DE2230229A1 - Verfahren und einrichtung zum reinigen und entgiften von kleidungsstuecken - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum reinigen und entgiften von kleidungsstuecken

Info

Publication number
DE2230229A1
DE2230229A1 DE19722230229 DE2230229A DE2230229A1 DE 2230229 A1 DE2230229 A1 DE 2230229A1 DE 19722230229 DE19722230229 DE 19722230229 DE 2230229 A DE2230229 A DE 2230229A DE 2230229 A1 DE2230229 A1 DE 2230229A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
machine
detoxification
solution
cleaning
microns
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19722230229
Other languages
English (en)
Other versions
DE2230229C3 (de
DE2230229B2 (de
Inventor
Jean-Claude Behar
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nettoyage & Desinfection
Original Assignee
Nettoyage & Desinfection
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nettoyage & Desinfection filed Critical Nettoyage & Desinfection
Publication of DE2230229A1 publication Critical patent/DE2230229A1/de
Publication of DE2230229B2 publication Critical patent/DE2230229B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2230229C3 publication Critical patent/DE2230229C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/16Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using chemical substances
    • A61L2/18Liquid substances or solutions comprising solids or dissolved gases
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F43/00Dry-cleaning apparatus or methods using volatile solvents
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L1/00Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods
    • D06L1/02Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using organic solvents
    • D06L1/04Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using organic solvents combined with specific additives
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L1/00Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods
    • D06L1/02Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using organic solvents
    • D06L1/08Multi-step processes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L1/00Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods
    • D06L1/02Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using organic solvents
    • D06L1/10Regeneration of used chemical baths

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Accessory Of Washing/Drying Machine, Commercial Washing/Drying Machine, Other Washing/Drying Machine (AREA)

