DE2232382C3 - Einrichtung zum Markieren von fließfähigen Stoffen mit radioaktiven Isotopen - Google Patents
Einrichtung zum Markieren von fließfähigen Stoffen mit radioaktiven IsotopenInfo
- Publication number
- DE2232382C3 DE2232382C3 DE19722232382 DE2232382A DE2232382C3 DE 2232382 C3 DE2232382 C3 DE 2232382C3 DE 19722232382 DE19722232382 DE 19722232382 DE 2232382 A DE2232382 A DE 2232382A DE 2232382 C3 DE2232382 C3 DE 2232382C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- isotope
- vessel
- carrier
- mixing
- storage container
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21H—OBTAINING ENERGY FROM RADIOACTIVE SOURCES; APPLICATIONS OF RADIATION FROM RADIOACTIVE SOURCES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; UTILISING COSMIC RADIATION
- G21H5/00—Applications of radiation from radioactive sources or arrangements therefor, not otherwise provided for
- G21H5/02—Applications of radiation from radioactive sources or arrangements therefor, not otherwise provided for as tracers
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- High Energy & Nuclear Physics (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Other Investigation Or Analysis Of Materials By Electrical Means (AREA)
- Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)
- Measuring Volume Flow (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Markieren von fließfähigen Stoffen mit kurzlebigen radioaktiven
Isotopen durch einmaliges, mehrmaliges, intermittierendes oder kontinuierliches Eingeben eines an einen
Träger gebundenen Isotops in den fließfähigen Stoff.
Eine solche Kennzeichnung fließfähiger Stoffe läßt sich beispielsweise verwenden zur Bestimmung von
durch ein Fördersystem bewegten Massen, zur Bestimmung
von Bewegungskenngrößen wie Durchflußgeschwindigkeiten, Verweilzeiten und Ausbreitungswegen
sowie zur Verfolgung von Misch- und Trennprozessen sowie des Ablaufs anderer wichtiger Verfahren.
Es ist bekannt zum Markieren von Stoffen radioaktive Substanzen zu verwenden, die durch Bestrahlung in
Kernreaktoren, in Beschleunigungsanlagen oder Isotopengeneratoren gewonnen und in abgepaßten Mengen
dem zu markierenden Stoff zugegeben werden.
Auch ist es bekannt, auf diese Weise gewonnene Substanzen vor der Zugabe zum fließfähigen Stoff dem
jeweiligen Verwendungszweck anzupassen; zum Beispiel in eine Form überzuführen in der sich sich mit dem
zu markierenden Stoff gut vermischen lassen, oder in der sie an etwa in einer Flüssigkeit vorhandenen
schweren Beimischungen oder an den Wänden von den fließfähigen Stoff enthaltenden Gefäßen und Leitungen
nicht adsorbiert werden.
Für den Umgang mit bisher zum Markieren fließfähiger Stoffe verwendeten radioaktiven Substanzen
wird geschultes Personal benötigt, das dazu besonderer behördlicher Genehmigung bedarf. Ferner
sind dazu mit aufwendigen Sicherheitsvorkehrungen ausgestattete, auch sonst komplizierte und teure
Einrichtungen, sogenannte Isotopenlaboratorien erforderlich, an die auch die Zurichtung der aus Kernreaktoren
bezogenen Substanzen für den jeweiligen Verwendungszweck gebunden ist.
