausführungsform
insbesondere dafür, die Dachhaut 4a mit aufgelegtem Kies 49 zu beschweren. Schrumpft
die Dachhaut 4a, beispielsweise infolge von Witterungseinflüssen, so kann sie sich
unterhalb des Kieses 49 verschieben, wobei sie aus der Speichrkammer 48a einen Teil
des Dachhautrandes nachzieht.
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Entsprechend ist auch die Wirkung bei der Ausführungsform gemäß Fig.
3. Dieses Randabschlußprofil lb unterscheidet sich von demjenigen gemäß Fig. 2 im
wesentlichen nur dadurch, daß der Klemmsteg 9a mit dem Klemmglied 6a der Klemmvorrichtung
5a weggelassen bzw. abgeschnitten sind, so daß sie eine durchgehendtEbene Befestigungsplatte
7b ergibt, welche das Trägerprofil 27b und das nicht näher dargestellte Blendenprofil
aufweist.
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Aus den Profilen gemäß Fig. 1 können alle Profile gemäß den Fig. 2
und 3 in einfacher Weise hergestellt werden.
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Zur-Herstellung des Randabschlußprofiles gemäß Fig. 2 muß led@glich
der zweifach abgewinkelte Rand der Befestigungsplatte 20 abgeschnitten werden. Zur
Herstellung des Randabschlußpxfiles gemäß Fig. 3 muß außer dem Rand lediglich noch
der Klemmsteg 9, beispielsweise durch Fräsen, abgeschnitten werden.
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(Ansprüche)