DE2230564C3 - Überzugsmittel zum lokalen Schutz von Teilen - Google Patents

Überzugsmittel zum lokalen Schutz von Teilen

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DE2230564C3
DE2230564C3 DE19722230564 DE2230564A DE2230564C3 DE 2230564 C3 DE2230564 C3 DE 2230564C3 DE 19722230564 DE19722230564 DE 19722230564 DE 2230564 A DE2230564 A DE 2230564A DE 2230564 C3 DE2230564 C3 DE 2230564C3
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Germany
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Expired
Application number
DE19722230564
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English (en)
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DE2230564A1 (de
DE2230564B2 (de
Inventor
Wiktor T.; China Michail L.; Baschkirow Dmitrij W.; Judin Nikolaj F.;Kobsew Nikolaj S.; Moskau Posdneew
Original Assignee
Awtomobilnij Sawod Imeni Leninskowo Komsomola, Moskau
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Priority claimed from SU7101672186A external-priority patent/SU344744A1/ru
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Description

besteht.
Die Erfindung kann mit Erfolg auf beliebigen Gebieten des Maschinenbaus bei der Herstellung von Teilen ihre Anwendung finden, die einer chemischthermischen Behandlung insbesondere dem Zementieren und der Karbonnitrierung ausgesetzt werden und eines lokalen Schutzes gegen die Sättigung mit Kohlenstoff und Stickstoff bedürfen.
Aus der schweizerischen Patentschrift 390 026 ist die Verwendung von Borsäure und/oder Borsäureanhydrid als Abdeckmittel zum lokalen Schutz von Teilen gegen die Sättigung mit Kohlenstoff und Stickstoff bei der chemisch-thermischen Behandlung dieser Teile bekannt. Im bekannten Abdeckmittel, das bis zu 40 Gewichtsprozent Borsäureanhydrid enthält, werden teure Materialien verwendet, die aber auch nur einen Schutz von begrenzter Dauer gewährleisten, weil der auf die Teile aufgetragene Überzug nach 8 bis 10 Stunden nach Lagerung der Teile an der Luft bereits vor dem Einsetzen in den Ofen zur chemisch-thermischen Behandlung zerstört wird und sich teilweise (bis zu 50%) im Härteöl löst, was zu einer Verunreinigung des Öls führt.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der genannten Nachteile.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Überzug zu entwickeln, der bis zu 300 Stunden vor der chemisch-thermischen Behandlung der Teile stabil ist und das Härteöl nicht verunreinigt.
Diese Aufgabe wird mittels eines Überzugsmittels auf der Basis von Borsäureanhydrid und Harzen zum lokalen Schutz der Teile gegen Sättigung mit Kohlenstoff und Stickstoff bei der chemisch-thermischen Behandlung gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es
15 bis 30 Gewichtsprozent Borsäureanhydrid
15 bis 35 Gewichtsprozent Karborund
1 bis 10 Gewichtsprozent Epoxydharz
25 bis 50 Gewichtsprozent Kolophonium
Rest Benzol oder Toluol
enthält.
Das Überzugsmittel ist auf Teile leicht auftragbar, bis zu 300 Stunden auf der Oberfläche der Teile stabil, läßt sich durch Waschen in einer Waschmaschine leicht entfernen und ist in Härteöl nicht lösbar.
Das Borsäureanhydrid und das Karborund werden in dem erfindungsgemäßen Überzug als eine Schutzgrundlage verwendet.
Außerdem ermöglicht das Borsäureanhydrid ein leichtes Entfernen des Überzugs nach der chemischthermischen Behandhing der Teile durch gewöhnliches Waschen.
Bei einem Borsäureanhydridgehalt, der unter 15°/o so liegt, kann eine Punktsättigung der Teile mit Kohlenstoff oder Stickstoff einreten; dabei ist das Entfernen des Überzugs durch Waschen nach der chemischthermischen Behandlung erschwert. Ein Borsäureanhydridgehalt, der über 30% liegt, ist wirtschaftlich unzweckmäßig. Das Karborund wird als Füllstoff verwendet und verleiht dem Überzug zusätzliche Schutzeigenschaften. Bei einem Karborundgehalt unter 15% kann der Schutz der Teile gegen Sättigung mit Kohlenstoff und Stickstoff nicht garantiert werden.
Ein Karborundgehalt, der über 35% liegt, ist wirtschaftlich unzweckmäßig.
Das Epoxydharz verleiht dem Überzug Elastizität. Ein Harzgehalt, der über 10% liegt, ruft eine Vergrößerung der Trockpungsdauer des Überzugs hervor.
Das in Benzol aufgelöste Kolophonium dient als Bindemittel. Als Lösungsmittel kann man auch Toluol verwenden, das dem Benzol ähnliche Eigenschäften aufweist. Eine besonders optimale Komposition setzt sich zusammen aus
30 Gewichtsprozent Borsäureanhydrid
15 Gewichtsprozent Karborund
6 Gewichtsprozent Epoxydharz
40 Gewichtsprozent Kolophonium
9 Gewichtsprozent Benzol.
Eine solche Zusammensetzung sichert ein schnelles und hinsichtlich der Technologie einfaches Auftragen des Überzugs auf die Teile und gewährleistet bei einer Stärke des Überzugs von 0,3 bis 0,4 mm einen garantierten Schutz der Teile gegen die Sättigung mit Kohlenstoff und Stickstoff bei deren chemisch-thermischer Behandlung.
Die Dichte des Überzugs beträgt 1,3 g/cm2.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Überzugsmittel auf der Basis von Borsäureanhydrid und Harzen zum lokalen Schutz von Teilen gegen die Sättigung mit Kohlenstoff und Stickstoff bei der chemisch-thermischen Behandlung der Teile, dadurch gekennzeichnet, daß das Überzugsmittel aus
    15 bis 30 Gewichtsprozent Borsäureanhydrid
    15 bis 35 Gewichtsprozent Karborund
    1 bis 10 Gewichtsprozent Epoxydharz
    25 bis 50 Gewichtsprozent Kolophonium
    Rest Benzol oder Toluol
DE19722230564 1971-06-22 1972-06-22 Überzugsmittel zum lokalen Schutz von Teilen Expired DE2230564C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SU1672186 1971-06-22
SU7101672186A SU344744A1 (ru) 1971-06-22 1971-06-22 Состав дл защиты деталей от насыщени

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2230564A1 DE2230564A1 (de) 1973-01-11
DE2230564B2 DE2230564B2 (de) 1975-06-26
DE2230564C3 true DE2230564C3 (de) 1976-02-05

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