DE2229699A1 - Mit stahlmantel gepanzertes glasrohr - Google Patents

Mit stahlmantel gepanzertes glasrohr

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DE2229699A1
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steel jacket
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asbestos
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DE19722229699
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Hermann Lausch
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L58/00Protection of pipes or pipe fittings against corrosion or incrustation
    • F16L58/02Protection of pipes or pipe fittings against corrosion or incrustation by means of internal or external coatings
    • F16L58/04Coatings characterised by the materials used
    • F16L58/14Coatings characterised by the materials used by ceramic or vitreous materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)

Description

  • Mit Stahlmantel gepanzertes Glasrohr Die Erfindung betrifft ein Glasrohr, das mit einem plastisdi. en oder elastischen Füllstoff in einen Stahlmantel eingebettet ist. Solche Rohre werden für Aufgaben benötigt, bei welchen einerseits eine absolute Standfestigkeit gegenüber dem Angriff von Säuren, andererseits ausreichende Haltbarkeit bei hohen Drücken und Temperaturen verlangt wird, also insbesondere für chemische Werke. Die auftretenden Innendrücke werden über den Füllstoff auf den Stahlmantel übertragen. Unterschiedliche Wärme dehnungen des Glaskörpers und des Stahlmantels werden durch die Elastizität des Füllstoffes ausgeglichen.
  • Bei der Herstellung solcher Rohre hat es sich als Grundbedingung erwiesen, daß die Glaskörper nach ihrem Einbau in den Stahlmantel keinerlei Vorspannungen aufweisen. Ein Temperatursprung, wie sie in der chemischen Industrie ständig vorkommen, ein plötzlicher Druckanstieg, selbst ein zu starkes Anziehen der Schrauben einer Plansch-Verbindung führen bei einem mit Vorspannung belasteten Rohr unweigerlich zum Bruch.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein mit einem Stahlmantel gepanzertes Glasrohr so zu gestalten,'daß es bei voller Wahrung der verlangten Eigenschaften spannungsfrei in den Stahlmantel eingebettet ist.
  • Die Aufgabe läßt sich erfindungsgemäß auf zwei verschiedenen Wegen lösen.
  • Die eine Möglichkeit zur erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß unmittelbar auf den Glaskörper eine Zwischenschicht aufgebracht ist aus einem Material, das weder mit dem Glaslörper noch mit dem Füllstoff eine Bindung eingeht.
  • Das ist so zu verstehen: Ohne Einbau der Zwischenschicht haftet der Füllstoff nach seiner Verfestigung einerseits an dem Glaskörper, andererseits an dem Stahlmantel, stellt also eine zwar elastische jedoch feste Verbindung zwischen beiden dar. Bei der Verfestigung des Püllstoffes können sich hieraus Vorspannungen für den Glaskörper eeben, die sich im Betrieb ungünstig auswirken. Die Einfügung einer Zwischenschicht, die sich weder mit dem Glaskörper nocn mit dem Füllstoff verbindet, ermöglicht ein Rutschen des Glaskörpers# gegenüber dem Füllstoff, wenn dessen Elastizitätsgrenze erreicht ist, und verhindert dadurch das Auftreten von Vorspannungen.
  • Die gleiche Wirkung kann man erzielen, wenn man die Zwischenschicht zwischen Füllstoff und Stahlmantel anordnet und das Material so wählt, daß es keine Bindung mit dem Füllstoff und keine Bindung mit dem Stahlmantel eingeht.
  • Es gibt verschiedene Materialien, die für den oben angegebenen Zweck geeignet sind. Als einfaches Mittel wird Asbest-Zellulose vorgeschlagen. Soll die Zwischenschicht auf dem Glaskörper angeordnet werden, so kann man auch ein Glasfaser- oder Asbestband als Zwischenlage benutzen oder die Zwischenschicht in Strumpfform auf das Glasrohr aufziehen.
