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Vorrichtung zum Öffnen und Schliessen von Entlüftungs einrichtungen,
wie Rauch- und Feuerentlüftungsklappen, Lichtkuppeln od.dgl.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Öffnen und Schliessen
von Entlüftungseinrichtungen, wie Rauch- und Feuerentlürtungsklappen, Lichtkuppeln
od.dgl., mit einer Bewegungseinrichtung, die mit einer oder mehreren Klappen verbunden
ist.
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Zum Öffnen und Schliessen von Entlüftungsklappen od.dgl. in Gebäuden,Hallen,Treppenhäusern
od.dgl. sind Vorrichtungen bekannt geworden, die mittels einer Druckluft- oder Hydraulikmechanik
je nach Bedarf oder im Notfall durch Handbetätigung oder selbsttätig
eine
Klappenöffnung bewirken.Trotz konstruktionsaufwendiger Ausführung zeigen die bekannten
Vorrichtungen vielfach eine unzureichende Wirkungsweise und eine mangelhafte Sicherung
gegen ungewolltes öffnen oder Schliessen der Entlüftungsklappen.
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Weiterhin haben die bekannten Vorrichtungen in nachteiliger Weise
keine Kontrolleinrichtungen für ihre Funktionsbereitschaft, so dass im Notfall die
Öffnungsvorrichtungen, beispielsweise durch Beschädigungen ihres Leitungssystemes
( Druckmittelleitung) vielfach funktionsunfähig sind.
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Ein Fehler innerhalb der die Entlüftungseinrichtungen betätigenden
Anlage wird im Ruhezustand derselben nicht festgestellt, sondern erst beim Gebrauch
durch deren Versagen bemerkt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung für Entlüftungseinrichtungen
zu schaffen, die in einfacher und sicherer Weise ständig funktionsbereit ausgebildet
ist.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer einfach
aufgebauten, sicher und dauerhaft wirkenden sowie eine sichere Festlegung der Entlüftungseinrichtung
in der geöffneten und geschlossenen Stellung zeigenden Vorrichtung.
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Gemäss der Erfindung weist die Vorrichtung eine Bewegungseinrichtung
auf, die in einem Zylinder mindestens eine, vorzugsweise mehrere teleskopartig darin
verschiebbar vorgesehene, durch ein Druckmedium und / oder Federkraft in die öffnungs-
und Schließstellung bewegbare Kolbenstangen hat, die durch eine Arretierungseinrichtung
in der eingeschobenen Stellung festgelegt sind bzw.durch eine Arretierungseinrichtung
und eine Arretierungs- und Auslöseeinrichtung mit einem zerstörbaren Sicherheitsteil
in der eingeschobenen Schließstellung festgehalten sind.
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Das zerstörbare Sicherheitsteil der Arretierungs- und Auslöseeinrichtung
ist von einem Glasfäßchen gebildet, das bei einer gewissen erhöhten Temperatur zerplatzt
oder durch einen elektrisch betätigten, mechanisch betätigten oder druckmittelbetätigten
Schlagbolzen
zerstörbar ist; dabei kann gleichzeitig ein Druckmittelbehälter
zur Freigabe eines Druckmediums zum Bewegen des oder der Kolben geöffnet werden
- das zerstörte Sicherheitsteil löst gleichzeitig die Arretierungseinrichtung bwz.-einrichtungen.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung bezieht sich auf eine En-tlüftungseinrichtung,
die an einem aus einer Einlage und einer Ummantelung gebildeten Aufsatzkranz und
eine daran mittels eines Halteprofiles starr oder schwenkbar gelagerten Lichtkuppel
gebildet ist.
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In einem Netzstrom- und Batteriestrom-Stromkreis der Schalt-und Auslösezentrale
lassen sich mehrere ruhestrom-kontrollierte Zündkreise und mehrere ruhestromkontrollierte
Stromkreise für Nebenbedienungsstellen anordnen, wobei jeder Stromkreis mit einer
Drahtbruchanzeige versehen ist.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind aus den anderen Unteransprüchen
zu entnehmen.
