DE2228192A1 - Verfahren zum gewinnen von kupfer aus einem metallsalzgemisch - Google Patents
Verfahren zum gewinnen von kupfer aus einem metallsalzgemischInfo
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Description
Dipl.-Ing. K. GUNSCHMANN "^
Dr. rer. not. W. KÖRBER
KEMECOTT COPPER CORPORATION 9. Juni 1972
East 42nd Street
New York, JJ.Y. , V.St.A.
New York, JJ.Y. , V.St.A.
Verfahren zum Gewinnen von Kupfer
aus einem Metallsalzgemisch
Die Erfindung besieht sich allgemein auf das Gebiet der Hydrometallurgie und betrifft insbesondere ein Verfahren
zum Ausfällen von wertvollen Metallen aus Lösungen. Genauer gesagt ist gemäß der Erfindung ein hydrometallurgisches
Verfahren geschaffen worden, bei dem das gewonnene Metall im wesentlichen aus Kupfer besteht.
Bis jetzt wird Kupfer aus verschiedenen säure- und carbonathaltigen Lösungen dadurch gewonnen, daß das Kupfer
mit Hilfe reduzierend wirkender Gase und von Schwefel in Gegenwart eines Impfmaterials ausgefällt wird. Derartige
Verfahren sind insbesondere in den U.S.A.-Patentschriften
1 3ö2 36I, 2 352 096, 2 362 202 und 2 734 821 beschrieben.
In der U.S.A.-Patentschrift 1 332 361 ist ein Verfahren
beschrieben, gemäß welchem eine mit Hilfe einer Bessemerbirne hergestellte Kupfer-Nickel-Gesteinsschmelze nach dem
Mahlen und Rösten einer Behandlung mit verdünnter Schwefelsäure unterzogen wird, um den größten Teil des vorhandenen
Kupfers in Lösung zu bringen. Ein bestimmter Teil der gerösteten, gemahlenen und ausgelaugten Gesteinsschmelze wird
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mit Hilfe eines gasförmigen Reduktionsmittels r,u einem Metallpulver
reduziert. Dieses Metallpulver dient dann daau, das Kuüfer durch Zementieren aus einer verdünnten Schwefelsiiurelosurig
zu gewinnen.
In der U.S.a.-Patentschrift 1 291 030 ist ein Verfahren
beschrieben, gemäß welchem eine fein gemahlene und geröstete nickelhalt ige Gesteinssclimelze mit verdünnter
Schwefelsäure behandelt wird, um das in der Gesteinsschmelzc enthaltene Kuufer in Lösung zu bringen. Der nicht gelösUc
Teil der Geclieinaschmclze wird dann mit stärkerer
Schwefelsäure bei einer Temperatur von etwa 150° C behandelt. Die hierbei gebildeten Sulfate worden in Wasser gelost.
Hierauf wird das Kuufer aus der Lösung mvt Hilfe feiner Teilchen aus metallischem Nickel ausgefüllt.
Verfahren, die in einer nahen Beziehung zu. dor vorliegenden
.Erfindung stehen, sind in den U.S.A.-Patentschriften
2 362 202 und 2 3^2 096 beschrieben. Die letztere U.S.A.
Patentschrift befaßt sich mit der .Behandlung von Legierungsabfällen, die Kupfer und Nickel enthalten und in dieser
U.S.A.-Patentschrift wird festgestellt, daß dis Menge des
beigefügten Schwefels größer sein muß als die SchweLeimenge,
die benötigt wird, um Sulfide mit dem in den festen Stoffen, d. h., dem Zementierungsmittel, enthaltenen Kupfer
und dem in der Lösung enthaltenen Kupfer zu bilden; hierbei erhält man Kupfer-Schwefel-Verbindungen, wobei die Zusammensetzung
zwischen Kupfersulfid und Kunfersulfür variieren kann.
