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Die
Erfindung betrifft eine Feuerschutz-Absperrvorrichtung für Lüftungskanäle, Luftauslässe oder
dergleichen Lüftungseinrichtungen,
mit einem Einbaugehäuse
mit darin angeordnetem Ventilsitz und einem unter Federbeaufschlagung
in Offenstellung gehaltenem Ventilschließkörper, der bei vor- gegebener
Temperatur durch die Kraft zumindest einer Schließfeder in
Schließstellung
schnellt wobei an den Ventilschließkörper eine von der Schließfeder umgebene
Ventilstange angeschlossen ist, die in einer mit dem Einbaugehäuse verbundenen
Führungsbuchse geführt ist,
wobei der Ventilstange eine Arretierungsvorrichtung zugeordnet ist,
welche die Ventilstange und über
die Ventilstange den in Schließstellung
befindlichen Ventilschließkörper arretiert. – Die Schließfeder ist
bei derartigen Feuerschutz-Absperrvorrichtungen
regelmäßig zwischen
einem ortsfesten Widerlager und einem auf der Ventilstange angeordneten
Widerlager unter Zwischenschaltung eines den Ventilschließkörper in
Offenstellung haltenden Schmelzlotes vorgespannt.
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Derartige
Feuerschutz-Absperrvorrichtungen dienen dazu, Lüftungskanäle, Luftauslässe oder dergleichen
im Brandfall automatisch zu verschließen, damit ein Durchgang von
Feuer und Rauch verhindert wird und sich auf der dem Feuer abgewandten
Seite keine entzündbaren
Gase entwickeln, die sich über
vorgegebene Temperatur hinaus bis zur Selbstentzündung erwärmen können. Aus diesem Grunde müssen solche
Feuerschutz-Absperrvorrichtungen im Brandfalle nicht nur einwandfrei
schließen, sondern
es muss auch sichergestellt sein, dass der Ventilschließkörper in
seiner Schließstel lung
verbleibt. Dazu sind Arretierungsvorrichtungen vorgesehen, welche
die Ventilstange und über
die Ventilstange den in Schließstellung
befindlichen Ventilschließkörper arretieren.
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Es
ist eine Feuerschutz-Absperrvorrichtung der eingangs beschriebenen
Ausführungsform
bekannt, bei der die Ventilstange in einer den Einbaugehäusequerschnitt überbrückenden
Halterung geführt ist,
wobei die Halterung als Arretierungsvorrichtung einen Hohlkegel
für den
Eingriff eines auf der Ventilstange angeordneten Arretierungskegels
aufweist. Der Hohlkegel wird dabei von dem einen Ende einer an bzw.
in der Halterung befestigten, jedoch höhenverstellbaren Führungsbuchse
gebildet, wobei der dem Hohlkegel zugeordnete Arretierungskegel
aus zwei die Ventilstange mit vorgegebenem Abstand umgebenden Kegelhälften gebildet
ist, welche im Zuge des Schließvorganges
durch Eintauchen in den Hohlkegel zusammengeführt werden und die Ventilstange
bei in Schließstellung
befindlichem Ventilschließkörper zwischen
sich festklemmen (vgl.
DE 199
11 246 A1 ). Auf diese Weise wird ein Öffnen der Feuerschutz-Absperrvorrichtung
verhindert, und zwar über
den Schließdruck
der Schließfeder
hinaus. Die insoweit bekannten Maßnahmen haben sich bewährt, sie
sind jedoch weiterentwicklungsfähig.
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Ferner
ist aus der
DE 79 01
560 U1 eine Feuerschutz-Absperrvorrichtung in Form eines
Tellerventils für
Lüftungsanlagen
mit einem in die Raumwand oder – decke
einsetzbaren trichterförmigen
Ventilring, mit einem in diesen koaxial verstellbaren Ventilteller
und mit einer das Schließen
des Ventils im Brandfalle auslösenden
Sicherung. Dabei ist der Ventilteller am vorderen Ende einer koaxial
in dem Ventilring angeordneten Spindel fest angebracht, wobei die
Spindel axial verschiebbar in einer Buche geführt ist. Ferner sitzt die Spindel
mit einem Gewinde in einem hinter der Buche angeordneten Spindelbock,
wobei der Spindelbock in Bezug auf die Buchse axial verschiebbar
aber unverdrehbar ist. Zwischen dem Spindelbock und der Buchse ist
eine die Spindel koaxial umschließende Druckschraubenfeder eingesetzt.