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Der Schutzumfang der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale
der einzelnen Ansprüche,sondern auch auf deren KOmbination.
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Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist bei einfachem und kostensparendem
Aufbau ständig funktionsbereit ausgefUhrt, so dass die Entlüftungseinrichtung zu
jeder Zeit und auch im Not fall störungsfrei geöffnet werden kann.
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Die Vorrichtung hat weiterhin eine sichere und dauerhafte Wirkungsweise
und zeigt eine sichere Klappenfestlegung.
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Die Bewegungsvorrichtung mit einer oder mehreren Kolbens tangen zeigt
einen günstigen Hub und ist insbesondere im Gefahrenfalle einwandfrei in ihrer automatischen
Wirkungsweise, wobei auch bei Störungen jeglicher Art ein öffnen der Klappen oder
Kuppeln möglich ist.
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Ein weiterer Vorteil wird in der einfach,kostensparend und günstig
in ihrer Öffnungsgrösse ausgeführten Entlüftungseinrichtung gesehen.
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Auf den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es' zeigen Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch eine Bewegungseinrichtung
mit Arretierungseinrichtung einer Vorrien-ung zum Öffnen und Schliessen von Entlüftungseinrichtungen,
Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt durch eine weitere Bewegungseinrichtung mit
Arretierungs- und Auslöseeinrichtung, Fig. 7 einen senkrechten Längsschnitt durch
eine aus Fig. 1 und 2 kombinierte Bewegungseinrichtung mit Arretierungseinrichtung
und Arretierungs-und Auslöseeinrichtung5 Fig. 4 einen Schaltplan für eine Schalt-
und Steuerzentrale der Offnungs- und Schliessvorrichtung, Fig. 5 einen senkrechten
Querschnitt durch eine Entlüftungseinrichtung mit einem Aufsatzkranz und einer daran
fest oder schwenkbar gelagerten Lichtkuppel.
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Eine Entlüftungseinrichtung lo , wie Rauch- und Feuerentlüftungsklappe,Lichtkuppel
od.dgl., ist mittels einer Bewegungseinrichtung 11,12,13 , vorzugsweise mittels
eines Drucknittelzylinders ( Druckluftzylinder ) in die geöffnete Stellung bewegbar,
wobei an dieser Klappe oder Kuppel lo eine Kolbenstange 14,15 des Druckmittelzylinders
angreift.
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Die in den Fig. 1 bis 3 dargestelln Bewegungseinrichtungen 11, 12,
13 sind einzeln oder in Kombination zum Öffnen und Schliessen vo Entlüftungseinr-ebr-ungen
lo einsetzbar.
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Die Bewegungseinrichtung 11 nach Fig. 1 besitzt einen Zylinder 16
mit einem darin verschiebbar gelagerten, doppelseitig beaufschlagbaren Kolben 17,
der mittels eines Druckelementes 18,vorzugsweise einer Druckfeder ( Schraubenfeder
) in der eingeschobenen Schliessstellung gehalten ist und durch ein auf den Kolben
17 entgegen der Federkraft einwirkendes Druckmedium, vorzugsweise Druckluft, in
die Öffnungsstellung aus dem Zylinder 16 heraus verschoben wird.
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Der Kolben 17 hat an einer Stirnfläche eine rohrförmige Kolbenstange
14, um die die Druckfeder 18 angeordnet ist und die mit ihrem freien Ende an einer
Entlüftungseinrichtung 10 befestigt wird.
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An der anderen Stirnseite des Kolbens 17 erstreckt sich ein Haltezapfen
19 mit einer mantelseitlgen Rastnut 20, in die eine den eingeschobenen Kolben 17
in der Schließstellung festhaltende Arretierungseinrichtung 21 einfaßt, Die beiden
Stirnenden des Zylinders 16 sind mit einem Verschlusskörper 22, 23 ausgestattet,
wobei der Verschlusskörper 22 ein in Kolbenstangen-Verschieberichtung verlaufendes
Anschlussteil 24 für eine Druckmittelleitung hat und die Arretierungseinrichtung
21 hält der Verschlusskdrper 23 dient zur FDuhrung der dadurch verschiebbaren Kolbenstange
14. Am freien Ende der Kolbenstange 14 lagert ein Befestigungsteil 25 zur Verbindung
zwischen Kolbenstange 14 und Entlüftungsklappe lo oder -kuppel.Der Haltezapfen l9
fasst in eine Aufnahmebohrung 26des Verschlusskörpers 22 ein.
