DE2229667C3 - Verfahren zur Elektroschlacke-SchweiBung von Kupferwerkstücken - Google Patents
Verfahren zur Elektroschlacke-SchweiBung von KupferwerkstückenInfo
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Description
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Elektroscnlacke-Schweißung von Metallen,
insbesondere auf Verfahren zur Elektroschlacke-Schweißung von Kupferwerkstücken mit erheblicher
Fläche des Schweißquerschnitts, und zwar in der Größenordnung von 150 χ 200 mm.
Bekannt sind Verfahren zur Elektroschlacke-Schweißung von Metallwerkstücken, vorzugsweise
von Stahlwerkstücken, welche die Herstellung einer festen Schweißnaht sicherstellen.
Die Versuche, Kupferwerkstücke nach der Schweißtechnologie von Stahlwerkstücken zu schweißen,
brachten keine positiven Ergebnisse. Das Kupfer besitzt eine so hohe Wärmeleitfähigkeit und eine so
große Affinität zum Sauerstoff, daß die schwer schmelzbaren Schweißpulver, welche bei der Elektroschlacke-Schweißung
von Stählen zur Anwendung gelangen, zum Schweißen von Kupfer ungeeignet sind. Außerdem gelang es nicht, Bedingungen zu schaffen,
die für eine feste Verbindung des Nahtwerkstoffs mit den zu schweißenden Oberflächen der Werkstücke
erforderlich sind, da diese zu Beginn des Prozesses nicht genug durchgewärmt werden. Eine Kupferclektrode
schmilzt schnell, und die Bewegungsgeschwindigkeit des Metallbadspiegels eilt der Abschmelzgeschwindigkeit
der zu schweißenden Oberfläche vor.
Infolge dieser Schwierigkeiten werden zum Schweißen von Kupferwerkstücken bis jetzt die Gasschweißung,
Lichtbogenschweißung, gaselektrische Schweißung und andere Verfahren angewendet.·
Die Gasschweißung erfolgt in der Regel mittels der Azetylen-Sauerstoff-Flamme. Hierbei soll in einem
Durchgang geschweißt werden, da eine wiederholte Schweißung unvermeidlich /ur Bildung von Poren und
Rissen in der vorher hergestellten Naht führt.
Verbreitet ist auch das Lichtbogenschweißen von Kupferwerkstücken unter Verwendung on umhüllten
schmelzbaren Elektroden. Bis zu 4 mm dicke Kupferwerkstücke werden auf diese Weist ohne zusätzliche
Erwärmung zusammengeschweißt. Bei der Schweißung von Kupferwerkstücken, welche K) bis
12 mm dick sind, ist deren zusätzliche Erwärmung von
200 bis 750° C erforderlich. Die gaselektrische Schweißung von Kupferwerkstücken wird sowohl mit
schmelzbaren, als auch nichtschmclzbaren Elektroden durchgeführt. Ohne Anwärmung werden mittels der
nichtschnu l/baron Wolframdektrode bis zu 4 mm
dicke Kupterwerkstucke im Argon und bis zu S mm dicke Kupferwerkslucke im Helium oder Stickstoff
geschweißt. Mittels Abschmelzelektroden werden ohne Anwärmung bis zu 6 mm dicke Werkstücke im
Argon und bis zu H) mm dicke Werkstücke im Helium oder Stickstoff verschweißt.
Bekannt ist die IJnterpulverschweißung von Werkstücken
unter Verwendung von nichtschmelzbaren Kohlenelektroden oder von schmelzbaren Metallelektroden.
Durch IJnterpulverschweißung werden in einem Durchgang Schweißverbindungen, darunter
auch vakuumdichte Verbindungen mit einer Dicke bis zu 40 bis 60 mm ohne Anwärmung der Schweißkanten
hergestellt
Es ist ein Verfahren zur Plasmaschweißung von Werkstücken aus Kupferlegierungen, beispielsweise
aus Chrombronze bekannt. Nach diesem Verfahren werden jedoch Blechwerkstücke nur mit einer Dicke
bis zu 60 mm zusammengeschweißt.