Description

Anmelder; glit β- ^!SSl 67' Ludwigshafen/Bheia, 16.6.1972 Societe de nettoyage et P 4943 I/wus 2230229
de desinfection d'Ivry
Ivry sur Seine (94)
Bue Paul Mezy 1 (Der .
■\
Vertreter;
Patentanwälte
Dipl.-Ing. Adolf H.Fischer Dipl.-Ing. Wolf-Dieter Fischer 67 Ludwigshafen am Rhein Hichard-Wagner-Straße 22
Verfahren und Einrichtung zum Reinigen und Entgiften von Kleidungsstücken
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Heinigen und zum Entgiften von.Kleidungsstücken sowie auf eine "Einrichtung zum Durchführen des«-Verfahrens. Das erfindungsgemäße Verfahren soll dazu dienen, Kleider, Kopfbedeckungen, Schuhe und Handschuhe-entsprechend reinigen zu können, die dazu dienen, Arbeitskräfte gegenüber der Umwelt zu isolieren, wenn es sich um ihre Beschäftigung bei der Herstellung mechanischer oder elektronischer Geräte von hoher Präzision handelt oder wenn es sich um irgendwelche Experimente'mit neuen Medikamenten und ähnlichen Stoffen handelt, wo eine Ver-
30&.834/10U
ρ _
unreinigimg auch durch kleinste Partikelchen vermieden werden muß», insbesondere dann wenn eine solche Arbeit in. reinen Räumen bat»** in reinen und sterilen Räumen durchgeführt werden muß oder auoh wenn die Arbeit unter Absügsn oder Abdeckungen mit laminarer Strömung erfolgt«
Die Klassifikation derartiger Bäume erfolgt in verschiedenen Klassen!
Klasse *
Höchate Zahl.vom Partikel in einem Liter
größer oder gleich
5 Mikron
4
400
4.000
größer oder gleich
O1 5 Mikron
3
30
4
400
4.000
Der Sinn dieser Einrichtungen besteht' nicht nur darin, die Gegenstände zu reinigen, d.h. also ihnen ein gutes Aussehen zu geben, sondern auch ferner darin, sie zu entgiften, diu also die Staubteilchen und die nicht sichtbaren Partikel zu entfernen , die sich in den Fasern festsetzen können.
Die Qualität dieser Entgiftung kann mit den Klassen verglichen werden, wie sie die provisorischen Normen der A.S.T.M. (American Society for testing materials) festgelegt haben.
309834/10U
Klasse Grad der Entgiftung Je Quadratfuß (9,3 dm2)
A Weniger als 1.000 Partikel von 5 Mikron und mehr Maximum 10 Fäden
B Weniger als 5.000 Partikel von 5 Mikron und mehr Maximum 25 Fäden
0 Weniger alB 10.000 Partikel von. 5 Mikron und mehr Maximum 50 Fäden
D Weniger als 15.Ό00 Partikel von 5 Mikron und mehr Maximum 125 Fäden
E Weniger als 25.000 Partikel von 5 -Mikron und mehr Maximum 175 Fäden. "
Es ist dabei zu beachten, daß man mit "Fäden" ein Partikel bezeichnett dessen Länge 100 Mikron überschreitet, wobei das Verhältnis von Länge zu Breite 10 überschreitet.
Die bekanntin Arbeitsgänge des Waschens und Eeinigens ergeben unter normalen Bedingungen ausgezeichnete Resultate, wenn es sich darum handelt, eichtbare Unsauberkeiten und gewisse Teilchen zu entfernen. ·
Es ist zu beachten, daß jedes Gewebe in einer wässerigen Flüssigkeit oder in einer Lösung sich wie ein Filter verhalten wird, wenn diese Flüssigkeit nicht völlig rein ist, denn es werden dann die verschiedenen Partikel, die dort enthalten sind, die Tendenz haben,sich.·.an den Fäden des Gewebes abzulagern bzw. festzusetzen und die entfernten Schmutzteilchen wöüen dann durchwandere Teilchen ersetzt, die aber ebenso unangenehm sind. Dies ist ein bekanntes Problem der Färber, wenn es .sich um das sog. Grauwerden von weiß handelt, was nur dadurch zustande kommt, daß sich auf dem Leinen feste mikroskopische Teilchen wieder ablagern, die in der Lösung enthalten waren und dasselbe Problem tritt in den Waschanstalten auf, wenn sich dort mineralische Salze, zum Beispiel Kalk oder verschiedene
309.8^2/1014
unlösbare Partikeleheη aus dem verwendeten Wasser auf der Wäsche absetzen»
Das gleiche tritt beim (Trocknen, der Wäsche auf, da nach dem Wssahen äie Trockenluft und die Luft aus der Umgebung des Waschealons, nach entsprechender Erwärmung, den Trockentunnel durchläuft., Das gleiche gilt für die Umgebungsliiit, die nach, äem Trocknen in der Reinigungsmaschine an aar Besodorisierung der V/äsche teilnimmt. Diese Umgebungsluft, insbesondere dort, wo'Textilien bearbeitet wsrden., ist stark mit Staub versetzt und dieser Staub wird infolge der elektrostatischen Aufladung von synthetischen Pasern, die bei derTrocknung durch Erhöhung der Temperatur, infolge des Heibens der Kleidungsstücke gegeneinander sowie durch das Absinken des Feuchtigkeitsgehalts der Luft$ sich in erhöhtem Maße auf den Oberflächen der Bekleidungsstücke festsetzen und auf diese Art den Grad ihrer Verunreinigung erhöhen·
Um das Risiko der zusätzlichen Verschmutzung zu vermeiden, ist es also notwendig, rechtzeitig das gebrauchte Material, das Waschmittel oder Reinigungsmittel, die Hilfsmittel, die Trocknungsluft sowie die Luft zur Desodorisation, die Umgebungsluft, die Bekleidung der arbeitenden Personen und ebenso die Bedingungen der Bekleidungen nach der Behandlung} entsprechend einer Behandlung zu unterziehen.
Eine wirksame Behandlung der Umgebungsluft schließt die Notwendigkeit ein, einen Arbeitsraum mit besonders reiner Umgebung zu schaffen, wo alle Arbeitsvorgänge, beginnend von dem Waschen oder der Reinigung bis zur Behandlung der Wäsche, in dieser Umgebung durchgeführt werden. Dies be deutet also, daß man die bekannten Dinge diesem besonderen Problem anpassen muß, also die Waschmaschine mit Luft-
- - 5 -309834/1014
trocknung, die Troclcenmasenin.es um dafüi? zu sorgen9 daß die Wasch- "bzw. Reinigungsbad©!1 und die Srocksxmgs- bzw. Desodorisations-Luft sehr stark gefiltert wenden»
Im allgemeinen ist hier für den Arbeitsvorgang, bei welchem die Bekleidungsstücke in. einem wässerigen Mittel, einen für das Auge guten Zustand erhalten, das Wort "Waschen" verwendet, wenn dazu eine Lösung herangezogen wird, ist das Wort "Reinigen" herangezogen; für den Arbeitsvorgang, bei welchem Partikelchem und Fäden entfernt werden, das Wort "Entgiftung" und für denen Arbeitsvorgang, der zusätzlich vorgenommen wird um Bakterien zu zerstören, das Wort "Sterilisation".
Der Arbeitsprozeß, der in den ersten Wäschereien für Kleidung in reinen Räumen durchgeführt wurde, erfolgte mit Hilfe von wässerigen Flüssigkeiten, es wurde also das Waschen und das Entgiften in bekannten Waschmaschinen durchgeführt, das !Trocknen in Trockentrommeln oder auf Gerüsten in einem Tunnel, worauf dann eine Kontrolle, das Zusammenlegen und Fertigstellen erfolgte.
Alle diese Arbeitsvorgänge wurden in rennen Räumen durchgeführt.
Es wurde bereits festgestellt, daß die Entgiftung in einer wässerigen Flüssigkeit ernste Probleme aufwirft und die 'Wirksamkeit der Behandlung sehr begrenzt ist und man hat daher einen neuen Prozeß der Reinigung und der Entgiftung mit Hilfe von Perchloräthylen durchgeführt. ' ·
Man erreichte dabei außer einer Leistungsverbesserung auch
- 6 309834/10U
eis a Bsg^Mu&g der- li^briaguBs des Materials in
den. ^öiniäs E^j% ini,-5M man die Troo&aung in der Trocken-
achleuäer oaes? in dem !Ih.inr.el, wie in. dem reinen Raum
Die K&söJainea, in welchen Perohlorätliylen verwendet wurde, ge statt- et eu ss, einen, vollständigen Behandlungskreislauf von, der Heisaigung IjIs zur Trocknung und der
Die Filterung der Lösung ließ sich sehr einfach gestalten' und war weniger "beschwerlich als das filtern von Wasser und die Wirkung eines solchen Arbeitsvorganges ist wesentlich höher als der Vorgang mit einer wässerigen Flüssigkeit·
Aus diesem Grunde hat man schon eine Entgiftungseinheit in einem reinen Raum mit laminarer Strömung der Klasse durchgeführt, wobei alle Operationen von der Reinigung bis zur Fertigstellung der Wäsche bzw. der Bekleidungsstücke durchgeführt wurden. Die hierfür verwendete Maschine war ganz· besonders ausgestaltet und das Perchloräthylen wurde sorgfältig gefiltert und die Trockungsluft ebenso wie die zur Desodorisatdon wurden in dem,, reinen Raum entnommen·
Trotzdem war die Wirksamkeit nicht unter 5·000 Partikel und 25 fäden herunterzudrücken ,also das höchste Niveau der Klasse B.
Die hier vorhandenen Zusammenhänge verursachen eine An zahl schwieriger Probleme, die gelöst werden müssen, wozu
309J34/10U
_. 7 —
noch, ganz besonders kommt) daß eine Ultrareinheit der Maschinen und der zu reinigenden Gegenständen erzielt werden muß. Es wird dabei auch die Verwendung dieser Einrichtungen auf Bekleidungsstücke,- die aus synthetischer Faser hergestellt sind, beschränkt bei Ausschluß aller anderen Fasern, bei denen die Gefahr bestünde, daß diese verschmutzt würden· Es erhöht auch das Risiko der Umweltverschmutzung, die ultrarein ist, indem die Verschmutzungsquellen äußerst schwierig zu kontrollieren sind, sich multiplizieren und auf diese Art einen Erfolg verhindern- Man wird also von vorneherein zwischen den beiden Behandlungsmethoden, nämlich mit wässerigen Flüssigkeit oder mit einer Lösung,wählen müssen und man wird dabei auch zu beachten haben, daß ziemlich aufwendige Anschaffungskosten entstehen.
Die Erfindung hat sich daher verschiedene Aufgaben gestellt, von denea eine davon ausgeht, Waschmittel bzw« Reinigungsmittel für Trockenreinigung zur Verfügung' zu stellen, wobei die Probleme der Gewinnung dieser Mittel bekannt sind, wobei zu verhindern ist, daß sie sich der·Ultrareinheit anpassen. In der Tat ist bei dieser Art Material das Risiko der Verschmutzung der Wäsche und der ultrareinen Umgebung, in welcher der Vorgang stattfinden soll, Vervielfacht und trotz aller ergriffenen Vorsichtsmaßnahmen bleiben die Quellen der Verschmutzung sehr dem Zufall überlassen, so daß das Risiko besteht, daß in jedem Augenblick die ergriffenen Maßnahmen unmöglich gemacht werden, da es sich dabei um die Verwendung von Wasser, Lösung, Lauge, Verstärker, Luft, Dampf, Materialien und Zubehöre, die für die Fabrikation der Maschinen gebraucht werden und ähnliches mehr handelt. ■ - -
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es zu verhindern,
- 8 309,834/1OU
daß wenn einmal die Wahl auf einer der "beiden Behandlungsmöglichkeiten, also mit wässerigen Flüssigkeit oder mit Perchloräthylen, gefallen ist, die Wahl zwischen diesen "beiden Behandlungsmethoden entsprechend der Verschmutzung und entsprechend dem Typ der synthetischen Faser zu ermöglichen, wobei gegebenenfalls in manchen Fällen die "beiden·Behandlungsweisen komplementär sind. Man weiß aber auch, obwohl es aus finanziellen Gründen wünschenswert wäre, daß es nicht durchführbar ist, diese beiden Verfahren· im Inneren eines reinen Baumes miteinander zu verbinden.
Ein weiteres Ziel der Behandlung ist es, die Zuverlässigkeit des Verfahrens und der Einrichtung zu garantieren, wobei der Vorrang des Problems der Ausschaltung von Partikeln und Fäden zu beachten ist.
Die Lösung dieser Aufgaben wurde nun erfindungsgemäß darin gefunden, daß in normaler Umwelt eine Vorbehandlung durch Waschen oder Reinigen erfolgt, während anschließend eine Entgiftung in einer Umwelt eines reinen Raumes durchgeführt wird. Der Vorgang basiert auf der Trennung der Entfernung der visuell sichtbaren Verunreinigungen der Kleidungsstücke und der Entfernung der übrigen Partikel und Fäden, wie dies den Kriterien der außerordentlichen Anforderungen der Ultrareinheit entspricht .
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird so vorgegangen, daß die Entgiftung mit Hilfe einer Fluor-Lösung durchgeführt wird. Gegebenenfalls kann zur Entgiftung Trichlortrifluorethan verwendet werden.
Erfindungsgemäß kann man der Lösung auch einen anti-
.- 9 -309834/1014
statischen Stoff beifügen. ■