Ferner ist eine Schmelzlotsicherung vorgesehen, die den Spindelbock
mit der Buchse unter Kompression der Druckschraubenfeder verbindet.
Im Übrigen
ist auch eine Arretierungsvorrichtung vorgesehen, welche die Ventilstange
und damit auch den Ventilschließkörper in
Schließstellung
arretiert. Dazu ist am hinteren Ende der Spindel ein Bund vorgesehen
und an dem Träger
ist eine Blattfeder so befestigt, dass ihr freies Ende der Spindel
zugewandt ist. Das freie Ende der Blattfeder ist nach hinten abgebogen,
sodass es unter Druck am Umfang des Bundes anliegt. In der vollständig geschlossenen
Stellung des Ventiltellers ist die Spindel soweit zurückgeschoben,
dass die Blattfeder vor die vordere Kante des Bundes gelangt und
vor diesem Bund einrastet. Die Blattfeder hält somit das Ventil im geschlossenen
Zustand.
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Darüber hinaus
beschreibt die
EP 0
417 874 A1 eine Feuerschutz-Absperrvorrichtung zum Verschließen von
aus Innenräumen
geführten
Abluftleitungen, welche ein die Abluftleitung im Brandfalle verschließendes Absperrelement
aufweist, das über eine
thermische Auslösevorrichtung
in die Verschlussstellung gebracht wird. Dazu sind auf einer Grundplatte
aus Stahl einerseits eine Öffnung
als Ablauföffnung
und andererseits eine schwenkbare Absperrplatte angeordnet. Die
Absperrplatte wird in einer bestimmten Stellung gehalten, und zwar über eine
thermische Auslösevorrichtung,
die als Rückhalteanschlag
für die
Absperrplatte dient. Die Absperrplatte ist durch eine gewundene
Biegefeder derart vorgespannt, dass sie bestrebt ist, sich in eine
Stellung zu bewegen, in der Öffnung
verschlossen wird.
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Im Übrigen kennt
man eine Absperrvorrichtung für
beispielsweise Lüftungseinrichtungen
mit einem Ventilschließkörper, welcher
unter Federbeaufschlagung in einer Offenstellung gehalten wird. Durch
manuelle oder automatische Betätigung
lässt sich
der Ventilschließkörper in
die Schließstellung überführen. Um
zu verhindern, dass der Ventilschließkörper unbeabsichtigt wieder
in die Offenstellung zurückspringt,
sind an einem inneren Kolben Nockenelemente drehbar gelagert, welche
im Zuge der Bewegung des Kolbens nach außen schwingen bzw. nach außen gedrückt werden
und entsprechend zugeordnete Rohrenden hintergreifen (vgl.
US 4 208 032 ). Die insoweit
bekannten Maßnahmen
sind jedoch in konstruktiver Hinsicht aufwendig. Außerdem ist
nicht zuverlässig
sichergestellt, dass ein solcher Ventilschließkörper auch im Brandfall in seiner Schließstellung
verbleibt, da die bekannte Vorrichtung nicht nur ein besonders schnelles
Schließen
des Ventilschließkörpers ermöglichen
soll, sondern darüber
hinaus auch auf einfache Weise ein erneutes Öffnen der Absperrvorrichtung
möglich
sein soll.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Feuerschutz-Absperrvorrichtung
der eingangs beschriebenen Ausführungsform
zu schaffen, bei welcher ein Öffnen
des sich im Brandfalle in Schließstellung befindlichen Ventilschließkörpers bei
einfachem Aufbau und einfacher Montage besonders zuverlässig und
funktionsgerecht verhindert wird.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe lehrt die Erfindung eine Feuerschutz-Absperrvorrichtung
für Lüftungskanäle, Luftauslässe oder
dergleichen Lüftungseinrichtungen,
mit einem Einbaugehäuse
mit darin angeordnetem Ventilsitz und einem unter Federbeaufschlagung
in Offenstellung gehaltenem Ventilschließkörper, der bei vorgegebener
Temperatur durch die Kraft zumindest einer Schließfeder in Schließstellung
schnellt, wobei an den Ventilschließkörper eine von der Schließfeder umgebene
Ventilstange angeschlossen ist, die in einer mit dem Einbaugehäuse verbundenen
Führungsbuchse
geführt ist,
wobei der Ventilstange eine Arretierungsvorrichtung zugeordnet ist,
welche die Ventilstange und über die
Ventilstange den in Schließstellung
befindlichen Ventilschließkörper arretiert,
wobei die Arretierungsvorrichtung zumindest eine an die Ventilstange
angeschlossene Spreizfeder aufweist, welche beim Übergang
von der Offenstellung in die Schließstellung gegen einen Arretierungssitz
in der Führungsbuchse aufspreizt,
und wobei der Arretierungssitz als in der Führungsbuchse innenumfangsseitig
angeordneter Innenbund vorgegebener Breite ausgebildet ist.
