DE2231611A1 - Elektroisoliermaterial auf der basis von glimmerhaltigen flaechengebilden und polyimiden - Google Patents
Elektroisoliermaterial auf der basis von glimmerhaltigen flaechengebilden und polyimidenInfo
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Description
TroicdorJ:, den 26.6.1972
OZ 72 065 (2106)
IiOBEL AKTIEITGEGJSLLSÖHAPI
Troisdorf, Bez., Köln
"ElektroiDaliermaterial auf der Basis von glimnerhaltigen
Flächengebilden und Polyimiden"
der Erfindung ist ein Elektroisoliernaterial auf
der Baoiü von gliinmerhaltigen Flächengebildon und darauf befindlichen
Dockschichten aua Polyimiden und ein Verfahren zur: Herstellung dieses Elektroisoliermaterials.
Mit dem Bestreben zur Verkleinerung und Gewichtsverminderung von Elektromotoren bei gleichzeitiger Erhöhung ihrer Leistung
wächst der Bedarf an wirksamen, thermostabilen Elektroisolierstoffen
mit guten mechanischen Eigenschaften, v/ie Reißfestigkeit, Knickfestigkeit, Flexibilität und Steifigkeit.
Aus der deutschen Patentschrift 1 037 122 sind Schichtstoffe und Verbundkörper auf der Basi3 von Glasfasern oder Glasgeweben
unter Verwendung von aliphatischen Polypyromeilithsäureiraiden
mit guten elektrischen Eigenschaften bekannt. Aus der US-PS 3 179 634 ist es bekannt, Substrate auf der Basis von
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BAD OFHGINAL
Glasfiiaorn und -fäden, »lit aromatischen Polyimiden zu beaohichtcn.
Diene bekannten SchiclvfcütoiCfe bsv. Verbundkörper- haben
u.a. den Nachteil, daß sie nur in Form relativ dicker Flächongebiltie
hergestellt mid verwendet warden l:b";men. AIa Elektroisolier3toffe
, z.B. in Elektromotoren, sind 3ie daher nur begrenzt verwendbar·. Λ13 besonders nachteilig hat eich die
mangelnde Knickfestigkeit und mangelnde Flexibilität der polyiiaidbeschichteten
Glasgcv;cbe erv/iesen. Zur Auskleidung gebogener
Teile, z.B. für die Nutisolation von Elektromotoren, sind sie daher nicht geeignet.
Es ist bekannt, daß Glimmer al3 anorganisches Material aus der
Klasse der Alumosilikate eine ausgezeichnete Therinostabilität
und gute Elektroisoliereigenschaften besitzt. Papierdtinne Flächengebilde auf der Basis von Glimmer können z.B. nach einem Verfahren von J. Bardet, beschrieben in "Ullmann", 3. Auflage,
Band 8, Seite I9I» hergestellt werden. Beim Einsatz dieses Materials
für Elektroi3olierzwecke ergeben sich jedoch Schwierigkeiten. So weisen diese sogenannten "Gliimnerpapiere" praktisch
keine mechanische Festigkeit auf. Bei der geringsten Zugbeanspruchung reißen sie und brechen beim Knicken sofort. Darüberhinaus
ist durch die Porosität des Materials die elektrische Durchschlagfestigkeit sehr niedrig. Sie liegt z.B. bei einem
Feinglimmerpapier von 0,05 nun bzw. 0,1 mm Dicke auf der Basis
eines Kaliglimmers bei 33 kY/mm (0,05 mm Dicke) bzw. 35 kV/mm
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BAD ORlGJNAt
(0,1 min Dicke) mit sehr starken Schwankungen der V/orte zwischen
20 kV/mm und 42 KV/mm.
Aufgabe dor Erfindung war es, ein Blektroiooliorinaterial zu
schaffen, welches thermostabil, feuchtigkeitsuneLipfindlich,
reißfest, flexibel und knickfest ist und zugleich gute Elektroisoliereigenscbaf
ten''besitzt.
