DE2230230C2 - Vorrichtung zur weitgehenden Entlastung der in einem unteren Bereich eines Schachtes befindlichen blattartigen Gegenstände eines Stapels von dem darüber befindlichen Stapelteil - Google Patents

Vorrichtung zur weitgehenden Entlastung der in einem unteren Bereich eines Schachtes befindlichen blattartigen Gegenstände eines Stapels von dem darüber befindlichen Stapelteil

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DE2230230C2
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Georg 8212 Neuhausen am Rheinfall Kopp
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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Description

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Jie beiden Stützelemente (7, 8) durch drei Zahnräder (13,15,1.6) kinematisch miteinander verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch ;. dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente als horizontalachsige Bremsräder (7, 8) ausgebildet sind, welche mit in radialer Richtung vorstehenden Nadeln (11, 12) bestückt sind, die bei der Drehung der Bremsräder (7,8) in den Stapel (4t, 42) eindringen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Bremsrad (8) auf seinem vollen Umfang mit Nadeln (12) versehen ist, das untere Bremsrad (7) dagegen nur in begrenzten Zonen seines Umfanges.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente als horizontalachsige Bremsräder (7, 8) ausgebildet sind, weiche einen mindestens einen Teil ihres Umfangs umschließenden Kranz aus elastisch verformbarem Material aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Paare von Bremsrädern (7,8) auf verschiedenen Seiten des Schachtes (2) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsräderpaare (7, 8) in Höhenrichtung gegeneinander versetzt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Bremsrad (7) zwei Bremsnadeln (11) aufweist.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur weitgehenden Entlastung der in einem unteren Bereich eines Schachtes befindlichen bfattarligerf Gegenstände eines Stapels von dem darüber befindlichen Stäpelfeil nach
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dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Blattartige Gegenstände, wie Zuschnitte aus Papier oder Karton, flachliegende Faltschachteln u.dgl., werden im allgemeinen in Stapeln angeliefert und werden zur Verarbeitung auf automatischen Maschinen, wie Druckmaschinen, Verpackungsmaschinen u. dgl, in Vorratsschächten eingebracht Wenn die Entnahme der einzelnen Gegenstände am unteren Ende der Schächte zu erfolgen hat, darf keine größere Last auf der jeweils untersten Zuschnitt einwirken, wenn eine zuverlässige Arbeitsweise gewährleistet sein soll.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der US-PS 14 33 911 bekannt. Diese beschäftigt sich in erster Linie mit dem Problem, wie sich ungleichmäßig, also schräg stapelnde blattartige Gegenstände (Tüten ü. dgl.) in korrekter Ausrichtung der Abnahmevorrichtung zugeführt werden können. Hierzu sind an einer Seite des Schachtes zwei übereinander angeordnete, gleichsinnig drehbare nockenförmige Elemente vorgesehen, von denen man im weitesten Sinne sagen kann, daß sie den Stapel in einen oberen und einen unteren Teil trennen. Eine Nebenaufgabe dieser Stützelemente besteht darin, die Gravitationszuspeisung der blattartigen Gegenstände zu unterstützen, also nicht zu bremsen. Hierzu werden die beiden nockenartigen Elemente extern angetrieben und drehen sich mit gleicher Geschwindigkeit. Das oben angesprochene Problem, daß nämlich bei zu hohem Stapel auf den zuunterst liegenden blattartigen Gegenstand ein zu hohes Gewicht ausgeübt wird, wurde bei dieser bekannten Vorrichtung nicht erkannt.
Bekannte Vorrichtungen, die sich tatsächlich mit der geschilderten Schwierigkeit befassen, weisen eine Mehrzahl von Trenn- und/oder Andrückschiebern auf, die in komplizierter Weise angeordnet und angetrieben werden müssen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Art derart auszubilden, daß sie sich ohne externen Antrieb und mit gjringstmöiilichem baulichen Aufwand — zur effektiven Entlastung der im unteren Bereich eines Schachtes befindlichen blattartigen Gegenstände eignet.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs beschriebene Erfindung gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß werden also die beiden übereinanderliegend angeordneten Stützelemente im eigentlichen Sinne kombinatorisch verwendet: Sie sind in einer solchen Weise und mit solcher Übersetzung kinematisch miteinander verbunden, daß die auf das obere Stützelement ausgeübte Kraft sich mit einer geringeren Kraft am unteren Stützelement auswirkt.
/wischen den beiden Stapelteilen entsteht normalerweise eine echte Lücke, die schubweise von nachrückenden blattartigen Gegenständen durchquert wird. Auf diese Weise entsteht eine echte effektive Entlastung insbesondere des untersten, als nächstes zu entnehmenden blattartigen Gegenstandes, da die über ihm liegende, direkt auf ihn einwirkende Stapelhöh« immer ungefähr auf einem aus Gewichtsgründer) wünschenswerten Niveau gehalten wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert! es zeigen
Fig. 1^-3 jeweils eine Arbeitsphase derselben Vorrichtung.
