DE2730560A1 - Verfahren zur abtrennung von sauren gasen und von ammoniak aus verduennten waessrigen loesungen - Google Patents
Verfahren zur abtrennung von sauren gasen und von ammoniak aus verduennten waessrigen loesungenInfo
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Description
Verfahren zur Abtrennung von sauren Gasen und von Ammoniak aus verdünnten wäßrigen Lösungen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung von sauren Gasen und von Ammoniak aus verdünnten wäßrigen
Lösungen davon.
Wäßrige Lösungen, die Ammoniumverbindungen und insbesondere "gebundendes Ammoniak" und evtl. saure Gase enthalten,
sind ein übliches Abwasser, das der Reinigung bedarf. Ein derartiges Abwasser wird als Nebenprodukt
aus Kohleverkokungsanlagen erhalten. Die Notwendigkeit zu einer derartigen Reinigung ist zunehmend
wichtig bedingt durch das Gewicht, das heutzutage auf reine Luft und reines Wasser gelegt wird. Wenn das Abwasser
in einen Fluß oder Strom abgelassen werden soll, so ist es offensichtlich notwendig, die schädlichen
oder toxischen Eigenschaften des Abwassers herabzusetzen. Andererseits ist es bei einer Kohleverkokungsanlage oft
wünschenswert, das Abwasser wieder zu verwenden, um den heissen Koks aus den Koksöfen "abzulöschen". Wenn diese
Abwässer schädliche und toxische Stoffe enthalten, dann können sie ein ernstes Luftverschmutzungsproblem sein.
Ein üblicher Weg zur Entfernung von Verunreinigungen aus
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diesen Abwässern besteht in einem Zweistufen-Destillationsverfahren
unter Verwendung einer Destillationsanlage mit einem Abschnitt für freies Ammoniak und einem
Abschnitt für gebundenes Ammoniak. (Siehe "Industrial Chemistry", E.R. Riegel, Reinhold Publishing Corp., N.Y.,
1942, Seiten 265 - 268).
Eines der ernsten Probleme dieses Zweistufen-Destillationsverfahrens
ist der üble Geruch des Destillenabschnittes für gebundenen Ammoniak durch Ablagerungen von Feststoffen,
die in den Abwässern bei dar Kalkzugabe gebildet werden. Der freie Ammoniakteil der Destillationsanlage entfernt
das meiste des freien Ammoniaks und/oder der sauren Gase, die im Abwasser vorliegen. Das Abwasser wird anschliessend
mit Kalk behandelt, um das gebundene Ammoniak in freies Ammoniak umzuwandeln, das anschliessend in dem Destillenteil
für gebundenes Ammoniak der Destillationsanlage entfernt wird. Feststoffe lagern sich auf den Böden in der
gebundenen Ammoniakdestille ab, so daß eine periodische Reinigung erforderlich ist, um einen effizienten Betrieb
der Destille zu ermöglichen. Das verursacht Kosten und braucht Zeit und schränkt auch die Möglichkeiten für Produktionserleichterungen
ein. Mehrere Versuche sind gemacht worden, um dieses Problem zu überwinden. In der
US-Patentschrift 2 839 369 ist der Versuch gemacht worden, das Problem zu lösen, indem eine spezielle Destille, die
leicht gereinigt werden kann, konstruiert wurde. Ein weiterer Lösungsversuch wird in der US-Patentschrift 3 278
beschrieben, wobei die Abwässer zuerst in einer freien Ammoniakdestille behandelt werden, um das Meiste des
freien Ammoniaks zu entfernen, dann Phenole und dergl. durch
biochemische Oxydation entfernt werden, dann Kalk zu den so behandelten Abwässern gegeben wird, um das gebundene
Ammoniak in freies Ammoniak umzuwandeln, dann praktisch alle Feststoffe aus dem Kalk enthaltenden Abwasser entfernt
werden und dann das so erhaltene Abwasser dampfde-
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stilliert wird, um das so erhaltene freie Ammoniak zu
entfernen. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß es einen erheblichen Kalkverbrauch erfordert und daß es
zu großen Mengen Sludge führt, die ernste Handhabungsund Beseitigungsprobleme mit sich bringen. Die biochemische
Oxydationsstufe kann ferner ernsthafte Betriebsprobleme mit sich bringen, da viele biochemische Oxydationsanlagen nicht arbeiten, wenn das zu behandelnde Abwasser
mehr als etwa 500 ppm (Gew.Teile) Gesamtammoniak enthält. Das Gesamtammoniak ist sowohl freies Ammoniak als auch
gebundenes Ammoniak. In Fällen, wo daher erhebliches Gesamtammoniak vorliegt, erfordern die Abwasser für den
effizienten Betrieb des biochemischen Oxydationsteiles des Verfahrens eine beträchtliche Verdünnung. Dadurch vergrössert
sich die Größe der Anlage und damit erhöhen sich die Kosten einer derartigen Anlage.
Der Ausdruck "gebundene Ammoniaksalze" wird hier in seiner
allgemein akzeptierten Bedeutung gebraucht, um solche Ammoniakverbindungen zu umfassen, die nicht durch Hitze allein
bei der in der Ammoniakdestille angewandten Temperatur zersetzt werden, sondern in alkalischer Lösung freies
Ammoniak bilden. Im allgemeinen liegt in Koksanlagen-Abwässern der Kauptteil des gebundenen Ammoniaks als Ammoniumc
hlorid vor. Andere derartige Verbindungen sind Ammoniurathiosulfat,
Ammoniumthiocyanat, Ammoniumferrocyanid und
Ammoniumsulfat. Der Ausdruck "gebundenes Ammoniak" bezieht
sich auf den Ammoniakteil der gebundenen Ammoniaksalze.