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Der
Innenbund kann dabei vollständig
innenseitig umlaufen und so eine ringförmige Auflagefläche bilden.
Es kann jedoch auch ein nur teilweise umlaufender Bund verwirklicht
sein. Schließlich
können auch
mehrere, einzelne Arretierungsschultern oder dergleichen vorgesehen
sein. Die z.B. U-förmige Spreizfeder
kann zumindest zwei sich im Wesentlichen achsparallel erstreckende
Federschenkel aufweisen, welche beim Übergang von der Offenstellung in
die Schließstellung
radial auseinanderspreizbar sind. Dabei sind die Enden der Federschenkel
dem Arretierungssitz zugeordnet. Das bedeutet, dass die Federschenkel
bzw. deren Enden in der Schließstellung
im Wesentlichen, d. h. ggf. unter Berücksichtigung eines montagebedingten
Spiels, gegen den Arretierungssitz anliegen.
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Erfindungsgemäß erfolgt
die Arretierung des Ventilschließkörpers in der Schließstellung
folglich durch ein Spreizelement in Form einer Spreizfeder, welche
mit einem in der Führungsbuchse
angeordneten Arretierungssitz, welcher gleichsam einen Rastsitz
bildet, zusammenwirkt. Die Führungsbuchse weist
folglich einen ersten Innendurchmesserbereich unterhalb bzw. hinter
dem Arretierungssitz auf, an welche die Federschenkel der Spreizfeder
in Offenstellung anliegen. Oberhalb bzw. vor diesem ersten Durchmesserbereich
ist dann. der zweite Durchmesserbereich mit vergrößertem Innendurchmesser
angeordnet. Zwischen diesen Bereichen befindet sich der z.B. ringförmige Arretierungssitz
in Form eines umlaufenden Innenbundes bzw. einer Ringfläche. In Offenstellung
liegen die Federschenkel der vorgespreizten Spreizfeder bzw. deren
Enden in dem Bereich mit geringem Durchmesser an. Beim Übergang von
der Offenstellung in die Schließstellung überfährt das
Spreizelement den Arretierungssitz, so dass die Federschenkel auseinanderspreizen
und den Arretierungssitz übergreifen
bzw. hintergreifen. Ist diese Schließstellung einmal erreicht,
so lässt
sich der Ventilschließkörper nicht
mehr ohne Manipulation der Feder in die Offenstellung zurückführen, da
der Arretierungssitz das Spreizelement und folglich die daran angeschlossene
Ventilstange blockiert. Dieses gelingt in konstruktiv besonders
einfacher und zugleich zuverlässiger
Weise. Die Arretierung erfolgt automatisch mit Hilfe der gleichsam
selbsttätigen
Spreizfeder.
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Nach
einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind die Federschenkel der
Spreizfeder zylinderschalenförmig
bzw. teilzylinderschalenförmig
ausgebildet. Diese Ausgestaltung trägt der Tatsache Rechnung, dass
es sich bei der die Ventilstange umgebenen Schließfeder regelmäßig um eine
zylindrische Schraubendruckfeder handelt und auch die Führungsbuchse
im Wesentlichen zylindrische bzw. hohlzylindrische Form hat. Durch
die Anpassung der Federschenkelform an die Form der übrigen Bauteile gelingt
eine besonders platzsparende Bauweise, die einen störungsfreien
Betrieb gewährleistet.
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Außerdem liegt
es im Rahmen der Erfindung, dass die Führungsbuchse in vorgegebenem
Abstand zu dem Rastsitz innenseitig einen umlaufenden Bund vorgegebener
Breite als Widerlager für
die Schließfeder
aufweist. Da die Führungsbuchse
fest mit dem Einbaugehäuse
verbunden wird oder auch einstückig mit
diesem ausgebildet ist, bildet dieser innenseitig umlaufende Bund
in Form einer weiteren Ring fläche ein
ortsfestes Widerlager für
die Schließfeder.