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Das Anschlussteil 24 ist ventilartig ausgebildet.
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Die Druckfeder 18 stützt sich zwischen Kolben 17 und Verschlusskörper
23 ab.
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Die Arretierungseinrichtung 21 hat ein in bevorzugter Weise von einem
winklig, vorzugsweise rechtwinklig zur Kolbenstangenlängsachse bewegbaren Stift
gebildetes Sperrteil 27, das unter Druckspannung,vorzugsweise mittels einer Druckfeder
(Schraubenfeder
od.dgl. ) 28 in Richtung Kolbenstange 14 gehalten
und das zur Kolbenstangenverschiebung ( Kolbenstangenfreigabe ) entgegen der Druckspannung
mittels des die Kolbenstangenbewegung bewirkenden Druckmediums oder manuell axial
verschiebbar ist.
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Die Arretierungseinrichtung 21 besitzt ein durch Schraub- und/oder
Schweissverbindung fest oder lösbar an dem Verschlusskörper 22 gehaltenes Gehäuse
29, das einen Druckraum 30 umschliesst,in dem ein an einer Stirnseite das Sperrteil
27 und an seiner gegenüberliegenden Stirnseite eine Führungsstange 31 tragender
Kolben 32 verschiebbar gelagert ist. Um die Führungsstange 31 ist die sich einenends
an dem Kolben 32 und anderenends an einem das Gehäuse 29 an dem dem Verschlusskörper
22 gegenüberliegenden Stirnende lösbar verschliessenden Widerlager 33 abstützende
Druckfeder 28 vorgesehen,die den Kolben 32 und somit das Sperrteil 27 stets in der
arretierenden Stellung hält. Das aus dem Gehäuse 29 herausragende Ende der Führungsstange
31 besitzt einen Handgriff 31a, mit dem daß Sperrteil 27 auch manuell aus seiner
Sperrstellung verschoben (herausgezogen) werden kann.
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Im der Rastnut 20 benachbarten, geschlossenen Stirnende des Gehäuses
29ist mindestens ein Durchflusskanal 34 vorgesehen und das freie Haltezapfenende
besitzt ebenfalls mindestens einen Durchflusskanal di so dass durch den Anschluss
24, den den Haltezapfen 19 aufnehmenden Verschlusskörperraum 26, den Haltezapfenkanal
35, die Rastnut 20 und den Gehäusekanal 34 daß Druckmedium zur Sperrteil-Entriegelung
fliessen kann, das den Kolben 32 beaufschlagt und den Sperrzapfen 27 aus der Rastnut
20 herausschiebt.
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Zum öffnen der Entlüftungseinrichtung 11 wird der in die Nut 20 einfassende
Sperrstift 27 durch einen Zug am Führungsstangengriff 31a oder durch Druckmittelbeaufschlagung
des Kolbens 32 aus der Nut io herausgezogen und daß in das Ans chlus steil 24 eingebrachte
Druckmedium wirkt'auf den kolbenstangenartigen Haltezapfen 19 und den Kolben 17
ein und schiebt den Kolben 17 mit Stange 14 aus dem Zylinder 16 heraus, so dass
die Klappe lo oder Kuppel entgegen der Federkraft geöffnet wird.
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Das Schliessen der Entlüftungseinrichtung 11 erfolgt sowohl durch
das Eigengewicht der Klappe lo bzw. Kuppel als auch durch die Druckfeder 18,so dass
durch diese beiden Kräfte die Kolbenstange 14 wieder in den Zylinder 16 hineingedrückt
wird.