Beim Schweißen von über 60 mm dicke Kupferwerkstücken nach den erwähnten Verfahren gelingt
es bis jetzt nicht, eine feste Sch%veißnaht zu erhalten.
Aus dem UdSSR-Erfinderschein 186 586 ist ein Verfahren zur Elektroschlacke-Schweißung von
leichtschmelzenden wärmeleitenden Metallen und Legierungen bekannt, welches ein vorläufiges Schlakkenbadmachen
und Überhitzen des Schlackenbades mittels einer nicht abschmelzenden Elektrode vorsieht.
Jedoch fand dieses Verfahren keine praktische Anwendung wegen der fehlenden Schweißpulver für
die Elektroschlacke-Schweißung von Kupfer und der Verluste an Wärme, die hierbei nicht in der Schlakkenbad-1
asche gespeichert wird, wo sie jedoch zum Abschmelzen der zu schweißenden Flächen
(Schweißkanten) der Kupferwerkstücke angesichts deren hoher Wärmeleitfähigkeit erforderlich ist. Außerdem
ist es nach dem bekannten Verfahren praktisch unmöglich, die erforderliche Energie je Längeneinheit
(die hauptsächlich von den überhitzten Tropfen des Zusatzmetalls erhaltene Wärmemenge)
/u erzielen, welche die Bildung der Schweißverbindung
während des ganzen Schweißvorgangs sicherstellt.
Ähnliches gilt für ein aus der deutschen Offenlegungsschrift
2 104 599 bekanntes Verfahren zum Schweißen von Metallkörpern, bei dem in einem unter
den Metallkörpern vorgesehener Trog die Schlacke vorgewärmt wird, und zwar mittels eines Widerstandshei/elemcnts
oder einer Induktionswicklung.
Hier geht es jedoch lediglich um die Erzielung einer
homogenen Temperaturverteilung, um das anschließende gleichmäßige Abschmelzen der Abschmelzelektroden
zu gewährleisten.
Soweit Wärme bei diesem Verfahren in starkem Maße abgeleitet wird, müssen die Enden der zu verbindenden
Metallkörper mit einer besonderen Hilfscnergiequelle
erhitzt werden. Ein Verschweißen von Kupferwerkstücken der vorliegend ins Auge gefaßten
Abmessungen wäre mit diesem bekannten Verfahren nicht möglich.
Aus der USA.-Patentschrift 3 585 343 ist es bekannt,
bei einem Schweißverfahren der vorstehend betrachteten Gattung Graphitelemente als Nahtunterlage
Verwendung finden; diese spielen jedoch beim Anfahren des Prozesses keine Rolle und auch dieses
bekannte Verfahren ist nicht geeignet, die vorliegende Erfindungsaufgabe zu lösen; es betrifft das Schweißen
von Aluminiumblöcken.
In den letzten Jahren wurde es notwendig, Kupferwerkstücke
mit großer Fläche des Schweißquerschnitts bis zu 150 x 20Ü1 mm zu schweißen. Hierbei
wurde es notwendig, einen Aufgabenkomplex zu lösen, der die Schaffung eines Schweißpulvers und eines
Verfahrens betrifft, dessen Arbeitsschmtt den gewünschten Erfolg gewährleisten.
