DE223020C - - Google Patents
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B21/00—Methods or apparatus for flushing boreholes, e.g. by use of exhaust air from motor
- E21B21/02—Swivel joints in hose-lines
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 223020 KLASSE 5 b. GRUPPE
HEINRICH FLOTTMANN in BOCHUM.
Spülvorrichtung für Bohrhämmer. Zusatz zum Patente 220261 vom 12. März 1909.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. April 1909 ab.
Längste Dauer: 11. März 1924.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Abdichtungsvorrichtung nach Patent 220261,
bei welcher die auf dem Bohrerschaft liegenden Packungen jede für sich besonders nachgezogen
werden müssen. Im Betriebe, wenn also die Vorrichtung auf einen Bohrer aufgezogen ist,
ist dies wegen der versteckt liegenden Anzugsschrauben nicht möglich. Wird das Nachstellen
der Abdichtung aber vorher gemacht,' dann hat der betreffende Arbeiter keinen Maßstab für
die Größe des' notwendigen Anzuges. Es kann dann vorkommen, daß die eine oder beide
Packungen zu stark angezogen werden, so daß sie beim Einstecken des Bohrers durch diesen
beschädigt werden. Im übrigen hat der gesonderte Anzug jeder Packung an sich noch den
Nachteil, daß der Verschleiß unregelmäßig und die Auswechslung jeder Packung für sich erfolgen
muß.
Die Erfindung beseitigt diesen Übelstand, indem sie die Mittel zum Anziehen in die
Mitte der Packung verlegt und am Ende der Packung eine vom Stopfbüchsengehäuse gebildete
feste Führung für den Bohrer vorsieht.
Da in der Mitte auch meist die Wasserzufuhr einmündet, so können diese Mittel gleich in
dem für letztere vorhandenen Anschlußstutzen eingebaut werden. Eine Ausführungsform des
Erfindungsgegenstandes kennzeichnet sich dadurch, daß in der durch den Anschlußstutzen
gebildeten Wasserkammer ein Keilstück, das durch Schraubenmutter-, Feder- oder Wasserdruck
senkrecht verschiebbar ist, zwischen zwei die beiden Packungshälften abschließende Ringe
getrieben wird.
Durch diese Ausführung ist ein nicht beabsichtigtes, im Sinne der Lösung liegendes Verschieben
nicht möglich, da die Ringe kein Gewinde erhalten. Überhaupt ist die ganze Anordnung
durch ihre Lage zwischen zwei festen Führungsstellen gegen die Erschütterungen des Bohrers
geschützt. Die ganze Vorrichtung kann in eine Verlängerung des Bohrhammergehäuses eingebaut
werden, da insbesondere durch Wegfall der am Ende liegenden Anzugvorrichtung nur ein
im Verhältnis kleiner Raum nötig ist, der kaum den für den bloßen Wasseranschluß erforderlichen
übertrifft.
Für die gemäß Patent 220261 auf einem besonderen Hals des Bohrers aufzuschiebende
Wasserzuführvorrichtung ist die Ausführungsform der Vorrichtung insofern geeignet, als sie
keine außenstehenden, herausschraubbaren Teile zeigt und wegen ihrer geringen Abnutzung nicht
besonders fest angezogen zu werden braucht, so daß das jeweilige Wechseln des Bohrers sehr
leicht ist.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Erfindung in Fig. 1 im Längs- und in Fig. 2
im Querschnitt.
Auf dem gemäß Patent 220261 zwischen Bund b und Vierkant A liegenden Hals c sitzt
das Stopfbüchsengehäuse f, das beiderseits mit genügend langen Führungen den Hals c des
Bohrers umschließt. Das durch den.Schlauch h zugeführte Wasser tritt zunächst in die von
der Nachstellmutter m und dem Stopfbüchsengehäuse gebildete Wasserkammer ein. In dieser
befindet sich das unter dem Druck der Feder η stehende, senkrecht geführte Keilstück o, das
auch gleich eine Bohrung p für. den Wasserdurchtritt besitzt. Die Packungen k, k1 werden
durch .die Ringe I, I1 abgedeckt. Die Ringe sind
ι ο an ihren der Wasserkammer zugekehrten Seiten
in der Neigung der Schrägflächen des Keilstückes etwa bis zur Mitte abgeschrägt. Das
gabelförmige, die Bohrstange umfassende Keilstück legt sich nun in die durch die Schrägflächen
der Ringe gebildete Kerbe ein und treibt sie auseinander. Bei dieser Bewegung sind sie
sowohl auf dem Hals c wie auch im Gehäuse geführt. Ein Festklemmen wird auch noch
durch die stete Erschütterung der ganzen Vorrichtung vermieden. Die Feder η kann immer
durch die Mutter m nachgestellt werden. Wenn das Keilstück mit seiner oberen Verbindungsbrücke bis auf den Hals des Bohrers gesunken
ist, muß neue Packung eingelegt werden.
Da die Packung geschützt liegt, so braucht ihr Anpressungsdruck nicht groß zu sein, die
Auswechslung der Bohrer wird dadurch bedeutend erleichtert.
Claims (2)
1. Spülvorrichtung für Bohrhämmer nach Patent 220261, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiderseits gegen feste, den Dichtungsraum abschließende Wände des Stopfbüchsengehäuses
anliegende Packung durch eine in der Mitte der Packung, zweckmäßig gleich im Wege des Wasserzuflusses liegende Vorrichtung
nachgezogen wird.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in der mit dem Bohrkanal in Verbindung stehenden Wasserkammer ein unter nachstellbarem
Druck (Schraubenmutter-, Federoder Wasserdruck) stehendes, den Bohrer gabelförmig umgreifendes Keilstück verschiebbar
gelagert ist, dessen Keilflächen sich gegen zwei mit entsprechenden Schrägflächen
versehene Ringe legen und sie auseinander zu treiben suchen, so daß die durch die Ringe abgeschlossenen, zu beiden Seiten
der Wasserkammer angeordneten Packungen nachgezogen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE223020C true DE223020C (de) |
Family
ID=483872
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT223020D Active DE223020C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE223020C (de) |
-
0
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