Gemäß der Erfindung hat es sich jedoch gezeigt, daß es möglich ist, die Beigabe von Schwefel so zu regeln, daß
die gesamte in den Prozeß eingehende Kupfermenge in Kupfersulf iir verwandelt wird und nicht etwa in Kupfersulfid oder
ein Gemisch aus Kupfersulfid und Kupfersulfür. Wie im folgenden näher erläutert, wurde gemäß der Erfindung ferner
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festgestellt, daß eine genaue Regelung der beigefügten
Schwefelinenge, derart, daß im wesentlichen die gesamte
verfügbare Κυρfermente in Kupfersulfür verwandelt wird,
zu einer erheblichen Verbesserung der Trennung des Kupfers
von den anderen in der Lösung vorhandenen Metallionen führt. Abgesehen davon, daß sich gemäß der Erfindung der Verbrauch
an Schwefel erheblich, verringern läßt, ist gemäß der Erfindung ein Verfahren geschaffen worden, das insofern neuartig
ist, als es das Verfahren ermöglicht, ein Kupfererzeugnis zu gewinnen, bei dem das Gewichtsverhältnis zwischen dem
Kupfer und dem Nickel etwa 100:1 beträgt. Zum Vergleich sei das Beispiel III der U.S.A.-Patentschrift 2 352 096
genannt, gemäß welchem bei einem ausgefällten Gemisch aus Sulfiden das Verhältnis zwischen dem Kupfer und dem Nickel
etwa 8:2 beträgt.
Gemäß der Erfindung ist ein Verfahren geschaffen worden, das es ermöglicht, Kupfer aus Metallsalzgemischen zu
gewinnen, die Metalle enthalten, welche in einem stärkeren Maße elektropositiv sind als Kupfer. Insbesondere dient das
erfindungsgemäße Verfahren dazu, Kupfer aus Metallsalzgemischen zu gewinnen, die Kupfer, Nickel und Kobalt sowie
andere zufällig vorhandene metallisiie Verunreinigungen enthalten.
Diese Metallsalzgemische können z. B. Kupfer im
Vergleich zu Nickel und Kobalt in einem Gewichtsverhältnic
von etwa 0,2:1 bis etwa 5,0:1 enthalten. Vorzugsweise ist das Metallsalzgemisch ein basisches Carbonatgemisch,
das Kupfer einerseits sowie Nickel und Kobalt andererseits in einem Gewichtsverhältnis von etwa 1:1:0,2 enthält. Das
Verfahren umfaßt Maßnahmen, um das Metallsalzgemisch in zwei ■Teilmengen zu unterteilen. Bei der ersten Teilmenge kann es
sich z. B. um etwa 25 f> bis etwa 75 cß>
des gesamten Gemisches und vorzLigsweise um etwa 50 $ der Gemischmenge handeln. Dementsprechend
macht die zweite Teilmenge 75 $ bis etwa 25 fo
der gesamten Gemischmenge aus. Die erste Teilmenge des Me-
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tailsalzgemisch.es wird mit einer wässerigen Salzsäurelösung
behandelt, deren pH-Wert zwischen etwa O und etwa 1,5 gehalten wird. Die zweite Teilmenge des Metallsalzgemisches
wird mit Hilfe eines reduzierend wirkenden Gases reduziert. Die saure Lösung, welche die erste Teilmenge des Metallsalzgemisches
enthält, wird mit dem reduzierten Metallsalzgemisch, d. h., der zweiten Teilmenge, zur Reaktion gebracht,
und dies geschieht in Gegenwart einer geregelten Schwefelmenge derart, daß im wesentlichen die gesamte in der Lösung
enthaltene Kupfermenge ausgefällt wird.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung
werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:.
Pig. 1 in einem Pließbild insgesamt ein Verfahren zum Gewinnen von Kupfer, Nickel und Kobalt aus einem diese drei
Metalle enthaltenden Metallsalzgemisch;
Pig. 2 in einer graphischen Darstellung den Einfluß des Gewichtsverhältnisses zwischen dem Kupfer und dem
Schwefel auf den Nickelgehalt des gewonnenen Kupfers, wobei ersichtlich ist, .daß die dem Reaktionsgemisch beigefügte
Schwefelmenge innerhalb ziemlich enger Grenzen bzw. relativ
genau eingehalten werden muß; und
Pig. 3 in einer graphischen Darstellung den Einfluß der Schwefelmenge auf den Kobaltgehalt des gewonnenen Ku ο fers,
wobei das oj)timale Gewichtsverhältnis zwischen Kupfer
und Schwefel dargestellt ist.
Das Verfaliren nach der Erfindung wurde eigens zu dem
Zweck entwickelt, Kupfer, Nickel und Kobalt aus Carbonathaltigen ammoniakalischen Auslauiaingalöuungen zu gewinnen,
wie man sie bei der Verarbeitung von lilanganknol len erhält.