In Verbindung damit ist aus dem UdSSR-Erfinderschein 272027 ein Schweißpulver für die Elektroschlacke-Schweißung
von Metallen, vorwiegend von Kupfer und dessen Legierungen bekannt, welches in Gewichtsprozent enthält: Natriumfluorid 50 bis 67;
Lithiumfluorid 18 bis 20; Kalziumfluorid 7 bis 14; Kieselerde 6 bis 10 und Marmor bis 8. Das Schweißpulver
dieser Zusammensetzung wird so dünnflüssig, daß eine intensive Wärmeübertragung zu den zu
schweißenden Oberflächen der Werkstücke sichergestellt wird.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Elektroschlacke-Schweißung
von Kupferwerkstücken mit solchen Temperatur- und chemischen Einwirkungen auf das Metall- und das Schlackenbad zu schaffen, daß
die Herstellung einer festen Schweißnaht beim Schweißen von Kupferwerkstücken mit einer erheblichen
Fläche der Querschnitte in der Größenordnung von 150 x 200 mm möglich wird.
Zur lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren zur
Elektroschlacke-Schweißung von Kupferwerkstücken vorgeschlagen, welches durchgeführt wird in einer
Einrichtung mit Tasche zum Halten des Schlackenbades und mit Nahtunterlagen zur Schweißnahtformung
unter Verwendung von Elektroden und leichtschmelzenden Fluorid-Schweißpulvern, wobei erfindungsgemäß
der erwähnte Prozeß in einer Einrichtung durchgeführt wird, die· aus einem Wärmeisolierstoff
ausgeführt ist, der die Schlackenbadwärme speichert und eine Desoxydationsfähigkeit gegenüber dem
Nahtwerksloff besitzt, und wobei das Schlackenbad zuerst mittels einer nicht schmelzenden Elektrode in
der wärmeisolicrenden Tasche dieser Einrichtung bis zum Abschmelzen der Schweißkanten der Werkstücke
erwärmt und dann eine Abschnielz-Plaltenelektrode verwendet wird und wobei während des
Eintritts des Metallbades in den Spalt zwischen den zu schweißenden Oberflächen der Werkstücke die
Schweißnaht unter die Kristallisationsfront derselben abgekühlt wird.
Dieses Verfahren gewährleistet die Elektroschlacke-Schweißung von Kupferwerkstücken mit
150 x 200 mm Querschnitt unter Erzielung von festen
Schweißverbindungen. Es ist zweckmäßig, die erwähnte Einrichtung aus Graphit herzustellen. Dies ermögjicht
die Wärmespeicherung des Schlackenbades unter gleichzeitiger Desoxydation des Schweißnahtwerkstoffs.
Es ist zweckmäßig, bei der Durchführung des Verfahrens eine Abschmelz-Plattenelektrode zu verwenden,
die ein aus der Gruppe der schwer schmelzbaren Metalle gewähltes Desoxydationsmittel, beispielsweise
Titan, enthält. Dies gestattet, die Desoxydation des Schweißnahtwerkstoffs zu aktivieren und eine vakuumdichte
Naht mit hohen Festigkeitswerten zu erhalten. Man kann auch eine verzehrbare Elektrode
benutzen, in welcher mindestens ein Draht aus Titan vorgesehen ist. Die Drähte, welche gegenüber dem
Kupfer schwerer schmelzbar sind, werden mit einer gewissen Verzögerung schmelzen, und beim Kontakt
ίο mit dem Metallbadspiegel wird es zu Kurzschlüssen
kommen, die zu Explosionen führen. Diese Explosionen tragen zur Gefügeverfeinerung in der Schweißnaht
hei.
Zur Erläuterung der Erfindung wird nachstehend
»5 ein Aiisführungsbeispiel des Verfahrens beschrieben.
Zur Elektroschlacke-Schweißung von Kupferwerkstücken baut man genauso wie für Stahlwerkstücke
eine Einrichtung zum Halten des Schlackenbades und zur Schweißnahtformung auf. Auf eine
Kupferplatte, an welche eine Stromzuführung angeschlossen ist, werden der Unterboden der Tasche und
zwei Blöcke mit dem erforderlichen Montagespalt aufgelegt, der in Abhängigkeit von der Art der
Schweißverformungen auf Grund der Erfahrungen beim Schweißen ähnlicher Konstruktionen oder spezieller
Muster festgelegt wird. Die Breite der Blöcke entspricht der Breite der zu schweißenden Werkstücke.