An die Führungsbuchse
kann eine Schmelzlotkappe angeschraubt sein, welche einen mittels
Schmelzlot befestigten Deckel aufweist. Dazu kann die Schmelzlotkappe
auf die Führungsbuchse
aufgeschraubt oder in die Führungsbuchse
eingeschraubt werden. In diesem Zusammenhang ist es zweckmäßig, wenn
die Führungsbuchse
außenseitig
ein erstes Außengewinde
und ein zweites Außengewinde
aufweist.
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Auf
die beiden Außengewinde
können
Befestigungsmuttern oder dergleichen aufgeschraubt werden, zwischen
denen sich die Führungsbuchse beispielsweise
an dem Einbaugehäuse
bzw. einer entsprechenden Halterung des Einbaugehäuses befestigen
lässt.
Darüber
hinaus kann auf eines der Außengewinde
die Schmelzlotkappe aufgeschraubt werden. Die beiden jeweils endseitig
angeordneten Außengewinde
können
einen unterschiedlichen Durchmesser aufweisen. Es kann jedoch auch
mit identischem Durchmesser und ebenfalls mit einem einzigen, durchgehenden
Außengewinde
auf der Führungsbuchse
gearbeitet werden.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung weist die Ventilstange
endseitig ein Druckstück
auf, welches in Schließstellung
von der Schließfeder
gegen die Schmelzlotkappe bzw. deren Deckel gedrückt wird. Im Zuge der Montage
wird folglich die Schließfeder
auf die Ventilstange aufgeschoben und die Ventilstange dann durch
die Führungsbuchse
hindurchgesteckt. Anschließend
kann endseitig an die Ventilstange der Ventilschließkörper angeschlossen werden.
Im Zuge der Montage wird dann die Ventilstange so weit in die Führungsbuchse
eingedrückt, dass
sich der Ventil schließkörper in
der gewünschten Offenstellung
befindet. Dabei wird die Schließfeder zwischen
dem ortsfesten Widerlager in der Führungsbuchse und dem Druckstück an der
Ventilstange gespannt. Nun kann die Schmelzlotkappe an der Führungsbuchse
befestigt bzw. auf diese aufgeschraubt werden, wobei der Deckel
der Schmelzlotkappe dann das Druckstück in der vorgegebenen Position
und damit die Schließfeder
in der gewünschten Spannungslage
hält. Im
Brandfall gibt die Schmelzlotkappe die Ventilstange frei, die dadurch
von der Schließfeder
in Schließrichtung
gedrückt
wird und den Ventilschließkörper in
den Ventilsitz zieht. Im Zuge dieser Schließbewegung erfolgt dann auch
die erfindungsgemäße Arretierung über die
Spreizfeder und den zugeordneten Arretierungssitz.
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In
diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn die Spreizfeder drehbar
an der Ventilstange gelagert ist. Dazu kann z.B. ein ringförmiger Montagekragen
vorgesehen sein, an den die Federschenkel angeschlossen sind.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen
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1 eine
erfindungsgemäße Feuerschutz-Absperrvorrichtung
im schematischen Axialschnitt bei in Offenstellung befindlichem
Ventilschließkörper,
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2 einen
vergrößerten Ausschnitt
aus dem Gegenstand nach 1,
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3 den
Gegenstand nach 2 bei in Schließstellung
befindlichem Ventilschließkörper,
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4 ausschnittsweise
den Gegenstand nach 1 in einer Explosivdarstellung.
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In
den Figuren ist eine Feuerschutz-Absperrvorrichtung für Lüftungskanäle bzw.
Luftauslässe dargestellt,
die in ihrem grundsätzlichen
Aufbau aus einerseits einem Einbaugehäuse 1 aus z.B. Kunststoff
mit einem darin angeordneten Ventilsitz 2 und andererseits
einem unter Federbeaufschlagung in Offenstellung gehaltenen Ventilschließkörper 3 besteht,
der bei vorgegebener Temperatur durch die Kraft einer Schließfeder 4 in
Schließstellung überführt wird
bzw. in Schließstellung
schnellt. An den Ventilschließkörper 3 ist
eine von der Schließfeder 4 umgebene
Ventilstange 5 angeschlossen, die in einer mit dem Einbaugehäuse 1 verbundenen
Führungsbuchse 6 geführt ist.
Im Ausführungsbeispiel
ist die Führungsbuchse 6 als
separates Bauteil (aus Metall) ausgebildet und in einer Halterung
H (aus Kunststoff) des Einbaugehäuses 1 befestigt.