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In Fig. 2 besteht die Bewegungseinrichtung 12 aus dem Kolben 17 mit
der daran vorgesehenen Kolbenstange 14, die dabei einen Zylinder bildet. In diesem
Zylinder 14 ist ein weiterer Kolben 36 mit rohrförmiger Kolbenstange 15 angeordnet,
die an ihrem dem Kolben 17 und 36 abgewendeten Ende durch einen Verschlusskörper
37 , der gleichaatig ein Befestigungsteil für die Kolbenstangenbefestigung an einer
Entlüftungseinrichtung lo bildet, verschlossen ist.
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In der rohrförmigen Kolbenstange 15 erstreckt sich eine am Kolben
17 starr befestigte Führungsstange 38, um die ein Druckelement 39, vorzugsweise
eine Druckfeder ( Schraubenfeder ) angeordnet ist, die sich mit einem Ende am Kolben
17 und mit dem anderen Ende am Verschlusskörper 37 abstützt.
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Der Kolben 17 des Zylinders 14 bildet bei dieser Ausführung ein Verschlussteil
und Widerlager. Das dem Kolben 17 gegenüberliegende Ende des Zylinders 14 trägt
ein Befestigungsteil 25, an dem eine Arretierungs- und Auslöseeinrichtung 4o befestigt
ist, die mit einem unter Spannung gehaltenen Sperrteil ( Stift ) 41 in eine mantelseitige
Nut 42 des Verschlusskörpers 37 der Kolbenstange 15 einfasst und die Kolbenstange
15 in der eingeschobenen Schließstellung festlegt.
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Die Arretier- und Auslöseeinrichtung 40 zeigt an einem Lagerbügel
43 ein das Sperrteil 41 in der arretierenden Stellung haltendes zerstörbares Teil
44, vorzugsweise ein Glasfäßchen ,das bei Gefahr ( Feuer ) durch die ansteigende
Temperatur selbsttätig zerplatzt oder durch einen am Lagerteil 43 angeordneten,
unter Federspannung gehaltenen Kolben ( Schlagbolzen) 45 zerstört wird; der Schlagbolzen
45 wird durch ein elektrisches Magnetfeld im Abstand zum Glasfäßchen 44 gehalten
und schlägt beim Ausfall des elektrischen Stromes durch Zerfall des Magnetfeldes
durch seine Feder auf das Fäßchen 44 auf und zerstört es. Weiterhin kann der Schlagbolzen
45 durch eine Zündpatrone oder einen anderen Impulsgeber in seiner Wirkung auf das
Glasfächen 44 versizt werden.
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Wird das Glasfäßchen 44 zerstört, kann der Sperrstift 41 durch eine
nicht dargestellte Feder od.dgl. aus der Nut 42 herausgleiten,gibt dadurch den Verschlusskörper
37 frei und die Druckfeder 39 verschiebt die Kolbenstange 15 aus dem Zylinder 14
heraus in die Offnungsstellung,so dass die Entlüftungseinrichtung lo automatisch,insbesondere
bei Gefahr , geöffnet wird.
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Fig. 3 stellt eine Bewegungseinric?ng 13 dar, die aus den beiden Einrichtungen
11,12 nach Fig. 1 und 2 gebildet ist.
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In dem Zylinder 16 lagert verschiebbar der Kolben 17 und in dessen
rohrförmigen Kolbenstange 14 ist der Kolben 36 mit rohrförmiger Kolbenstange 15
angeordnet ; beide Kolben 17, 36 stellen mit ihren Kolbenstangen 14 und 15 teleskopartig
hineinanderschiebbare und teleskopartig in dem Zylinder 16 verschiebbar vorgesehene
Lüftungsteile dar.
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Der Kolben 17 mit Kolbenstange 14 ist nit seinem Haltezapfen 19 durch
die ArretierungseinricOung 21 nach Fig. 1 in der eingeschobenen Schließstellung
gegenüber dem Zylinder 16 festgelegt und der Kolben 36 mit seiner Kolbenstange 15
durch eine Arretier- und Auslöseeinrichtung 46 gegenüber der Kolbenstange 14 in
der eingeschobenen Schließstellung festgehalten.