  • Wird Asbest-Zellulose verwandt, so wird vor dem Einlegen des Glaskörpers entweder das Glasrohr oder die Innenseite des Stahlmantels mit Asbest-Zellulose besprüht. Dann wird der Glaskörper koachsial in den Stahlmantel eingelegt und in dieser Lage fixiert. Anschließend wird der Füllstoff in den Zwischenraum zwischen Glaskörper und Stahlmantel eingegossen oder eingestopft.
  • Bei Anwendung von Glasfaser- oder Asbest-Band als Zwischenlage wird der Glaskörper vor dem Einlegen in den Stahlmantel mit dem Band umwickelt. Bei Ausbildung der Zwischenschicht als Strump£,#wird dieser auf das Glasrohr aufgezogen. Dann wird die aufgewickelte bzw. aufgezogene Zwischenschicht mit Ausgußmasse gehärtet oder besprüht und weiterhin wie vorstehend bescfr ieben verfahren. Ein analoges Verfahren wird angewendet bei der Herstellung gepanzerter Krümmer, Formstücke, Ventile und dergleichen.
  • In den Abbildungen sind verschiedene Ausführungsmöglichkeiten für gepanzerte Glasrohre dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäß ausgebildetes Rohr; Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein Rohrstück; Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein Rohrstück mit anderer Anordnung der Schutzschicht.
  • Ein Glaskörper 1, dessen Enden kegelig verdickt sind, steckt in einem Stahlmantel 2. Auf die Enden des Stahlmantels sind Flansche 12,13 aufgesetzt und mit dem Mantel verschweißt. An seiner Innenseite hat der Flansch 12 eine Ringnut 7 von dreieckigem Querschnitt. Ebenso hat der Flansch 13 an seiner Innenseite eine Ringnut 8 von einem etwas andersartigen, jedoch ebenfalls dreieckigen Querschnitt. Unmittelbar auf den Glaskörper ist eine dünne Schutzschicht 6 aufgebracht. Die Schutzschicht kann aufgesprüht oder als Band aufgewickelt sein. Der Raum zwischen der Schutzschicht 6 und dem Stahlmantel 2 ist angefüllt mit einem plastischen oder elastischen Füllstoff 3.
  • Der Füllstoff kann in den Raum eingegossen oder eingestopft sein und überträgt den auf den Glaskörper wirkenden Innendruck auf den Stahlmantel. Auch die Ringnuten 7 und 8 der Flansche 12 bzw. 13 sind mit Füllstoff ausgefüllt.
  • Auf der rechten Seite schließt sich an das gepanzerte Glasrohr ein zweites Rohr an, dessen linkes Ende noch sichtbar ist. Das Ende des Glasrohres ist hier mit 15 bezeichnet. Es steckt in einem Stahlmantel 4 mit Endflansch 14. Unmittelbar auf das Glasrohr 15 ist eine Schutzschicht 16 gezogen, an die sich nach außen die Füllstoffmasse 20 anschließt. Flansch 14 hat auch hier eine Ringnut 9, vom gleichen Querschnitt wie die Ringnut 7 des Flanschs 12. Auch diese Ringnut ist mit Füllstoff ausgefüllt.
  • An ihrer Außenseite haben die Plansche 12 und 14 zentrale, ringförmige Ansätze 22 bzw. 24, denen bei Flansch 13 eine Ausnehmung 23 von etwa dem gleichen Durchmesser entspricht.
  • Die Höhe des Ringansatzes 24 wird um ein Geringes größer gewählt als die Tiefe der Ausnehmung 23. In die Ausnehmung ist eine Dichtung 10 aus Teflon eingelegt. Die Tiefe der Ausnehmung 23 und die Dicke der Dichtung 10 sind so aufeinander abgestimmt, daß vor Zusammenpressen der Dichtung ein ausreichender Teil der Ausnehmung für die Führung des Ansatzes 24 erhalten bleibt. Der beim Anziehen der Verbindungsschrauben auftretende Dichtungsdruck wird über den in den Ringnuten 8,9 befindlichen Füllstoff auf die Druckflächen 18 bzw. 19 übertragen und vom jeweiligen Flansch aufgenommen. Die Flächen 27,28,29 verhindern ein Ausbrechen des in die Ringnuten eingebrachten Füllstoffes0 In den folgenden Abbildungen sind die möglichen Arten der Anordnung der Schutzschicht noch einmal schematisch dargestellt.
  • Die Bezeichnungen sind die gleichen wie bei Fig.1. Bei Fig.2 ist die Zwischenschicht 6 unmittelbar auf dem Glaskörper 1 angeordnet. Nach außen folgen die Füllstoffschicht 3 und der Stahlmantel 2. Bei der Ausführung nach Fig.3 ist die Zwischenschicht 6 an der Innenseite des Stahlmantels 2 angeordnet. Die Füllstoffschicht 3 befindet sich hier zwischen Glaskörper 1 und Schutzschicht 6o