Danach werden die Werkstücke auf die Blöcke der Taschen aufgesetzt und auf diese weitere Blöcke zum
Austritt des Schlackenbades und des Schwindlunkers aus dem Bereich der zu schweißenden Werkstücke.
Der entstandene Hohlraum (Schweißspalt) wird seitwärts mittels Nahtunterlagen verdeckt, welche die
Schweißnaht formen und welche durch herkömmliche Spindelspannvorrichtungen befestigt werden.
Da das Kupfer eine hohe Wärmeleitfähigkeit besitzt, werden die Teile, aus denen sich die Tasche zusammensetzt,
aus einem Werkstoff, der eine im Vergleich zum Kupfer niedrigere Wärmeleitfähigkeit
besitzt, beispielsweise aus Graphit gefertigt. Dies erlaubt, zu Beginn des Prozesses eine ausreichende
Wärmeleistung aufzuspeichern, die zum Abschmelzen der Schweißkanten der Werkstücke und zürn vollständigen
Verschmelzen des Nahtwerkstoffs mit dem Grundwerkstoff notwendig ist.
Die Elektroschlacke-Schweißung der Kopierwerk stücke wird ohne die Verwendung einer Schutzatmosphäre
durchgeführt. Aber mit Rücksicht darauf, daß das Kupfer eine hohe Fähigkeit zur Oxydation besitzt,
wird die Einrichtung zum Halten des Schlackenbades und zur Schweißnahtformung aus einem Material hergestellt,
das den Sauerstoff aktiver als das Kupfer aufnimmt, beispielsweise Graphit. Zum Schlackenbad-
machen wird ein Schweißpulver verwendet, das in Gewichtsprozent enthält: Natriumfluorid .'50 bis 67;
Lithiumfluorid 18 bis 20; Kalziumfluorid 7 bis 14; Kieselerde 6 bis 10: Marmor bis zu 8.
Es können auch Schweißpulver mit anderen Zusammensetzungen
aus den Fluoridverbindungen von Alkali- und Erdalkalimetallen zur Verwendung kommen.
Solche Schweißpulver besitzen eine niedrige Viskosität, eine erhöhte Dünnflüssigkeit und elektrisehe
Leitfähigkeit, wodurch eine intensive Wärmeübertragung durch Konvektion zu den zu schweißenden
Oberflächender Werkstücke sichergestellt wird.
Die genannten Schweißpulver werden geschmolzen, und die flüssige Schlacke wird in die Tasche der
Einrichtung eingegossen. Der in das Schlackenbad eingetauchten nicht schmelzenden Elektrode wird
Spannung zugeführt, und das Schlackenbad wird mittels der nicht schmelzenden Elektrode bis zum Abschmelzbeginn
der Schweißkanten der Werkstücke »5 erwärmt.
Hiernach wird die nicht schmelzende Elektrode durch eine Abschmelzelektrode ausgewechselt. Man
kann eine piattenförmige Abschmelzelektrode mit Längsausschnitten oder eine Elektrode verwenden,
welche aus einzelnen Teilchen zusammengesetzt ist. Das Elektrodenmaterial kann ein Desoxydationsmetall
enthalten, das aus der Gruppe von schwer schmelzbaren Metallen wie Titan, Niob und Zirkonium
gewählt ist. Dadurch wird die Desoxydation der Schweißverbindung zusatzlich aktiviert und die
Erzielung emei vakuumdichten Naht mit hohen FestigkeiLswerten
sichergestellt.
Man kann eine Abschmelzelektrode benutzen, in welcher ein oder mehrere Drähte aus Titan vorhanden
sind. Bei der Berührung der Drähte mit dem Metallbadspiegel kommt es zu Kurzschlüssen, die zur Gefügeverfeinerung
des Schweißnahtwerkstoffs beitragen. Während des Eintritts des Metallbades in den Spalt
zwischen den zu schweißenden Oberflächen der Werkstücke wird die Schweißnaht durch Zuführung
eines Kühimittelstroms unter die Kristallisationsfront derselben abgekühlt.