Diese besonderen Umstände ließen bisher aus sachlichen und wirtschaftlichen Gründen nur an den Ort
eines Laboratoriums gebundene einzelne in besonderen zeitlichen Abständen vorzunehmenden Markierungen
zu, machten es aber unmöglich, fließfähige Stoffe an beliebiger Stelle mit radioaktiven Isotopen auch
kontinuierlich oder rhythmisch nach einem bestimmten Zeitprogramm jederzeit wiederholbar zu markieren,
wie es für die Überwachung des Ablaufs von Beförderungsvorgängen und sonstigem Verfahren wünschenswert
wäre.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine wenig aufwendige, leicht transportable Einrichtung zu schaffen,
die es ermöglicht, fließfähige Stoffe verschiedenster Art an praktisch jedem beliebigen Ort willkürlich ein
oder mehrere Male, intermittierend oder kontinuierlich mit radioaktiven Isotopen zu markieren, indem am
jeweiligen Verwendungsort das in den fließfähigen Stoff
einzuführende Isotop gewonnen und an einen Träger gebunden wird, mit dem es unmittelbar oder nach
Überführen in eine für den jeweiligen Verwendungszweck geeignete Form dem zu markierenden Stoff
zugesetzt und von diesem aufgenommen werden kann. ϊ
Diese Aufgabe wird be; der eingangs genannten Einrichtung erfindungsgemäB dadurch gelöst, daß ein an
sich bekannter, mit einer radioaktiven Substanz beschickter !sotopengenerator dem intermittierend
oder kontinuierlich aus einem Vorratsbehälter ein in
Lösungsmittel für die in ihm ständig entstehende kurzlebige radioaktive Tochtersubstanz in abgepaßten
Mengen unter Druck zugeführt werden kann, und aus dem dabei entsprechende Mengen einer das Tochterisotop
gelöst enthaltende Flüssigkeit als Isotopenträger [5
verdrängt werden, durch eine feste Leitung mit einem Sammel- und Ausgleichsgefäß für den Isotopenträger
verbunden und diesem Gefäß ein Dosierungsventil für die einmalige, intermittierende oder kontinuierliche
Abgabe abgepaßter Mengen des Isotopenträgers nachgcschaitet ist, das an einen den fließfähiger. Stoff
enthaltenden Behälter anschließbar ist.
Diese, einen Isotopengenerator mit einem Lösungsmittelbehälter, einem Sammel- und Ausgleichsbehälter
einer Dosierungsvorrichtung über feste Leitungen zu einem geschlossenen System verbindende sowie durch
noch zu behandelnde Zusatzgeräte ergänzbare Einrichtung erfordert — abgesehen von einer etwaigen
einmaligen generellen behördlichen Genehmigung oder Zulassung — für ihre Anwendung weder besonders jo
geschultes Personal nach genehmigungspflichtige Einrichtungen, und gestattet schon in ihrer einfachsten
Form die Einführung jeweils notwendiger Mengen von im Isotopengenerator entstandenem, in eine Trägerflüssigkeit
gelöstem Tochterisotop aus dem Generator in einen den zu markierenden Stoff enthaltenden Behälter
oder in ein diesen Stoff führendes Beförderungssystem und damit in den Stoff selbst. Dabei kann die Dosierung
von an einen flüssigen Träger gebundenen Isotopen nach Men^e und Zeit durch entsprechende Regelung
der Lösungsmittelzufuhr zum Isotopengenerator mit Hilfe eines Ventils oder einer Pumpe in der Verbindungsleitung
zwischen dem Isotopengenerator und dem Lösungsmittelbehälter oder über das dem Sammel- und
Ausgleichsbehälter nachgeschaltete Ventil erfolgen. Pumpen und Ventile können dazu in bekannter, nicht
zur Erfindung gehöriger Weise so gestaltet und mit steuerbaren Antrieben verbunden sein, daß sie nach
Wahl willkürlich von Hand oder automatisch durch einen Impulsgeber in beliebigem Rhythmus sowie in
gegenseitiger Abhängigkeit intermittierend oder kontinuierlich betrieben und außer Betrieb gesetzt werden
könne. Außerdem können Vorkehrungen getroffen sein, die ein Öffnen des Abgabeventils nur zulassen, wenn es
an einen den zu markierenden Stoff enthaltenden Behälter angeschlossen ist, und die die Zuführung von
Lösungsmitteln zum Isotopengenerator nur in diesem Falle oder nur solange ermöglichen, wie das Volumen
des im Sammel- und Ausgleichsgefäß vorhandenen Isotopenträgers einen vorbestimmten Höchststand
nicht erreicht hat.
Das Markieren von fließfähigen Stoffen unmittelbar mit aus dem !sotopengenerator verdrängter Isotopenlösung
wird nur in relativ seltenen Fällen möglich oder zulässig sein, zum Beispiel bei gewissen Feststoffen oder «5
bei Flüssigkeiten, die mit keinen Feststoffen in Berührung stehen ode.· kommen, an denen sich das
eingeführte Isotop anlagern oder mit denen das Isotop oder sein Träger chemisch reagieren könnte. Außerdem
kommen nur Flüssigkejt?n in Betracht, in denen sich der Isotopenträger ohne Trenn- oder Ausfallerscheinungen
gut verteilen läßt
Im Interesse einer möglichst universellen Anwendbarkeit der Einrichtung, sieht deshalb die Erfindung
weitere Maßnahmen zum Anpassen der aus dem Isotopengenerator verdrängten Isotopenlösung an den
zu markierenden Stoff vor, durch die unerwünschte Begleiterscheinungen oder Verluste an eingegebenem
Isotop ausgeschlossen werden.