Durch die Erfindung wird diese Aufgabe gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist ein Elektroisoliermaterial, welches
aus einem glimmerhaltigen Flächengebilde und darauf befindlichen
Deckschichten aus Polyimiden besteht.
Als Grundschicht werden bevorzugt Gliniinerpapiere einer Dicke
von 0,02 mm bis 1 mm, vorzugsweise von 0,03 mm bis 0,5 mm, insbesondere von 0,04 mm bis 0,2 mm verwendet.
Weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
eines Elektroisoliermaterials, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das glimmerhaltige Flächengebilde in einer
ersten Stufe mit einer 0,5 bis 10 gewichtsprozentigen, vorzugsweise
2,5 bis 7 gewichtsprozentigen, insbesondere 5 gewichtsprozentigen.
Polyamidcarbonsäurelösung, ggf. unter Anlegen eines Vakuums von<500 Torr, behandelt wird, und daß nach Verdunsten
des Lösungsmittels und anschließender thermischer Cyolodehydratisierung
das derart mit einem dünnen Polyimidüberzug versehene glimmern^Π «ς? Flachen ceb'L de in einer zweiten Stufe
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;;- ",-.π BADORfGfNAL
mit einer 10 bis 20 gewichtaproz-entigen, vorzugsweise 15 gewichtsprozentigen
PolyamidcarbonaäurelÖ3ung behandelt und anschließend
erneut der Trocknung und thermischen Cyclodehydratisierung unterworfen' wird.
Unter glimmerhalt:igen Flächengebilden sollen relativ dünne,
papierähnliche Gebilde verstanden v/erden, welche zum überwiegenden Teil aus kleineren oder größeren Glimmerteilchen bestehen.
Zur Vereinfachung der Beschreibung werden sie sowohl in der Beschreibung als auch in den Beispielen "Gliminerpapiore" genannt
.
Die Polyamidcarbonsäurelösungen können sowohl in der ersten als
auch in der zweiten Behanfilungsstyfe durch Aufsprühen oder durch
Auf streichen auf das Gliinmerpapier aufgebracht werden, wobei
eine einseitige oder eins zweiseitige Beschichtung möglich ist.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß ein einseitig beschichtetes Glimmerpapier für die meisten Zwecke keine ausreichende elektrische
Durchschlagfestigkeit aufweist«
Es wird daher in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen,
da3 Glimmerpapier sowohl in der ersten Behandlungsstufe als auch in der zweiten Behandlung-sstufe in die Polyamidcarbonsäurelösung
zu tauchen.
Es hat sich gezeigt, daß der Vorschlag, das Glimmerpapier mit einer 10 bis 20 gewichtsprozentigen, vorzugsweise 15 gewichts-
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prozeiitigen Polyamidearbonaäurelösujig zu behandeln, nicht zu dem
gewünschten Ziel führt. Wird nämlich das Glircmerpapier zuerat
einseitig mit der konzentrierten Polyamidcarbonoäurelösung beschichtet
und na,ch Verdunsten de3 Lösungsmittels cyclodehydratisiert,
so neigt das einseitig mit Polyimid beschichtete Glimmerpapier
otark zum Einrollen. Dieser Effekt macht eine gleichmäßige Beschichtung der anderen Seite nahezu unmöglich. Benetzt
man jedoch das Glimmerpapier beidseitig mit einer 10 bis 20 gewichtoprozentigen,
vorzugsweise 15 gewicht3prosentigen ' . Polyamidcarbonsäurelösung, beispielsweise durch Tauchen, so
tritt bei der Cyclisierung eine starke Blasenbildung im beschichteten Material auf. Die Blasenbildung kann dank der ausgezeichneten
Haftfestigkeit dee Polyimid3auf dem Glimmerpapier bis zur
völligen Aufspaltung des Glimmerpapiers in je zwei einseitig mit
Polyimid beschichtete Schichten führen.