Unter dem Ausdruck "freie Ammoniaksalze" werden hier Ammoniak selbst und auch die in Abwässern vorliegenden Verbindungen
verstanden, aus denen Ammoniak durch Hitze in der freien Ammoniakdestille freigesetzt wird. Derartige Verbindungen
sind Ammoniumcarbonat, Ammoniumbicarbonat, Ammoniumsulfid, Ammoniumbisulfit, Ammoniumcyanid und Ammoniumcarbamat.
Der Ausdruck "freies Ammoniak" bezieht sich auf
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Ammoniak oder den Ammoniakanteil der freien Ammoniaksalze.
Der Ausdruck "Kalk" wird hier gebraucht für die verschiedenen und physikalischen Formen von Calciumoxid, Calciumhydroxid
und Kalkwasser. Der Kalk kann eine Anzahl von Verunreinigungen, wie Siliciumdioxid, Calciumcarbonat,
Magnesiumoxid, Eisenoxid und Aluminiumoxid enthalten. Einige von ihnen können unlöslich sein, wenn sie dem Abwasser
zugesetzt sind.
Der Ausdruck "saure Gase" wird hier gebraucht für Cyanwasserstoff,
Schwefelwasserstoff und Kohlendioxid. Diese Gase können im ursprünglichen Abwasser als schwache Ammoniumsalze,
die vollständig in Ammoniak dissoziiert sind, und als deren jeweilige saure Gase bei der Wasserdampfdestillation
vorliegen.
Die hier beschriebenen Abwasser sind im allgemeinen Industrieabwässer,
die bei dor Hochtemperatur-Krackunn· voi
kohlenstoffhaltigem Material erhalten v/erden. Oft sind derartige kohlenstoffhaltige Materialien Kohle oder Erdölprodukte.
Abwasser kann auch bei der Wasserwäsche von Koksofengasen gebildet werden.
Das Verfahren besteht aus der Zugabe von Kalk zu Abwässern
in Mengen, die ausreichen, um mit den gebundenen Amr-.cniaksalzen
darin zu reagieren, dadurch wird praktisch das ganze Ammoniak bei der Destillation sich entv/iekeln gelassen,
der Zugabe einer Grenzmenge einer Ablagerungen inhibierenden Verbindung der allgemeinen Formel
R" —N worin R
-CH0-P-OM * ι
OM
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■*■
R1 R oder -CH2CH2OH ist und R" R, -CH2CH2OH oder
-(CH2) 2 η
worin jedes M unabhängig voneinander H, NH4 oder ein
Alkalimetall ist und η eine ganze Zahl von 1 bis 3, ist, und dem Unterwerfen des so behandelten Abwassers der
Destillation, um erhebliche Mengen von Ammoniak und sauren Gasen aus dem Abwasser zu entfernen.
Dieses Ziel wird vorzugsweise durch zwei separate und aufeinander folgende Destillationen erreicht und das Verfahren
besteht aus der Abtrennung von sauren Gasen und von Ammoniak aus einer verdünnten wäßrigen Lösung davon.
Die Lösung enthält auch freie und gebundene Ammoniaksalze. Diese Lösung wird einer ersten kontinuierlichen, im Gegenstrom
arbeitenden Mehrstufendestillation unterworfen. Die Destillation wird durchgeführt, indem eine allmähliche
Ammoniakkonzentrationsverminderung in Richtung auf den Bereich der Bodenflüssigkeitsentfernung bewirkt wird, was
zur Folge hat, daß in der Bodenflüssigkeit ein pH von mehr als 9 vorhanden ist, wenn dieser bei 50° C gemessen wird.
Ein Uberkopf-Dampfstrom aus dieser Destillation enthält den Hauptteil des abstreifenden Dampfes, etwas von den
sauren Gasen in der Lösung und etwas von dem Ammoniak aus den freien Ammoniaksalzen. Ein wäßriger Bodenstrom aus
dieser ersten Destillation enthält den Hauptteil des Wassers und praktisch die ganzen gebundenen Ammoniaksalze.
Kalk wird anschliessend zu dem Bodenstrom in einer Menge gegeben, die ausreicht, um einen unlöslichen Niederschlag
zu bilden und um Ammoniak, das in den gebundenen Ammoniak-
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salzen enthalten ist, während einer zweiten Destillation des Gemisches zu entwickeln. Eine Grenzmenge von
mindestens einer Ablagerungen inhibierenden Verbindung der oben angegebenen allgemeinen Formel wird zu der
verdünnten wäßrigen Lösung gegeben, um auf diese Weise die Ablagerung von Belägen auf den Böden der Destillationstürme
und insbesondere des Turmes, in dem die zweite Destillation durchgeführt wird, zu inhibieren. Dieser
Bodenstrom wird anschliessend einer zweiten kontinuierlichen, im Gegenstrom arbeitenden Mehrstufendestillation
unterworfen, wodurch ein Überkopf-Dampfstrom abgezogen
wird, der den Hauptteil des abstreifenden Gases und den Hauptteil des Ammoniaks aus den gebundenen Ammoniaksalzen
enthält, und ein wäßriger Bodenstrom wird abgezogen. Ein derartiger Strom v/eist eine erheblich herabgesetzte Konzentration
von sauren Gasen und von Ammoniak im Vergleich zu der ursprünglichen wäßrigen Lösung auf. Der Uberkopf-Dampfstrom
aus der zweiten Destillation wird als abstreifender Dampf und zur Schaffung von i.'ärme in der ersten Destillation
verwendet.