Ein weiterer erfindungsgemäßer "Verfahrensschritt sieht vor, daß nach Abschluß der Entgiftung die Lösung direkt in einen Behälter geleitet wird·
Es ist vorteilhaft, so vorzugehen, daß nach der Entgiftung, die Kleidungsstücke in Hüllen aus Polyäthylen eingeschlossen werden. .·
Schließlich kann man nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung auch so vorgehen, daß dann, wenn die Vorbehandlung eine Vorreinigung ist, nach der letzten Spülung eine Filtrierung der Lösung durchgeführt wird.
Eine Einrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann vorteilhaft so ausgebildet sein, daß sie einerseits aus einer Waschmaschine oder Reinigungsmaschine besteht und andererseits aus;einem reinen Raum, in welchem eine Entgiftungsmaschine aufgestellt ist; dabei kann der reine Raum ein Raum mit turbulenter Strömung sein. ·".".
Eine weitere erfindungsgemäJße Ausführungsform sieht vor, daß die Vorderseite der Entgiftungsmaschine sich außerhalb des reinen Raumes befindet, indem sie in eine Wandöffnung dieses Raumes gesetzt ist, wobei Dichtungsverbindungen vorgesehen sind; gegebenenfalls kann als Entgiftungs· maschine eine Troekenreinigungsmaschine mit Eluorlösungen vorgesehen sein.
Eine weitere erfindungsgemäße Bauform sieht vor, daß
- 10 309934/1014
als Entgiftungsmaschine eine Trockenreinigungsmaschine mit Unterdrucktrommel vorgesehen ist, die Entgiftungsmaschine weist vorteilhaft eine Gruppe von Etagenfiltern auf, die mit Filtermaterial von abnehmender Brosität ausgestattet sind; dabei kann die FiItergruppe drei Etagen mit etwa 20 Mikron bzw. etwa 5> Mikron bzw. etwa 0,4-5 Mikron haben. Es ist in vielen Fällen vorteilhaft, für jede der Etagen der Filtergruppe Umgehungsleitungen vorzusehen.
Eine weitere erfindunsgemäße Ausführungsform sieht schließlich vor, daß die Entgiftungsmaschine zwischen der Trommel und. der Pumpe ein Filter aus Polypropylänfasern besitzt.
Erfindungsgemäß kann man die Einrichtung auch so treffen, daß die Entgiftungsmaschine in dem reinen Baum mit einer Luftaufnahme ausgestattet ist.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsfcrm sieht vor, daß in dem reinen Raum ein Apparat zur Behandlung der Polyäthylen-Hüllen vorgesehen ist, mit einer Einrichtung für die Zufuhr der Hüllen und für die ^Entstaubung und eine Maschine zum Verschweißen und abschneiden.
Die Fluorlösungen haben eine viel niedrigere Kochtemperatur als die Chlorlösungen und erlauben daher* eine Herabsetzung der Trockenzeit und der Destillation. Ihre schwache Toxizität ist äußerst günstig. Andererseits ist ihr Reinigungsvermögen bei magerem Schmutz sehr mittelmäßig, doch ist dieser Nachteil hier nicht so ins Gewicht fallend, da man diese Lösungen nach der Reinigung der Kleidungsstücke verwendet, und zwar als Entgiftungsmittel. Soweit man Trifluortrichlorethan oder Monofluortrichlormethan verwendet, so sind diese unter der Bezeichnung R11 und R113 bekannt.
Die physikalischen und chemischen Charakteristiken der Fluorlösungen ergeben sich aus nachstehender Aufstellung im Vergleich zu Chlorlösungen.
30&8-Ü1W10U
Chlor-
" lösung
Fluo rlö sungen E11
(Monofluor-
trichlor-
methan)
ί
J
Perchlor-
äthylen
E115
(Trifluor-
trichlor-
ethan)
CCl,P
O
Chemische Formel C2Ci4 CCl2P-CClP2 nicht ent
flammbar ;
Entflammbarkeit nicht ent
flammbar
nicht ent
flammbar
25,8
Punkt des Aufkochens 121" 47,6 1,46
Dichte 1,62 1.55 0,209
Spezifische Wärme 0,216 0,218 19
I
Oberflächenspannung
25° C, dynes/cm*
32,5 19 I
!
43,5
Verdampfungswärme
cal/g
50 55
Azeotropie mit Wasser 84° 0
87,7Ö C
sehr wenig
toxisch
-
Toxizität geringe
Toxizität
sehrJ wenig
toxisch.
Ent1adungspunkt • r. 0,0085
Löslichkeit von Wasser
in der Lösung (in %)
0,005 0,0085 0,11
Löslichkeit der Lösung
in Wasser
0,016 0,017
Indigo Kauri Butanol + 93 51
+ Die Menge der Lösung, die zu einer Lösung von"Kauri-Harz in Butanol hinzugefügt wird, bis zum Erscheineneiner Trübung. Desgleichen die Verhältnisse der Entfernung und der wieder-zur-Verfügungstellung von E115, wie folgt:
- 12 -
30983A/10U
Lösungen Indigo
Kauri-
Butanol
Verhältnisse der Entfernung * in einer Lösung
von 20 g/l des
Verstärkers
Perchloräthylen
Trifluortrichlorethan
(»113)
93
31
in reiner
Lösung
60
48
33
36
* 100 « maximale Entfernung 0 « Entfernung Null
Lösungen
Verhältnisse der wieder-zur-Verfiging-Stellung +*
in reiner Lösung
in einer Lösung von , 20 g/l des Verstärkers
Perchloräthylen
Trifluortrichlorethan (»11?) . ,
57
43
26 25
+* 100 « maximale wieder-zur-Verfügungstellung 0 ■ wieder-zur-Verfügungstellung Bull ·
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen und den Ansprüchen. "·'.
Es zeigen, in schematischen Skizzen,
Figur 1 eine Einrichtung zum Reinigen und Entgiften nach dem Vorschlag der Erfindung,
Figur 2 eine ähnliche Einrichtung, eine etwas abgewandelte Möglichkeit,der Reinigung und Entgiftung,
. - 13 309834/10U
Figur 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Figur 2,
Figur 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Figur 3,
Figur 5 eine Ansicht einer Maschine zur Entgiftung,wie sie in Figur 3 verwendet ist,
Figur 6 einen Aufriß des Geräts zur Fertigstellung, wie es in Figur 2 dargestellt wurde und '
Figur 7 eine abgewandelte Bauform des Geräts gemäß Figur 6.
Man führt zuerst eine Vorbehandlung durch, und zwar in Form einer Vorreinigung und/oder einem Vorwaschen, durch welches die Textilfasern behandelt werden und der Schmutz entfernt wird; diese Vorbehandlung gibt der Wäsche ein gutes Aussehen. Für die Durchführung dieser Vorbehandlung sind bezüglich der Reinigungsmittel gewisse Vorsorgen zu treffen, damit durch diese Vorbehandlung die synthetische Faser nicht ruiniert wird und um den Grad der Verunreinigung mit einem annehmbaren Wert zu begrenzen, entsprechend der weiteren Folge der Behandlung. Diese Vor-, reinigung bzw. dieses Vorwaschen ermöglicht einen Teil der Verschmutzungsrisiken des Materials zu entfernen, welches für die Entgiftung dient.
Man befaßt sich dann mit der Herstellung der Ausrüstung, und mit ihrer eventuellen Anordnung, wenn sie nicht über die gewünschten Eigenschaften verfugen, um innerhalb einer
ultrareinen Umwelt Verwendung zu finden, mit der zur Verfügungstellung der Polyäthylenbeutel, mit der Anordnung der dafür gebrauchten Einrichtungen, im Hinblick auf ihre Festlegung. Die Arbeitskräfte, die diese Arbeitsvorgänge durchführen, arbeiten auf schon reinem Leinen, die durch die besten hygienischen Bedingungen geschaffen werden,
Man führt dann die Entgiftung, die Kontrolle sowie die Kontrolle des Verschmutzungsniveaus durch eine Überprüfung von wahllos entnommenen Kleidungsstücken herbei und auch des Zusammenlegens und den Bedingungen in d-en reinen Polyäthylenbeuteln und in den dichten Beuteln.
Alle diese Arbeitsvorgang werden in einem reinen Kaum der Klasse 100 mit Hilfe von Materialien, die besonders für Ultrareinheit abgestellt sind, durchgeführt.
Schließlich werden die Kleidungsstücke in Metallbehälter gebracht oder man versendet sie in Aluminiumbehältern, die dicht verschlossen sind. Man kann gegebenenfalls auch noch Spezialbehandlungen anschließen, in Form von antistatischen Behandlungen und Behandlungen gegen Bakterien.
Pur die Vorbehandlung, also das Vorwäschen' und/oder die Vorreinigung wird bekanntes Material verwendet, wie man es in den Wäschereien und Reinigungsanstalten üb licherweise heranzieht. Die Kapazität der Maschinen und die Dauer einer solchen Vorbehandlung hängt von der Kapazität der Maschinen ab, die zur Entgiftung verwendet werden und von der Dauer dieser letzten Operation, um auf diese Art die bestmögliche Rentabilität und die bestmögliche Qualität der Behandlung zu sichern.
30983A/10U
Wenn die Vorbehandlung aus einem Vorwäschen besteht, so kann man diese in einer Waschmaschine mit Trockenschleuder von JO kg durchführen, wobei die Mindestaufgabe zwischen 20 bis 25 kg sein soll, also etwa 40 bis 50 Blusen. Das Waschen soll in einem weichen Wasser (7 Grad) durchgeführt werden, um ein Zurückhalten durch die Fasern mineralischer Salze zu ver- " meiden. Man verwendet hexite noch ein Bad von etwa 100 Liter und das Wässern erfolgt mit 200 g eines Reinigungsverstärkers, der.zum Beispiel unter dem Handelsnamen "Tricopon W" für 100 Liter Wasser bekannt ist. Man bringt die Verunreinigungen mit Hilfe einer besonderen Lauge für synthetische Stoffe weg, wie sie zum Beispiel unter dem Handels-namen "Glax 100" bekannt ist, welche in weichem Wasser sehr gut lösbar ist. Das erste Waschen dauert 15 Minuten und man verwendet 600 g der Lauge, wobei der Waschvorgang bei einer Temperatur von 60° 0 durchgeführt wird. Das zweite Waschen dauert 15 Minuten und man verwendet 400 g der Lauge, bei einer Temperatur von 60° 0. Man läßt vier Spülungen mit weichem Wasser folgen, von einer Dauer von 30 bis 35 Minuten, die erste bei 60° C, die zweite bei 40° C und die dritte und vierte bei 20° C.
Man kann dann eine Trockenschleuder mit geringer Geschwindigkeit verwenden, zum Beispiel mit 400 Umdrehungen/ Minute anstelle von 7OO Umdrehungen/Minute, so daß diese Trockenschleuder auch verwendet werden kann, wenn es sich um poröde Fasern handelt. Man kann die Trocknung schließlich in einem Tumbler von 50 kg bei eira? Temperatur, die von 60° 0 auf die Raumtemperatur.absinkt, oder in einem Trockentunnel auf entsprechenden Gerüsten bei einer Temperatur von 60° C1 vornehmen.
- 16 -
309834/1014
Zu diesen Bedingungen ist eine derartige Behandlung für sämtliche synthetische Fasern möglich. Es ist ferner besonders interessant, für Fasern aus PoIypropylän, die bei der Verwendung von Perchlorathylen, verschiedene wichtige Reaktionen aushalten. Dadurch, daß man bei Temperaturen arbeitet,-die nicht über 60° C hinausgehen, werden keine Wärmeangriffe auf das Gewebe erfolgen, wodurch die Risiken eines Reißens der Kleidungsstücken vermindert werden. Im Mittel ist die Zahl der Partikel je Quadratfuß (9i3 dm ) der Größenordnung von etwa 25 bei einem Kleidungsstück, welches vor der Behandlung bei etwa 50.000 Partikel jeQiadratfuß (9,3 dm2) liegt. Die Gestalt der verbleibenden Partikel ist- relativ wichtig und unterschreitet/100 Mikron. Auf alle Fälle sind diese Partikel durch die abschließende Entgiftung leicht zu entfernen.
Wenn die Vorbehandlung eine Vorreinigung darstellt, dann erfolgt diese zum Beispiel in einer Gruppe für Trockenreinigung in Perchlorathylen mit 60 kg; die Charge ist im Mittel 25 bis 30 kg, was etwa 50 bis 60 Blusen entspricht. Die Barbeitung erfolgt vollständig im Inneren der gleichen Maschine von der Reinigung bis zur Desodorisation. Die Reinigung erfolgt in einer At mosphäre von Perchlorathylen mit einer ununterbrochenen Filterung auf einem synthetischen Gewebefilter, mit einer Pulver von Kieselalgen mit einer Porösität in der Höhe von etwa 12 Mikron. Man verwendet ein mittleres Bad von etwa 300 Liter und man begrenzt die Rückführung der Unreinlichkeiten mit Hilfe eines Verstärkers, der unter dem Handelsnamen "Tricopon" bekannt ist, wobei man etwa 200 g für ijeden Gang verwendet, mit einer Eingangscharge von 500 g. Man wendet dann zwei Spülungen an, wobei die
- 17 -309.934/1014
erste etwa 8 Minuten dauert und "benutzt eine neue Lösung, die von der Destillation herstammt, während die zweite Spülung etwa 10 Minuten dauert und wieder mit einer neuen Lösung erfolgt.
Es ist immer möglich, die Qualität der letzten Spülung zu verbessern, indem man der Filterung über Kieselerde zwei zusätzliche Filterungen anfügt, die eine mit 20 Mikron und die andere mit 5 Mikron, um ein Beispiel zu nennen, ähnlich denen» wie sie gebraucht werden für die Entgiftung.
