DE2231199A1 - Verfahren zur entfernung von schwefelsaeure aus einem gasstrom - Google Patents

Verfahren zur entfernung von schwefelsaeure aus einem gasstrom

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DE2231199A1
DE2231199A1 DE19722231199 DE2231199A DE2231199A1 DE 2231199 A1 DE2231199 A1 DE 2231199A1 DE 19722231199 DE19722231199 DE 19722231199 DE 2231199 A DE2231199 A DE 2231199A DE 2231199 A1 DE2231199 A1 DE 2231199A1
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washing
sulfate
sulfuric acid
iron
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DE19722231199
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Jeanpierre Gayda
Rene Trempu
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Description

C 2566
t B. Juni 1972
COMPAGNIE INDUSTRIELLE DES TELECOMiUNICATIONS
CIT-ALCATEL
12, rue de la Baume, 75-PARIS 8, (Frankreich)
VERFAHREN ZUR ENTFERNUNG VON SCHWEFELSÄURE AUS EINEM GASSTROM
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Schwefelsäure, die insbesondere in einem geringen Verhältnis, beispielsweise von 4000 TeiLen pro Million, in einem Gasstrom enthalten ist.
Dieses Verfahren eignet sich insbesondere zur Entfernung von Schwefelsäure oder Schwefelwasserstoff aus Gasen, die bei der Entschwefelung von Brennstoffen entstehen. .
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Entfernung von Schwefelsäure, die in einem geringen Verhältnis, beispielsweise von weniger als 4000 Teilen pro Million, in einem Gasstrom enthalten ist. Es ist dadurch gekennzeichnet,
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dass deren Entfernung durch Waschen des Gasstroms mit einer wässerigen Eisen-II-Sulfat- und Eisen-III-Sulfatlösung erfolgt, die Eisen-II-Sulfat in stärkerer Konzentration enthält und vorzugsweise einen \H-Wert von 2 bis 3 aufweist.
Die Reinigungsreaktion ist folgende:
H2 S + Fe2 (SO^)3 -> 2Fe SO4 + H2 SO4 +S -(I)
Dabei entsteht Eisen-II-Sulfat, Schwefelsäure und Schwefel, die durch Dekantieren entfernt werden können.
Bei Vorhandensein von Sauerstoff verläuft die Reaktion nach folgender Formel:
H2 SO^ + 1/2 O2 + 2 Fe SO4 -> Fe2 (SC^)3 +H3O (2)
Beide Reaktionen (1) und (2) lassen sich wie folgt zusammenfassen:
H2S + 1/2 O2 — S + H2O (3)
Wie ersichtlich, liegen die einzelnen Bestandteile der Waschlösung nach der Reinigung wieder vor, was die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens beweist.
Die Reaktion (2) ist sehr heftig, denn sie entspricht der Neutralisation der Schwefelsäure.
Wenn die bei der Reaktion (1) entstehende Schwefelsäure nicht schnell neutralisiert wird, nimmt der pH-Wert der in den Kreislauf zurückgeführten Waschlösung ab, und die Absorption des H2 S durch die Waschlösung verlangsamt sich. Zur Erhöhung der Geschwindigkeit der Reaktion (2) in
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der angegebenen Richtung uird mehr Eisen-II-Sulfat zugegeben.
Dies ist der Grund für das Vorhandensein von Eisen-HI-Sulfat und Eisen-II-Sulfat in der Waschlösung.
Zur Erzielung eines pH-Werts von 2 bis 3, der eine einwandfreie Absorption gewährleistet, muss die Eisen-III~ Sulfatkonzentration in der Waschlösung verhältnismässig niedrig sein.
So kann die Waschlösung beispielsweise 5 bis 10 g/l Eisen-III-Sulfat und 100 bis 150 g/l Eisen-II-Sulfat enthalten.
Die Zufuhr des für die Reaktion (2) erforderlichen Sauerstoffs kann durch Einblasen eines Sauerstoff enthaltenden Gases, beispielsweise Luft, in die aufgefangene Lösung erfolgen, und zwar nach dem Waschen des Gasstroms und vor ihrer Wiederverwendung zum Waschen.
Weitere Merkmale des erfindungsgemässen Verfahrens enthält die Beschreibung an Hand der Zeichnung.
Mit 1 ist darin ein Behälter bezeichnet, in dem die Waschung des zu reinigenden Gasstroms erfolgt; dieser Gasstrom wird bei 2 zugeführt. Im gezeigten Beispiel wird er mit einer in entgegengesetzter Richtung strömenden Waschflüssigkeit in Verbindung gebracht, deren Zufuhr in den Behälter durch Zerstäuber 3 erfolgt.
Die Waschlösung 4 wird aus einem Gefäss 5 entnommen und mit einer Pumpe 6 zu den Zerstäubern 3 befördert.
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Erfindungsgeraäss besteht die Lösung bei kontinuierlichem Betrieb hauptsächlich aus einer wässerigen Eisen-II-Sulfat- und Eisen-III-Sulfatlösung mit einer stärkeren Konzentration von Eisen-II-Sulfat, die vorzugsweise einen pH-Wei't von 2 bis 3 aufweist.
Es kann beispielsweise eine Lösung von 8 g/l Eisen-Hl-Suifat und 120 g/l Eisen-II-Sulfat verwendet werden.
Am Ausgang des Behälters 1 wird die Waschlösung im Gefäss 5 aufgefangen, wo der während der Reaktion (1) entstandene Schwefel sich bei (7) absetzt.
Der von■Schwefelsäure gereinigte Gasstrom entweicht bei 8.
Zur Erzielung der Reaktion (2) wird Luft bei 9 in das Gefäss 5 eingeblasen.
Die in der Zeichnung gezeigte Reinigungsvorrichtung mit nur einem Waschbehälter kann auch mit mehreren reihen- und/oder parallelgeschalteten Behältern ausgerüstet werden.
Die zur Herstellung der Reinigungsvorrichtung verwendeten Stoffe widerstehen chemischen und physikalischchemischen Reaktionen verschiedener Substanzen,
Der Behälter kann beispielsweise aus einem Kunststoff oder plastiziertem Metall gefertigt sein.
Ggf. ist eine Verkleidung aus einem geeigneten Füllstoff für den Waschbehälter vorzusehen.
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Desgleichen können an dessen Oberteil Einrichtungen vorgesehen werden, die verhindern, dass der gereinigte Gasstrom Waschlösungsblasen mitführt.
- Patentansprüche 209 8 8 2/ 107 3-