Überraschenderweise treten diese Nachteile nicht auf, wenn man erfindungsgemäß arbeitet und die Behandlung in zwei Stufen
durchführt.
Je nach der verwendeten Glimmerpapiersorte und der Art und Konzentration
der Polyamidcarbonsäurelösung , insbesondere bei Verwendung von Polyamidcärbonsäurelösungen einer Konzentration
über 5 Gewichtsprozent,kann es erforderlich sein, die Behandlung in der ersten Stufe unter Anlegen eines Vakuums durchzuführen.
Es ist daher zweckmäßig, vor Behandlung des Glimmerpapiers an einer Probe festzustellen, ob bei der Cyclisierung Blasenbildung
eintritt oder nicht. Tritt Blasenbildung auf, dann, wird die
erste Tauchung des zu behandelnden Glimmex-papiers sinter .einem
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Vakuum vor genome η. Dabei arbeitet-man vorzuf;ov/ei<3e bei einem
Druck von< 500 Torr, inabeaondei^e bei einen Druck zv;ischen
300 und 400 Torr. Es hat sich nämlich gezeigt, daß bei einem Druck. von>
500 Torr die Blasenbildung nicht inner mit Sicherheit vermieden wird. Eg ist vorteilhaft, das Gliinmerpapier
erst nach dem Evakuieren zu tauchen. Ein Evakuieren im eingetauchten
Zustand oder nach dom Tauchen bzv/. Bestreichen des Glinir.erpapiers vergrößert die Gefahr der Blasenbildung.
Die Tauchzeit beträgt sowohl in der ersten als auch in der zweiten Behandlungsstufe etwa 30 Sekunden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren geht man beispielsweise so
vor, daß man das Glimmerpapier la dia verdünnte Polyamidcarbonsäurelösung
der Konzontratiem zwischen 0,5 und 10Gewichtsprozent,
vorzugsweise zwischen 2,5 und 7» insbesondere einer Konzentration von 5 Gewichtsprozent» taucht,ggf. unter Anlegen
eines Vakuums. Anschließend wird, das mit der Polyamidcarbonsäurelösung
beidseitig benetzte Glimmerpapier zur Entfernung der Hauptmenge des Lösungsmittels im Temperaturbereich von
30° C bis 150° C, vorzugsweise zwischen 50° G und 120° C, ggf.
unter Anlegen eines Vakuums, getrocknet. Das Lösungsmittel
wird anschließend zurückgewonnen und wieder verwendet. Die Cyclodehydratiaierung
schließt sich an diese Trocknung an und er folgt im Temperaturbereich von 120° G bis 400° C, vorzugsweise
von 200° G bis 360° C. Bei Verwendung einer 5 gewichtsprozenti gen PolyamidC!irt)Qns&urelu9ä£g alt siner reduzierten spesifi£5c!~
Viskosität -im. O1 8. Μΰψψψψ^ ψ,,Qi5-prozentiger Dimethylforiaa-
BAD ORIGINAL
midlösung', ist die Polyimid-Schicht* auf beiden Seiten des Glimmerpapiers
je etwa 0,005 min diok.
Das bo vorbeschichtete Gliiomerpapier wird anschließend in eine
10 bis 20 gewichtsproζentige, vorzugsweise 15 gewicht8prozentige
Polyaraidearbonsäurelösung getaucht und wie oben beschrieben getrocknet
und cyclodehydrati3iei't. Bei dieser zweiten Tauchung
kann auf die* Anwendung eines Valomms vorrichtet v;erden. Die Polyimid~Schicht,
welche durch die zweite Behandlungsstufe aufgetragen wird, beträgt bei einer 15 gewichtsprozentigen Polyamidcarbonsäurelösung
mit einer reduzierten spezifischen Viskosität von 1,3» gemessen in 0,5-prosentiger Dimethylformamidlösung auf
beiden Seiten des vorbeschichteten G-liinmerpapiers jeweils 0,007
bis 0,01 mm. Der öesamtauftrag an Polyimid unter obigen Bedingungen
beträgt beidseitig etwa je 0,012 bis 0,015 mm. Die thermische
Cyclodehydratisierung wird vorzugsweise bei Normaldruck
in einer Luftatmosphäre durchgeführt, Es ist nicht unbedingt erforderlich, die Cyclisierung in einer Inertgasatmosphäre durchzuführen.