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Um die Kolbenstange 14 ist ebenfalls eine Druckfeder 18 angeordnet
und das aus dem Führungskörper 23 herausragende Ende der Kolbenstange 14 trägt einen
Führungs- und Befestigungskörper 25, der einerseits zur Befestigung der Einrichtung
46 und andererseits zur Durchführung der Kolbenstange 15 dient. In die mantelseitige
Nut 42 des Verschlusskörpers 37 des inneren Lüftungsteiles 36, 15 fasst ein Sperrteil
41 der Einrichtung 46 ein, das winklig, vorzugsweise rechtwinklig zur Verschieberichtung
der Kolbenstange 15 verschiebbar ist.Die Arretier- und Auslöseeinrichtung 46 zeigt
einen Lagerbügel 47, in dem ein zerstörbares Teil 48 , vorzugsweise ein Glasfäßchen
angeordnet ist, das einenends durch eine Verschraubung 49 am Lagerbügel 47 gehalten
und anderenends in einem Halteteil 50 lagert ; dieses Halteteil 50 ruht auf einer
mit dem Sperrteil 41 starr verbundenen Schubstange 51, um die eine auf das
Halteteil
50 einwirkende Feder 52 liegt. Durch das Glasfäßchen 48 wird der Sperrstift 41 in
seiner arretierenden Stellung gehalten.
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An dem Lagerbügel 47 lagert weiterhin eine Druckgaspatrone 53, der
ein koaxial zu der Schubstange 51 verlaufender Stößel 54 zugeordnet ist.
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Das Glasfäßchen 48 kann beispielsweise durch eine vorgegebene Temperatur
, z.B. 700 C, zerplatzen - diese Temperatur wird beispielsweise bei Ausbruch eines
Feuers erreicht.
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Weiterhin kann die Zerstörung des Glasfäßchens 48 durch eine Druckgaspatrone
erfolgen, deren Druck volumen auf einen Schlagbolzen 55, der am Lagerbügel 47 gehalten
ist, einwirkt, welcher das Glasfäßchen 48 zerschlägt. Diese Druckgaspatrone wird
entweder manuell von einer Auslöserzentrale bzw. den entsprechenden Nebenbedienungsstellen
oder vollautomatisch nur über die Auslöse-' zentrale durch einen an die Zentrale
angeschlossenen Melder gezündet Um auch bei Ausfall des Stromnetzes und auch der
Notstromversorgung die Möglichkeit der Auslösung im Gefahrenfalle zu haben, kann
das Glasfläßchen 48 auch durch einen federvorgespannten Schlagbolzen 55 erfolgen,
der durch ein Magnet gehalten wird ; bei Stromausfall wird der Shlagbolzen 55 durch
Aufheben des Magnetfeldes freigegeben und zerschlägt, durch seine Feder bewegt,
daß Fäßchen 48.
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Zum Lüften wird durch das Anschlussteil 24 ein Druckmedium in den
Zylinder 16 gegeben, der zuerst auf den Kolben 32 der Arretierungseinrichtung 21
einwirkt und den Sperrstift 27 aus der Arretierung herausdrückt. Danach wird der
Kolben 17 beaufschlagt und dieser wird mit dem inneren Lüftungsteil 36, 15 und der
daran gehaltenen Einrichtung 46 verschoben. Die Lüftung der Klappe 10 oder Kuppel
entspricht dabei dem Hub des Kolbens 17 - die Verbindung zwischen den beiden Lüftungsteilen
17,14 und 36,15 bleibt durch das Sperrteil 41 beibehalten.
