DE2231512A1

DE2231512A1 - Vorrichtung zum herstellen gewoelbter glasplatten

Info

Publication number: DE2231512A1
Application number: DE19722231512
Authority: DE
Inventors: Clemens Becker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-06-28
Filing date: 1972-06-28
Publication date: 1974-01-10

Description

Vorrichtung zum Herstellen gewölbter Glasplatten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen gewölbter Platten, insbesondere Glasplatten, in einem Ofen, mit die Randbereiche der Glatten unterstützenden inschubrahmen.
Gewölbte Glasplatten, sogenannte "Butzenscheiben", finden mit Fassungen versehen als Fensterverglasung Verwendung. Zum Herstellen von Butzenscheiben werden ebene, zugeschnittene Glasplatten auf inschubrahmen gelegt und waagerecht in einen Ofen geschoben. Durch die Einwirkung der Wärme erweicht das Glas, und die Glasplatten wölben sich durch ihr Eigengewicht nach unten aus. Dabei hat sich als Nachteil erwiesen, daß die Verformung der Glasplatten sich auch auf die Randbereiche erstreckt. Beim Einsetzen der Butzenscheiben in Fenster sind Metallfassungen, beispielsweise Leichtmetall- oder Bleifassungen, oder Fassungen in Holzsprossenkonstruktionen mit breiteren Fugen erforderlich, um eine sichere Befestigung der gewölbten Glasplatten zu gewährleisten. Die breiteren Fugen der Fassungen sind auch erforderlich, da die Randbereiche der gewölbten Glasplatten wellenförmig verlaufen können, weil das l4Ufbringen von gleichmäßiger Wärme nicht genau beherrscht werden kann.
Der Erfindung liegt die aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der vorbezeichneten Gattung so auszubilden, da13 die Glasplatten bei einwirkung von Wärme in ihren Randbereichen nicht verformt werden, d.h., daß der in einer Ebene verlaufende Kantenbereich der nicht verformten Glasplatte erhalten bleibt.
Diese aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß jeder Einschubrahmen die Randbereiche umfassende Klemmleisten aufweist.
Durch diese Ausbildung werden die Randbereiche der Glasplatte in der ebene des Einschubrahmens gehalten und bei Einwirkung von Wärme kann sich nur die freie Fläche der Glasplatte nach unten auswölben. Die so gefertigte "Butzenscheibe" läßt sich einfacher mit Fassungen verglasen, weil ein Nacharbeiten der Fugen nicht erforderlich ist.
Nach einer bevorzugten Weiterbildung ist die Vorrichtung so ausgebildet, daß die Klemmleisten U-Frofile sind und zu einem Einschubrahmen zusammensetzbar sind.
Die U-Profile sind einfache und robuste Elemente des Einschubrahmens, die durch einfaches Zusammensetzen eine Umrahmung der Glasplatte bilden, die, als Einschubrahmen in den Ofen geschoben, die Glasplatte stützt.
Die Abmessungen der U-Profile sind dabei vorteilhaft so gewählt, daß sie den zur Fensterverglasung benötigten Fassungen aus Metall oder Holz äquivalent sind Beim Erhitzen der Platten bleiben die Randbereiche zwischen den Schenkeln der U-Profile ausreichend gerade und in einer Ebene liegend erhalten, so daß die so gefertigten Butzenscheiben optimal und mit einem Minimum an Zeitaufwand verbaut werden können.
Um die Fertigung der Butzenscheiben zu rationalisieren können mehrere Einschubrahmen mit Glasplatten parallel- und waagerecht übereinanderliegend im Ofen angeordnet sein. Die Verformung der Scheiben ist von der Höhe der Temperatur sowie der Zeitdauer ihrer Einwirkung auf die Glasplatten abhängig. Nach Abschaltung und Öffnen des Ofens können mehrere gleichartig verformte Butzenscheiben entnommen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 die Wölbung einer Glasplatte und ihrer Randbereiche bei Abstützung der letzteren durch einen einfachen Einschub rahmen im Querschnitt, Fig. 2 eine Glasplatte im Schnitt, deren Randbereiche von erfindungsgemäßen Einschubrahmen umfaßt sind, Fig. 3 die Auswölbung der Glasplatte gemäß Fig. 2 bei Einwirkung von Wärme und Fig. 4 eine Draufsicht auf die Glasplatte mit erfindungsgemäßem Einschubrahmen, der aus U-Profilen zusammengesetzt ist und die Randbereiche der Glasplatte umfaßt.
Fig. 1 zeigt eine durch Eigengewicht und Wärmeeinwirkung ausgewölbte Glasplatte 2, die durch einen Einschubrahmen 1 an der Unterseite und damit einseitig an den Randbereichen abgestützt wird. Die Randbereiche der Glasplatte sind mit 2a bezeichnet. Bei dieser Fertigungsweise erfahren die Randbereiche, wie dargestellt, ebenfalls eine Verformung.
Fig. 2 zeigt eine Glasplatte 2, deren Randbereiche von einem aus U-Profilen 3 gebildeten Einschubrahmen 1 umfaßt wird. Beim Auswölben der Glasplatte gemäß Fig. 3 werden die Randbereiche, zwischen den Schenkeln der U-Profile 3 klemmend, in einer Ebene gehalten.
Der Einschubrahmen 1 wird von den U-Profilen 3 gebildet, indem sie, wie in Fig. 4 dargestellt, um die Glasplatte herum zusammengefügt werden.

Claims

Alisprüche:

1. Vorrichtung zum Herstellen gewölbter ratten, insbesondere Glas platten, in einem Ofen, mit die Randbereiche der Platten unterstützenden Einschubrahmen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß jeder flinschubrahmen (1) die Randbereiche (2a) umfassende Klemmleisten aufweist.

2. forrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmleisten U-rofile (3) sind und zu einem flinschubrahmen (1) zusammensetzbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Einschubrahmen (1) parallel- und waagerecht übereinanderliegend im Ofen angeordnet sind. Leerseite