Es ist grundsätzlich möglich, die erste Behandlungsstufe und/ oder die zweite Behandlungsstufe in zwei oder mehr Sauch-Trocknungs- und Gyclodehydratisierungsvorgänge zu unterteilen, wobei man die Konsentration der Polyaaidcarbonsäurelösung der gewünschten Polyimiddeckschidrfc anpassen kann. Diese Verfahrensweise ist aber im allgemeinen unwirtschaftlich. Bei der erfindungagemäSen Verfahrensweise bereitet es keine Schwierigkeiten, ein wenigstens gemäß der ersten Behandlungs-
Es ist grundsätzlich möglich, die erste Behandlungsstufe und/ oder die zweite Behandlungsstufe in zwei oder mehr Sauch-Trocknungs- und Gyclodehydratisierungsvorgänge zu unterteilen, wobei man die Konsentration der Polyaaidcarbonsäurelösung der gewünschten Polyimiddeckschidrfc anpassen kann. Diese Verfahrensweise ist aber im allgemeinen unwirtschaftlich. Bei der erfindungagemäSen Verfahrensweise bereitet es keine Schwierigkeiten, ein wenigstens gemäß der ersten Behandlungs-
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stufe mit einen Polyimid beschichtetes gliianierhaltige3 Fläohengebilde
ggf. mit mehr als einer weiteren Polyimidσchicht durch
Behandeln mit der konzentrierteren Polyamidcarbonaäurelösung
unter anschließender Trocknung und Cyclodehydratisierung zu versehen. Auf diese Weise können die mechanischen und die
elektrischen Eigenschaften des erfindungsgeinäßen Elektroisoliermaterials
dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßt werden.
ErfindungsgemäB werden bevorzugt solche Polyamidcarbonsäuren
eingecetzt, deren reduzierte spezifische Viskosität, gemessen in 0,5—prozentiger DimethylformaiEi&Iösung, zwischen 0,3 und 3,
vorzugsweise zwischen 0,5 und 2 liegt.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird als
Polyamidcarbonsäure das Umsetzungsprodukt von ein- oder mehr~
kernigen aromatischen Diaminen, welche ggf. auch chlorsubstituiert sind, deren Kerne ggf. über pine -0-, -SOp-, -GH2- oder
-CO-NH-Brücke verbunden sind, mit Bianhydriden aromatischer
Tetracarbonsäuren verwendet.
Die aus diesen Polyamidcarbonsäuren duroh thermische. Cyclodehydrati3ierung
erzeugten aromatischer.. Polyimide führen.in Verbindung mit den glimmerhaltigen liächengebilden zu einem Elektroisoliermaterial
mit besonders guten mechanischen Eigenschaften, wie Flexibilität, Knick- und Reißfestigkeit.
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Bei Verwendung eines Umsetzungsprodwktea des Diaminodiphenyläthers
mit Pyromellithsäuredianhydrid gelangt man zu einein
Elektroi3oliermaterial mit besonders guter Flexibilität unter Beibehaltung der übrigen guten Eigenschaften. Die Verwendung
dieser Polyamidcarbon3äure stellt daher eine Vorzugoform der Erfindung dar.