Dazu gehört ein Misch- und Reaktionsgefäß, das an
wenigstens einen Vorratsbehälter für einen mit dem Isotopenträger reagierenden Zusatzstoff anschließbar
und mit dem Isotopengenerator und dem Sammel- und Ausgleichsgefäß derart verbunden äst, daß der aus dem
Isotopengenerator verdrängte Isotopenträger wahlweise dem Sammel- und Ausgleichsgefäß unmittelbar oder
durch das Misch- und Reaktionsgefäß zufließt.
Als an das Misch- und Reaktion^efäß anschließbare
Vorratsbehälter sollten wenigstens iokhe Zusatzstoffe
vorgesehen sein, durch die der pH-Wert des Isotopenträgers verändert werden kann, sowie für Zusätze, die
mit dem Isotop Komplexe bilden und dadurch Adsorptionen des Isotops an den Wänden des den
fließfähigen Stoff enthaltenden Behälters, sowie an von einer zu markierenden Flüssigkeit mitgeführte Feststoffe
verhindern.
Sofern es sich um das Markieren von — insbesonderer
organischen — Flüssigkeiten handelt, mit denen die Isotopenlösung — auch nach Aufbereitung im Misch-
und Reaktionsgefäß — nicht mischbar ist, kann in eine Unterbrechung der Verbindungsleitung zwischen dem
Sammel- und Ausgleichsgefäß und dem Isolopengenerator oder dem Misch- und Reaktionsgefäß eine
Extraktionssäule zum Extrahieren des Isotops oder eines das Isotop enthaltenden Komplexes aus einer
wäßrigen Trägerflüssigkeit in eine organische flüssigkeit einschal'ibar sein, die der Säule aus einem
Vorratsbehälter zugeführt wird.
Schließlich schafft die Erfindung auch die Möglichkeit, Gase mit Isotopen zu markieren. Zu diesem Zweck
sieht sie vor, daß das Misch- und Reaktionsgefäß heizbar und an einen Vorratsbehälter für ein unter
Druck stehendes Gas anschließbar ist, das beim Durchströmen durch die im Gefäß vorhandene erwärmte,
eventuell chemische Zusätze in eine leichtflüchtige Form gebrachte Trägerflüssigkeit das Isotop extrahiert,
und daß das Misch- und Reaktionsgefäß an das von der Flüssigkeit führenden Leitung getrennte Sammel- und
Ausgleichsgefäß über eine das Trägergas führende Leitung anschließbar ist
Di? im Misch- und Reaktionsgefäß oder in der
b'xtraktionssäule vom Isotop befreite wäßrige Trägerflüssigkeit kann in einen Sammelbehälter einlassen oder
in den dem Isotopengenerator vorgeschalteten Lösungsmittelbehä'ter
zurückgeführt werden.
Zwei Ausführungsbeispiele für die den Gegenstand der Erfindung uildende Einrichtung sind in der
Zeichnung schematisch dargestellt.
F i g. I zeigt ein Ausführungsbeispiel, das im wesentlichen aus dem Isotopengenerator 1 mit dein Lösungsmittelbehälter
la und einer in der Verbindungsleitung zwischen beiden angeordneten Rotationspumpe Xb, mit
einem nachgeordneten Regelventil id, einem Sarnmel- und Ausgleichsgefäß 2, einer Verbindungsleitung 10
sowie einem dem Gefäß 2 nachgeschalteten Dosierungs- und Abgabeventil 3 besteht, das an einen den zu
markierenden Stoff enthaltenden Behälter angeschlossen werden kann.
Außerdem ist ein Misch- und Rekationsgefäß 4 vorgesehen, das in eine Unterbrechungsstelle 10a der
den Generator mit dem Sammel- und Ausgleichsgefäß 2 verbindenden Leitung 10 über Umschaltventile oder
Mehrwegehähne 11 eingeschaltet werden kann. Das Misch- und Reaktionsgefäß 4 ist mit Vorratsbehältern 5
und 6 für Zusatz- oder Austauschstoffe durch Leitungen 5a, 6a mit Regel- und Absperrventilen 5b, 6b verbunden.