Claims (8)

  1. Patent-Ansprüche In Ineinen Stahlmantel mit einem plastischen oder elastischen Füllstoff eingebettetes Glasrohr, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar auf den Glaskörper (1) eine Zwischaisdiicht (6) aufgebracht ist aus einem Material, das weder mit dem Glaskörper (1) noch mit dem Füllstoff (3) eine Bindung eingeht.
  2. 2. In einen Stahlmantel mit eine plastischen oder elastischen füllstoff eingebettetes Glasrohr, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Innenseite des Stahlmantels (2) eine Schicht (6) aufgebracht ist aus einem Material, das weder mit dem Stahlmantel (2) noch mit den Füllstoff (3) eine Bindung eingeht.
  3. 3. Gepanzertes Glasrohr nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht (6) aus Asbest-Zellulose besteht.
  4. 4. Gepanzertes Glasrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht (6) aus einem auf den Glaskörper (1) aufgewickelten Glasfaser- oder Asbest-Band besteht.
  5. 5. Gepanzertes Glasrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht (6) aus einem auf den Glaskörper (1) aufgezogenen Glasfaser- oder Asbest-Strumpf besteht.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung gepanzerter Glasrohre nach den Ansprüchen 1 und 3, wobei der Glaskörper koachsial in den Stahlmantel eingelegt und dann der Raum zwischen Stahlmantel und Glaskörper mit Füllstoff ausgestopft oder ausgegossen wird, dadurch gekeimzeichnet,daß der Glaskörper vor den Einlegen mit dem Sprülimittel, z.B. Asbest-Zellulose, besprüht wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Sprühmittels der Glaskörper mit einem Glasfaser-oder Asbestband umwickelt oder mit einem Glasfaser- oder Asbest-Strumpf überzogen und anschließend die aufgewickelte bzw. übergezogene Zwischenschicht mit Ausgußmasse gehärtet oder besprüht wird.
  8. 8. Verfahren zur Herstellung gepanzerter Glasrohre nach Anspruch 2, wobei der Glaskörper koachsial in den Stahlmantel eingelegt und dann der Raum zwischen Stahlmantel und Glaskörper mit Füllstoff ausgestopft oder ausgegossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahlmantel vor dem Einlegen des Glaskörpers an seiner Innenwand mit einem Sprüiiniittel besprüht wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0015515A1 (de) * 1979-03-03 1980-09-17 BASF Aktiengesellschaft Apparate und Rohrleitungen mit mehrschichtigen Wandungen für die Manipulation korrosiver und heisser Gase
US4475749A (en) * 1980-10-04 1984-10-09 Basf Aktiengesellschaft Flange coupling

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0015515A1 (de) * 1979-03-03 1980-09-17 BASF Aktiengesellschaft Apparate und Rohrleitungen mit mehrschichtigen Wandungen für die Manipulation korrosiver und heisser Gase
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