Die erste Destillation oder eine andere Abwasser-Vorbehandlungsstufe kann so lange vermieden werden, wie die
Zusammensetzung des Abwassers unmittelbar vor der Kalkzugabe folgende Bestandteile enthält:
(a) freies Ammoniak in einer Konzentration von mehr als etwa 3000 ppm (bezogen auf das Gesamtgewicht des Abwassers)
und vorzugsweise zwischen etwa 3000 und 100 000 ppm;
(b) gebundenes Ammoniak in einer Konzentration zwischen etwa 50 und 50 000 ppm und vorzugsweise zwischen etwa
3000 und 5000 ppm;
(c) saure Gase in einer Konzentration zwischen etwa 250 und 50 0OO ppm und
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(d) Sulfationen in einer Konzentration von weniger als etwa 15OO ppm und vorzugsweise weniger als etwa
8OO ppm.
Das Verfahren besteht aus
(a) Der Zugabe von Kalk zum Abwasser, wobei der Kalk
und die gebundenen Ammoniaksalze in Mengen vorliegen,
die ausreichen, um einen unlöslichen Niederschlag zu bilden und um Ammoniak, das in den gebundenen Ammoniaksalzen
enthalten ist, während der Destillation des Gemisches zu entwickeln;
(b) der Zugabe einer Grenzmenge von mindestens einer Ablagerungen inhibierenden Verbindung der oben angegebenen
allgemeinen Formel zu den verdünnten wäßrigen Lösungen, um dadurch die Ablagerung von Belägen auf
-den Böden des Destillationsturmes, in dem die Destillation
durchgeführt wird, zu inhibieren;
(c) dem Unterv/erfen des so behandelten Abwassers einer
kontinuierlichen, ira Cogenstrom arbeitenden Mehrstufen--
.-destillation;
(i) dem Abziehen eines Uberkopf-Dampfstromes, wobei
der Dampfstrom den Hauptteil des abstreifenden Dmpfes
und einen Teil des Ammoniaks aus den gebundenen Ammoniaksalzen enthält;
(ii) dem Abziehen eines wäßrigen Bodenstromes, wobei der Strom eine erheblich herabgesetzte Konzentration
von sauren Gasen und von Ammoniak im Vergleich zum Abwasser aufweist. Kohlendioxid ist ein übliches saures
Gas, das im Abwasser und unmittelbar vor der Kalkzugabe in einer Konzentration zwisehen etwa 250 und 700 ppm
vorliegen kann.
Die Erfindung wird v/eiter durch ein Beispiel und anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert.
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Fig. 1 ist ein Fließschema des erfindungsgemäßen Abwasser-Reinigungsverfahrens
;
Fig. 2 ist ein Fließschema, das die Prinzipien des bevorzugten erfindungsgemäßen Zweidestillationskolonnenverfahrens
veranschaulicht.
Bei der Durchführung des beschriebenen Verfahrens ist gefunden worden, daß der üble Geruch oder die Belagablagerung
auf den Böden der Destillationskolonnen und insbesondere der "gebundenen Destille" erheblich herabgesetzt
wird.
Das Fließschema der Fig. 1 zeigt Abwasser, das gebundenes Ammoniak und Ionen enthält, die bei der Umsetzung
mit Kalk wasserunlösliche Verbindungen erzeugen, das durch Einlaß 101 in einen Kessel 102 eintritt, wo Kalk durch Einlaß
103 vorzugsweise in Form einer Kalk-Wasser-Aufschlämmung
zugegeben \-/ird. Der Kalk v/ird in mindestens ausreichander
Menge zugegeben, um die Umwandlung des vorliegenden gebundenen Ammoniaks in freies Ammoniak bei der anschliessenden
Destillation zu gewährleisten. Das Abwasser wird anschliessend aus Kessel 102 durch Leitung 104 zum Kessel
105 geleitet, wo eine Grenzmenge der Ablagerungen inhibierenden Verbindung der oben angegebenen allgemeinen Formel
durch Leitung 106 zugegeben v/ird. Das Abwasser wird anschliessend aus Kessel 105 durch Leitung 107 zum Kopf der
Destillationsanlage 108 geleitet, wo abstreifender Dampf durch Einlaß 110 dem Boden zugegeben wird und Ammoniak,
Wasserdampf und andere Gase über Kopf durch Auslaß 109 entfernt werden. Das behandelte Abwasser wird durch Leitung
111 entfernt. Der Hauptteil der Verunreinigungen mit Ausnahme des Thiocyanates und der organischen Stoffe, wie Phenol, sind
dann aus dem Abwasser entfernt, ohne daß sich erhebliche Feststoffe auf den Böden der Destillationsanlage 103 ge-
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4$~
bildet haben. Vorzugsweise an dieser Stelle wird dann das Wasser durch eine biochemische Oxydationsbehandlungsanlage
geleitet und anschliessend in Ströme, Abwasserkanäle oder dgl. abgelassen oder gegebenenfalls zur Wiederverwendung,
beispielsweise zum Koksablöschen, zurückgeleitet.
In Fig. 2 veranschaulicht ein Fließschema die Prinzipien einer bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung. Die
wäßrige Zufuhr ist eine verdünnte Lösung von sauren Gasen, Ammoniak, gebundenen Ammoniaksalzen und freien Airanoniaksalzen.
