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Elektrischer Unterdruckgeber Die Erfindung bezieht sich auflinen elektrischen
Unterdruckgeber mit einer zwischen zwei Gehäuseteilen eingespannten Rollmembran,
einem sich über eine Schraubenfeder auf dem einen Anschlußstutzen tragenden Gehäuseteil
abstützenden Gegendruckglied und einem verstellbaren WidSrstand, dessen Schleifer
an dem Gegendruckglied befestigt ist bzw. sind und dessen zylindrischer Widerstandsträger
an seinem dem Gegendruckglied abgewandten Ende mit einem Gewinde versehen und gegen
das Gegendruckglied ragend in eine ortsfeste Gewindebohrung eingeschraubt ist.
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Bei diesen bekannten Unterdruckgebern erfolgt die Einstellung der
Nullage des bzw. der Schleifer gegenüber dem Widerstand durch Dreht es in der ortsfesten
Gewindebohrung sitzenden Widerstandsträgers, der dadurch gegenüber dem bzw. den
an dem Gegendruckglied befestigten Schleifern in axialer Richtung verschoben wird.
Zur Einstellung des Druckmeßbereiches befindet sich in dem Anschlußstutzen eine
Gewindebohrung und in dieser eine mit einer axialen Bohrung versehene Schraube,
auf der sich die Schraubenfeder abstützt.
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Durch Anziehen bzw. Lockern dieser Schraube kann die Vorspannung der
Feder und damit der MeJbereich eingestellt werden. Ein erheblicher Nachteil dieser
bekannten Unterdruckgeber besteht darin, daß eine Meßbereichseinstellung nicht an
Gebern vorgenommen werden kann, die bereits an einem zu überwachenden System montiert
sind. Vielmehr muß in diesen Fällen der Geber zur Meßbereichseinstellung vom System
entfernt werden, was häufig zu einer längeren Nutzungsunterbrechung des Systems
führt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Einstellung der Schleifernullage
und die des Meßbereiches an zwei verschiedenen
Seiten des Gebers
vorgenommen werden muß, was sich ungünstig auf die Einstellzeit auswirkt.
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DieseNachteile-ollen durch die Erfindung überwunden werden. Aufgabe
der Erfindung ist es daher, einen Unterdruckgeber zu schaffen, dessen Meßbereich
und Schleifernullage schnell und einfach sowohl in an einem zu Uberwachenden System
montiertem Zustand als auch in unmontiertem Zustand einstellbar ist.
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Diese Aufgabe wird ausgehend-von von einem Unterdruckgeber der eingangs
beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Widerstandsträger hohlzylindrisch
ausgebildet und mindestens an seinem dem Gegendruckglied benachbarten Ende mit einem
Innengewinde versehen ist, in das ein mit dem Gegendruckglied in Berührung stehender
Gewindestift eingeschraubt ist.
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Bei einem derartigen Aufbau kann durch Drehen des hohlzylindrischen
Widerstandsträgers in der ihm zugeordneten Gewindebohrung der gewünschte Meßbereich
und durch Drehen des in dem hohlzylindrischen Widerstandsträger befindlichen Gewindestiftes
die Schleifernullage eingestellt werden. Ein besonderer Vorteil der neuerungsgemäßen
Lösung besteht darin, daß sich bei einer Verstellung des Meßbereiches die Einstellung
der Schleifernullage nicht ändert, die Einstellung des Meßbereiches also abhängig
von der der Schleifernullage durchgeführt werden kann.
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Um einen möglichst raumsparenden Aufbau zu erhalten, empfiehlt es
sich, in dem Gegendruckglied eine zentrale Vertiefung vorzusehen, deren Außenoberfläche
zur Führung der Schraubenfeder
und deren Innenraum zur Aufnahme
eines wesentlichen Teiles des Widerstandsträgers ausgebildet ist. Eine solche Ausführungsform
hat darUberpinaus den Vorteil, daß keine zusätzliche Führung fUr die Schraubenfeder
benötigt wird.
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Die Erfindung sei anhand der Zeichnung, die in zum Teil schematischer
Darstellung ein Ausführungsbeispiel enthält, näher erläutert.
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Der im Längsschnitt dargestellte Unterdruckgeber besteht aus einem
unteren Gehäuseteil 1 mit einem Anschlußstutzen 2 und einem oberen, als Deckel dienenden
Gehäuseteil 3, die durch eine Bördelverbindung aneinander befestigt sind, sowie
einem zwischen diese beiden eingeklemmten napfförmigen Träger 4 und einer Rollmembran
5 mit einer zentralen Ausnehmung.
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Die Rollmembran 5 liegt mit ihrem wulstförmigen Außenrand 6 in einer
im unteren Gehäuseteil 1 befindlichen Ringnut 7 und ist in dieser durch den Rand
des Trägers 4 festgehalten.
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Der innere, durch die zentrale Ausnehmung gebildete Rand der Rollmembran
5 ist auf einem napfförmigen Gegendruckglied 8 festgeklemmt, das eine zentrale Vertiefung
9 aufweist. Die Außenoberfläche der zentralen Vertiefung 9 dient als Führung für
eine Schraubenfeder 10, die sich zwischen dem Gegendruckglied 8 und dem Boden des
unteren Gehäuseteils 1 erstreckt.
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Ein hohlzylindrischer Widerstandsträger 11 ist mit seinem einen, mit
einem Außengewinde 12 versehenen Ende in eine Gewindebuchse 13 eingeschraubt, die
Ein einer zentralen Bohrung im napfförmigen Träger 4 sitzt, und ragt mit seinem
anderen Ende, auf dem sich eine Widerstandsschicht 14 oder eine Widerstandswicklung
befindet, in die zentrale Vertiefung 9
des Gegendruckgliedes 8.
An diesem Ende ist der Widerstandsträger 11 mit einem Innengewinde 15 versehen,
in das ein Gewindestift 16 eingeschraubt ist, der mit dem Boden der Vertiefung 9
in BerUhrung steht. An der oberen Kante der Vertiefung 9 sind zwei Schleifer 17
und 18 befestigt, die federrdauf der Widerstandsschicht 14 aufliegen. Beide Schleifer
sind an eine Leitung 19 angeschlossen, die von einem im oberen Gehäuseteil 3 sitzenden
Anschlußelement 20 durch den hohlzylindrischen Widerstandsträger 11 und eine Radialbohrung-21
zu den Schleifern 17 und 18 geführt ist.
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Zur Einstellung von Schleifernullage und Meßbereich wird zuerst der
Gewindestift 16 gedreht, wodurch die Schleifer 17 und 18 in der gewünschten Weise
relativ zu der Widerstandsschicht 14 bewegt werden. Danach wird der hohlzylindrische
Widerstandsträger 11 so lange gedreht, bis der gewünschte Meßbereich eingestellt
ist. Zur Vornahme dieser Verstellung von Widerstandsträger 11 und Gewindestift 16
ist im oberen Gehäuseteil 3 eine verschließbare Öffnung 22 vorgesehen.
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Wird auf eine Eichbarkeit des Unterdruckgebers in eingebautem Zustand
verzichtet, kann die verschließbare Öffnung 22 entfallen. Es ist dann 3edoch erforderlich,
den Träger 4 durch mindestens ein zusätzliches Befestigungsmittel unmittelbar am
unteren Gehäuseteil 1 zu'befestigen, da in einem derartigen Falle die Eichung nach
dem Zusammenbau des Gebers bei noch nicht aufgebrachtem oberen Gehäuseteil 3 durchgeführt
werden muß.