Die Anwendung einer solchen Lösung ist dann interessant, wenn es sich um die Reinigung von Bekleidungsstücken in bilen Farben handelt, um das Grauwerden zu vermeiden, wo es also darum geht, das Festhalten der Partikel in der Lösung in Suspension zu verbessern.
Bei diesen Bedingungen ist eine solche Behandlung vorteilhaft für Polyester-Fasern, die am meisten bei der Herstellung von Bekleidungsstücken für reine Räume verwendet werden. Wenn man die Filtration der Lösung bei der letzten Spülung verbessern will, wird man die Zahl der zurückbleibenden Partikel ^e Quadratfuß (9,3 dm ) in der Größenordnung von etwa ί0.000 wählen und man wird daher niedriger liegen als dies bei einem wässerigen Mittel der Fall ist. Im übrigen sind die Abmessungen der Partikel nicht größer als etwa 50 Mjtoon und Fasern sind weniger zahlreich.
Es ist sehr häufig sinnvoll bei dieser Vorbehandlung, der Lösung ein antistatisches Produkt in Form von Kationen beizufügen, die den elektostatischen Charakter synthetischer Fasern herabdrücken, insbesondere bei der Trocknung und auf diese Art die Wiederablagerung von Plüschen vermeiden.
303Ü4710U
Biese Vorbehandlung erhält seine Eigenschaften im Laufe der Entgiftung.
Die beiden Vorbehandlungen benutzen bekannte Mittel, wie sie auch für andere Textilien verwendet werden.. Es ist selbstverständlich, daß in dem ständigen Bestreben die Verschmutzung zu vermeiden, insbesondere wenn diese Verstopfungen ergeben, was der Fall sein kann, bei Wolle und Baumwolle, man daran interessiert ist, die relativen Veränderungen bei der zusätzlichen Filtration der Lösung zu vermeiden und Waschmaschinen mit iBinem und weichem Wasser zu spülen und die Reinigungsmaschine mit reiner und filtrierter Lösung.
Wenn man von diesen Überlegungen ausgeht, dann ergibt sich, für die Entgiftung folgender Arbeitsvorgang:
Alle Arbeitsgänge, die dem Sortieren und der Auswahl der Wäsche folgen, bevor diese entgiftet, ist, müssen zwangsläufig durchgeführt werden, wenn schließlich. der besonderen Verpackung der Kleidungsstücke, die in einer staublosen Umgebung, also in einem reinen Raum, erfolgen muß, was die Erhebung ganz .besonderer Ansprüche ermöglicht. <
Es gibt drei Arten von reinen Räumen, nämlich Räume mit turbulenter Strömung, Räume mit laminarer Horizontal-Strömung und Räume mit laminarer Vertikalströmung, die sich je nach der gewünschten Leistung als vorteilhaft ergeben; man kann nun je nach dem, welche Leistung man zu erhalten wünscht, die eine oder die andere der beiden ersten Lösungenheranziehen.
- 19 -
309.834/1014
In Figur 1 ist eine Entgiftungseinrichtung in einem reinen Raum dargestellt, wobei der Raum von einer horizontalen Laminarströmung durchflossen wird· Dieser Raum 1a weist einandergegenüberliegend eine Gebläsewand 2a und eine Aufnahmewand 3a auf, während die Wand 4 eine Schleusenkammer 5 für den Eintritt vorgewaschener oder vorgereinigter Wäsche aufweist, wobei in ihrer Nähe eine äußere und unabhängige Maschine 6 für das Vorwaschen oder Torreinigen angeordnet ist und ein Tumbler oder ein Trockentunnel 6a und die andere Wand 7 weist eine Eintrittsschleuse 8 für den Eintritt von Personen auf, die durch eine Eingangstüre 9 in einen Vorraum 10 kommen, wo sie ihre sonstige! Kleidungsstücke lassen und dann anschließend in einen Umkleideraum 11 gehen, wo sie die Kleider für den reinen Raum anziehen. Es ist ferner eine Schleuse 12 dort vorgesehen,· durch welches die entgifteten Kleider, die in Säcke verpackt sind, den Raum verlassen. In der Wand 4· ist noch eine Entgiftungsmaschine 13 eingebaut, auf die noch später zurückgekommen wird, in der die vorgewaschene oder" vorgereinigte Wäsche an ihrer Vorderfront in den reinen Raum eintritt. Dazu gehört dann schließlich noch eine Übernahme-steile 15» eine Kontrolle und Zählung 16 und ein Tisch 17 zum Palten der Kleidungsstücke, der mit einer Klimatisierung 18 ausgerüstet ist.
Der reine Raum gemäß Figur 2 weist eine turbulente Strömung auf und dieser Raum 1b ist im wesentlichen identisch mit dem Raum 1a und die gleichen Teile sind mit den gleichen Bezifferungen von M- bis 18 gekenn-
- 20 303834/1014
zeichnet, mit dem einzigen Unterschied, daß die beiden Mauern 2b und 3b normale Mauern sind, wie auch die beiden anderen Mauern 4- und 7 und daß in der Decke Luftfilter 19 eingesetzt sind, und zwar vor der Mauer 2b, ein weiterer oberhalb dem Arbeitsplatz 15 und schließlich einer in -dem Umziehraum 11, während die gegenüberliegende Wand Jb Abzugsöffnungen 20 für verseuchte Luft enthält, was im übrigen auch für den Umkleideraum 10 gilt·
In beiden Fällen ist die Oberfläche und das Volumen des Raumes eine Funktion der Personenzahl, die dort arbeitet, wobei man zum Beispiel pro Person ein Mindestvolumen von etwa 30 w? vorsehen muß.
Wenn in dem Raum eine turbulente Strömung herrscht (siehe Figur 2) gelten für die Funktion etwa folgende Parameter:
Grad der Luftfiltration beim Ausgang der Ventilationsgruppen und der Klimatisierung:
Druck in dem Raum:
Zahl der Erneuerungen des Luf tvJLumens:
Umgebungsluft:
Relative Feuchtigkeit: Fläche:
Eingangsschleuse in den Umkleid eraum:
Gesamtvolumen:
Absolute Filterung 99,997 % von allen Te chen, die 0,3 Mikron mehr groß sind
Positiy
20 mal in der Stunde
21° C
Zwischen 4-5 und 55 %
40 m2
4 m2
120 m5·
- 21 -
3Q9834/10U
Das Problem der leinen Umgebung ist gelöst.
Die Entgiftungsmaschine 13 ist eine übliche Reinigungsmaschine, die entsprechend umgebaut wurde. Es handelt sich um eine Trockenreinigungsmaschine, die Fluor verwendet und die mit einer Drucktrommel arbeitet, wie sie unter dem Handelsnamen "Vacumat 1*8" bekannt ist und wie sie zum Beispiel in der deutschen Patentschrift 1 460 298 und den deutschen Patentanmeldungen P 1 916 523 und P 1 610 939 beschrieben ist.
Die Maschine kann etwa 8 kg aufnehmen und es ist für ihren Betrieb ein elektrischer Anschluß, Kühlwasser und komprimierte Luft notwendig.
Bei dem Aufbau der Maschine ist zu beachten, daß alle diejenigen Teile, die mit der Lösung in Berülmng kommen, die entsprechenden physikalischen und chemischen Eigenschaften aufweisen, d.h. also, daß die Behälter und Leitungen verglast sein müssen und die Trommel ais nicht rostendem Material.
Eine Analyse der charakteristischen-Eigenschaften'der Fluor-Lösungen, der technischen Charakteristik und des Prinzips der Funktion der Maschine ergibt, daß hier eine Anzahl von Vorteilen zur Verfügung steht, wenn man eine solche Maschine für die Entgiftung nach der Vorbehandlung verwendet:
In der Tat sind Fluor-Lösungen sehr brauchbare Lösungen und sie haben physikalische Eigenschaften, die sie besonders geeignet für die Behandlung von Kunststoffen machen, abgesehen davon, daß auch ihre Verwendung in
. - 22 309834/10U
reinen Räumen vorteilhaft istj dies alles deswegen, weil niedere Verdampfungstemperatur und schwache Dehnung für das R11J: 19 dyn/cm bei 25° C vorliegen und das gibt ihr die Möglichkeit in die Bindungen von Geweben bei der Reinigungsarbeit einzudringen, wozu schließlich noch die schwache Toxität und Geruchlosigkeit kommen. Die Maschine ist gewichtsmäßig und dem Volumen nach und den gebrauchten Anschlüssen für ihre Funktion sehr gut und leicht zu gebrauchen und ihre Belastbarkeit ist im Betrieb sehr interessant, denn sie begrenzt am Beginn des Einsatzes die gesamte Entgiftung der zu behandelnden Wäsche. Das Prinzip ihrer Arbeitsweise, welches auf dem System einer mit Unterdruck beaufschlagten Trommel aufbaut, garantiert eine vollständige Abdichtung und schließt alle Risiken der neuerlichen Beschmutzung durch die äußere Umgebung ab. Schließlich sind die Materialien und Zubehöre, die dem Angriff der Lösungen widerstehen, keine Verunreinigungen.
Diese Vorteile werden daher angewendet, aber es ist im übrigen vorgesehen, die notwendigen Umwandlungen bei der Aufstellung der Maschine in dem reinen Raum durchzuführen und die entsprechende Verbesserung der Qualität der Entgiftung durchzuführen.
Der Anschluß.der Maschine in dem reinen Raum wird so vorgesehen, daß nur die Vorderfront 14 der Maschine mit dem Inneren des reinen Raumes in Verbindung ist. In dieser Vorderfront, die aus emailliertem Blech oder aus nicht-rostendem Material gefertigt ist, sind alle öffnungen für den Durchgang zu .der Trommel mit Bullaugen versehen, um einen Einblick in die Füllung des Behälters zu bieten
^- 23 30983A/10U
und Betätigungsknöpfe sind mit dichten, in der · Mitte halbrunder,selbsthaftender Verbindungen in Neopren oder Cellulose (siehe Figur 3» Teil 21) angeordnet. Um einen niederen Druck in dem reinen Raum zu vermeiden und ebenso das Risiko der von außen kommenden Verschmutzung ist die Abdichtung zwischen der Mauer 4 und dem Fußboden sowie der Vorderfront 14 mit Hilfe eines Dichtungsbandes 22 in Neopren durchgeführt, welches mit einem synthetischen Gewebe weich armiert ist und auf dem öffnungsviereck mit Hilfe von metallischen Platten 23 artgeschraubt ist. Die vier Ecken des Rahmens, die so von dem Neoprenband gebildet werden, sind derart verklebt, daß keinerlei unnötige Wülste entstehen. Es ist im übrigen auch vorgesehen, wie die Figur 4 zeigt, eine dichte Verbindung am Boden 24 anzuordnen, die die Basis der senkrechten Mauern des Raumes abschließen. Schließlich ist eine Abnahmeleitung 25 für reine Luft zwischen dem reinen Raum und der Entgiftungsmaschine angeordnet, um die Angleichung an den atmosphärischen Druck zu erreichen. Die Maschine ist so·aufgestellt, daß ihre Vorderfront an dem äußeren Teil des Neoprenrahmens anliegt, wobei auf diesen ein- leichter Druck ausgeübt wird, um die Abdichtung auf dein ganzen Umfang zu sichern. Diese Abdichtung wird durch den Überdruck im Inneren des Raumes unterstützt.
Diese Art der Montage erlaubt eine zeitweilige Ortsveränderung für die Maschine, ohne daß an dem Aufbau ,des reinen Raumes etwas zu verändern wäre, wobei man die Isolation dieses Raumes dadurch aufrecht erhalten kann, indem man die öffnung ganz einfach durch eine Polyäthylenbahn verklebt oder an dem Neopren mit einem selbsthaftenden Klebeband festlegt. Der Zutritt zu den
mechanischen und elektrischen Teilen ebenso wie die täglichen Arbeiten für die Instandhaltung können von außerhalb des reinen Raumes durchgeführt werden.
Pur die Entgiftung wird vorteilhaft; ein Trichlortrifluorethan verwendet, welches vorher gefiltert wird; die Charakteristiken dieser Fluor-Lösung sind folgende:
Die physikalischen und chemischen Charakteristiken sind identisch mit denen von R113-
Reinheit: 99»9 % Trichlortrifluorethan im Minimum 0,1 % andere Chlorfluorkohlenstoffverbindungen höchstens.
Gehalt an nicht flüchtigen Stoffen: 1 ppm gewichtsmäßige
Maximum.
Gehalt an Partikel:
25 - 100 Mikron 100 im Maximum/100 ml
>- 100 Mikron 10 im Maximum/100 ml.
Darüber hinaus ist die Maschine mit einer Gruppe besonderer Filter in drei Etagen ausgestattet, wie dies in Figur 5 gezeigt wird und die ein Filter 26 zu 20 Mikron, ein Filter 2? zu 5 Mikron und ein Filter zu 0,45 Mikron enthalten.
Ein pneumatisches Ventil 29 ist zwischen die Umlaufpumpe 30 und die Trommel 31 der Maschine eingeschaltet und ein pneumatisches Füllventil 32 zwischen den Lösungs-
- 25 -309834/10U