Die dargestellte Vorrichtung weist ein Gehäuse 1 auf, das neben einem Schacht 2 aufgestellt ist, der unten durch eine nach innen vorstehende Schulter 3 in Form eines z. B. rechteckigen Rahmens begrenzt ist. Auf der Schulter 3 befindet sich ein unterer Stapel 4| von blattförmigen Gegenständen 5, z. B. auffaltbaren Kartonzuschnitten für die Herstellung von Steckschachteln. Von diesem Stapel 4) wird periodisch jeweils der unterste Zuschnitt 5j in bekannter Weise in Richtung des Pfeiles 6, aiso nach unten hin abgezogen, z. B. mit Hilfe einer pneumatischen und/oder mechanischen Abnahmevorrichtung, wobei sich der Zuschnitt 5| verbiegt und seine Randzonen von der Schulter 3 abgleiten, im oberen Teil des Schachtes 2 befindet sich eine große Anzahl von weiteren Zuschnitten 5, die einen oberen Stapel 42 bilden, der in Ermangelung der nachstehend beschriebenen Vorrichtung den unteren Stapel 4| voll belasten würde. Eine zu starke Belastung des unteren Stapels 4i und somit des untersten Zuschnittes 5i würde aber das einwandfreie Arbeiten der nicht dargestellten Abnahmevorrichtung in Frage stellen.
Um den unteren Stapel 4i zu entlasten, sind zwei übereinanderliegende Bremsräder 7 iind 8 vorgesehen, die auf horizontalen Achsen 9 bzw. 10 im Gehäuse 1 gelagert und an ihrem Umfang mit radial vorstehenden Bremsnadeln 11 bzw. 12 versehen sind. Auf der Achse 9 des unteren Bremsrades 7 sitzt ein Zahnrad 13, das mit einem auf einer Achse 14 sitzendem Zahnrad 15 von größerem Durchmesser kämmt, das seinerseits mit einem noch größeren Zahnrad 16 in Eingriff steht, welches auf der Achse 10 des oberen Bremsrades 8 sitzt. Es ist ersichtlich, daß sich bei Drehung des einen Bremsrades 7 oder 8 auch das andere Bremsrad 8 oder 7 drehen muß, und zwar im gleichen Drehsinne, wobei das untere Bremsrad 7 sich wesentlich schneller dreht als das obere Bremsrad 8, z. B. etwa 4,5mal schneller.
Der im oberen Teil des Schachtes 2 befindliche Stapelteil 4-2 stützt sich durch Vermittlung der beiden Bremsräder 8 und 7 und des zwischen desselben geschalteten Zahnradgetriebes auf den unteren Stapelteil 4i ab. Die auf den Stapelteil 4i effektiv ausgeübte Kraft ist somit abhängig vom Obersetzungsverhältnis des Zahnradgetriebes und läßt sich durch entsprechende Wahl desselben auf einen zulässigen Wert reduzieren. Bei dem genannten Beispiel, wo Hie Drehzahl des unteren Bremsrades das 4,5fache derjenigen des oberen Bremsrades beträgt, würde diese Kraft auf 2/9 des tatsächlichen Gewichtes des oberen Stapels reduziert.
Das Gehäuse 1 ist gegenüber einer Öffnung !7 in der benachbarten Wand 18 des Schachtes 2 derart angeordnet, daß bei der Drehung der Bremsräder 7 und 8 deren Nadeln 11 bzw. 12 in den unleren Stapel 4i bzw. in den oberen Stapel 4j hineinstecken. Solange eine der Nadeln 11, von denen lediglich zwei vorhanden sind, im unteren Stapel 4i steckt, kann sie sich nicht schneller weiterbewegen, als dies durch das sukzessive Abziehen der jeweils untersten Zuschnitte 5i ermöglicht wird; infolgedessen dreht s'ch dan Bremsrad fi nur äußerst langsam im Gegenuhr«leiger'lrehsinn von Fig. 1, wobei z, B, zwei seiner «wolf Örermnadeln 12 im oberen Stapel 42 stecken und dadurch dessen Herabfallen verhindern.
F i g. 2 zeigt die Vo/richtuhg in einem Augenblick, in welchem die vorher im uiHeren Stapel 4 steckende Nadel 11 gerade aus demselben herausgekommen ist. Nun treibt die Last dei oberen Stapels 42, welche auf den lukzessive mit ihm in Eingriff kommenden oberen Bremsnadeln 12 ruht, das obere Bremsrad 8 an, das seinerseits über das Zahnradgetriebe 16, 15, 13 das untere Bremsrad 7 in rasche Drehung versetzt. Dies ist dadurch ungedeutet, daß die Drehpfeile in F i g. 2 ausgezogen sind, während sie in F i g. 1 und 3 zum Zeichen langsamer Drehung gestrichelt gezeichnet sind. In dieser Phase rascher Drehung fallen die jeweils von den einzelnen Bremsnadeln 12 losgelassenen Zuschnitte 5 des oberen Stapels 4j auf den unteren Stapel 4|, der entsprechend wuchst, bis schließlich die andere untere
ίο Bremsnadel 11 in denselben einsticht Von diesem in Fig. 3 dargestellten Augenblick an arbeitet die Vorrichtung wieder so, wie anhand von F i g. 1 bereits beschrieben worden ist, d. h. die Bremsräder 7 und 8 drehen sich nur langsam nach Meßgabe der Arbeit der Abnahmevorrichtung.