Die erfindung3gemäß bevorzugt verwendeten Polyainidearbonsäuren
können in bekannter Weise durch Umsetzung aromatischer Diamine, wie z.B. Diaminodiphenyläther, Dlaminodiphenylmethan, m-Phenylendiamin,
p-Phenylendiamin, Diaminodiphenylsulfon, Benzidin,
m- oder p-Xylylendiamin oder Tetrachlor-p-Xylylendiamin mit Te^-
tracarbonsäuredianhydridesii wie z.B. Pyromellithaäuredianhydrid
oder 3,3', 4»4'-Benzophenontetracarbonsäuredianbydrid in aprotischen
polaren organischen Lösungsmitteln, z.B. Dimethylformamid,
N-Methylpyrrolidon, vorzugsweise im Gemisch mit aromatischen
Kohlenwasserstoffen, hergestellt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl diskontinuierlich als auch kontinuierlich durchgeführt werden. Bei der kontinuierlichen
Arbeitsweise geht man z.B. so vor, daß man eine endlose Bahn des zu beschichtenden Glimmerpapi er s durch ein - vorzugsi^else horizontal
angeordnetes -Bad mit einer Polyamidcarbonsäurelösung
hindurchführt und den anschließenden teockeavorgaiig in einem,
Yorzugsweise vertikal angeordneten, SeliacMofen durchführt. Insbesondere bei der kontinuierlichen /ipl39itsi'f®ise ist ©a daher
wünschenswert,-daß die Efaßreißlänga bo groß Ist, <äs,S" das mit der
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Polyamidcarbonsäure benetzte Material, beim Einführen in die
Trockene iiir ich tang bzw. während des Trockenvorganges nicht
reißt.
Überraschend wurde nun gefunden, daß man das erfindungsgemäße Verfahren besonders vorteilhaft gestalten kann, wenn man als
Lösungsmittel fiir die Polyamidearbonsäure ein Gemisch aus Dimethylformamid
und Xylol im C-ewiebtsverhältnis von 90 : 10 bis
40 : 60, vorzugsweise 60 ι 40 verwendet» Es hat sich nämlich gezeigt, daß die Imßx*eißlänge des Gliromerpapiera
nach dem ersten. Tauolisn in eins in Dimethylformamid
gelöste Pclyamidcarbonsäure 4 m beträgt, V/ährend des Vortrocknens
bei 90° G fällt diese Haßreißiänge uereits nach 5 Minuten
auf unter 5 m ab. Überr^c^.eMein^J.ye i.s trägt die Naßreißlänge
bei Verwendung eines PiMethylformaaiid^yX^lgerDieohee (60/40)
nach der ersten Tauchuni, 4>5 ώ, ικιά si-::- nl.Ciint während des Vortrocknens
bei 90° C kontinuierlich su, ΐ«ο daß sie innerhalb
von 15 Minuten bereits 11 m laträgi..
Auf besonders einfach© VJsise erhält siaii eine geeignete Polyamidcarbonsänrelösung
im Biföitsylfor^a-aid/J'yliVl-Goroiachä, wenn man
nach des Verfahren, der 7IOS 2 004 ^? <*;r'jol^et.
Das n;::;h dem erfindungs^c-iiriE.S'in Y®s£sihrors. hcrgesueilte Elektroisolisr:iaterlal
ist iioo;ii::iiükfest, a,h. ez "bricht beim mehrmaligen
Knicken nichts Ba ia-j poreafrei ύύά u.^chaniaoh äußeret
stabil; ^iC ΐ-s wsiat 35/->
h^hj (sl-:^!;?-;:.* :0urohsc;hlagie3tigk'/i-:
auf. }:;--. ,!-?"? .:lö::i1*cl ::. .-.. i:c.->i\ i:: ::'^ui ΐ~;'\ -.;-ο5]Λ·3Γ endloser
-11- .