Dieses kann Abwasser aus einer Koksofenanlage oder einer Kohleumwandlungsanlage oder einer ähnlichen Anlage
sein. Diese Lösung fließt durch Leitung 101 in eine erste Destillationskolonne 102. In dieser Kolonne wird die Lösung
erhitzt und sein pH wird über 9 durch das Ammoniak gehalten, und Viasserdampf verläßt die zv/eite Destillationskolonne
111 durch Leitung 112, der als abstreifender Dampf für die erste Destillationskolonne 102 verwendet wird. Bei
der Destillation einer Mehrkomponentenflüssigkeit wird der aufströmende Dampf, der mit den flüchtigeren Komponenten
der Flüssigkeit angereichert wird, als ein solcher beschrieben, der eine abstreifende Wirkung auf die Flüssigkeit
hat. Deshalb wird dieser Dampf als abstreifender Dampf bezeichnet. Der abstreifende Dampf kann ein kondensierbares
Gas oder ein nicht kondensierbares Gas oder eine Kombination von diesen sein, beispielsweise Wasserdampf, Luft,
Wasserstoff, Stickstoff oder Methan. Der abstreifende Dampf kann durch Verdampfung der Flüssigkeit oder durch Einspritzen
von Dampf in die Destillation oder durch eine Kombination von diesen erzeugt werden. Weil diese Erfindung sich
auf die Destillation von verdünnten wäßrigen Strömen bezieht, so enthält der abstreifende Dampf im allgemeinen
eine überwiegende Menge an Wasserdampf. Der Dampf aus Lei-
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tung 112 ist aber im allgemeinen die Hauptkomponente des abstreifenden Dampfes der Erfindung bedingt durch
die möglichen Energieeinsparungen. Der Uberkopf-Dampf,
der die Kolonne durch Leitung 103 verläßt, enthält den Hauptteil des abstreifenden Dampfes, wie Wasserdampf,
und erhebliche Mengen von sauren Gasen und freies Ammoniak. Hitze für die erste Kolonne kann durch direkte
Einspritzung von Wasserdampf oder eines anderen abstreifenden Mediums oder einer Kombination von diesen zur Verfügung
gestellt werden. Wie gezeigt, wird Wasserdampf oder abstreifender Dampf direkt in die Kolonne über Leitung
105 eingespritzt. Aus der ersten Kolonne wird eine Bodenflüssigkeit über Leitung 104 abgezogen und mit Kalk
und einer Grenzmenge einer erfindungsgemäßen Ablagerungen inhibierenden Verbindung in Kammer 108 gemischt. Auch Grobkörniges
und andere leicht abtrennbare Feststoffe, wie Niederschläge, können in der Kammer entfernt werden.
Dieser Bodenflüssigkeitsstrom fließt über Leitung 110 zu einer zweiten Destillationskolonne 111. In dieser Kolonne
wird die Flüssigkeit erhitzt und ein Uberkopfdampf von Ammoniak und Wasser wird über Leitung 112 entfernt. Die Bedingungen
in dieser zweiten Kolonne werden so gewählt, um eine maximale Gewinnung von Ammoniak zu erreichen. Diese
Kolonne kann durch direkte Einspritzung von abstreifendem Dampf, wie Wasserdampf, oder nach anderen, dem Fachmann
bekannten Verfahren oder durch Kombinationen von diesen erhitzt werden. Wie gezeigt, wird der Wasserdampf über Leitung
113 abgezogen. Er enthält geringe Konzentrationen von sauren Gasen und Ammoniak. Er ist jetzt geeignet zur
weiteren Verarbeitung. Ein Beispiel dafür ist die weitere Behandlung, um eine derartige Qualität zu schaffen, daß
er in Flüsse abgelassen werden kann oder als Wasser für das Verfahren wieder verwendet werden kann. Durch Verwendung
der erfindungsgemäßen Mehrstufendestillation können geringe Mengen von toxischen Cyaniden in den Abfluß er-
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halten werden, sodaß nach der biologischen Oxydation das behandelte Wasser derartig geringe Mengen an toxischen
Substanzen enthält, daß eine zusätzliche Cyanidentfernung durch Chlorierung oder dgl. vermieden werden kann.
Die Ablagerungen inhibierende Verbindung dieser Erfindung ist die der oben angegebenen allgemeinen Formel. Die Verbindungen
stellen eine gut bekannte Klasse von Ablagerungen verhindernde Verbindungen dar, wie sie beispielsweise durch
die US-Patentschrift 3 336 221 bekannt geworden sind. Die Ablagerungen inhibierende Verbindung hat vorzugsweise
die Formel:
O χ OM
MO-P-CH-N
ι *·
OM
OM
worin jedes M unabhängig voneinander H, NH- oder ein Alkalimetall ist. Die zugesetzte Menge dieser Verbindung ist
nicht mehr als eine Grenzmenge bis zu etwa 200 ppm und das Gewichtsverhältnis der Verbindung zur Kationenkomponente
der Belag-bildenden Salze überschreitet nicht 0,5 zu 1.
Die Konzentration der Ablagerungen inhibierenden Verbindung überschreitet vorzugsweise nicht 100 ppm, bevorzugter nicht
80 ppm und am bevorzugtesten nicht 20 ppm.
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48
Eine bevorzugte Ablagerungen inhibierende Verbindung ist ein wasserlösliches Alkalimetallsalz von Aminotri (niedrigalkylidenphosphorsäure)
und bevorzugter Penta-Natrium-Aminotri(methylphosphonat) .
Die erfindungsgemäße Ablagerungen inhibierende Verbindung
kann an mehreren verschiedenen Stellen in das Verfahren eingeführt werden, wie vor oder während der ersten
oder zweiten Destillation. Gewöhnlich wird bevorzugt, die Ablagerungen inhibierende Verbindung im Anschluß an die
Kalkzugabe zuzusetzen. Die zweite Destillationskolonne dieser Erfindung, die gewöhnlich als "gebundene Destille"
bezeichnet wird, enthält im allgemeinen 5 bis 10 Böden. Diese Böden sind vorzugsweise Zweifluß-Böden, die durchlöcherte
Böden ohne Abströmkanal (einem separaten Kanal für die Flüssigkeit) sind. In einem Zweifluß-Boden v/erden
daher die Flüssigkeit und das Gas veranlaßt, wechselweise im Gegenstrom durch die gleiche öffnung zu strömen. Diese
Zweifluß-Böclan enthalten in allgemeinen praktisch
kreisförmige Löcher mit einem mittleren Durchmesser von mindestens 12,7 mm (1/2 inch) und vorzugsweise zwischen
25,4 mm (1 inch) und 50,8 mm (2 inch). Die Böden haben im allgemeinen einen mittleren Durchmesser zwischen
etv/a 0,91 m und 6,09 m (3 und 20 feet) .
Die erfindungsgemäße Ablagerungen inhibierende Verbindung ist die durch die oben angegebene allgemeine Formel
beschriebene.
Im allgemeinen sind die verdünnten wäßrigen Lösungen, die erfindungsgemäß behandelt v/erden, solche mit sauren
Gasen und Ammoniak in der Lösung zusammen mit gebundenen und freien Ammoniaksalzen. Unter verdünnte Lösungen sind
Lösungen zu verstehen mit Wasser als ihre Hauptkomponente, wo die gesamten gelösten sauren Gase und das ge-
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bundene und freie Ammoniak bis zu IO Gew.% ausmachen.
Die sauren Gase sind CO0, HCN und H-S oder Gemische
davon. Eines von diesen kann allein vorliegen oder in Kombination mit einem oder mehreren anderen.
Die üblichsten verdünnten wäßrigen Lösungen enthalten CO-, H-S und HCN mit Ammoniak und die gebundenen und
freien Ammoniaksalze. Van Krevelan et al, Recueil 68 (1949) Seiten 191 - 216 beschreibt die Dampfdrucke derartiger
Lösungen und die Ionenarten der sauren Gas-Salze und die Ammoniumverbindungen in derartigen Lösungen, die
repräsentativ für die wäßrigen Lösungen sind, bei denen die Erfindung durchgeführt werden kann. Die sauren Gase
und das freie und gebundene Ammoniak machen überlicherweise bis zu etwa 0,6 Gew.% der wäßrigen Lösungen aus.
Wo die Lösung ein Abwasser von Strömen ist, die aus Koksanlagen und Kohleumwandlungsanlageη erhalten wurden,
können andere Konnonenten Teere, Phenole, Fluoride, Chloride, Sulfate, Thiosulfate und Thiocyanate sein. Unter
diesen Umständen werden die Teere durch Dekantieren entfernt und anschliessend werden das Ammoniak und die
sauren Gase nach dem Gegenstand der Erfindung entfernt.
Die erhaltenen Abwässer aus Koks- oder anderen Kohleumwandlungsanlagen
werden oft als ammoniakalische Laugen
bezeichnet.
Die hauptsächlichen freien und gebundenen Salze, die
in den Laugen vorliegen, sind folgende:
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freie Salze gebundene Salze
Ammoniumcarbonat Ammoniumchlorid Ammoniumbicarbonat Ammoniumthiocyanat
Aininoniumsulfid Ammoniumferrocyanid Ammoniumcyanid Ammoniumthiosulfat
Ammoniumsulfat.
Neben dem Ammoniak und den Ammoniumsalzen enthalten die Abwasser geringe Konzentrationen an suspendierten und
gelösten teerigen Verbindungen. Die wichtigsten dieser Verbindungen sind die Phenole oder "teerige Säuren".
Die Konzentration von diesen schwankt gewöhnlich von etwa 0,3 bis 15 g pro Liter Lauge. Pyridinbasen, neutrale
öle und Carbonsäuren liegen auch vor, aber in viel geringeren Konzentrationen.
Die unlöslichen niederschlage, die bei der Zugabe von
Kalk zum Abwasser gebildet wurden, sind im allgemeinen Calciumsulfat, Calciumsulfit, Calciumcarbonate Calciümfluorid,
Calciumphosphat oder Gemische derselben.
Typische Zusammensetzungen von Laugen aus verschiedenen
Abschnitten des Koksofenprozesses sind folgende:
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Z4
Zusammensetzung von schwachen Ammoniak-Laugen aus verschiedenen Koksanlagen
Anlage
Gesamtammoniak, g/l freies Ammoniak, g/l gebundenes Ammoniak, g/l Kohlendioxid (als CO2),g/l
Schwefelwasserstoff (als H2S), g/l
Thiosulfat (als H0S0O0),
g/i 2 2 3
Sulfit (als H3SO3), g/l
Sulfat (als H2SO4), g/l
Chlorid (als HCl), g/l Cyanid (als HCN), g/l Thiocyanat (als HCNS),g/l
Ferrocyanid (als
(NH4)Fe(CN)6), g/l
Gesamtschwefel, g/l Phenole (als CgH5OH), g/l
Pyridlnbasen (als CCHCN),
g/i 5 5
organische Zahl, cc N/50 KMnO4 pro Liter
halbdirekt | B | indirekt | A | B |
A | 6,20 | 4,65 | 3,59 | |
7,60 | 4,76 | 3,37 | 2,70 | |
4,20 | 1,44 | 1,28 | 0,89 | |
3,40 | 3,94 | 2,78 | 1,74 | |
2,35 |
0,86
0,022
2,84
2,84
6,75
0,062
0,36
0,34 1,26 1,13 0,51
0,15 1,85 0,05 0,42
0,014 0,039 1,014 0,57 0,66 3,07
0,48 0,16 1,27 0,98 4856 3368
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Typische Zusammensetzung von Spüllaugen und primären Kühlerlaugen
Lauge Kühllauge primäres Kühler
g/l kondensat, g/l
4,20 | 6,94 |
1,65 | 6,36 |
2,55 | 0,58 |
0,668 | |
0,212 | |
0,003 | |
0,229 | 0,29 |
0,374 | |
0,002 | |
8,13 | 1,05 |
0,82 | |
3,55 | 3,20 |
Gesamtammoniak freies Ammoniak
gebundenes Ammoniak Gesamtschwefel
Sulfat als Schwefeltrioxid
Sulfid als Schwefelwasserstoff
Ammoniumthiosulfat Carbonat als Kohlendioxid
Cyanid als Cyanv/asserstof fsäure
Chlorid als Chlor Ammoniumthiocyanat
Phenole
Eine vollständigere Diskussion der Gewinnung von Ammoniak aus Koksofengasen und die Herkunft der verschiedenen Ammoniaksalz-Arten
in den verschiedenen Abschnitten der Koksofenanlagen wird in dem Buch COAL, COKE AND COAL CHEMICALS,
P.J. Wilson und J.H. Wells, McGraw-Hill Book Company, Inc.,
N.Y., 1950, insbesondere Kapitel 10, Seiten 304 - 325, gegeben.
Die folgende Tabelle III veranschaulicht die Zusammensetzungsbereiche
in Koksanlagen-Abwasser, das wäBrige Lösungen, die besonders für die Durchführung dieser Erfindung
geeignet sind, enthält:
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O OO Kl
Komponente | Tabelle III | Typische Zusammensetzungen, ppmx | Abwasser | Abwasser | |
Typische | freies Ammoniak | Abwasser | No.2 | No. 3 | |
gebundenes Ammoniak | No.l | 770 | 1350 | ||
Cyanid | 1900 | 1190 | 2440 | ||
Sulfid | Zusammensetzungsbereiche fUr Koksanlagen-Abwasser | 1900 | 35 | 65 | |
Carbonat | 210 | 1 | 10 | ||
Chlorid | Zusammensetzungs | 500 | 190 | 350 | |
Sulfat/Sulfit | bereich, ppmx | 2180 | 1920 | 4460 | |
Thiosulfat | 450 zu 10000 | 2300 | 325 | 415 | |
Thiocyanat | 700 zu 4000 | 310 | 115 | 300 | |
Gesamtschwefel | 2 zu 1000 | 440 | 150 | 310 | |
Fluorid | 0 zu 1300 | 700 | 250 | 550 | |
Phenole | 150 zu 4000 | 1300 | 40 | 75 | |
PH | 750 zu 8500 | 60 | 400 | 725 | |
150 zu 3000 | 1500 | 7,5 | 7,6 | ||
90 zu 600 | 9,0 | ||||
100 zu 1000 | |||||
200 zu 2000 | |||||
30 zu 150 | |||||
30O3^ZU 3600 | |||||
7 zu 9,1 |
isj co O cn
Die Durchführung der Erfindung kann an Materialien erfolgen, wie sie oben beschrieben wurden, durch zwei aufeinanderfolgende
und separate kontinuierliche Destillationen, von denen jede unter separaten Mehrstufen-Bedingungen
im Gegenstrom arbeitet. Bei der ersten Destillation werden die Verfahrensbedingungen so gewählt, daß
erhebliche Mengen der sauren Gase und des Ammoniaks aus den freien Ammoniaksalzen verdampft werden und aus der
Lösung entfernt werden.
Die Zufuhr-Einlaß-Temperaturen können im Bereich von etwa 15,5 bis 100° C (60° - 212° F) liegen, die Überkopf-Temperaturen
können im Bereich von etwa 60 bis 129,4° C (140° - 265° F) liegen und die Bodentemperaturen können
im Bereich von etwa 71,1 bis 135° C (160° - 275° F) liegen. Die erste Destillation wird durchgeführt unter einem Druck
im Bereich von etwa 0,3 bis 3,0 atm. abs.. Der niedrige Teil des Druckbereiches ermöglicht die effiziente Verwendung
des Niedrigdruck-VJasserdampf es, während die höheren
Drücke zu einer effizienteren Entfernung der Cyanide führen.
Der Kalk reagiert sowohl mit gebundenen Ammoniaksalzen als auch mit den restlichen sauren Gasen. Im Hinblick auf
die Ammoniaksalze ist die Hauptumsetzung die mit Ammoniumchlorid, obgleich Ammoniumthiocyanid und Ammoniumsulfat
auch nach folgenden Gleichungen reagieren:
2NH4Cl + Ca(OH)2 >
CaCl2 + 2NH3 + 2H2O
2NH4SCN + Ca(OH)2 ^ Ca(SCN)2 + 2NH3 + 2H3O
(NH4)2SO4 .+ Ca(OH)2 ^ CaSO4 + 2NH3 + 2H2O
Die Umsetzungen zwischen Kalk und restlichen sauren Gasen erfolgen nach folgenden Gleichungen:
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CO2 + Ca(OH)2 CaCO3 + H3O
H2S + Ca(OH)2 CaS + 2H2O
2HCN + Ca(OH)2 Ca(CN)2 + 2l·
Der Hauptteil der restlichen sauren Gase ist CO3 und
das so gebildete Calciumcarbonat hat die Tendenz, Kalk zu verbrauchen.
Der behandelte Strom wird einer zweiten Destillation unterworfen.
Wie oben festgestellt, veranlaßt das hohe pH und die Hitze die gebundenen Ammoniaksalze zur Zersetzung
unter Freisetzung von Ammoniak. Die erhaltenen Uberkopf-Dämpfe
sind im wesentlichen Anmoniak und Wasser. Die Zufuhrtemperatur kann im Bereich von etwa 68,3 bis 132,2° C
(155° - 270° F) liegen, die überkopfdämpfe können bei
einer Temperatur im Bereich von etwa 60 bis 143,3 C (140 - 290° F) liegen und der Bodenstrom kann bei einer
Temperatur im Bereich von etwa 71,1 bis 146,1° C (160° 295° F) liegen. Der Druck kann bis zu etwa 4,21 atm (60 psi)
betragen. Die Bodenströme aus der zweiten Destillation haben eine geringe Konzentration an Gesamtammoniak und an
Cyaniden. Das pH liegt im Bereich von 9,5 bis 12. Das Gesamt ammoniak kann 25 ppm betragen. Dieser Bodenstrom kann
geklärt werden und anschliessend behandelt werden, um andere organische Materialien, wie Phenole, zu entfernen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
In einer Anlage, die im wesentlichen die in Fig. 2 be schriebene ist mit der Ausnahme, daß die erste Destillationskolonne
(freie Destille) und die zweite Destillations-
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kolonne (gebundene Destille) physikalisch in einem Turm miteinander vereinigt sind, so daß die freie Destille unmittelbar
über der gebundenen Destille zu liegen kommt, ermöglicht eine Leitung vom Kopf der gebundenen Destille
zum Boden der freien Destille, die verwendeten abstreifenden Dämpfe aus der gebundenen Destille, als abstreifende
Dämpfe in der freien Destille wiederverwendet zu werden. Die gebundene Destille enthält 9 Zweifluß-Böden. Das Abwasser
hatte in der Nähe des Kopfes der freien Destille eine Temperatur von 54,4° C (130° F) . Das Verhältnis von
Dampfgeschwindigkeit zur zweiten Kolonne zur Zufuhrgeschwindigkeit
zur ersten Kolonne betrug etwa 0,73 kg/3,78 1 (1,60 lb/gal.). Die Überkopfdämpfe hatten eine Temperatur von
98,9 0C (210° F) und einen Druck von 1,19 atm. (17 psi).
Das pH in der freien Destille lag zwischen etwa 9,5 und
Die Konzentrationen von einigen der sauren Gase und von Ammoniak in der freien Destille waren folgende:
(frei) | Zufuhr (ppm) |
Böden (ppm) |
|
NH3 | (gebunden) | 2176 | 7310 |
NH3 | 3536 | 3750 | |
H2S | 32 | ? | |
HCN | 60 | ? | |
Die überkopfdämpfe wurden einem Sättiger zur Ammoniakgewinnung
zugeführt.
' Der Bodenstrom aus der freien Destille wurde abgezogen und
anschliessend mit einer Kalkaufschlämmung in einem wäßrigen Medium behandelt, so daß in den Böden der gebundenen Destille
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ein pH von 9,5 bis 12 beibehalten wurde. Eine Grenzmenge
von Penta-Natrium-Aminotri(methylphosphonat) wurde
diesem Strom zugesetzt, so daß die Konzentration eines derartigen Phosphonates im Strom 30 - 40 ppm betrug. Der
behandelte Strom wurde in der Nähe des Kopfes der gebundenen Destille anschliessend eingeleitet. Die Uberkopfdämpfe
aus dieser Kolonne wurden zum Boden der ersten Kolonne als abstreifende Dämpfe geleitet. Der Bodenstrom
hatte eine Temperatur von 107,8° C (226° F) und einen Druck von 1,34 atm. (19 psi). Ihre Zusammensetzungen waren
folgende:
überkopf Böden
Vol% Gew.%
H2O 91,67 99+
NH3 (frei) 8,33 0,06
H2S - ?
HCN (insges.)x - 0,0043
Die Bodenfraktion aus der gebundenen Destille wurde zu
einer Kalkkläranlage zur Beseitigung zugeleitet. Der geklärte Bodenstrom wurde anschliessend einer Behandlung zugeführt,
bei der aerobe Bakterien in Anwesenheit von Sauerstoff den biologischen Abbau der reaktiven organischen
im Waäser verbliebenen Masse bewirken.
Dieses Beispiel führt zu einer Herabsetzung des Ammoniakgehaltes
von mehr als 95 % und des Cyanidgehaltes von etwa 60 %. Nach 1-jährigem Betrieb hatte sich praktisch
kein Belag auf den Böden der gebundenen Destille aufgebaut, während bei Anwendung des bisherigen Verfahrens der
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Aufbau von Belag allmählich vor sich ging, bis die Böden
vollständig verstopft waren und nach etwa 6-monatigem
Betrieb eine Reinigung erforderlich war.
Betrieb eine Reinigung erforderlich war.
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß Sulfationen in der Ausgangs-Abwasser-Zufuhr
ansteigen gelassen wird. Wenn die Konzentration der Sulfationen in der Abwasserzufuhr über etwa 1500 ppm erreicht, werden in der gebundenen Destille sehr schnell die Böden mit Belägen verstopft.
ansteigen gelassen wird. Wenn die Konzentration der Sulfationen in der Abwasserzufuhr über etwa 1500 ppm erreicht, werden in der gebundenen Destille sehr schnell die Böden mit Belägen verstopft.
Es liegt im Rahmen dieser Erfindung, von Anlagen Gebrauch
zu machen, zusätzliche Materialien zu verwenden und Verfahrensmaßnahmen anzuwenden, wie sie dem Fachmann vertraut
sind. Die erste und zweite Destillation kann beispielsweise in einem oder mehreren Kesseln durchgeführt werden.
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Claims (17)
1. Verfahren zur Abtrennung von sauren Gasen und von
Ammoniak aus einer verdünnten wäßrigen Lösung davon, wobei die Lösung freies Ammoniak in einer Konzentration von über 30OO ppm, gebundenes Ammoniak in einer Konzentration von 50 bis 50 0OO, saure Gase in einer Konzentration von 250 bis 50 000 ppm und Sulfationen in einer Konzentration von weniger als 1500 ppm enthält, dadurch gekennzeichnet, daß es besteht aus der Zugabe von Kalk zu der Lösung in einer Menge, die ausreicht, um einen unlöslichen Niederschlag zu bilden und um Ammoniak, das in den
gebundenen Ammoniaksalzen enthalten ist, während
der anschliessenden Destillation der Lösung zu entwickeln, dem Unterwerfen der Lösung einer kontinuierlichen, im Gegenstrom arbeitenden Mehrstufendestilla-
Ammoniak aus einer verdünnten wäßrigen Lösung davon, wobei die Lösung freies Ammoniak in einer Konzentration von über 30OO ppm, gebundenes Ammoniak in einer Konzentration von 50 bis 50 0OO, saure Gase in einer Konzentration von 250 bis 50 000 ppm und Sulfationen in einer Konzentration von weniger als 1500 ppm enthält, dadurch gekennzeichnet, daß es besteht aus der Zugabe von Kalk zu der Lösung in einer Menge, die ausreicht, um einen unlöslichen Niederschlag zu bilden und um Ammoniak, das in den
gebundenen Ammoniaksalzen enthalten ist, während
der anschliessenden Destillation der Lösung zu entwickeln, dem Unterwerfen der Lösung einer kontinuierlichen, im Gegenstrom arbeitenden Mehrstufendestilla-
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(oao) aaaaea telex oe-aosao Telegramme monapat teukopif«
ORIGINAL INSPECTED
tion, dem Abziehen eines Überkopf-Dampfstromes, der
den Hauptteil des abstreifenden Dampfes und einen • Teil des Ammoniaks aus den gebundenen Ammoniaksalzen
enthält, und dem Abziehen eines wäßrigen Bodenstromes mit einer erheblich herabgesetzten Konzentration von
sauren Gasen und Ammoniak im Vergleich zu der verdünnten wäßrigen Lösung, der Zugabe zu der Lösung vor der
Destillation von mindestens einer Ablagerungen inhibierenden Verbindung der allgemeinen Formel:
R11—1
^R1
worin R
-CH0-P-OM * ι
OM
R1 R oder -CH2CH2OH, und R" R, -CH2CH OH oder
-<CH2»n-<
worin jedes M unabhängig voneinander H, NH. oder ein
Alkalimetall ist und η eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist, um dadurch die Ablagerung von Belägen während der
Destillation zu inhibieren.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die verdünnte wäßrige Lö-
709883/08 26
sung erhalten wird, indem eine Ausgangslösung einer
kontinuierlichen, im Gegenstrom arbeitenden Mehrstufen-Vordestillation unterworfen wird, bei der
die Aminoniakkonzentration in Richtung auf den Bereich des Bodenflüssigkeitsabzuges vermindert wird und
bei der der Uberkopf-Dampfstrom aus der Destillation, die der Kalkzugabe folgt, als abstreifender
Dampf verwendet wird, so daß die Bodenflüssigkeit einen pH von mehr als 9 aufweist, ein Uberkopf-Dampfstrom,
der den Hauptteil des abstreifenden Dampfes, etwas von den sauren Gasen und etwas von dem Ammoniak aus den
freien Ammoniaksalzen enthält, abgezogen wird und ein Bodenwasserstrom, der saure Gase, freie Ammoniaksalze
und praktisch die ganzen gebundenen Ammoniaksalze enthält und der die Lösung, zu der der Kalk gegeben
v/ird, ausmacht, abgezogen wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
, daß die Ausgangslösung auch Teere, Phenole, Fluoride,Chloride, Sulfate, Thiosulfate,
und Thiocyanate enthält und daß die Teere vor der Vordestillation entfernt werden.
4. Verfahren gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß der abstreifende
Dampf, der aus der Vordestillation abgezogen wird, im wesentlichen aus Wasserdampf von einer Temperatur
von 60 bis 130° C besteht.
5. Verfahren gemäß Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet , daß der abstreifende
Dampf, der aus der Vordestillation abgezogen wird, im wesentlichen aus Wasserdampf besteht und daß der
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-4- 273056Q
Bodenwasserstrom eine Temperatur von 71 bis 135 C hat.
6. Verfahren gemäß Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Bodenwas ser strom
ein pH von 9 bis 12 hat, wenn dieser bei 50° C gemessen wird.
7. Verfahren gemäß Anspruch 2 bis 6, d a d u rc h gekennzeichnet , daß das Verhältnis von
Lösungsfluß zu Dampffluß während der Vordestillation im Bereich von 10/1 zu 2/1 liegt.
8. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Destillation,
die auf die Kalkzugabe folgt, in einem Turm durchgeführt wird, der Zv/eifluß-Böden enthält.
9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet
, daß die Zweiflußböden im wesentlichen kreisförmige Löcher mit einem mittleren
Durchmesser von mindestens 1,3 cm enthalten.
10. Verfahren gemäßAnspruch 9, dadurch gekennzeichnet
, daß die Böden einen mitt leren Durchmesser von 90 bis 610 cm haben und 10 bis
30 % Hohlräume enthalten.
11. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 10, dadurch
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273056Q
gekennzeichnet , daß die Ablagerungen inhibierende Verbindung die folgende Formel hat:
• V
* I
worin jedes M unabhängig voneinander H, NH4 oder ein
Alkalimetall ist, und die zugesetzte Menge der Ver bindung nicht mehr als eine Grenzrnenge bis zu etwa
200 ppm ausmacht und das Gev.'ichtsverhältnis der Ver
bindung zu der Kationenkonnonente der Beläge-bildenden Salze 0,5 bis 1 nicht überschreitet.
12. Verfahren gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der
Ablagerungen inhibierenden Verbindung 80 ppm nicht überschreitet.
13. Verfahren gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Konzentration der
Ablagerungen inhibierenden Verbindung 20 ppm nicht überschreitet.
14. Verfahren gemäß Anspruch 11 bis 13, dadurch
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gekennzeichnet , daß die Ablagerungen inhibierende Verbindung Penta-Natrium-Aminotri(methylphosphonat)
ist.
15. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet , da3 der wäßrige Bodenstrom
dem biologischen Abbau unterworfen wird, um den Gehalt an toxischen Substanzen in dem wäßrigen Bodenstrom
herabzusetzen.
16. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß eine weitere Stufe
der Entfernung der leich1: abtrennbaren Feststoffe
vorgesehen wird, während Kalk zugesetzt wird.
17. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 16, d a du r c h gekennzeichnet , daß der Kalk Calciumhydroxid,
Calciumoxid, Magnesiumhydroxid, Magnesiumoxid oder Gemische davon ist.
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