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Der
Ventilstange 5 ist eine Arretierungsvorrichtung 7 zugeordnet,
welche die Ventilstange 5 und über die Ventilstange 5 den
in Schließstellung
befindlichen Ventilschließkörper 3 arretiert.
Diese Arretierungsvorrichtung 7 weist ein an die Ventilstange 5 angeschlossenes
Spreizelement 8 in Form einer Spreizfeder 8 auf,
welche beim Übergang
von der Offenstellung in die Schließstellung aufspreizt, und zwar
gegen einen Arretierungssitz 9 in bzw. an der Führungsbuchse.
Dieses ergibt sich bei verglei chender Betrachtung der 2 und 3.
Der Arretierungssitz 9 ist im Ausführungsbeispiel als in der Führungsbuchse 6 angeordneter,
innenumfangsseitig vollständig
umlaufender Innenbund 9 ausgebildet. Dieser Innenbund 9 bildet
gleichsam eine vollständig umlaufende
Rastschulter bzw. einen Rastsitz in Form einer Ringfläche 9 vorgegebener
Breite. Das Spreizelement 8 ist als Spreizfeder 8 aus
Metall ausgebildet. Dabei weist die Spreizfeder 8 zwei
sich im Wesentlichen achsparallel erstreckende Federschenkel 10 vorgegebener
Länge L
auf, welche beim Übergang
von der Offenstellung in die Schließstellung radial auseinanderspreizbar
sind. Die Federschenkel 10 sind an einen ringförmigen Montagekragen 11 angeschlossen.
Federschenkel 10 und Montagekragen 11 sind dabei
einstückig
ausgebildet. Bei dem Ausführungsbeispiel
mit zwei Federschenkeln 10 hat die Spreizfeder 8 in
der Seitenansicht eine im Wesentlichen U-förmige Ausgestaltung. Grundsätzlich kann aber
auch mit mehr als zwei Federschenkeln, z.B. drei oder vier Federschenkeln
gearbeitet werden. Im Ausführungsbeispiel
sind die beiden Federschenkel 10 teilzylinderschalenförmig ausgebildet,
d. h. dass die Federschenkel im Querschnitt bogenförmig bzw. gekrümmt ausgebildet
sind. Die Führungsbuchse 6 weist
innenseitig einen umlaufenden Bund bzw. eine Ringfläche 12 vorgegebener
Breite als Widerlager für die
Schließfeder 4 auf.
Auf die Führungsbuchse 6 ist eine
Schmelzlotkappe 13 aufgeschraubt, welche einen mittels
Schmelzlot befestigten Deckel 14 aufweist. Ferner ist in
den Figuren erkennbar, dass die Ventilstange 5 endseitig
ein Druckstück 15 aufweist, welches
in Schließstellung
von der Schließfeder 4 gegen
den Deckel 14 der Schmelzlotkappe 13 gedrückt wird.
Das eine Ende des Druckstückes 15 liegt dabei
gegen den Deckel 14 an, während gegen das andere Ende
die Schließfeder 4 – unter
Zwischenschaltung des Montagekragens 11 der Spreizfeder und
ggf. einer oder mehrerer Unterlegscheiben oder Zwischenstücke 16 – drückt. Die
Ventilstange 5 weist endseitig jeweils Gewindeabschnitte 5a, 5b auf,
an dem einen Ende 5a lässt
sich dadurch der Ventilschließkörper 3 montieren,
während
an dem gegenüberliegenden
Ende 5b das Druckstück 15 – unter Zwischenschaltung
des Spreizelementes 8 und eines Distanzstückes 16 – befestigt
wird.
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Die
erfindungsgemäße Feuerschutz-Absperrvorrichtung
funktioniert wie folgt.
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2 zeigt
zunächst
die Offenstellung, bei welcher der Ventilschließkörper 3 in vorgegebenem Abstand
von dem Ventilsitz 2 angeordnet ist und folglich einen
Luftdurchtritt ermöglicht.
In dieser Funktionsstellung ist die Schließfeder 4 gespannt.
Die aufgeschraubte Schmelzlotkappe 13 bzw. deren Deckel 14 hält die federbeaufschlagte
Ventilstange 5 nieder. In 2 ist ferner
erkennbar, dass die Enden 10' der Federschenkel 10 der
Spreizfeder 8 in dieser Funktionsstellung unterhalb des
ringförmigen
Arretierungssitzes 9 angeordnet sind und von der Innenwand 17b der
Führungsbuchse 6 nach
innen gedrückt
bzw. gehalten werden. In dieser Funktionsstellung ist die Spreizfeder 10 gespannt.