behälter 33 und den oberen Teil der ersten Filteretage 26, ein pneumatisches Ventil 35 zwischen den unteren Teil dieser ersten Etage und dem oberen Teil der zweiten Etage 27» ein pneumatisches Ventil 36 zwischen dem unteren Teil dieser zweiten Etage und dem oberen Teil der dritten Etage 28 und ein pneumatisches Ventil 37 zwischen dem unteren Teil dieser dritten Etage und der Trommel 31 der Maschine. Es sind ferner Druckmanometer 38 beim Eintritt und beim Austritt aus den Filtern 26, 27 und 28 vorgesehen und Zapfhähne 39 beim Eintritt und beim Ausgang dieser Filter, von Hand zu betätigende Ventile 40 für die direkte Entleerung zum Destillierapparat 41 der Lösung, stromaufwärts von Filterpatronen der drei Etagen 26, und 28 und von Hand zu betätigende Durchgangsventile für die Lösung beim Ausgang der Etagen 26 und 27 gegen die Trommel 31 der Maschine. Es ist ferner ein pneumatisches Ventil 43 zwischen der Pumpe 30 und dem Filter 44 vorgesehen, welches seinerseits mit der Trommel 31 der Maschine in Verbindung steht. Das
Destillationsgerät" "41 ist darüber hinaus mit dem Behälter 33 in Verbindung.
Die Filterkörper jeder der Etagen 26, 27 und 28 sind aus nicht-rostendem Stahl in zylindrischer Form ausgebildet. Sie enthalten zehn Filterpatronen oder Rohre 45» welche kranzförmig auf zwei Etagen zu je fünf Rohren angeordnet sind. Die schmutzige Lösung kommt bei dem oberen Teil an, geht durch die zehn Rohre von außen •gegen innen und sinkt dann zu dem tieferliegenden Teil ab. Es ist eine entsprechend gute Dichtung zwischen dem oberen Teil 46, der die schmutzige Lösung enthält und dem unteren Teil 47, der die bereits rein gewordene Lösung aufnimmt vorhanden, um eine Verunreinigung der einen
durch, die andere zu verhindern.
Die erste Etage wird durch, zehn Filterrohre zu 20 Mikron gebildet und die zweite Etage durch zehn Rohre zu 5 Mikron. Diese Rohre enthalten als Filtermaterial reine Baumwolle von einer Porosität von 20 und 5 Mikron, die auf Melaminkerne montiert sind und die eine Länge von etwa 25 cm haben. Die dritte Etage wird durch zehn Rohre gebildet, die auf 0,45 Mikron abgeschirmt sind. Diese Rohre enthalten als Filtermaterial mit Cellulose imprägniertes Melamin und dlasfasern von einer Porosität von 0,45 Mikron, die auf Kerne aus nicht rostendem Stahl montiert sind und deren Länge etwa 25 cm ist.
Diese Etagenfilter, abgesehen von ihrer Qualität, verlängern die Lebensdauer der IPiIterpatronen insbesondere derjenigen zu 0,4-5 Mikron, die, wenn es nicht eine Vorfilterung gäbe, sehr schnell verschlammen wurden. Das Ansteigen der Verschlammung der Patronen wird mit Hilfe von Manometern 38 überwacht, die vor und nach Jedem PiIx;ar angeordnet sind. Die Qualität der Filtration wird durch tägliche Entnahmen der Lösung hinter jedem Filter kontrolliert. Die Möglichkeit Umgehungsleitungen für jedes der Filter 27 und 28, mit Hilfe von Ventilen 35, 36 und 42 einzuschalten, ermöglicht es der Maschine die entsprechende Anpassungsfähigkeit an die jeweiligen 1-Totwendigkeiten zu gewährleisten, insbesondere was die Möglichkeit der Verwendung von Bädern, die mit Hilfsmittel versehen sind, anbelangt, wie antistatische Mittel oder Bakterizide, die unter Umständen von den Filtern zu 5 und 0,45 Mikron 27 und 28 festgehalten wurden, die aber
- 27 309834/10U
durch das Filter 26 zu 20 Mikron hindurchgeht. .' Andererseits ist es "besonders vorteilhaft, die Maschine spülen zu können, nachdem man die Filterkörper gereinigt hat "bzw. wenn die Rohre ausgewechselt wurden, indem man die Lösung durch die Filter 26 und 27 zu 20 und 5 Mikron durchlaufen läßt, indem man das Filter 28 su 0,45 Mikron ausschaltet, welches viel empfindlicher ist und dessen Rolle ganz besonders darin liegt, die Qualität der Entgiftung der Lösung zu verfeinern im Läufe der tatsächlichen Einwirkung auf die Wäsche.'
Diese Filtergruppen haben eine wesentlich größere Wirksamkeit als die bekannten Filter mit Aktivkohle, denn in den letzteren werden immer wieder Partikel der Aktivkohle von der Lösung mitgeschleppt und diese Partikel setzen sich dann in den Kleidungsstücken im Zuge der Entgiftung fest, abgesehen davon, daß die Umhüllung der Filter schlecht dem Angriff der Lösung widersteht und so zum Erzeuger von Rost und Metallpartikel wird.
Die Maschine weist im übrigen zwischen dem !Tadelfilter 44 und der Pumpe 30 einen Filter 48 auf, des sen Gewebe aus Polypropylen-Fäden besteht, die im wesentlichen elektrostatisch sind und die ausgezeichnet die parasitären Plüsche festhält, ohne selbst Fäserchen zu erzeugen. In dem Augenblick der Trocknung ist die Lösung als Dampf vorhanden und wird von der Vakuumpumpe gegen den Kondensator gedruckt, -durchsetzt dann den Filter 44, der metallische Rückstände festhält, geht durch den Filter 48, der die Aufgabe hat, die in Suspension vorhandenen Fäden aus der Lösung in der Dampf-
- 28 309834/1014
form zurückzuhalten. Die Luftleitung 25» die dann.in Wirkung tritt, wenn der atmosphärische Druck in der Trommel 31 am Ende des Arbeitsganges gebraucht wird, ist in dem Raum unter einem Verteiler 19 von reiner Luft angebracht und steht mit einem Einlaßventil mit Hilfe eines Polyäthylen-Rohrs in Verbindung.
Die Wirkungsweise dieser Maschine geht wie folgt vor sich!
Man füllt die Trommel mit den gereinigten kleidungsstücken, schließt das Bullauge und setzt die Automatik in Bewegung. Dann schaltet man die Vakuumpumpe ein, die aus der Trommel die Luft absaxigt. Wenn der Unterdruck erreicht ist, wird die Lösung aus dem Behälter in die Trommel gepumpt. Die kleidungsstücke werden so einer Vorreinigung unterworfen, während welcher man der Lösung eine gewisse vorbestimmte Menge antistatischen Materials zufügt, welches die Aufgabe hat, die Möglichkeit der Wiederniederschlagung von Partikeln herabzusetzen. Die belastete Lösung geht durch das Filter 26 zu 20 Mikron, während des ganzen Arbeitsvorganges.
Die Lösung wird dann von der Pumpe zu der*Destillationsvorrichtung gebracht. Die Kleidungsstücke sind dann ausreichend getrocknet. Dann wird die Lösung von neuem von dem Behälter in die Trommel gepumpt, wobei sie dieses Mal durch die Filtergruppen läuft. Während der ganzen Dauer der Reinigung wird die Lösung durch die Pumpe im Kreislauf geführt j durch die Filter-Gruppe, die Trommel, das Madelfilter und die Pumpe. Man verwendet ein Bad von etwa 40 bis 60 Liter der Lösung für diesen ständigen Kreislauf einschließlich des dreietagigen Filters.. Dieser Arbeits-
- 29 -
309834/10U
Vorgang dauert etwa 15 Minuten, wobei die Pumpe . 60 Liter in der Minute fördert und ein Bad von 4-0 Liter etwa 22 mal gefiltert wird. Man fördert die Lösung nach der Entleerung in den Behälter,um die Gefahr zu vermeiden, daß dort enthaltene Belastungen in die Filter eingebracht werden, die die Zeit der Entleerung erhöhen wurden und die Gefahr beinhalten, die gute Funktion der Trockenmaschine zu stören.
Die Kleider sind getrocknet und die Lösung, die bei der Trocknung abgezogen wird, wird in die Destillation zurückgeführt. Während der Trocknung werden die inneren Wände des Behälters elektrisch beheizt, so daß die Lösung verdampfen kann. Da die Unterdruckpumpe läuft, wird die Lösung als Dampf aus der Trommel abgesaugt, geht durch das Plüschfilter und wird in die Abkühlbatterie eingefüllt, wo sie kondensiert und in flüssiger Form wieder dem Behälter zufließt, in-dem sie vorher durch einen Wasserabscheider geht.-Wenn die Trocknung beendet ist, wird die Trommel wieder atmosphärischem Druck ausgesetzt und die Vakuumpumpe saugt Umgebungsluft an. Das Bullauge kann geöffnet werden und die Bekleidungsstücke 'werden der Trommel rein und trocken entnommen. Während der Dauer der Trocknung wird die Lösung, die für die Vorreinigung verwendet wird destilliert, so daß sie neuerlich für einen Arbeitsgang zur Verfügung steht, was etwa 18 bis 25 Minuten dauert.
Die Arbeitsgänge, die im Inneren des reinen Raumes vor,sich gehen, sind folgende:
Die dort beschäftigten Arbeitskräfte sind mit besonderer
- 50 -309834/1014
Kleidung in Polyester ausgestattet, nämlich einer Kombination, einer Haube, Schuhen und Handschuhen und sind der genauen Ordnung dieses Raumes unterworfen. Diese Bekleidungsstücke sind selbstverständlich vorher entgiftet worden. Wenn man die Entwicklung der Verschmutzung einer Kombination aus Polyesteröle während vier Tagen getragen worden ist, ohne zwischenzeitliche Behandlung, überprüft, so wird man bei der Zählung der dort festgesetzten Partikel zu folgenden Ergebnissen kommen, wobei die Normen ASTM- ]?51-65T zugrunde gelegt wurden:
1. Tag 1.700 Partikel per Quadratfuß
2. Tag - 4.800 Partikel per Quadratfuß
3. Tag 9.200 Partikel per Quadratfuß
4. Tag 27.9OO Partikel per Quadratfuß.
Die Wäsche nach einer Vorreinigung oder einem Vorwaschen und eventueller Ausbesserung und Markierung wird durch die Schleuse 5» mit einer doppelten Tür, in den Raum gebracht. Die Kapazität dieser Schleuse entspricht im wesentlichen der der Maschine. Eine Arbeitskraft, die außen steht, bringt die Wäsche in die Schleuse und schließt die äußere Tür. Ein im Inneren stehender'Arbeiter öffnet die innere Tür, übernimmt die Wäsche, schließt die Tür und gibt die Wäsche in die Entgiftungsmaschine; er schließt das Bullauge,und setzt die Automatik in Betrieb. Der volle Kreislauf der Entgiftung dauert im Mittel 30 Minuten. Uenn der Arbeitsgang zu Ende ist, werden die entgifteten und trockenen Kleider aus der Maschine herausgenommen und auf Gerüsten aufgehängt, die unter die Verteiler der Reinluft gestellt werden. Eine Arbeitskraft kontrolliert das äußere
- 31 309834/1014
Aussehen der Kleidungsstücke und legt sie auf dem Tisch zusammen. Dieser Falttisch 17 hat eine "beschichtete Fläche und die Füße sind aus nichtrostendem Eißen.
Die gefalteten Bekleidungsstücke werden dann in Säcken aus Polyäthylen eingepackt, die eine Dicke von etwa 8/100 mm haben und die dann luftdicht verschweißt werden, wozu eine Maschine verwendet wird, die zuerst eine Wärme schweißung ausführt und dann in eine'm zweiten Arbeitstempo den Beutel etwal cm von der Schweißnaht abschneidet, so daß eine vollständige Dichtheit des Verschlusses gewährleistet ist. Diese verwendeten Beutel sind in ihrem Inneren schon im Wege der Herstellung rein. Es ist vorteilhaft, daß ihr äußerer Teil sorgfältig entstaubt ist und während des Transportes durch eine dichte Verpackung geschützt wird.
Wie aus Figur 6 ersichtlich, ist auf dem Tisch 17 eine Maschine zum Schweißen und Abschneiden de.r Polyäthylen-Beutel 4-9 angeordnet, die mit einem Schneidmesser 50 ausgerüstet, das im Hin- und Hergang seitlich bewegt werden kann hinter der Verschweißung der Teflonbänder 5Ί» ϊσι denen als Kerne Widerstände für die Wärmeschweißung eingesetzt sind, sowie eine Einstellung 5?. für die Temperaturregelung der Schweißung. Auf dem Tisch ist ferner eine Entstaubungseinrichtung 53 aufgebaut, in der senkrecht übereinander antistatische Glieder 54-» angeschlossen an eine Batterie ^~>, zwei ungewobene Elektrostatiken 56 und Führungsrollen -57 für den Beutel. Diese Einrichtung ist im Inneren eines Kastens 58 aus Kunststoff-Glas (Altu- ■ glas) au%ebaut. Oben und unten sind zwei Schlitze 59 und 60 vorgesehen, damit die Beutel hindurchgehen können.
- 32 -309834/1014
.- 32 -
An der Vorderfront ist eine Türe eingesetzt, so daß das Innere jederzeit zugänglich ist, was insbesondere für die Reinigung vorteilhaft erscheint. Unterhalb dieser Vorrichtung ist ein weiterer Kasten 61 aus Altuglas angeordnet, der auf einem fahrbaren Gestell montiert ist, um die Ortsverschiebung dieser Entstaubungseinrichtung 63 zu erleichtern, von der Eingangsschleuse 5 bis in das Innere des reinen Raumes. Um die Verschmutzung der reinen Umgebung zu begrenzen, wird die Arbeit des Einsetzes der Räder in das,dichte Gehäuse in der Eingangsschleuse 5 durchgeführt.