Das Gefäß 4 kann zur Beschleunigung oder Herbeiführung von Reaktionsvorgängen mit einer (nicht
gezeichneten) Heizvorrichtung versehen sein.
Fig. I zeigt schließlich noch gestrichelt eine Leitung
12 und einen Mehrwegehahn 12a. durch den das Sammel- und Ausgleichsgefäß 2 vom Gefäß 4 getrennt
und dem Gefäß 2 ein unter Druck aus vorhandener Isotopenlösung geführtes Gas zugleitet werden kann.
Entlassen der im Gefäß 4 vom Isotop befreiten Flüssigkeit.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, das von dem nach Fig. I insofern abweicht, als die Rotationspumpe
\b durch eine Dosierungspipette Ic ersetzt ist, die besser zum willkürlichen oder intermittierenden Zuführen
von abgepaßten Lösungsmittelmengen zum Isotopengenerator 1 geeignet ist. Ist der Lösungsmittelbehälter
la höher angeordnet, als der Isotopengenerator 1 oder enthält er neben dem Lösungsmittelvorrat ein
Druckgas, kann er mit dem dem Generator 1 durch eine die Pipette umgehende Leitung Ie und das Regelventil
\d mit dem Isotopengenerator 1 verbunden sein. In diesem Falle kann auch bei beiden Ausführungsbeispielen
auf eine Dosierungspumpe oder -pipette verzichtet und die Lösungsmitteldosierung dementsprechend ausgebildeten
Ventil lc/übertragen werden.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist außerdem durch eine F.xtraktionssäule 7 ergänzt, in der das aus
dem Generator 1 kommende Isotop oder der aus dem Gefäß 4 kommende Komplex aus seiner wäßrigen
Trägerflüssigkeit in eine organische Flüssigkeit extrahiert werden kann. Das F.xtraktionsmittel wird der Säule
7 aus einem Vorratsbehälter 8 mit Abstand über ihrem Boden zugeführt und fließt mit dem extrahierten Isotop
aus dem oberen Teil der Säule 7 über eine Leitung 7a hinter einer Unterbrechungsstelle 106 der Leitung 10,
dem Vorrats- und Ausgleichsgefäß 2 zu. Die sich über dem Boden der Säule 7 sammelnde isotopenfreie
wäßrige Flüssigkeit kann über ein Ventil in einen (nicht gezeichneten) Sammelbehälter entlassen oder über eine
gestrichelt angedeutete Leitung 13 in den Vorratsbehälter la zurückgeführt werden.
Angesichts der geringen Mengen von Isotopen und Isotopenträgern, die zum Markieren selbst größerer
Mengen von fließfähigen Stoffen notwendig sind, kann die gesamte Einrichtung einschließlich der zum Steuern
von Ventilen und Pumpen notwendigen elektrischen Mittel in einem leicht transportablen Behälter etwa von
der Größe eines kleineren oder mittleren Handkoffers untergebracht werden.
A η Wendungsbeispiele
Beispiel 1
Beispiel 1
Es soll eine zum Beispiel in der Papierindustrie vielfach verwendete Aiutniniumsuifatlosung kontinuierlich
markiert werden. In den Isotopengenerator der Einrichtung nach F i g. 1 wird an eine Trägersubstanz,
zum Beispiel Silikagel gebundenes radioaktives Germanium 68 eingesetzt. Die Gesamtaktivität möge 50 mCi
betragen. Im Generator entsteht ständig als Tochterisotop Gallium 68 mit der für diesen Fall angemessenen
, llalbwertzeit von 68 Minuten. Als Lösungsmittel wird
mit Hilfe der Rotationspumpe durch den Isotopengenerator eine 0,06 η HCI-Lösung mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 0,2 ml/h hindurchgedrückt. Die dabei gewonnene und aus dem Generator verdrängte
in Gallium-68-Lösung durch das Misch- und Reaktionsgefäß
4 geleitet und darin mit einer Rhodamin-B-Lösung versetzt. Die aus dem Misch- und Reaktionsgefäß 4
verdrängte Komplex-Lösung wird über das Sammel- und Ausgleichsgefäß 2 und das diesem nachgeschaltete
ι , Dosierungsventil 3 in die die Aluminiumsulfat führende Rohrleitung eingegeben. Die Bindung des Isotops an das
Rhodamin B verhindert Anlagerungen des Isotops an den Leitungswänden.