Gibt nun im Brandfall die Schmelzlotkappe 13 – wie in 3 dargestellt – die Ventilstange 5 frei,
so wird die Ventilstange 5 von der Schließfeder 4 in
Schließrichtung
gedrückt
und der Ventilschließkörper 3 in
den Ventilsitz 2 gezogen. Mit der Ventilstange 5 wird
auch die daran befestigte Spreizfeder 8 aus der in 2 dargestellten
Position in die in 3 dargestellte Funktionsstellung überführt. Sobald
die Enden 10' der
Federschenkel 10 der Spreizfeder 8 den Arretierungssitz 9 überfahren
haben und folglich in den Bereich 17c der Führungsbuchse 6 mit
erweitertem Durchmesser gelangen, werden die Federschenkel 10 bzw.
deren Enden 10' automatisch
und selbsttätig
auseinandergespreizt, so dass die Enden 10' der Federschenkel 10 gegen den
Arretierungssitz 9 anliegen. Die Betätigungswege sind dabei so aufeinander
abgestimmt, dass der Arretierungssitz 9 beim Übergang
von der Offenstellung in die Schließstellung auch tatsächlich überfahren
wird, so dass auch tatsächlich
eine Arretierung bzw. Blockierung des Ventilschließkörpers 3 in
der Schließstellung
erfolgt. Im Zuge der Montage erfolgt dabei die Justage der Anordnung
so, dass der Arretierungssitz 9 von den Enden 10' der Federschenkel 10 auch
tatsächlich überfahren
wird. Die Enden 10' der
Federschenkel 10 kommen dann vorzugsweise exakt auf dem
Arretierungssitz 9 zur Anlage. Im Wesentlichen funktioniert
die Blockierung aber auch dann einwandfrei, wenn in der Schließstellung
zwischen den Enden der Federschenkel und dem Arretierungssitz ein
gewisses montagebedingtes Spiel in axialer Richtung vorhanden ist.
Ein Öffnen
der Absperrvorrichtung wird auch dann verhindert.
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4 zeigt
im Übrigen,
dass es sich bei der Führungsbuchse 6 um
ein im Wesentlichen hohlzylindrisches Bauteil mit über die
Länge verteilten
unterschiedlichen Innendurchmesserbereichen 17a, 17b, 17c sowie
unterschiedlichen Außendurchmesserbereichen
handelt. Im unteren Bereich bzw. in dem dem Schließkörper 3 zugewandten
Bereich 17a ist zunächst
der Führungsbereich 17a mit
einem Innendurchmesser D2 für
die Ventilstange 5 mit dem Außendurchmesser D1 erkennbar.
In Schließrichtung schließt sich
an diesen Führungsbereich 17a der
Federaufnahmebereich 17b unter Zwischenschaltung des ringförmigen Widerlagers 12 für die Schließfeder 4 an.
Dieser Federaufnahmebereich 17b hat einen gegenüber dem
Führungsbereich 17a vergrößerten Durchmesser
D3, so dass er einerseits die Schließfeder 4 und andererseits
in Schließstellung
auch die Federschenkel 10 der Spreizfeder 8 aufnehmen kann.
An diesen Federaufnahmebereich 17b schließt sich
dann an dem der Schmelzlotkappe 13 zugewandten Ende der
Führungsbuchse 6 der
Arretierungsbereich 17c mit gegenüber dem Federaufnahmebereich 17b weiter
vergrößerten Durchmesser
D4 an, und zwar unter Zwischenschaltung des ringförmigen Arretierungssitzes 9.
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Darüber hinaus
ist die Führungsbuchse 6 außenseitig
mit zwei Außengewinden 18a, 18b versehen,
auf welche jeweils eine Befestigungsmutter 19a, 19b bzw.
ein Befestigungsring aufschraubbar sind. Damit lässt sich die Führungsbuchse 6 an
der Halterung H des Einbaugehäuses 1 fixieren.
Zugleich kann dabei eine Justage der Anordnung erfolgen. Auf das dem
Ventilschließkörper 3 abgewandte
Außengewinde 18b kann
zudem die Kappe 13 aufgeschraubt werden, wobei auch hier
eine entsprechende Justage erfolgen kann.