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Bei Ausfall des Druckmediums oder bei Gefahr kann bzw. erfolgt die
Verschiebung der beiden ineinanderliegenden Lüftungsteile
(Kolbenstangen
14,15) von der Arretierungs- und Auslöseeinrichtung 46 aus. Durch Erwärmung, Stromausfall
oder einem anderen Impulsgeber wird das Glasfäßchen 48 zerstört; dabei wird die
Feder 52 frei und kann ihre Kraft auf das Halteteil 50 ausüben, das nun in Richtung
Gaspatrone 53 bewegt wird und die Schubstange 51 mitnimmt. Nun verschiebt sich der
mit der Schubstange 51 verbundene Sperrstift 41 aus der Nut 42 heraus und gibt daß
innere Lüftungsteil 36,15 frei ; gleichzeitig beaufschlagt die Schubstange 51 den
Stößel 54,derdabei in die Gaspatrone 53 eindringt und diese öffnet, so dass deren
Druckmedium durch eine Leitung 56 zu einem winklig, zur Kolbenstangen-Verschieberichtung
vorgesehenen Anschlußstück 55a gelangen kann und von da aus in den Zylinder 16 einströmen
kann. Dieses Not-Druckmedium löst zuerst wieder die Arretierung der Einrichtung
21 und verschiebt dann den Kolben 17 mit seiner Kolbenstange 14 um deren Hub ; gleichzeitig
strömt daß Druckmedium durch Bohrungen 17a des Kolbens 17 und beaufschlagt den zweiten
Kolben 36 bzw. den als Kolben wirkenden Verschlusskörper 37,so dass auch das innere
Lüftungsteil 15 aus der Kolbenstange- 14 herausgeschoben wird und beide Kolbenstangen
14, 15 sich teleskopartig auseinanderschieben, was einen vergrösserten Hub und ein
öffnen der Klappe lo oder Kuppel auf etwa 9o0 ergibt und dabei ein freier Rauchabzug
gewährleistet wird. Die beiden ausgefahrenen Kolbenstangen 14, 15 werden in der
geöffneten Stellung arretiert, so dass ein selbsttätiges Schliessen der Entlüftungseinrichtung
lo, bei evtl.nachlassendem Mediumsdruck ausgeschlossen ist. Anstelle der Beaufschlagung
des inneren Lüftungsteiles 36,37 durch das Not-Druckmedium kann auch hierbei um
die FUhrungsstange 38 des Kolbens e Feder 39 angeordnet sein, die dann die innere
Kolbenstange 15 verschiebt.
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Damit das innere Lüftungsteil 36 bei Druckmittelbetätigung auch sofort
nach der Entriegelung durch die Einrichtung 41 von dem Druckmittel beaufschlagt
wird und der innere Hohlraum der rohrförmigen Kolbenstange 15 verringert ist, besitzt
diese Kolbenstange 15 an ihrem dem Kolben 17 benachbarten Ende einen zusätzlich
in der Kolbenstange 15 festgelegten ( eingeschraubten, eingepressten ) Kolben 26aA
durch den bei der Druckmittelbeaufschlagung
die Kolbenstange 15
verschoben wird ; dieser Kolben 36a fasst gleitend um die Stange 38 ( Fig. 3).
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In der Fig.4 der Zeichnungen ist ein Schaltplan einer Schalt-und Steuerzentrale
(Gerät) zum Auslösen der Einrichtung 40,46 und somit zum Betätigen des Druckmittelzylinders
12,13 oder zum direkten Betätigen des Druckmittelzylinders 12,13 dargestellt dabei
sind in einem Netzstrom- und Batteriestrom-Stromkreis mehrere Zündkreise und mehrere
Nebenstellenkreise für Entlüftungseinrichtungen angeordnet und in jedem Kreis liegt
eine Drahtbruchanzeige.
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Die Stromkreise sind ruhestromkontrolliert ausgebildet.
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Der Aufbau und die Arbeitsweise dieser Schalt- und Steuerzentrale
ist folgende: Der Netzbetrieb: Über die Klemmen 2 und 3 gelangt die Netzspannung
durch die Sicherung Si zum Transformator Tr. Die transformierte Spannung von 12
bzw. 6 Volt wird mit den Dioden Dl-D4 gleichgerichtet und mit Cl gesiebt.Die Netzkontrolle
Lal brennt, und das Relais 1 schaltet die Anlage auf Netzbetrieb.