Es ist schließlich ein Korb 64· vorgesehen, der dazu dient die Abfälle der Säcke aufzunehmen.
Diese einfache Vorrichtung gestattet es, die Beutel äußerlich zu entstauben. Die Haspelrolle 63 ist im unteren Teil des dichten Gehäuses 61 eingebaut; der Beutel geht zwischen den Lippen, die durch die ungewobenen Stücke 56, die mit einer elektrostatischen Lösung imprägniert sind und durch die ionisierten Glieder 54 hindurch, wodurch der elektrostatische Charakter des Polyäthylens neutralisiert wird, 'so daß sich die Staubteilchen loslösen und auf den ungewobenen Teilen haften bleiben. Der Arbeiter kann daher die gebrauchten Säcke entnehmen und die Fertigstellung der Arbeit durchführen.
Die fertiggestellten Gegenstände werden aus dem reinen Raum durch die Doppelschleuse 12 nach außen gebracht und in Container verpackt.
In Figur 7 ist eine Variante des Abrollens der Beutel dargestellt, wobei der Beutel auf eine Achse 65 ohne Halte-
-33 -309834/1014
flanschen gebracht wird. Man verwendet dann eine Platte im unteren Teil des Gehäuses 61, welches mit zylindrischen Achsen 66 und 67 ausgestattet ist und auf welches man die Beutelrolle aufsetzt; auf dem Tisch ist eine Vorrichtung 68 aufgebaut, die dazu dient, ein Wiederaufrollen des Beutels zu verhindern, wenn er nicht von dem Arbeiter abgenommen wird. Diese Vorrichtung besteht aus drei Rollen, von denen die beiden äußeren Rollen 69 und 70 fest sind, während die mittlere Role 7"Ka-11 einem Schlitz beweglich ist. Wenn sie in der unteren Stellung ist, wird die Rolle von einem Magnetstab 72 angezogen, bewegt sich daher entgegen den Beutel und hält den letzteren fest. Wenn der Arbeiter an dem Beutel zieht so wird die Rolle steigen und diesen löslassen. Bei diesem Aufbau ist für das Entstauben in dem Gehäuse 53 die Anordnung von zwei Luftabsaugungen 73 und 74· vor- . gesehen, wobei die eine reine Luft im Raum entnimmt und die andere an einen besonderen kleinen Absauger angeschlossen ist; diese Anordnung erlaubt es, die Staubteilchen, die im Inneren des Gehäuses in Bewegung sind, zu entfernen.
Die Kontrolle der Höhe der Entgiftung an- dem Arbeitsplatz 16 erfolgt dadurch, daß bei jedem Arbeitsgang eines der Bekleidungsstücke willkürlich entnommen wird, wobei dies unter einem Abzug mit laminarer Strömung der Klasse 4- erfolgt.
Die Resultate, die für die Reinheit dieses Raumes entstehen, sind folgende:
Wenn der Raum in Ruhe ist, dann beträgt die Verschmutzung im Inneren 3,5 Partikel je Liter: Klasse 4-. Wenn in dem Raum gearbeitet wird, dann liegt die Verschmutzung bei 25 Partikel je Liter: Klasse 400. Diese Ergebnisse sind
vorzüglich, denn die Klasse 4-00 wird in einem Raum mit turbulenter Strömung sehr selten erreicht. Im übrigen ist man dabei viel näher der unteren als der oberen Grenze, so daß man versucht ist, anzunehmen, daß das Risiko der Verschmutzung in dem umschlossenen Baum sehr gering ist und daß die Verschmutzung, die durch das Arbeitspersonal und seine Betätigung erfolgt, sehr herabgemindert wurde.
Was nun die Wirksamkeit des Verfahrens anbelangt, so"wurden Vergleichsstudium mit zwei Blusen aus Polyester angestellt und das obere Verschmutzungsniveau mit 50-000 Partikel je Quadratfuß und höchstens 100 Fäden. Man hat dann die erste Bluse, in dem man jedesmal das Verschmutzungsniveau kontrolliert hat, folgenden Operationen unterworfen:
1) Reinigung in einer Lösung nach den vorstehend genannten Bedingungen für die Vorreinigung: 10.200 Partikel je Quadratfuß (9,3 dm2)
2) Entgiftung im reinen Raum: .1.600 Partikel Je Quadratfuß
3) Waschen in wässerigen Mitteln nach den Bedingungen
wie sie vorstehend für das Vorwaschen angegeben wurden: 29.700 Partikel je Quadratfuß
4) Entgiftung im reinen Raum: 2.600 Partikel je Quadratfu3
Die zweite Bluse wurde nach den gleichen Bedingungen beharifelt:
1) Waschen in wässerigen Mitteln: 19.500 Partikel je Quaaratfuß
- 35 -309834/10U
- 35-
2) Entgiftung im reinen Raum: 1.200 Partikel je Quadraifuß 5) Reinigung in einer Lösung: 4-.700 Partikel je Quadratfuß 4) Entgiftung im reinen Raum: 930 Partikel je Quadratfuß.
Dieser erste Vergleich zeigt die Wirksamkeit des Verfahrens und stellt unter Beweis, daß trotz der verschiedenen Bedingungen, unter welchen die Reinigung und das Vaschen durchgeführt wurde, diese beiden Behandlungen die Wäsche wieder mit Partikel "beladen und notwendigerweise die Leistungen "begrenzen.
Eine zweite Erkenntnis erlaubt zu wissen, daß dann der Vorgang fähig ist. eine erhöhte Entgiftung zu erreichen, wenn man den Arbeitslauf der Entgiftung verlängert. Diese Erkenntnis wurde auf eine Bluse aus Polyester angewendet, die ein Verschmutzungsniveau von höchstens 50.000 Partikel je Quadratfuß und höchstens 100 Fäden aufwies und dies er-, gab folgende Resultate: -
Erste Entgiftung im reinen Raum 4.000 Partikel je Quadratfuß. Zweite Entgiftung im reinen Raum 2.930 Partikel je Quadratfuß. Dritte Entgiftung im reinen Raum 1.400 Partikel je Quadratfuß. Vierte Entgiftung im reinen Raum 900 Partikel je Quadratfuß.
Was schließlich die Zuverlässigkeit des Verfahrens anbelangt, so ist davon auszugehen, daß die ursprüngliche Verschmutzung eines Bekleidungsstücks des reinen Raumes die Funktion der verschiedenen Parameter ist wie der Textilfasern, aus denen das Gewebe gebildet ist, das Alter und der Grad der Benutzung, die Bedingungen der Benutzung und die Aufeinanderfolge der Reinigungen und der Entgiftungen. Zählungen der tatsächlichen
- 36 309834/10U
Partikel auf Kleidungsstücken eingaben, daß ein Kleidungsstück, welches unter normalen Bedingungen getragen wird, und zwar während zwei Jahren und diesem Verfahren einmal in der Woche unterworfen wird, ist am Ende von fünf Verwendungstagen und vor der Behandlung der (Träger von mehr als 100 IPäden und mehr als 50.000 Partikel der maximalen Dimension von 100 Mikron je Quadratfuß. Nach der Behandlung ist das Verschmutzungsniveau heruntergedrückt auf etwa 1.000 bis 2,000 Partikel und im Maximum 10 Fäden. Ein solches Verschmutzungsniveau nach der- Behandlung überschreitet niemals ein Maximum von 20 Fäden und 50.000 Partikel, deren Abmessungen maximal auf 10 Mikron reduziert sind.
Es ist schließlich vorteilhaft, einen Verdampfer zur Beheizung der Trommel zu verwenden, denn elektrische Widerstände können bei einem Kontakt mit der Lösung Erzeuger von Partikeln werden und es ist ferner vorteilhaft, einen zusätzlichen Behälter mit Lösung vorzusehen, so daß man ständig die Möglichkeit hat, völlig reine Lösung abzuziehen.
Die Verwendung des Verfahrens und der Maschine wie vorstehend beschrieben ist für die Entfernung von inerten Verunreinigungen gegeben, wie Partikel, Fäden, usw. ... Ausrüstungen getragen von dem Arbeitspersonal, bringen die Gefahr mit sich, die Qualität des Verfahrens zu verschlechtern.
Zum Beispiel bei der Mikrofotografie hat man festgestellt, daß Partikel der Lauge, die nicht völlig lösbar sind, in dem wässerigen Mittel und Partikel der mineralischen Salze, die darin enthalten sind, in den Kleidern der Arbeitskräfte sich festsetzen und dann aus
- 37 -309834/10U
diesen wieder als Verunreinigungen auf die fotografischen Filme gelangen, dort eine wichtige Störung der Kontrolle verursachen, die. bis zu. 40 % geht. Seit der Verwendung des vorliegenden Verfahrens und der entsprechenden Maschine ist dieser Prozentsatz auf 4- % gefallen.
Diese inerten Verunreinigungen sind in den meisten Fällen Träger lebender Verunreinigungen. Eine Überprüfung, die gemacht wurde, um festzustellen, ob ein Kleidungsstück, welches nach dem erfi,ndungsge~ mäßen Verfahren entgiftet wurde, keinerlei bakterielle Verunreinigungen mehr hat oder wenigstens nur ganz geringe im Vergleich zu einem Kleidungsstück, welcher nach den bekannten Verfahren behandelt worden ist, hat ergeben, daß die bakteriologische Kontrolle und die Kontrolle der Entwicklung der 'Verunreinigung im Laufe des Gebrauches bei einer Jacke, einer Hose und Schuhen aus Polyester sowie bei einer Kombination aus Polyester nach der Entgiftung gleich war. Die am Schluß angefügte (Tafel zeigt die genauen.Daten.
Man hat ferner eine Vergleichsstudie· angestellt über die mikrobiologische Reinheit einer Bluse aus Baumwolle, die wie üblich gewaschen wurde und einer Bluse aus Polyester nach der Entgiftung gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei diese beiden Kleidungsstücke in dichten Säcken aus Polyäthylen eingesetzt waren. Die Resultate heben den Grad der mikrobiologischen Verunreinigung an, sowohl der Bluse als auch des Inneren des Sackes, doch haben diese Resultate keine brauchbare Anzeigemöglichkeit, wenn man sie miteinander vergleicht und dabei einerseits.."die verwendete Methode in Betracht zieht und andererseits beachtet, daß die Versuche nur ein einziges Mal durchgeführt worden sind.
' - 38 - · 30983A/10U
Keime: Kleidung aus Kleidung aus
Baumwolle Polyester
Aeroben insgesamt ■ unzählbar 33
Anaeroben insgesamt 10.000 1.100 **
Mikroskopische Pilze
insgesamt 1.500 370
Pseudomonadaceen 0 0
Enterobakteriaceen 0 0
**"Diese Zahl der Anaeroben ist vergleichsweise niedrig gezählt zu der Anzahl der insgesamt festgestelltn Aeroben.
Diese Resultate bestätigen, daß ein Kleidungsstück, welches gemäß der vorliegenden Erfindung entgiftet worden ist praktisch steril gemacht worden ist. Man kann natürlich nicht in allen Fällen die absolute Sterilität eines solchen Kleidungsstückes garantieren. Eine solche Garantie kann nur abgegeben werden, wenn auch eine vollständige bakterologische Behandlung erfolgt ist. Die Wirksamkeit einer solchen bakterologischen Behandlung wird natürlich besonders unterstützt, wenn man vorher schon alle festen Verunreinigungen entfernt hat (siehe die nachstehende Tafel).
Man muß schließlich unterstreichen, daß. die Entgiftung nach dem Vorschlag der vorliegenden Erfindung einschließlich der sonstigen Behandlung der Kleidungsstücke große Vorteile mit sich bringt, denn es ist hier auch noch eine zusätzliche Sterilisation durch elektronische Radio-Sterilisation möglich, ohne die Qualität der Entgiftung zu .beeinträchtigen, denn die Kleidungsstücke können einer solchen elektronische.: Behandlung in ihrer Verpackung unterworfen werden.
- 39 -309334/1014
Vor der Anwendung
Uach der Anwendung
Entnahmen vorgenom
men an den öffnungei
der Täschchen
Veste: - V este: : Verhalten
Bereich 6
H-Reihe
in einer
sterilen
Zelle
Entnahme
- In steriler
Schleuse
16 H auf
einem Gerüst
unter UV
Entnahme
- Verhalten
Bereich 6
H-Reihe
in einer
sterilen
Zelle
Entnahme
- In steriler
Schleuse
16 H auf
einem Gerüst
unter UV
Entnahme
+ (1)
G S mit ge
falzter -
Ober
fläche -
vor
unterhalb
der Arme
G S G S G S G S
Hose: - Hose: I III - -
co
/—» ·
Ober
fläche in
Falten
Gürtel -
Gürtel
vorne
(Strumpf
(im Schuh)
zwischen
den Beinen
+ (8) - + (2) .- .
10 Schuhe: Schuhe: - + (1)
COl
Sg
O
oben ·
weiten ■
Rand
■oben
weiten
Rand
unterhalb
Sohle
+ (15)
+""(3)
im + (3)
Kombination: Kombination: - - -
vorne
oberfläch
lich
Unterteil
des Beines -
1
unterhalb
des Armes
Unterteil
des Beines
vorne
obere Teil
+ (2)
+■ (2)
+ (2) + (6)
++
++
+ (7)" + (6) + (10)
+ (10)
G = Nährboden für Mikrobenzucht S = Sabouraud
(Die Ziffern, die in Klammer gesetzt sind, bezeichnen die Zahlen der beobachteten Kolonien).
309834/10U

