DE223352C - - Google Patents

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DE223352C
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lace
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lacing
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41FGARMENT FASTENINGS; SUSPENDERS
    • A41F1/00Fastening devices specially adapted for garments
    • A41F1/04Corset fasteners

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Details Of Garments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 223352 -KLASSE 71 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. August 1909 ab.
Schnürverschlüsse für Korsetts, Gürtel, Schuhe oder ähnliche Bekleidungsstücke mit über drehbar gelagerten Röllchen oder Hülsen laufenden Schnürbändern sind bekannt.
Bei diesen bekannten Verschlüssen stehen einerseits die Achsen der Röllchen zur Schnürebene senkrecht, so daß die Schnürbänder fadenartig und die Röllchen als Scheiben ausgebildet werden müssen. Infolgedessen dürfen die fadenartigen Schnürbänder eine gewisse Dicke nicht überschreiten, sollen ihre Abmessungen bzw. die der Röllchen nicht zu groß werden, wodurch Unbequemlichkeiten für den Träger einer derartigen Verschnürung entstehen würden. Andererseits liegen die Achsen der Röllchen in der Schnürebene, so daß die Schnürsenkel bandartig und infolgedessen bequemer und stärker sein können als die der erstgenannten Einrichtung. Jedes dieser Röllchen besitzt eine besondere Achse, welche in einer öse befestigt ist, die ihrerseits durch Verklemmung mit dem Kleidungsstück vereinigt wird. Da die Schnürbänder nicht mehr wie bei den einfachen Schnürösen an den Rändern derselben entlanggleiten, sondern vielmehr über die etwa in ihrer Mitte gelagerten Röllchen laufen, entsteht eine Beanspruchung, welche leicht ein Lösen der ösen von dem Kleidungsstück verursacht.
Diese Mißstände werden durch den einen Schnürverschluß betreffenden Erfindungsgegenstand dadurch vermieden, daß die Röllchen auf einer gemeinsamen, mit dem Kleidungsstück vernähten oder in einer anderen zweckentsprechenden Weise befestigten Achse drehbar gelagert sind.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Anordnung von Zungen, welche sich an der Lagerstelle eines jeden Röllchens befinden, an denen das Schnürband entlanggleitet.
Der Erfindungsgegenstand ist' in mehreren beispielsweisen Ausführungsformen auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt die beiden durch den neuen Schnürverschluß vereinigten Teile eines Kleidungsstückes.
Fig. 2 stellt die auf einer gemeinsamen Achse sitzenden Hülsen dar.
Fig. 3 zeigt die auf einem Teil eines Kleidungsstückes angebrachte Achse mit ihren Hülsen.
Die Fig. 4 und 5 sind Schnitte nach den Linien 4-4 und 5-5 der Fig. 3.
Fig. 6 zeigt eine zweite Ausführungsform der Achse für die Hülsen.
Fig. 7 ist ein Horizontalschnitt nach, der Linie 7-7 der Fig. 6.
Die Fig. 8 und 9 sind schaubildliche Ansichten anderer Ausführungsformen der Röllchen.
Fig. 10 stellt eine andere Ausführungsform der Lagerung für die Röllchen oder Hülsen dar.
Um ein Bekleidungsstück mit dem den Erfindungsgegenstand bildenden Schnürverschluß zu versehen, wird an dem Rand eines jeden der beiden durch die Schnürung zu vereinigenden Teilet, A1 eine Knopflochreihe α, α (Fig. ι und 3) angebracht, in welche eine zwischen Stoff und Futter liegende Achse B eingeführt wird. Hierbei ist darauf zu achten, daß die Achse in jedem Knopfloch α ein Röllchen C derart aufnimmt, daß dieses durch das Knopfloch in seiner- Lage gehalten wird. Die Achse wird darauf zwischen Stoff und Futter festgenäht, zu welchem Zwecke sie vorzugsweise Löcher b (Fig. 2) für den Durehtritt des Befestigungsfadens besitzt. Ist der Stoff nicht gefüttert, so kann ein auf der Zeichnung nicht dargestelltes, unter den Stoff genähtes Band zur Befestigung der Achse B an dem Stoff dienen.
An der Achse B können Scheiben b1 sitzen (Fig. 6 und 7), welche die achsiale Lagenveränderung der Röllchen C sowie diejenige des Schnürbandes D begrenzen, um zu verhindern, daß das Knopfloch durch Reibung abgenutzt wird. Bei den anderen Ausführungsformen der Röllchen C (Fig. 8 und 9) wird das Schnürband D in der Mitte der Röllchen gehalten, so daß es sich nicht an den Knopflöchern reiben kann. Die gemeinsame, sich über die ganze Länge des Schnürbandes erstreckende Achse kann auch.durch mehrere kleine Achsen ersetzt werden, welche ihrerseits mehrere oder auch nur ein einziges Röllchen tragen. Die Achse B der Ausführungsform der Fig. 10 besitzt an der Lagerungsstelle eines jeden Rollchens in der Schnürrichtung der beiden Schnürbänderenden geneigte Zungen δ2; hierbei kann das Röllchen auch fortfallen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schnürverschluß für Korsetts, Gürtel, Schuhe oder ähnliche Bekleidungsstücke mit einem über drehbar gelagerte Röllchen oder Hülsen laufenden Schnürband, dadurch gekennzeichnet, daß die Röllchen oder Hülsen in Knopflöchern auf einer gemeinsamen, zwischen Futter und Stoff befestigten Achse drehbar gelagert sind.
2. Schnürverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Achse an der Lagerstelle eines jeden Röllchens in der Schnürrichtung des Schnürbandes geneigte Zungen besitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedrückt IN Der reichsdrüCkereI.
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