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Der Batteriebetrieb Bei Netzausfall fällt das Relais 1 ab,schaltet
die Anlage auf Batteriespannung,erlischt die Netzkontrollampe Lal und die Batteriekontrolle
La2 brennt. Über den Widerstand R1 und C2 erhält die bistabile Kippstufe, bestehend
aus den Transistoren Tl und T2 , einen negativen Impuls und schaltet den Summer
ein.
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Das akustische Signal kann mit dem Taster T11 gelöscht werden.
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Sinkt die Batteriespannung unter die Zehnerspannung der Diode D5 ab,
so wird über eine Triggerstufe (T3 und T4) die Lampe La3 Batterie-Störung eingeschaltet.Der
negative Spannungssprung an T3 wird über den Kondensator C5 zur Kippstufe übertragen;
der Summer ertönt.
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Störimpulse werden mit C3 unterdrückt.
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Der Zündkreis mit Nebenstelle und Drahtbruchüberwachung Im Bereitschaftszustand
liegt die vom Relais 1 kommende Zündspannung am Umschaltkontakt des Relais 2 an.
Die über den Widerstand R14 fliessende Prüfspannung zur Drahtbruchüberwachung wird
durch die niederohmige Zündpatrone nach minus abgeleitet.
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Bei einem Drahtbruch gelangt diese Spannung über R15 an die Basis
von T7, so dass der Transistor leitend wird. Die Lampe La5 "Drahtbruch " brennt,
und der negative Impuls über C4 steuert die Kippstufe des Sunimers an. Die Drahtbruchüberwachung
der Nebenstellen geschieht über den Widerstand H8, die Diode D6, den Transistor
T5 sowie über die Widerstände R9,R10 und Ril.
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Der Funktionsablauf bei einem Drahtbruch der Nebenstellenleitung über
die Widerstände R8 und R12 gelangt positive Spannung an den IlPN-Transistor T6.
Der Transistor wird leitend und schaltet über die Diode D8 die Lampe La5 (Drahtbruch)
ein. Das Relais R12 kann nicht anziehen, da durch die aufgetrennte Minusleitung
(Nebenstelle) die Basis des PNP-Transistors T5 keine Ansteuerung mehr erhält und
somit der Transistor gesperrt wird.
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Funktionsablauf der Zündung Durch Öffnen des Tasters T2 oder einer
Nebenstelle gelangt die vorher über den geschlossenen Taster abfliessende positive
Spannung von R8 über den Widerstand R12 an den Transistor T6, welcher leitend wird.über
den Widerstand R9 und Ril gelangt negative Spannung an den PNP-Transistor T3; aich
dieser wird leited , das Rel.2 zieht an. Der Umschaltkontakt legt die Zündspannung
ihrer die Diode D7 an die Zündpatronen. Die Patrone wird durch den fliessenden hohen
Strom gezündet.Gleich'eitig wird über den Widerstand R13 und den Transistor T6 das
Relais in Selbsthaltung gebracht. Die Lampe La4 (Zündung) leuchtet auf. Eine Anzeige
Drahtbruch kann nicht mehr erfolgen, da über den Reiais-Kontakt die Lampe La5 abgeschaltet
wurde.
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btig. 5 der Zeichnungen offenbart eine Entlüftungseinrichtung mit
einer an einem Aufsatzkranz 57 fest ( nicht zu öffnen ) bzw.schwenkbar ( zu öffnen)
gelagerten Lichtkuppel lo.
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Der Aufsatzkranz 57 setzt sich dabei aus einer Einlage 58,59 und einer
diese allseitig umgebenden Ummantelung 60 zusammen.
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Die Ummantelung 60 besteht vorzugsweise aus Kunststoff und besitzt
an einem ( dem unteren ) Ende einen Befestigungsflansch 60a und an ihrem anderen
( dem oberen ) Ende eine Tropfkante 61.
