DE2232518A1 - Pneumatisch betriebene baumschere - Google Patents
Pneumatisch betriebene baumschereInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
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- A01G3/02—Secateurs; Flower or fruit shears
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Description
Patentanwalt
Dipl.-lng. Waiter Jackisch
Z Stuttgart N. Menzelstraße 4Q
Colin Selby Hetherington
18 Arthur Street A 33 080-gs
Penola/Südaustralien 30. Juni 1972
Pneumatisch betriebene Baumschere
Die Erfindung betrifft- eine pneumatisch betriebene Baumschere, insbesondere zum Beschneiden von Reben, Bäumen und
dgl.
Wegen der zum Beschneiden erforderlichen Kraftanstrengung und der sich daraus ergebenden Ermüdung sind pneumatisch
betriebene Baumscheren vorgeschlagen worden. Bisher sind die Baumscheren jedoch mit zwei drehbar aneinander gelagerten
Schwenkarmen ausgestattet, an denen Schneidblätter befestigt sind, wodurch diese Vorrichtungen schwer werden und verhältnismäßig
langsam arbeiten und darüberhinaus dazu neigen, sich in den Reben und Bäumen zu verfangen.
Die Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, eine leichte, einfach zu steuernde Baumschere zu schaffen, die mit einem
Mindestkraftaufwand auch bei verhältnismäßig großen A'sten verwende werden kann.
In einer Ausfiihrungsform der Erfindung sind bei einer
pneumatischen Baumschere mit einem Gehäuse, einem darin angeordneten Druckluftzylinder, in dem ein Kolben gleitend
gelagert ist, mit einem Ventil im Gehäuse, einem Durchtritts-
-2-
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kanal für die Druckluft zwischen dem Ventil uid dem Zylinder,
sowie mit einer am Kolben befestigten und sich von der Kolbenunterseite aus erstreckenden Kolbenstange, erfindungsgemäß
ein Schneidblatt vorgesehen, mit einer über das vordere Ende verlaufenden Schneidkante, Mittel zur Befestigung des
Hinterendes des Schneidblattes am Vorderende der Kolbenstange, eine am Gehäuse befestigte und sich nach vorne erstreckende
Schneidblattführung mit Mitteln zur Führung des SchneidblaÜES
in geradliniger Bewegung und eine Ausnehmung im
/durch vorderen Endbereich der Schneidblattführung, welche das
Vorderende der Schneidblattführung die Form eines Hakens erhält, wobei die Schneidkante bei der Bewegung des Kolbens
im Zylinder durch die Ausnehmung hindurchbewegt wird.
Diese Anordnung ermöglicht die Schaffung einer Baumschere mit kleinen baulichen Abmessungen, wodurch das Gewicht der Schere
niedrig gehalten werden kann. Außerdem wird durch die hakenförmige Ausbildung des Blattendes das Unfallrisiko stark vermindert,
da es höchst unwahrscheinlich ist, daß ein Finger oder ein anderer Körperteil in das Hakenende hineingerät.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß bei Schräglage der Schneidkante beim Betrieb mechanische Vorteile hinsichtlich
der Schnittbedingungen erzielt werden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
anhand der Zeichnung, insbesondere in Verbindung mit den Unteransprüchen.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Baumschere
Fig. 2 einen Teil der Blattführung
Fig. J5 das Teil gemäß Fig. 2 in Draufsicht
Fig. 4 die Stirnansicht des Teils gemäß Fig. 2
Fig. 5 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt durch
einen Teil der Fig. 1 entlang der Schnittlinie 5-5.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Baumschere aus einem Gehäuse 10 mit einem pneumatischen Zylinder 11,
der an einem Ende eine Endkappe 12 aufweist, durch die sich
eine Kolbenstange 1;5 erstreckt. Um die Kolbenstange IJ herum
ist eine Unterlegscheibe 14 vorgesehen, an der sich eine Rückholfeder 15 abstützt, die anderenends auch in Eingriff mit
einer Unterlegscheibe 16 an der Rückseite eines becherförmigen Kolbens 17 steht. Ein elastisches Pufferglied
20 in Form eines kurzen Gummirohres umgibt die Feder 15 und kann bei der Vorwärtsbewegung des Kolbens in Anlage
an die Unterlegseheibe 16 des Kolbens 17 gelangen, wodurch der Stoß stark gemindert wird, der ansonsten auftreten
könnte, wenn ein Schneidvorgang beendet ist und der Kolben seinen Vorlauf zu Ende führt.
Das rückwärtige Ende des Zylinders weist einen Durchtrittskanal
25 zu einem Ventil 26 auf, der in Verbindung mit einem Bereich um einen abgesetzten Teil 27 eines Ventilkolbens 28
steht, wenn das Ventil in seiner Ruhestellung ist, wobei das abgesetzte Teil 27 SiszKolbens 28 selbst eine Luftdurchlaßverbindung
zu einer Auslaßöffnung JO in dem Ventilkörper
herstellt. Die Auslaßöffnung JO liegt gegenüber dem
Durchtrittskanal 25 zum Zylinder 11, jedoch Jiegt die
Mündung der Auslaßöffnung JO zu dem Bereich um Teil 27 hin in Achsrichtung des Ventilkolbens 28 der Mündung des Durchtrittkanals
.25 und dem Bereich um Teil 27, so daß die Auslaßöffnung 50 zuerst abgeschlossen wird, wenn der Ventilkolben
nach innen bzw. hinten bewegt wird, woraufhin dann Luft an dem abgesetzten Teil 27 vorbei in den Zylinder 11 gelangen kann.
