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Vorrichtung zum Schneiden von Speise zwiebeln Die Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zum Schneiden von Speise zwiebeln in würfelähnliche Teilchen,
gebildet aus einem Mantelrohr, an dessen unteren Ende eine Vielzahl radial angeordneter
Messer befestigt ist, und einem in das als ührungszylinder ausgebildete Mantelrohr
von oben frei einschiebbaren Preßkolben mit unteren Radialstegen, die beim Preßvorgang
durch die Zwischenräume der Messerblätter hindurchtreten können, nach Patent....(Patentanmeldung
P 21 19 992.8).
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Derartige Geräte sollen der Hausfrau den in vieler Hinsicht unangenehmen
Umgang mit der Zwiebel, die als Speisewürze unentbehrlich ist, dadurch erleichtern,
daß mit ihrer Hilfe bei einfachster und sauberer Handhabung regelmäßige Zwiebelwurfel
herstellbar sind.
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Die im Hauptpatent.. . . (Patentanmeldung P 21 19 992.8) beschriebene
Ausführung löst diese Probleme zufriedenstellend, jedoch hat sich gezeigt, daß das
Gerät noch nicht einfach genug und ausreichend funktionssicher ausgebildet ist,
daß keine unterschiedlich langen Zwiebelwürfel herstellbar sind und daß ein zusätzliches,
nicht zum Gerät gehörendes Quermesser zum Abschneiden der mit dem Preßkolben durch
die im Mantelrohr verankerten Messer gedrückten und in Längsrichtung geteilten Zwiebelstränge
erforderlich ist. Außerdem ist die Ausbildung des Gerätes noch nicht ausreichend
auf rationelle Serienfertigung abgestellt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde eine
einfache und leicht herstellbare Schneidvorrichtung zu schaffen, die störunanfällig
und sicher zu handhaben ist, unterschiedlich große Zwiebelwurfel wahlweise liefert
und auch das Abschneiden mit einem mit dem Gerät verbundenen Quermesser ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß zunächst dadurch gelöst, daß
die
Radialstege des Preßkolbens sich nur iiber einen äußeren Ringbereich erstrecken
und einen mittleren, mindestens die freien Enden der längeren Messer übergreifenden
Bereich frei lassen.
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Bs können sich nunmehr die längeren gefährdeten Messer dem Faserverlauf
der Zwiebel folgend, federnd abbiegen. Eine Zerstörung derselben, hervorgerufen
durch Aufsitzen auf den Stegen ist nicht mehr möglich. Ferner können die Messer
aus dünnerem Material hergestellt werden, wodurch der notwendige Schnittdruck geringer
und somit die Handhabung erleichtert wird. Ferner ergeben sich eine der Anzahl der
Messer entsprechende Anzahl Schlitze im Preßkolbenboden, die in ihrer Länge nicht
mehr der Messerlänge angepaßt, sondern alle gleich lang sind. Die Lagefixierung
des Preßkolbens zu den Messern muß nicht mehr nach den längsten Messern orientiert
sein, sie ist der Teilung entsprechend unabhängig von der Messerlänge möglich. Der
Vorteil liegt in der wesentlich einfacheren Handhabung. Der mit dem Gerät Hantierende
muß nicht mehr die richtige Führung suchen. Durch die der Anzahl der Messer entsprechenden
engen Teilung der Führungsnuten, dazu durch entsprechende Formgebung t1£- Sinlaufes
für den Preßkolben findet sich die Führung Preßkolben zu Mantelrohr von alleine.
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Weiterhin wird für die Vorrichtunc mit einem unteren Stützteller,
der mit einer zum Stützrand parallelen, der gewünschten Schneidlänge entsprechenden
Vertiefung versehen ist, vorgeschlagen, den Stützrand für das Mantelrohr nach einer
Seite hin aus einem oder mehreren guermessern bestehen zu lassen und die Vertiefung
und den Stützrand von der Gerätemitte aus mit etwa gleichbleibender Breite unter
den Quermessern hindurch bis zum Tellerrand weiterzuführen und die Vertiefung mit
nach unten geneigten Auslaufschrägen zu versehen. Damit wird erreicht, daß nicht
in jedem Fall, ein zwar bei jeder Speisenzubereitung vorhandenes, nicht zur Vorrichtung
gehörendes Messer benötigt wird. Durch seitliches Hinwegziehen über die im Teller
befestigten Quermesser, werden die hindurchgedrückten Zwiebelstränge auf Länge abgeschnitten.
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Es wird kein zusätzliches Quermesser gebraucht.