Bei der Prüfung einer Schweißverbindung von Kupferwerkstücken mit 150 χ 200 mm Querschnitt,
die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelt wurden, sind folgende Resultate erzielt worden:
a) Grundwerkstoff: Zugfestigkeit 18,5 bis 19,1 kp/mnr; Fließgrenze: 9,2 bis 9,8 kp/mm2; spezifische
Dehnung 46,5 bis 47,1%; relative Einschnürung 82,9 bis 83,1 % (bei einer Temperatur
von 20° C);
b) Nahtwerkstoff: Zugfestigkeit 17,1 bis 17,9 kp/
mm:; Fließgrenze: 8,2 bis 8,9 kp/mm2; spezifische
Dehnung 42,3 bis 45,4%; relative Einschnürung 81,9 bis 82,1 % (bei einer Temperatur
von 20° C).
Claims (4)
1. Verfahren zur Elektroschlacke-Schweißung von Kupferwerkstücken, das in einer Einrichtung
mit Tasche zum Halten des Schlackenbades und mit Nahtuntcrlagen zur Schweißnahtformung unter
Verwendung von Elektroden und leichtschmelzenden Fluorid-Schweißpulvern durchgeführt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung aus einem Wärmeisolierstoff
verwendet wird, der die Schlackenbadwärme speichert und eine Desoxydationsfähigkeit gegenüber
dem Nahtwerkstoff besitzt, wobei das Schlackenbad zuerst mittels einer nicht schmelzenden Elek- »5
trode in der wärmeisolierenden Tasche dieser Einrichtung bis zum Abschmelzbeginn der
Schweißkanten der Werkstücke erwärmt und dann
eine Abschmelz-Plattenelektrode verwendet wird, und daß während des Eintritts des Metallbades in
den Spalt zwischen den zu schweißenden Oberflächen der Werkstücke die Schweißnaht unter die
Kristallisationsfront derselben abgekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus Graphit gefertigte »5
Einrichtung verwendet wird.*
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Abschmelzelektrode verwendet wird, die ein aus der Gruppe von schwer schmelzbaren Metallen gewähltes Desoxydationsmittel,
ζ. Β. Titan, enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abschmelzelektrode verwendet
wird, in der mindestens ein Titandraht vorhanden ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722229667 DE2229667C3 (de) | 1972-06-19 | 1972-06-19 | Verfahren zur Elektroschlacke-SchweiBung von Kupferwerkstücken |
BR450373A BR7304503D0 (pt) | 1972-06-19 | 1973-06-18 | Montagem de altofalante |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722229667 DE2229667C3 (de) | 1972-06-19 | 1972-06-19 | Verfahren zur Elektroschlacke-SchweiBung von Kupferwerkstücken |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2229667A1 DE2229667A1 (de) | 1974-01-17 |
DE2229667B2 DE2229667B2 (de) | 1974-10-17 |
DE2229667C3 true DE2229667C3 (de) | 1975-06-19 |
Family
ID=5848042
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722229667 Expired DE2229667C3 (de) | 1972-06-19 | 1972-06-19 | Verfahren zur Elektroschlacke-SchweiBung von Kupferwerkstücken |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BR (1) | BR7304503D0 (de) |
DE (1) | DE2229667C3 (de) |
-
1972
- 1972-06-19 DE DE19722229667 patent/DE2229667C3/de not_active Expired
-
1973
- 1973-06-18 BR BR450373A patent/BR7304503D0/pt unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2229667B2 (de) | 1974-10-17 |
DE2229667A1 (de) | 1974-01-17 |
BR7304503D0 (pt) | 1974-08-22 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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