Bahnen hergestellt werden. Die Ihermostabilität entspricht der
deo verwendeten Polyimids. Bei Verwendung des Poly-(4»4'-diaminodiphonyläther)-pyromellithimids
"beträgt die Grenztemperatur 350° C (200-Stundenwert) bzw. 250° C (25 000 Stundenwert). Gemäß
der Einteilung der Elektroindustrie wird der Isolierstoff der Wärmeklasse 0 (hochstzulässige Dauertemperatur >■ 180° C)
zugerechnet.
Die Reißfestigkeit beträgt z.B. 740 kp/cm "bei einem 0,1 mm
dicken Glimmerpapier und einem Polyimid-Auftrag von 23 Gewichtsprozent, "bezogen auf die Gesamtmasse des Isoliermaterials. Da
der Polyimidgehalt des "beschichteten Materials knapp 1/4 des Gewichtes ausmacht und der Glirameranteil praktisch nicht zur
Reißfestigkeit "beiträgt, ist die gemessene Reißfestigkeit überraschend
hoch. Ein nur aus Polyimid "bestehendes Flächengebilde
müßte danach eine Reißfestigkeit τοπ 4 x 740 kp/cm aufweisen.
Tatsächlich aber weist eine Folie aus einem aromatischen PoIyimid
vergleichbarer Dicke nur eine Reißfestigkeit von 1800 kp/
cm auf.
Das erfindungsgemäße Elektroisoliermaterial eignet sich aufgrund
seiner hervorragenden mechanischen Eigenschaften insbesondere zur Nutauskleidung von Elektromotoren. Aufgrund seiner im Yergleich
zu Folien auf der Basis reiner aromatischer Polyimide höheren Steifigkeit neigt es beim Einführen in den Elektromotor
nicht zu Verwerfungen bzw. zum Knittern. Die Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren.
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Peinglimmerpapier mit einer Dicke von 0,1 mm (analytische Zusammensetzung:
21,5 $ Silicium, 21,1 % Aluminium, 7,4 % Kalium
und 0,5 /£ Natrium) wird in einem Gefäß, welches mit einer Vakuumpumpe
auf 4QO Torr evakuiert worden ist, in die 5-prozentige Lösung einer Polyamidcarbonsäure auf der Basis Diaminodiphenyläther
und Pyromellithsäuredianhydrid in einem Lösungsmittelgemisch
aus 60 io Dimethylformamid und 40 $ Xylol eingetaucht.
Die Polyamidcarbonsäure "besitzt eine in 0,5-prozentiger Dimethylformaraidlösung ermittelte reduzierte spezifische Viskosität
von 0,8. Die Auslaufzeit der 5-prozentigen Polyamidcarbonsäurelösung
aus dem DIN-Beoher(4mm-Düse) bei 20° C beträgt
14 Sekunden.
Das Glimmerpapier bleibt ca. 30 Sekunden in die Lösung eingetaucht.
Nach Belüften des Gefäßes wird die iPauchung abgebrochen und das mit der Polyamidcarbonsäure benetzte Glimmerpapier in
einem auf 90° C beheizten Trockenschrank in Luftatmosphäre 30 Minuten lang getrocknet und anschließend bei einer Heizrate
von 8° C/min. bis 250° C cycliaiert,
Das in dieser Weise vorbeschichtete Glimmerpapier trägt beidseitig
eine Polyimidschicht von je 0,005 mm, ist bereits porenfrei und besitzt eine Durchschlagfestigkeit von 44 kV/mm.
Das vorbeschichtete Glimmerpapier wird anschließend unter Normaldruck in die 15-prozentige Lösung einer Polyamidcarbonsäure
auf der Basis Diaminodiphenyläther und Pyromellithsäuredianhydrid in einem Dimethylformamid/Xylol-Gemisch(60/40) eingetaucht.
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Die Lösung besitzt eine im DIIi-Beeher (4niß-Düse) bei 20° C
ermittelte Auslaufzeit von 276 Sekunden und eine reduzierte spezifische Viskosität von 1,3.