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Außerdem wird für die gleiche Vorrichtung wahlweise vorgeschlagen,
die
andere Seite des Stütztellers ebenfalls mit einer Vertiefung auszubilden, deren
Tiefenmaß vom Tiefenmaß der Gegenseite abweicht. Es wird dadurch ermöglicht, bei
wahlweisem Gebrauch der Tellerseiten, mühelos zwei verschiedene Zwiebelwürfellängen
herzustellen.
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Weiterhin wird in Vorschlag gebracht die Vorrichtung, bei der die
Messer in das aus kunststoff hergestellte Mantelrohr eingespritzt sind, so auszubilden,
daß ein Montageteil zur Aufnahme der einzelnen Messer als Ganzes mit in den Rohrmantel
eingespritzt wird. Damit wird erreicht, daß nur ein Einlegeteil in die Spritzform
für das mantelrohr eingebracht werden muß. Die notwendige Vielzahl von Messern direkt,
ohne Vormontage in ein Spritzwerkzeug einzulegen, ist sehr unwirtschaftlich, weil
durch den relativ hohen erforderlichen Zeitaufwand für das Einlegen der vielen Teile
die Kapazität der Spritzmaschine nicht ausgenützt wäre, und vor allem würde der
für einwandfreies Spritzen erforderliche, durch das iierstellverfahren bestimmte
Zyklus nicht einhaltbar sein, was neben der Unwirtschaftlichkeit qualitativ schlechte
Spritzteile ergäbe.
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Weiterhin wird für die Aufnahme der Messer vorgeschlagen das ringförmige
Montageteil mit einer Vielzahl von Einsteck- bzw.
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Klemmhalterungen, oder dergleichen, zum Befestigen der Messer zu versehen.
Eine solche Ausführung ermöglicht eine einfache und ausreichend sichere Befestigung
der einzelnen Messer auf dem Montageteil, sodaß es möglich wird, die Montage der
Teile zeitlich und räumlich unabhängig, z.B. in preisgünstiger Heimarbeit durchzuführen.
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Ferner wird es bei Einsteckhalterungen für zweckmäßig gehalten, daß
der Montage ring Längsnuten oder Kerben und einen ringförmigen Rücksprung, oder
dergleichen, aufweist, und die in das Mantelrohr einzuspritzenden Messerenden eine
dem Querschnittsprofil des Ringes an den Kerbstellen entsprechende Aussparung mit
den Ringrücksprung schnapperartig hintergreifender Nase besitzen.
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Die Längsnuten oder Kerben geben den aufgesteckten Messern soweit
'Richtung,
daß sie nach dem Einlegen des Montageringes in das Spritzwerkzeug für das Mantelrohr
durch dieses genau gefaßt, gerichtet und gehalten werden können. Durch das federnde
Überschnappen der Nase in der Aussparung am esserende über den ringförmigen Rücksprung
am Montageteil wird eine ausreichend sichere, druckknopfartige Befestigung von den
Messern auf dem Montageteil erreicht.
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hür die Verwendung von Klemmhalterungen am Montageteil wird vorgeschlagen,
daß der Montagering zum federnden Einschieben der Messer eine Vielzahl von gleichen,
zu einer Stirnseite hin offenen Radialschlitzen besitzt, die in ihrer Breite am
Grund der Stärke der Messer entsprechen, und die gegen die offene eite hin enger
werden. Die die Schlitze begrenzenden Stege bewirken ebenfalls eine genugend genaue
Vorbestimmung der Lage der messer und durch ihr federndes Gegeneinanderdrücken sind
sie ausreichend fest gehalten.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zeichnerisch dargestellt
und wird im folgenden naher beschrieben. Es zeigen: Fig.1 Ein Schnittbild der Vorrichtung,
zig.2 eine Draufsicht auf den Mantelkörper mit den Messerblättern und den darunter
liegenden Stützteller ohne Preßkolben, Fig.3 ein Messerblatt, passend zum Montageteil
nach Fig.4, Fig.4 ein Montageteil im Querschnitt und in Draufsicht, Fig.5 ein anders
ausgebildetes Montageteil, ebenfalls im Querschnitt und Draufsicht und Fig.6 ein
Messerblatt, passend zum Montageteil nach Fig.5.