Es ist klar, daß die dargestellten Nadelzahlen und das Übersetzungsverhältnis der Umdrehungsgeschwindigkeit der beiden Bremsräder in weiten Grenzen variiert werden können, insbesondere könnte das untere Bremsrad 7 auch nur eine Bremsnadel 11 oder mehr als zwei Bremsnadeln 11 aufweisen. Ferner können mehrere Paare von Bremsrädern, von gleicher oder verschiedener Nadelzahl, auf verschiedenen Seiten des Schachtes 2 angeordnet werden, vorzugsweise in Höhenrichtung gegeneinander versetzt. Wenn zwei Paare .on Bremsrädern übereinander angeordnet werden, kann das obere Bremsrad des unteren Paares zugleich das untere Bremsrad des oberen Paares darstellen.
jo Die beschriebene Vorrichtung arbeitet äußerst zuverlässig, wobei hervorzuheben ist, daß sie keiner besonderen Antriebsmittel bedarf, indem das Gewicht der im Schacht zugeführten, blattartigen Gegenstände selbst die Bremsräder antreibt
Ji In der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform der neuen Vorrichtung sind mit Nadeln bestückte Bremsräder als Stützelemente vorgesehen. Selbstverständlich können auch anders geartete Stützelemente zur Anwendung gelangen. So kann bei Gegenstanden.
wo ein Eingriff mit Nadeln nicht in Betracht gezogen werden kann, beispielsweise mit Bremsrädsrn gearbeitet werden, welche einen äußeren Kranz aus elastisch verformbarem Material aufweisen. Dabei erstreckt sich der Kranz des unteren Rades nur über emen oder mehrere Teilbereiche des Radumfanges.
Die Stützelemente müssen außerdem nicht unbedingt als Räder ausgebildet sein. Sie können beispielsweise auch die Gestalt von umlaufenden endlosen Bändern aufweisen.
Es ist noch zu bemerken, daß der Schacht 2 selbstverständlich n\cht von Wänden eingeschlossen sein muß, in denen dann gegenüber dem oder den Bremsräderpaaren entsprechende Öffnungen vorzusehen si-id. Der Schacht kann z. B. lediglich durch vertikale oder nahezu vertikale Führungsstäbe gebildet sein. Ferner muß der ui.»erste Gegenstand 5i des unteren Stapels 4i durchaus nicht unbedingt nach unten abgezogen werden. Es können vielmehr auch Rollen oder Schieber \orgesehen sein, um den untersten Gegenstand seitlicn wegzuschieben oder wegzuziehen, wobei die Art der unteren Abnahmevorrichtung von der Natur des blattartigen Gegenstandes, als den z. 3. auch eine Etikette in Frage kommt, und Von dessen vorgesehener weiteren Verwendung abhängt. Prinzipiell kann die Abnahmevorrichtung jeweils auch zwei oder mehr Gegenstände vom unteren Ende des Stapels abnehmen, obwohl dies in der Praxis wohl nur selten gewünscht sein wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. 20
    25
    30
    Patentansprüche:
    !.Vorrichtung zur weitgehenden Entlastung der in einem unteren Bereich eines Schachtes befindlichen blattartigen Gegenstände eines Stapels von dem darüber befindlichen Stapelteil, dessen untere Gegenstände sukzessive in den darunter befindlichen Bereich des Schachtes geschleust werden, wobei die unteren Gegenstände des letzteren von einer Abnahmevorrichtung vereinzelt werden oder in einen noch tiefer liegenden Bereich des Schachtes geschleust werden und wobei an mindestens einer Seite des Schachtes ein Paar übereinander angeordneter, gleichsinnig drehbarer Stützelemente für den oberen und unteren Stapelteil vorgesehen sind, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
    a) die Stützelemente (7, il) sind frei drehbar gelagert und
    b) derart betrieblich miteinander verbunden, daß das obere Stützelement (8) langsamer umläuft als das untere Stützelement (7);
    c) der Antrieb der Stützelemente (7, 8) erfolgt durch das Gewicht des oberen (4j) und unteren (4,) Stapelteiles;
    d) das obere Stützelement (8) ist ununterbrochen mit der Stapelseite in Hingriff, das untere Stützelement (7) dagegen nur periodisch für eine kurze Zeitspanne.
DE2230230A 1971-08-16 1972-06-21 Vorrichtung zur weitgehenden Entlastung der in einem unteren Bereich eines Schachtes befindlichen blattartigen Gegenstände eines Stapels von dem darüber befindlichen Stapelteil Expired DE2230230C2 (de)

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