Claims (18)

Patentansprüche
1) Verfahren zum Reinigen und zum Entgiften von Eleidungsstücken, dadurch gekennzeichnet, daß in normaler Umwelt eine Vorbehandlung durch Waschen oder Heinigen erfolgt, während anschliessend eine Entgiftung in einer Umwelt eines reinen Raumes durchgeführt wird. · *'
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennze-" ~et, daß die Entgiftung mit Hilfe einer Fluor-Lösung durchgeführt wird.
3) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entgiftung Triehlortrifluorethan verwendet wird. ;
4-) Verfahren nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Lösung ein antistatischer Stoff "beigefügt wird.
5) Verfahren nach Anspruch 2 "bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abschluß der Entgiftung die Lösung direkt in einen Behälter geleitet wird.
- 4-2 -
309834/10U
6) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß nach der Entgiftung, die Kleidungsstücke in Hüllen aus Polyäthylen eingeschlossen werden.
7) Verfahren nach Anspruch 1 Ms 6, dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn die Vorbehandlung eine Vorreinigung ist, nach der letzten Spülung eine . Filtrierung der Lösung durchgeführt wird.
8) Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß sie einerseits aus einer Waschmaschine oder Reinigungsmaschine besteht und andererseits aus einem reinen Raum, in welchem eine Entgiftungsmaschine aufgestellt ist.
9) Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der reine Raum ein Raum'mit turbulenter Strömung ist. <
10) Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9? dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderseite der Ent^iftungsmaschine sich außerhalb des reinen Raumes befindet, indem sie in eine Wandöffnung dieses Raumes gesetzt ist, wobei Dichtungsverbindungen vorgesehen sind.
3Q9834/10U
11) Einrichtung nach Anspruch 8. bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Entgiftungsmaschine. eine Trockenreinigungsmaschine mit Fluorlösungen vorgesehen ist.
12) Einrichtung nach Anspruch S bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Entgiftungsmaschine eine Trockenreinigungsmaschine mit Unterdrucktrommel vorgesehen ist. >
13) Einrichtung nach Anspruch 8 bis 12, dadurch gezeichnet, daß die Entgiftungsmaschine eine Gruppe von Etagenfiltern aufweist, die mit !Filtermaterial von abnehmender Porosität ausgestattet sind.
Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtergruppe drei Etagen mit etwa 20 Mikron, bzw. etwa 5 Mikron bzw. etwa 0,4-5 Mikron hat.
15) Einrichtung nach Anspruch 13 oder 14-, dadurch gekennzeichnet, daß die S1Ut er gruppe für jede der Etagen Umgehungsleitungen besitzt.
16) Einrichtung nach Anspruch 11 bis 15} dadurch gekennzeichnet, daß die Entgiftungsmaschine zwischen der
- 44 -
30383A/10U
Trommel und der Pumpe ein Filter aus Polypropylänfasern besitzt.
17) Einrichtung nach Anspruch 8 bis. 16, dadurch gezeichnet, daß die Entgiftungsmaschine in den reinen Raum mit einer Luftaufnahme ausgestattet ist.
18) Einrichtung nach Anspruch 8 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß in dem reinen Raum ein Apparat zur Behandlung der Polyäthylen-Hüllen vorgesehen ist, mit einer Einrichtung für die Zufuhr der Hüllen und für die Entstaubung und eine Maschine zum Verschweißen und Abschneiden.
309834/10U
DE19722230229 1972-02-09 1972-06-21 Verfahren und Einrichtung zur Reinigung und Dekontamination von Kleidungsstücken Expired DE2230229C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7204297A FR2118829B1 (de) 1972-02-09 1972-02-09