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Wie die Fig.1 und 2 zeigen, ist im Mantelrohr 1, in welchem der Preßkolben
2 verschiebbar angeordnet ist, an seinem unteren Ende-eine Vielzahl radial nach
innen gerichteter, im Rohrmantel verankerter Messerblätter 3 eingesetzt. Die Unterseite
des
Preßkolbens ist so ausgebildet, daß ihre Xorm 4 der durch die
Summe der Oberkanten der Messerblätter gebildeten Form 5 entspricht. An der Peripherie
dieser unteren Preßkolbenfläche sind eine der Anzahl der Messerblätter entsprechende
Anzahl von Stegen 6 aufgesetzt, die beim Zusammenschieben von Mantelrohr und Preßkolben
zwischen die Messerblätter hindurchreichen Um zu gewährleisten, daß die Stege genau
zwischen die Messerblätter treffen und nicht auf diese aufsitzen können, sind das
kantelrohr und der Preßkolben mit einer der Anzahl von Messern und Stegen gleichen
Anzahl von Längsführungsnuten 7 als Drehsicherung versehen. sinne geschälte und
an den Enden sauber abgeschnittene, mit ihrem Wurzelende mittig auf den Zentrierstift
8 des i>reßkolbens aufgespießte und mit ihrem Herz in das Zentrum der Messerblätter
in das Mantelrohr eingelegte Zwiebel wird mit dem rreßkolben auf beliebige Länge
durch die kesserblätter gedrückt, wobei die schalenförmigen çruchtteile der Zwiebel
in Längsrichtung zerteilt werden. Als Auflage für das Mantelrohr dient der Stützteller
9. Anschließend wird die hindurchgedrück-' te Zwiebel an der unteren, durch die
fluchtenden Unterkanten der Messerblätter 3 und durch die Stirnfläche 10 des Mantelrohres
gebildeten jührungsfläche mit einem (Juermesser abgeschnitten. Als Quermesser kann
ein beliebiges, im Haushalt vorhandenes Messer Verwendung finden. Dargestellt ist
die Ausführung mit am Stützteller 9 angebrachtem Quermesser 11. Die Stützfläche
12 für das Mantelrohr, sowie die Vertiefung 13 sind von der kittel aus nach der
Seite hin, an der das Quermesser angebracht ist, offen-, sodaß das auf der Stützfläche
ruhende Mantelrohr seitlich verschoben werden kann. Eine bis auf den Boden der parallelen
Vertiefung 13 des Stütztellers durchgedrückte Zwiebel wird dabei von dem Quermesser
11 abgeschnitten, und die abgeschnittenen, durch die Messerblätter im Mantelrohr
zertrennten Zwiebelringe fallen als saubere, regelmäßige Zwiebelwürfel durch die
Auslaufschräge 14 hinab. Die andere Seite des Stütztellers 9 mit der von der Vertiefung
13 im Tiefenmaß abweichenden Vertiefung 15 dient der Herstellung.
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von Zwiebelwürfeln anderer Länge. Ferner ist diese Vertiefung rundum
mit einem geschlossenen Rand versehen, und eine nicht
aufgebrauchte,
im Gerät verbleibende Zwiebel ist in diese Seite des Tellers hineingestellt, unter
ueruchsverschluß aufgehoben.
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zur die Herstellung des Mantelrohres aus thermoplastischem Kunststoff
ist eine Vormontage der jviesserblätter 3 unter Zuhilfenahme des Montageteiles 16
vorgesehen. Die Fig.3 und 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel für das luontageteil
16. Die Messerblätter 3 können auf das montageteil 16 so aufgesteckt werden, daß
sie durch die Längsnuten oder Kerben 17 in ihrer Lage so annähernd bestimmt sind,
daß ihre genaue fixierung im Spritzwerkzeug möglich ist. werner weist das Montageteil
16 an den Längsnuten oder Kerben einen Rücksprung 18 auf, iiber den die hase 19
in der Eontur der Messeraussparung am in das mantelrohr einzuspritzenden Messerende
20 beim Zusammenstecken geschoben wird. maßlich sind die Teile so gehalten, daß
Montage teil und Messerblätter im Prinzip wie ein Druckknopf zusammenhalten und
ohne Gewaltanwendung nicht mehr auseinanderfallen können.
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Die Fig.5 und 6 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine mögliche
korm des Montageteiles. Der Sing 21 ist mit einer der vorgesehenen menge von Messerblättern
entsprechenden Anzahl von Längsschlitzen 22 versehen, deren Größe und Richtung die
Lage darin eingeschobener Messer bestimmen. Die Längsschlitze entsprechen am Grund
23 in ihrer Breite der Dicke der Messerblätter, für deren einzuspritzendes Ende
24 eine dem Zweck entsprechende, guten halt garantierende beliebige Formgebung gewählt
ist. Zur offenen Seite 25 hin werden die Längsschlitze enger. Die in sie eingeschobenen
Messerblätter 3 werden unter der Wirkung der Federspannung, mit der die einzelnen
Lappen 26 gegen die Messerenden 24 drücken, festgehalten.