In einer Leitung, durch die abwechselnd nacheinander
unterschiedliche organische Flüssigkeiten, zum Beispiel verschiedene Sorten von Erdöl oder Erdölprodukten
befördert werden, soll das jeweilige Ende einer Sorte
y, markiert werden.
Im Isotopengenerator 1 der Einrichtung nach Fig. 2 befindet sich an eine Trägersubstanz, zum Beispiel
Zirko i'umoxyd gebundenes Zinn-! 13. Mit Hilfe der
Dosierungspipette Ic wird eine zum einmaligen
ίο Markieren benötigte Menge verdünnter Salzsäure
durch den Generator 1 gedrückt, die das Tochterisotop Indium-113 mit der Halbwertzsit von 100 Minuten löst.
Im Misch- und Reaktionsgefäß 4 wird der Indium-113-Lösung,
zum Beispiel aus dem Vorratsbehälter 5
r. gelöstes Natriumbenzoat in solcher Menge zugesetzt,
daß es sich mit dem gesamten im Gefäß 4 vorhandenen Indiumisotop zu einem Komplex verbindet. Auch dem
Misch- und Reaktionsgefäß 4 fließt dann die diesen Komplex enthaltende Flüssigkeit dem oberen Ende der
An Extraktionssäule 7 zu, in der eine aus dem Vorratsbehälter
8 entnommene organische Flüssigkeit, in diesem Beispiel η-Amylalkohol, von unten nach oben aufsteigt.
Diese Flüssigkeit wäscht aus der absinkenden wäßrigen Lösung den Indium-113-Komplex aus und fließt mit ihm
dem Sammel- und Ausgleichsgefäß zu, aus dem es zu gegebener Zeit in abgepaßter Menge in die das
Erdölprodukt führenden Leitung eingegeben werden kann.
Das sich über dem Boden der Extraktionssäule
so sammelnde, vom isotopenhaltigen Komplex befreite
Lösungsmittel kann durch die Leitung 13 η den Vorratsbehälter la zurückgeführt werden.
Es soll ein durch eine Leitung fließender Gasstrom mit einem inerten radioaktiven Gas kontinuierlich
markiert werden.
Im Isotopengenerator 1 der Einrichtung nach F i g. 1 befindet sich an eine Trägersubstanz gebundenes
radioaktives Rubidium-83. Die Gesamtaktivität beträgt zum Beispiel 60 mCi. Im Generator entsteht ständig
K.rypton-83 als Tochterisotop. Durch den Generator 1
wird mit Hilfe der Dosierpumpe \b reines entionisiertes Wasser geleitet, in dem sich das Krypton-83 löst Die
anschließend in das Misch- und Reaktionsgefäß 4 geiangte Isoiopen-Lösung wird darin erwärmt und mit
-beispielsweise aus dem Vorratsbehälter 6 unter Druck zugeführtem Stickstoff durchblasen. Der Stickstoff
extrahiert das Krypton-Isotop und wird mit diesem durch die Leitung 12 und über den Mehrwegehahn 12a
dem Sammel- und Ausgleichsbehälter 2 zugeführt, aus dem es der das zu markierende Gas führenden
Rohrleitung zugeführt wird.
Claims (8)
1. Einrichtung zum Markieren von fließfähigen Stoffen mit kurzlebigen radioaktiven Isotopen, ϊ
durch einmaliges, mehrmaliges, intermittierendes oder kontinuierliches Eingeben eines an einen
Träger gebundenen Isotops in den fließfähigen Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich
bekannter, mit einer radioaktiven Substanz be- κι schickter Isotopengenerator (1) dem intermittierend
oder kontinuierlich aus einem Vorratsbehälter {\a) ein Lösungsmittel für die in Ihm ständig entstehende
kurzlebige radioaktive Tochtersubstanz in abgepaßten Mengen unter Druck zugeführt werden kann, i>
und aus dem dabei entsprechende Mengen einer das Tochterisotop gelöst enthaltende Flüssigkeit als
Isotopenträger verdrängt werden, durch eine feste Leitung (10) mit einem Sammel- und Ausgleichsgefäß
(2) füroen Isotopenträger verbunden und diesem Gefäß (2) ein Dosicrungsventi! (3) für die einmalige,
intermittierende oder kontinuierliche Abgabe abgepaßter Mengen des Isotopenträgers nachgeschaltet
ist, das an einen den fließfähigen Stoff enthaltenden Behälter anschließbar ist
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß ein an wenigstens einen Vorratsbehälter (5, 6) für einen mit dem Isotopenträger
reagierenden Zusatzstoff anschließbares Misch- und Reaktionsgefäß (4) derart mit dem Isotopengenera- jo
tor (1) und dem Sammel- und Augleichsgefäß (2) verbunden ist, daß der aus dem Generator (1)
verdrängte Isotopenträger dem Sammel- und Ausgleichsgefäß (2) wahlweise unmittelbar oder
durch das Misch- und Reaktion^efäß (4) zufließt. J?