Das Vorderende des Ventilkolbens 28 vor dem abgesetzten Teil steht in Gleit- und Dichtverbindung mit einem elastischen,
O-Ring 32 und liegt selbst an einem Betätigungshebel 3j5 an,
durch den der Ventilkolben 28 nach hinten bewegt werden kann.
-4-209884/0258
Hinter dem abgesetzten Teil 27 befindet sich ein kurzes,zylindrisch
ausgebildetes Teil 34, das von einem O-förmigen Sitzring 36 umgeben ist. Der Innendurchmesser des O-förmigen
Sitzringes 36 ist etwas größer als der Durchmesser des zylindrischen Teils 34, das in den Ventilkopf 38 übergeht,
wobei der Ventilkopf 38 zylindrisch ausgebildet ist und den Übrigen Ventilkolben radial überragt. Eine Rückholfeder 39
arbeitet mit dem Kopf 38 und der Einlaßdüse 40 zusammen.
Die Rückholfeder 39 umschließt ein Verlängerungsstück 4l des Ventilkolbens, das ihn gegen Verschiebung in radialer
Richtung sichert. Unter der Wirkung der Feder 39 wird der Ventilkopf 38 gegen den O-förmigen Sitzring 36 gedrückt, der
als Ventilsitz wirkt, wobei die Wirkung der Feder 39 dabei durch den Überdruck der anstehenden Druckluft unterstützt
wird. Beim Niederdrücken des Ventilkolbens wird jedoch die Auslaßöffnung 30 zuerst geschlossen, und erst dann die Luft in
ausreichendem Druck an dem abgesetzten Teil 27 vorbei nach oben in den Zylinder 11 hinter den Kolben 17 gelangen.
Das Vorderende 50 der Kolbenstange 15 ist gabelförmig ausgebildet
und wird über einen Bolzen 51 mit einem Schneidblatt
52 verbunden, das in einer flachen Führung 53 geschlossenen
Querschnitts gehalten wird. Die Führung 53 wiederum ist an der Endkappe 12 befestigt. Im Vorderende der flachen rohrförmigen
Führung 53 ist eine Ausnehmung 52J- (Fig· 2) vorgesehen,
wodurch dieses Ende eine Hakenform erhält. Das Vorderende 56
des Schneidblattes 52 verläuft schräg und ist als eine Schneidkante ausgebildet. Die schräge Schneidkante 56 liegt gewöhnlich
hinter der Ausnehmung 54 des hakenförmigen Endes 55* jedoch
wird es bei Betätigung des Druckluftzylinders 11 nach vorne geführt, um den Ast oder Zweig durchzuschneiden, der in der
Ausnehmung bzw. der Vertiefung 5^· des hakenförmigen Endes 55
liegt. Die Rückführung des Kolbens 17 erfolgt unter der Wirkung der Rückholfederl5 im Zylinder 11. Das Schneidblatt 52 ragt
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auch im Betrieb nicht über das Ende der Führung 5J5 hinaus,
wodurch jegliches Unfallrisiko ausgeschaltet wird. Die Schneidkante kann jede beliebige Form haben. Um den Ausbau
des Schneidblattes zum Schärfen der Schneidkante zu erleichtern, ist die Endkappe 12 an ihrem Umfang mit?einem
Rand 60 versehen, der zapfenartig in einen erweiterten öffnungsbereieh 6l im Zylinder 11 hineinragt, wobei im Rand
mehrere abgewinkelte Vorsprünge 62 vorgesehen sind, die die Vorsprünge 65 innen im öffnungsbereieh 6l hintergreifen, so daß
eine bajonettartige Verbindung entsteht. Die Kappe 12 wird durch partielle Drehung mittels der Vorsprünge 62 in der
öffnung 6l befestigt, wobei ein Hebel 65 niedergedrückt wird.
Unter der Wirkung einer Feder 64 schnappt der Hebel 63 beim
vollständigen Schließen des Bajonettverschlusses wieder in seine Ausgangsstellung zurück, in der eine Drehung der Kappe 12
verhindert wird und in der ihre Lage gesichert wird.
Eine kurze Betrachtung des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels
zeigt, daß die Erfindung so einfach ist, daß hierfür ein schon von sich aus leichter Pistolengriff verwendet werden kann. Außerdem
ermöglicht die Verwendung eines hakenförmigen Endes einen schnelleren Einsatz der Vorrichtung, als dies bei den vorbekannten
pneumatischen Baumscheren der Fall ist, wobei das Unfallrisiko wesentlich geringer ist.