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2230229A1 true DE2230229A1 (de) 1973-08-23
DE2230229B2 DE2230229B2 (de) 1978-04-13
DE2230229C3 DE2230229C3 (de) 1978-12-07

Family

ID=9093208

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19722230229 Expired DE2230229C3 (de) 1972-02-09 1972-06-21 Verfahren und Einrichtung zur Reinigung und Dekontamination von Kleidungsstücken

Country Status (8)

Country Link
BE (1) BE784476A (de)
CH (1) CH573003A5 (de)
DE (1) DE2230229C3 (de)
FR (1) FR2118829B1 (de)
GB (1) GB1368892A (de)
IT (1) IT960418B (de)
LU (1) LU65557A1 (de)
NL (1) NL170700C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP4417223A1 (de) * 2023-02-15 2024-08-21 Getinge Disinfection AB Medizinischer wasch-desinfizierer

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3708845A1 (de) * 1987-03-18 1988-09-29 Boewe Passat Reinigung Verfahren zum reinigen und dekontaminieren von gegenstaenden
US5003794A (en) * 1990-03-06 1991-04-02 Griffis Steven C Method and means for laundering contaminated clothing
GB2251865A (en) * 1991-01-18 1992-07-22 Griffis Steven C Method and means for laundering contaminated clothing
ES2278497B1 (es) * 2005-05-25 2009-05-08 Coeli, S.L. Sistema de lavado mixto y de eliminacion de particulas.
BE1023048B1 (fr) * 2016-06-27 2016-11-14 Scaldis Saint-Martin Procédé et installation de décontamination de vêtements

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1447011A (fr) * 1964-09-18 1966-07-22 Ici Ltd Procédé de nettoyage de matières textiles
DE1930731A1 (de) * 1969-06-18 1970-12-23 Webecke & Co Mbh Verfahren,Vorrichtung und Anordnung zur Reinigung,Aufbereitung und Desinfizierung von Betten,Bettenzubehoer und Gebrauchsguetern

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP4417223A1 (de) * 2023-02-15 2024-08-21 Getinge Disinfection AB Medizinischer wasch-desinfizierer
WO2024170233A1 (en) * 2023-02-15 2024-08-22 Getinge Disinfection Ab A medical washer-disinfector

Also Published As

Publication number Publication date
DE2230229C3 (de) 1978-12-07
LU65557A1 (de) 1972-10-26
BE784476A (fr) 1972-10-02
FR2118829B1 (de) 1977-06-17
IT960418B (it) 1973-11-20
FR2118829A1 (de) 1972-08-04
DE2230229B2 (de) 1978-04-13
NL7207686A (de) 1973-08-13
NL170700C (nl) 1982-12-16
GB1368892A (en) 1974-10-02
CH573003A5 (de) 1976-02-27
NL170700B (nl) 1982-07-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0036833B1 (de) Verfahren zur Reinigung von Textilmaterial
DE69710724T2 (de) Farbstoffaufnehmendes substrat und verfahren zu seiner herstellung
DE631055C (de) Verfahren zum Bleichen von Cellulosefasern
DE3543244A1 (de) Verfahren und apparatur zum reinigen von kleidung und textilien, die mit spaltbaren, chemischen und/oder biologischen substanzen verunreinigt sind
DE1419356B2 (de) Verfahren zum Chemischreinigen von Textilien
CH652771A5 (de) Konditionierartikel fuer textilien.
DE69833491T2 (de) Verfahren zur imprägnierung von kleidungsstücken mit einem insektizid
DE2418351A1 (de) Verfahren und zusammensetzung zum bleichen von textilien
DE2230229C3 (de) Verfahren und Einrichtung zur Reinigung und Dekontamination von Kleidungsstücken
DE9013241U1 (de) Trockeneinrichtung in Reinigungsanlagen
DE2016357A1 (de) Haushaltsvorrichtung zum Waschen und Trocknen von Wasche, Bekleidungs stucken und dgl
DE2412034B2 (de) Verfahren zum Permanentausrüsten von cellulosehaltigen Geweben oder Kleidungsstücken
DE102007029533A1 (de) Weichspüler für Textilien
DE3032752C2 (de) Verfahren zur desinfizierenden Chemisch-Reinigung
DE1460390A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Nassbehandlung von Textilmaterialien
DE2903134A1 (de) Verfahren zum waschen von gefaerbtem oder bedrucktem textilgut
DE1460228C3 (de) Vorrichtung zum Naßbehandeln von feuchtigkeitsdurchlässigem Textilgut
DE69818591T2 (de) Verfahren zur Entsorgung der Waschflüssigkeit in einer Maschine zum Waschen von Gegenständen und Waschmaschine zum Durchführen des Verfahrens
DE202018001039U1 (de) Vorrichtung zum Behandeln von aus Fasern gefertigten Textilien, sowie aus Fasern gefertigte Textilien
DE3009739A1 (de) Verfahren und geraet zur entseuchung radioaktiver kleidung
DE2418627A1 (de) Reinigungs- und desinfektionseinrichtung fuer atemschutzmasken
DE6603782U (de) Verfahren und vorrichtung zur trockenreinigung von kleidungsstuecken oder dgl.
EP3409832A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum behandeln von aus fasern gefertigten textilien, sowie aus natur- oder kunstfasern gefertigte textilien
EP2931861A1 (de) Färb- und schmutzfangtücher
DE3708845A1 (de) Verfahren zum reinigen und dekontaminieren von gegenstaenden

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: WILCKEN, H., DR. WILCKEN, T., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 2400 LUEBECK