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß das Misch- und Reaktionsgefäß (4) an
einen Vorratsbehälter (5) für einen den pH-Wert des Isotopenträgers verändernden Zusatz anschließbar
ist. in
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Misch- und Reaktionsgefäö
(4) an einen Vorratsbehälter (6) für einen Komplexbildner anschließbar ist, der Adsorptionen des
Isotops an den Wänden des den fließfähigen Stoff >ϊ
enthaltenden Behälters ausschließt.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß das Misch- und
Reaktionsgefäß (4) an einen Vorratsbehälter für einen Komplexbildner anschließbar ist, der Adsorp- ">o
tionen des Isotops an von einer zu markierenden Flüssigkeit mitgeführte Feststoffe verhindert.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Unterbrechung
(iOb)des das Sammel- und Auchgleichsgefäß (2) mit ή
dem Misch- und Reaktionsgefäß (4) verbindenden Teils der Verbindungsleitung (10) eine Extraktionssäule (7) zum Extrahieren des Isotops aus einer
wäßrigen Trägerflüssigkeit in eine der Säule (7) aus einem Vorratsbehälter (8) zuführbare organische *o
Flüssigkeit wahlweise einschaltbar ist.
■ 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Misch- und
Reaktionsgefäß (4) heizbar und an einen Vorratsbehälter für ein unter Druck stehendes Gas anschließbar
ist das beim Durchströmen durch die im Gefäß (4) vorhandene erwärmte Trägerflüssigkeit das
Isotop extrahiert und das Gefäß (4) an das von der Leitung (10) getrennte Sammel- und Ausgleiehsgefäß
(2) über eine das Trägergas führende Leitung (12) anschließbar ist
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Gefäß (4) und
der Säule (7) abfließende isotopenfreie Flüssigkeit als Lösungsmittel dem Vorratsbehälter (IaJ über
eine Leitung (13) zuführbar ist
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722232382 DE2232382C3 (de) | 1972-07-01 | 1972-07-01 | Einrichtung zum Markieren von fließfähigen Stoffen mit radioaktiven Isotopen |
CH904973A CH580323A5 (de) | 1972-07-01 | 1973-06-21 | |
SU1933522A SU528885A3 (ru) | 1972-07-01 | 1973-06-25 | Устройство дл маркировки текучих веществ радиоактивными изотопами |
FR7323642A FR2191219B1 (de) | 1972-07-01 | 1973-06-28 | |
JP7336173A JPS4953867A (de) | 1972-07-01 | 1973-06-30 | |
GB3144773A GB1405316A (en) | 1972-07-01 | 1973-07-02 | Marking of fluent materials |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722232382 DE2232382C3 (de) | 1972-07-01 | 1972-07-01 | Einrichtung zum Markieren von fließfähigen Stoffen mit radioaktiven Isotopen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2232382A1 DE2232382A1 (de) | 1974-01-31 |
DE2232382B2 DE2232382B2 (de) | 1981-07-09 |
DE2232382C3 true DE2232382C3 (de) | 1982-03-11 |
Family
ID=5849409
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722232382 Expired DE2232382C3 (de) | 1972-07-01 | 1972-07-01 | Einrichtung zum Markieren von fließfähigen Stoffen mit radioaktiven Isotopen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS4953867A (de) |
CH (1) | CH580323A5 (de) |
DE (1) | DE2232382C3 (de) |
FR (1) | FR2191219B1 (de) |
GB (1) | GB1405316A (de) |
SU (1) | SU528885A3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
MD3328C2 (ro) * | 2005-08-30 | 2007-12-31 | ШКИЛЁВ Думитру | Procedeu de identificare spectrală a obiectelor resurselor materiale (variante) şi instalaţie pentru obţinerea mărcii izotopice |
GB2613636A (en) * | 2021-12-10 | 2023-06-14 | Resman As | Controlled tracer release system and method of use |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3075077A (en) * | 1959-03-18 | 1963-01-22 | Standard Oil Co | Radiation flowmeter |
-
1972