-6- (Ansprüche)
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Claims (1)
- A 33 080-gs Den 30.6.1972Patentansprüche1. Pneumatisch betriebene Baumschere mit einem Gehäuse, einem darin angeordneten Druckluftzylinder, in dem ein Kolben gleitend gelagert ist, mit einem Ventil im Gehäuse, einem Durchtrittskanal für die Druckluft zwischen dem Ventil und dem Zylinder, sowie mij/einer am Kolben befestigten und sich von der Kolbenunterseite aus erstreckenden Kolbenstange, gekennzeichnet durch ein Schneidblatt (52) mit einer über das vordere Ende verlaufenden Schneidkante (56), durch Mittel zur Befestigung des Hinterendes des Schneidblattes (52) am Vorderende der Kolbenstange (lj5)> durch eine am Gehäuse (10) befestigte und sich nach vorne erstreckende Schneidblattführung (5J>) mit Mitteln zur Führung des Schneidblattes (52) in gradliniger Bewegung, und durch eine Ausnehmung (53) im vorderen Endbereich der Schneidblattführung (53)t durch welche das Vorderende der Schneidblattführung (53) di<2 Form eines Hakens (55) erhält, sowie dadurch, daß die Schneidkante (56) bei der Bewegung des Kolbens (I?) im Zylinder (11) durch die Ausnehmung (54) hindurch bewegt wird.2. Baumschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (56) gegen die Bewegungsrichtung des-7-209884/0258Kolbens (1-7) geneigt angeordnet ist.j5. Baumschere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidblatt (52) rechteckigen Querschnitt aufweist und die Blattführung (53) ebenfalls rechteckigen Querschnitt aufweist, wobei die im geringen Abstand gegenüberliegenden Seitenwände an den benachbarten Seitenwänden des Schneidblattes (52) anliegen und so die Führungsmittel bilden.4. Baumschere nach einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidblattführung (53) in Baueinheit mit einer Endkappe (12) ausgebildet ist, und daß Haltemittel an der Endkappe (12) und dem Vorderende des Zylinders (ll) zur lösbaren Verbindung der Endkappe (12) mit dem "Zylinder (11) zusammenwirken.5. Baumschere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel axial vorstehende und abgewinkelte Vorsprünge (62) an der Endkappe (12) und radial nach innen gerichtete Vorsprünge (65) "am Zylinder (ll) aufweisen, wobei die nach innen gerichteten Vdrsprünge (65) von den abgewinkelten Vorsprüngen (62) nach Art eines Bajonettverschlusses umfaßt werden und daß die Haltemittel weiterhin einen federbelasteten Hebel (63) aufweisen, der am Gehäuse (IO) gelagert ist und lösbar mit der Endkappe (12) in Eingriff steht.6. Baumschere nach einem der Ansprüche 1 bis 5* gekennzeichnet durch eine Feder (15)^ welche die Kolbenstange (13) umgibt und die sich einerseits gegen den Kolben (17) und andererseits gegen die Endkappe (12) abstützt.2 0 9 B 8 4 / 0 2 5 87. Baumschere nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen elastischen ringförmigen Pufferkörper, der die die Kolbenstange (13) umgebende Feder (15) abstützt und der im unteren Totpunkt des Kolbens (17) sowohl an der Endkappe (12) als auch an der Kolbenunterseite anliegt. '8. Baumschere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen drehbaran Gehäuse (10) gelagerten Auslösehebel (33) und einem Ventilkolben (28), dessen Vorderende am Auslösehebel anliegt'und der im Bereich seines rückwäifcigen einen Ventilkopf (38) trägt, der mit einem Ventilsitz im Gehäuse (lO) in Schließstellung des Ventiles zusammenwirkt, wobei das Gehäuse (lO) eine Auslaßöffnung (30) für die Druckluft aufweist, sowie einen freien Hohlraum im Gehäuse (10) zwischen dem Durchtrittskanal (25) für die Druckluft und der Auslaßöffnung (30) und einemmittleren abgesetzten Teil (27) im Ventilkolben (28), der im Hohlraum des Gehäuses (lO) bewegbar ist, wobei die Mündung der Auslaßöffnung (30) in derftHohlraum in öffnungsbewegungsrichtung des Ventils axial vor der Mündung des Luftdurchtrittskanals (25) in den Hohlraum des Gehäuses (lO) liegt, so daß beim Zurückdrücken des Ventilkolbens (28) zur Öffnung des Ventiles die Druckluft zwischen dem Ventilkopf (38) und dem Ventilsitz hindurch, am abgesetzten Teil (27) des Ventilkolbens (28) vorbei und in den Zylinder (11) hinein, jedoch nicht durch die Auslaßöffnung (30) hindurch ins Freie strömen kann, wogegen beim Entlasten des Ventilkolbens (28) und seiner Vorwärtsbewegung in Schließrichtung des Ventiles die Druck-209 8 84/0258-9-luft vom Zylinder (11) durch den Durchtrittskanal (25) hindurch, an dem abgesetzten Teil (27) des Ventilkolbens (28) vorbei und durch die ■Auslaßöffnung (30) hindurch das Gehäuse (10) verlassen können.'209884/0258
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