Es wird nur einige Sekunden getaucht. Nach dem Vortrocknen
bei 90° C wird bei einer Heizrate von 8° C/min. bis 350° C aufgeheizt und 30 Minuten bei dieser Temperatur cyclisiert.
Das beschichtete Gliminerpapier trägt nach der zweiten Beschichtung
beidseitig eine ausgezeichnet haftende Polyimidschicht von je 0,015 mm Dicke, ist hochknickfest, porenfrei
und zeigt keinerlei Rollneigung. Das Material ist 0,130 mm dick und besitzt eine Durchschlagfestigkeit von 60 kV/mm. Der
Polyimid-Auftrag beträgt 23 Gewichtsprozent bezogen auf die Gesamtmasse des Isoliermaterials. Die Reißfestigkeit des polyimidbeschichteten
Glimmerpapiers beträgt 740 kp/cm .
Ein nach der gleichen Verfahrensweise beidseitig beschichtetes Peinglimmerpapier von 0,050 mm Dicke ist ebenfalls knickfest
und porenfrei. Der Polyimid-Auftrag beträgt 37 Gewichtsprozent bezogen auf das Gesamtgewicht des Isoliermaterials.
Die Durchschlagfestigkeit beträgt 70 kV/mm und die Reißfestigkeit ist 780 kp/cm2.
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Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung eines Elekiroisolierrcaterials
auf der Basis von glimmerhaltigen Plächengebilden und Polyimiden,
dadurch gekemiseich.net, daß das glimnerhaltige
Flächengebilde in einer ersten Stufe mit einer 0,5 bis
10 gewichtsprozentigen, vorzugsweise 2,5 bis 7 gewichtsprozentigen.,
insbesondere 5 gev/ichtsprozentigen Polyamidcarbonsäurelösung, ggf. unter Anlegen eines Vakuums von
-<50Q Torr behandelt wird, und daß nach Verdunsten des Lösungsmittels
und anschiieSender thermischer Cyclodehydratisierung
das derart mit eines Qliimen Polyiniiduberzug versehene
glimner haltige ELächengebilde in einer zweiten Stufe mit
einer 10 bis 20 gewlchtsprcaent igen, verzugsweise 15 gewichtsprozentigen
Polyamidcarbonsäurelösung behandelt und anschließend erneut der Trocknung und thermischen Cycl©dehydratisierung
unterv/orf en wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung des glimmerhaltigen Pläolnengebildes mit der
Polyamidcarbonsäurelösung durch Tauchen erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
als Polyamidcarbonsäure das -Umsetsungsprodukt von ein- oder
mehrkernigen aromatischen Diaminen, welche ggf. auch chlorsubstituiert
sind, deren Kerne ggf. über eine -0-,' -CHg-*
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-SO2- odar -CO-NH-Brücke verbunden sind, mit Dianhydriden
aromatischer Tetracarbonsäuren verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Polyamidcarbonsäure ein Umsetzungsprodukt des
Diaminodiphenyläthers mit Pyromellithsäuredianhydrid verwendet
v/ird.
5. Verfaliren nach Anspruch 1 Ms 4» dadurch gekennzeichnet,
daß Polyamidcarbonsäuren verwendet werden, deren reduzierte
spezifische Viskosität, gemessen in 0,5 prozentiger Dimethylformamidlösung, zwischen 0,3 und 3, vorzugsweise
zwischen 0,5 und 2 liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 Ms 5» dadurch gekennzeichnet,
daß als Lösungsmittel für die Polyamidcarbonsäure ein 'Gemisch aus Dimethylformamid und Xylol im Gewichtsverhältnis
von 90 : 10 bis 4-0 : 60, vorzugsweise 60 : 40
verwendet wird.
7. Elektroisoliermaterial, bestehend aus einem glimmerhaltigen
Flächengebilde und darauf befindlichen Deckschichten aus Polyimiden.
309883/0 743 BAD ORIGINAL
Priority Applications (6)
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FR (1) | FR2191220B1 (de) |
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