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Der Aufsatzkranz 57 läuft nach oben hin vorzugsweise kegelig zu, d.h.sein
freier Durchtrittsquerschnitt verringert sich nach oben hin zu dem Austrittsende,
dabei erstreckt sich der Befestigungsflansch 60a des umlaufenden Aufsatzkranzes
57 nach aussen hin und die umlaufende Tropfkante 61 liegt innenseitig und verläuft
winkelförmig nach innen und oben.
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Als Einlage ist vorzugsweise flanschseitig eine Schicht 58 aus einem
wärmedämmenden Maerial, vorzugsweise Kunststoff, wie Polyester, vorgesehen und tropfkantenseitig
ein, ein Befestigen der Lichtkuppel lo sowie der Bewegungseinrichtung 11,12,13 ermöglichender
Werkstoff 59, wie Holz,in der Ummantelung 60 angeordnet ; die. Einlage 59 stellt
gleichzeitig eine Stabilisierung des Kranzes 57 dar.
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Die Werkstoffe für die Einlagen 58,59 können gleich oder unterschiedlich
sein, wobei jedoch die Einlage 59 für die Kuppel-und Bewegungseinrichtung-Befestigung
aus einem festeren Material als die Einlage 58 bestehen soll.
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Die Lichtkuppel lo ist aus einer oder aus zwei im Abstand zueinander
gehaltenen Schalen aus KunststoXf, wie Polyester oder Acryl, gebildet, die mit ihren
umlaufenden Rändern arieinantierliegen und durch ein umlaufendes Profil 62 am Aufsatzkranz
57 abgedichtet gehalten sind. Dabei lässt sich das Profil 62 aus zwei durch Verbindungsmittel,
wie Niete,Schrauben,Klebemittel od.dgl. zusammengehaltenen Profilteilen 62a,6)b
aus Metall,Kunststoff od dgl. bilden,die unter Zwischenschaltung von D ichtungen
6 den umlaufenden
Randbereich der Lichtkuppel lo überfassen,vorzugsweise
klemmend halten, im geschlossenen Lichtkuppelzustand gegen eine kranzseitige Dichtung
64 abgedichtet anliegen und durch an einem Profilteil (62a) befestigte Bügel ( U-Bügel)
65 an der Aussenseite des Aufsatzes 57 unbeweglich befestigt oder durch mindestens
ein einerseits am Profilteil 62a und andererseits am Aufsatzkranz 57 befestigtes
Scharnier ( Gelenk) 66 schwenkbar am Aufsatzkranz 57 gehalten sind. Das in sich
mehrfach abgebogene Profilteil 62b besitzt zwischen den beiden Dichtungen 63 und
64 mehrere Durchtrittsöffnungen 67 für die Abführung von Kondenswasser.
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An dem freien, sich unterhalb der Lichtkuppello erstreckenden Ende
des Profilteiles 62b ist eine oder sind mehrere Laschen 68 zur Befestigung der Kolbenstange
14,15 des Druckmittelzylinders 11,12,13 vorgesehen.
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Die Herstellung einer derartigen Entlüftungseinrichtung ist einfach
und kostensparend ausführbar ; der Aufsatzkranz 57 wird in einer Form gefertigt
und die Lihctkuppel lo an ihrem umlaufenden Randbereich mit dem Halteprofil 62 versehen,
so dass diese beiden vorgefertigten Teile nach der Festlegung des Aufsatzkranzes
57 auf einer Gebäudefläche durch die Bügel 65 oder das bzw.die Scharniere 66 miteinander
verbunden werden können.
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Die Grundform des Aufsatzkranzes 57 und der Lichtkuppel lo lässt sich
kreisförmig,oval oder polygonal ausführen ; bei einer eckigen Grundform ist der
Aufsatzkranz 57 aus Strangprofilen bildbar, die an ihren zusammenstossenden Ecken
im Gehrungsstoss miteinander verbindbar sind.
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Die zweischalige Lichtkuppel lo wird in vorteilhafter Weise durch
ein Profil zusammengehalten und am Aufsatzkranz 57 befestigt so dass ein zusätzlicher
Rahmen entfällt.