- 1972-07-01 DE DE19722232382 patent/DE2232382C3/de not_active Expired
-
1973
- 1973-06-21 CH CH904973A patent/CH580323A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1973-06-25 SU SU1933522A patent/SU528885A3/ru active
- 1973-06-28 FR FR7323642A patent/FR2191219B1/fr not_active Expired
- 1973-06-30 JP JP7336173A patent/JPS4953867A/ja active Pending
- 1973-07-02 GB GB3144773A patent/GB1405316A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4953867A (de) | 1974-05-25 |
FR2191219B1 (de) | 1978-04-21 |
GB1405316A (en) | 1975-09-10 |
CH580323A5 (de) | 1976-09-30 |
DE2232382B2 (de) | 1981-07-09 |
SU528885A3 (ru) | 1976-09-15 |
DE2232382A1 (de) | 1974-01-31 |
FR2191219A1 (de) | 1974-02-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0351681B1 (de) | Anlage zur Dosierung und Mischung unterschiedlicher Stoffe, insbesondere zur Erzeugung von Parfüms | |
EP0524414B1 (de) | Fotographisches Verarbeitungsverfahren und Vorrichtung dafür | |
EP0245667B1 (de) | Wägevorrichtung zum Abwägen zu mischender Partien | |
DE2626812A1 (de) | Tragbare vorrichtung zur abgabe von technetium 99m enthaltenden loesungen | |
DE2232382C3 (de) | Einrichtung zum Markieren von fließfähigen Stoffen mit radioaktiven Isotopen | |
DE1924594B2 (de) | Vorrichtung zur ausfaellung von uranverbindungen aus waessriger loesung | |
EP0527416B1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Entsorgung einer organischen Substanz | |
DE1136906B (de) | Entnahmegeraet fuer durchstossbare Fluessigkeitsbehaelter | |
DE2306090A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur zubereitung von getraenken in behaeltern, die zugleich als die trinkgefaesse dienen | |
DE1137716B (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen Gegenstrombehandlung von schuettbaren Feststoffen mit Fluessigkeiten | |
US4010109A (en) | Device for marking fluent materials | |
EP0125463B1 (de) | Verfahren zur internen Regeneration von Ionenaustauscherharzen in Mischbettfiltern und Mischbettfilter zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2544447A1 (de) | Anlage zur durchfuehrung des verfahrens zur beseitigung von radioaktiven abfaellen | |
DE3237712C2 (de) | Verfahren zum Beseitigen eines gefährlichen Materials, insbesondere pulverisierten radioaktiven Materials | |
DE2511957A1 (de) | Verfahren und anordnung zur beseitigung von radioaktiven abfaellen von kernkraftwerken | |
CH635521A5 (de) | Verfahren und einrichtung zur begasung von fluessigkeiten. | |
DE69202538T2 (de) | Vorrichtung zur Durchführung von mehreren sukzessiver chemischen Reaktionen im selben Behälter. | |
DE3490608T1 (de) | Verfahren und Vorrichtung für das Hineingeben eines pulverförmigen Koordinationskatalysators in einen kontinuierlich arbeitenden Druckreaktionsbehälter | |
DE1924125B2 (de) | Ionenaustauschverfahren zur behandlung von fluessigkeiten, insbesondere von wasser, und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2027789C3 (de) | Verwendung einer Vorrichtung zum Eluieren von flüssigen Substanzen aus einem Adsorptionsmittel zur Adsorptionstrennung | |
DE1264825B (de) | Anordnung von Handschuhkammern zur Untersuchung und/oder Behandlung von Proben | |
DE2850173A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum regenerieren eines fotochemischen behandlungsbades | |
DE1544133C (de) | Vorrichtung zur Abtrennung eines kurzlebigen Radioelementes an Ionenaustauscherharzen | |
DE1767487A1 (de) | Reaktionssaeule zum Bewirken von Gas/Fluessigkeits-Reaktionen und Verfahren zu deren Durchfuehrung in der Reaktionssaeule | |
DE1262968B (de) | Verteilungselement zur multiplikativen Verteilung eines Substanzgemisches |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |