DE2230811A1

DE2230811A1 - Teleskopfuehrung

Info

Publication number: DE2230811A1
Application number: DE2230811A
Authority: DE
Inventors: Erich Roeck
Original assignee: Julius Blum GmbH
Current assignee: Julius Blum GmbH
Priority date: 1971-07-05
Filing date: 1972-06-23
Publication date: 1973-02-08
Also published as: CH545614A; AT312194B

Description

Teleskopführung Die Erfindung bezieht sich auf eine Teleskopführung fiir Schublatien od.dgl. zur paarweisen Montage, bestehend aus etwa gleich langen profilierten Trag-, Mittel- urd Ausziehschienen mit Laufrolien, we@ei die Ausziehschiene die Schublade seitlich untergreift und die Tragschiene in der Vertikalebene am Tragkörper befestigt ist.
Derartige Teleskopführungen sind bekannt und haben den Vorteil, daß der darauf montierte Behälter, z.H. eine Schublade, zur Gänze aus dem Tragteil herausgezogen werden kann, wodurch er voll nutzbar gemacht wird.Dies ist besonders wichtig bei Laden, die zur Aufbewahrung verschiedener Kleinmaterialien dienen und daher in sich noch einmal unterteilt sind.
Nachteilig bei den bisher bekannten Teleskopführungen wirkt sich aus, daß im ausgezogenen Zustand der Schublade die Teleskopführung durch den im Vergleich, u normalen Ausziehvorrichtungen wesentlich längeren Lastarm einer übermäßigen Belastung unterliegt.Dieser Nachteil wirkt sic einmal bei der Stärke dei zu verwendenden Profilstücke aus, wodurch er natürlich in den Gesamtkosten des Möbelstückes seinen Niederschlag findet.
Des weiteren zur man gezwungen, um ein Absinken der Schublade im ausgezogenen Zustand entgegenzuwirken, die Teleskopführung mit einer in Richtung Auszug nach oben weisenden Schräge einzubauen, die das durch die Last der Schublade hervorgerufene Absinken atisgieicht.Die Schublade wird also sozusagen nach vorne oben herausgezogen und sinkt dann im ausgezogenen Zustand in die Waagrechte ab.
Diese Konstruktion brachte allerdings erhebliche Nachteile bei der Montage der Schubladenfrontplatten, die ja sch@n aus ästhetischen Gründen sowohl im eingeschobenen als auch im ausgezogenen Zustand der Schublade senkrecht verlaufen sollen.I?ieser Aufforderung konnte natürlich mit der oben angeführten Konstruktion nicht entejirochen werden, Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Teleskopführung zu schaffen, welche die Verwendung von Profil stücken geringerer Stärke gestattet, die im Zusammenhau eine kompakte Anordnung mit geringem Gesamtquerschnitt ergeben und eine optimale Verteilung der Laufrollen und somit der auf die Teleskopführung wirkenden Kräfte ermöglichen.
Nachstehend wird die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel anhand der Figuren der Zeichnung eingehend beschrieben, doch wären auch weitere Variationen denkbar, ohne daß der Gedanke der Erfindung verlassen wird.
Die Fig.1 zeigt eine Planansicht einer erfindungsgemäßen Teleskopführung im geschlossenen Zustand, die Fig.2 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Teleskopführung im ausgezogenen Zustand. die Fig.3 zeigt eine Seitenansicht einer Ausziehechiene nach der Erfindung, die Fig.4 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Mittelschiene, die Fig.5 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Tragschiene und die Fig.6 zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Teleskopführung.
Wie in der Fig.2 ersichtlich, besteht ein erfindungsgemäßer Teleskopauszug aus einer Tragschiene 1, einer Mittelschiene 2 und einer Ausziehschiene 3.Ausziehschiene und Tragschiene weisen an ihrem im auseinandergezogenen Zustand des Teleskopauszuges gegeneinander gerichteten Enden Laufrollen 4 auf.An den Laufrollen 4 gegenüberliegendem Ende der Trag- bzw.Äusziehschiepen sind Wegbegrenzungspuffer 5 angeordnet.Die Mittelschiene 2 weist an ihren beiden Enden in der Vertikalebene, diagonal gegenüber einander versetzt, Je eine Laufrolle 4' auf, wobei im montierten Zustand des Teleskopauszugs die untere Laufrolle 4t in der Tragschiene läuft, während die obere Laufrolle 4 in der Ausziehschiene der Schublade läuft. In jeweils gleichem Abstand von der dazugehörigen Laufrolle 4' sind Wegbegrenzungepuffer 5' für die Tragschiene und die Ausziehschiene angeordnet.
Durch diese Anordnung reicht die Mittelschiene jeweils gleich weit in die Tragschiene bzw. in die Ausziehschiene hinein.Rin optimaler Lastausgleich ist dadurch ########.gesichert.
Sowohl Ausziehschiene 3 als auch Mittelschiene2 weisen Einrastungen 6 für die Laufrollen 4 auf, welche ein unbeabsichtigtes Herausgleiten der Schublade aus der eingescilobenen Lage verhindern.
Wie aus der Fig.6 ersichtlich, weist die Ausziehschiene 3 #-, die Mittelschiene 2 # - und die Tragschiene 1# - Profil auf.
Im Ausführungsbeispiel ist der Rückensteg 7 der Tragschiene 1 etwa gleich hoch wie der Rückensteg 8 der Mittelschiene 2, wobei der Mittelsteg 9 der Ausziehschiene 3 etwas mehr als die doppelte Höhe eines der Rückenstege d, 7 von Trag- oder Mitteischiene aufweist.
Diese Art Konstruktion ermöglicht eine kompakte Ausführung, wobei die Gesamtbreite der Teleskopführung nur etwas mehr als die Stärke der Laufrollen 4 plus dreifacher Vertikalstegstäre dor Ausziehschienen zu sein braucht, Ein unbeschwertes Hantieren mit der Schublade bzw.die optimale Kraftverteilung an der Mittelschiene 2 im ausgezogenen Zustand der Schublade ist nur moglich mittels der oben beschriebenen Wegbegrenzungspuffer 5, 5'.
Obwohl sich aber die im Ausführungsbeispiel gezeigte Anordnung als sehr vorteilhaft erwiesen hat, ist es in manchen Fällen wünschenswert, daß sämtliche Puffer nur auf einer Schiene angeordnet sind.In diesem Fall sind die Puffer 5 an den den Rollen 4' gegenüberliegenden Enden der Mittelschiene angeordnet.
Die erfindungsgemäßen Teleskopauszüge können natürlich außer für Schubladen auch ncc für Einsatzkörbe, Tabletts usw. Verwendung finden, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird.

Claims

P a t e n t a n 5 p r ü c h e :

1.Teleskopführung für Schubladen od.dgl. zur paarweisen Montage, bestehend aus etwa gleich langen profilierten Trag-, Mittel- und Ausziehschienen rtiit Laufrollen, wobei die Ausziehschiene die Schublade seitlich untergreift und die Tragschiene in der Vertikalebene am Tragkör@er befestigt ist, mit jeweils einer Laufrolle an dem im ausgezogenen Zustand der Teleskopführung gegeneinanderweisenden Enden der Trag- und Ausziehschiene, wobei die Mittelschiene zwei in der Vertikalebene diagonal versetzte Laufrollen aufmeist und die Wege dcr Mittel- und Ausziehschiene durch Puffer begrenzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschiene (1)# -, die Mittelschiene (2) #- und die Ausziehschiene (3) # -Profil aufweist.

2.Teleskopführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückensteg (7) der Tragschiene(1) etwa gleich hoch wie der Rückensteg (8) der Mitteischiene (2) ist.

3¢Teleskopführung nach Anspruch 1, dadurch geKennzeichnet, daß der Mittelsteg (9) der Ausziehschiene (3) etwas mehr als die doppelte höhe eines der Rückenstege (8, 7) von Trag- (1) oder Mittelschiene (2) aufweist.

4.Teleskopführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Puffer (5') der Mittelschiene (2) am Rückensteg (8) und ein zweiter Puffer (5') am vorderen Vertikalsteg (11)angeordnet ist, wobei der Abstand des am Rückensteg (8) angeordneten Puffers (5')vom auszugsschienenseitigen Ende der Mittelschiene (2) etwa gleich dem Abstand des am vorderen Vertikalsteg (11) angaordneten Puffers (5') vom tragschienenseitigen Ende der Mittelschiene (2) ist.

L e e r s e i t e