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE
1. "Verfahren zur Entfernung von Schwefelsäure, die in einem geringen Verhältnis, beispielsweise von weniger als 4000 Teilen pro Killion, in einem Gasstrom enthalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass deren Entfernung durch Waschen des Gasstroms mit -einer wässerigen Eisen-II-Sulfat- und Eisen-III-Sulfatlosung erfolgt, die Eisen-II-Sulfat in stärkerer Konzentration enthält und vorzugweise einen pH-Wert von 2 bis 3 aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass,die Waschlösung etwa 5 bis 10 g/l Eisen-III-Sulfat und 100 bis 150 g/l Eisen-II-Sulfat enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sauerstoff enthaltendes Gas, beispielsweise Luft, der aufgefangenen Lösung zugeführt wird und zwar nach dem Waschen des Gasstroms und vor ihrer Wiederverwendung zum Waschen.
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DE19722231199 1971-06-28 1972-06-26 Verfahren zur entfernung von schwefelsaeure aus einem gasstrom Pending DE2231199A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0017796A1 (de) * 1979-04-03 1980-10-29 DECHEMA Deutsche Gesellschaft für chemisches Apparatewesen e.V. Verfahren zur Abscheidung von Spuren gasförmiger Schadstoffe aus Abgasen durch chemische Absorption

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GB1371543A (en) 1974-10-23
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CH551799A (fr) 1974-07-31
LU65562A1 (de) 1973-01-22
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