Bezüglich der Quellen für solche Auolaugungslösungen wird
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auf die eingangs genannten U.S.A.-Patentschriften verwiesen.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich jedoch bei jedem "beliebigen Metallsalzgemisch anwenden, das Kupfer und andere
Metalle enthält, die stärker elektropositiv als Kupfer sind. Beispielsweise ist das Verfahren anwendbar, um Kupfer, Nickel
und Kobalt aus Metallsalzgemischen zu gewinnen, die sowohl Chloride als auch Sulfate enthalten.
Ammoniakalische Auslaugungslösungen, die durch Auslaugen
von Manganknollen gewonnen werden, enthalten in typischen Fällen Kupfer, Wickel und Kobalt in einem Gewientsverhältnis
von etwa 1:1:0,2. Kupfer, Nickel und Kobalt lassen sich aus ammoniakalischen Auslaugungslösungen leicht in Form eines
Gemisches aus basischen Carbonaten ausfällen, indem man Ammoniak und Kohlendioxid aus der lösung entfernt. Die basischen
Carbonatgemische, die auf diese Weise gewonnen werden, bilden das bevorzugte Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße
Verfahren.
Die bis jetzt bekannten Verfahren zum Verarbeiten der ammoniakalischen Auslaugungslösungen bzw. des Carbonatgemisches
haben sich als unbefriedigend erwiesen. Der Hauptgrund hierfür ist in dem ungünstigen Mengenverhältnis zwischen
dem Kupfer, dem Nickel und dem Kobalt in der Auslaugungslösung zu erblicken. Werden bekannte Verfahren angewendet,
um die genannten wertvollen Metalle zu gewinnen, ergeben sich Schwierigkeiten, z. B. hohe Kosten, das Anfallen
verunreinigter Erzeugnisse und die Notwendigkeit, große Men-■
gen an unerwünschten Nebenprodukten zu beseitigen. Gemäß der Erfindung werden diese Schwierigkeiten jedoch vermieden*
Zwar bietet das erfindungsgemäße Verfahren Vorteile, wenn Auslaugungslösungen oder Salzgemische verarbeitet werden,
bei denen das Verhältnis zwischen Kupfer, Nickel und
Kobalt etwa 1:1:0,2 beträgt, doch läßt sich das Verfahren
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auch ohne weiteres so abändern, daß es bei Lösungen oder
Salzgemischen von anderer Zusammensetzung anwendbar ist. Weiterhin beschränkt sich das Verfahren nicht auf Carbonatgemische,
sondern es kann auch dazu dienen, Kupfer, Nikkei und Kobalt aus Salzgemischen zu gewinnen, die z. B.
Chloride, Sulfate enthalten. Schließlich ermöglicht es das Verfahren, Metalle aus Salzgemischen zu gewinnen, die Kupfer
und ein Metall oder mehrere andere Metalle enthalten, die stärker elektropositiv sind als Kupfer, z. B. aus Gemischen
aus Kupfer- und Eisensalzen.
Während des Abscheidens von Kupfer spielen sich wahrscheinlich die folgenden Reaktionen ab:
Cu/Ni(Co) + Cu++ + S ->
Cu2S + Ni++ (Co++) (l)
Ni(Co) + 2H+ > Ni++ (Co++) + H2 (2)
Würde man das Kupfer aus der Lösung durch Ausfällen mit Wasseratoffsulfid entfernen, würde die verbrauchte
Schwefelmenge doppelt so groß sein wie die aus den vorstehenden Gleichungen ersichtliche. Das Ausfällen von Kupfer
mit Wasserstoffsulfid führt dazu, daß das ausgefällte Material eine sehr feine Aufschwemmung bildet, die sich nur unter
äußerst großen Schwierigkeiten filtrieren läßt.
Bei dem erfindungsgemaßen Trennverfahren, erhält man
dagegen einen Niederschlag auf Kupfersulfür (Cu2S) in Form
eines Granulats. Dieses Granulat setzt sich schnell ab und ist leicht zu filtrieren.
Verwendet man Wasserstoffsulfid bzw. Schwefelwasserstoff, um das Kupfer auszufällen, entsteht nach der folgenden
Formel Salzsäure:
CuCl2 + H2S >
CuS + 2HCl (3)
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Bas Verfahren nach der Erfindung füliri niclrL zum Entstehen
von Salzsäure, die aus dem Prozeßstrom entfernt und "beseitigt v/erden muß. Die vorstehend genannten Reaktionen
■basieren auf der Verwendung eines Carbonatgemisches, das
Kupfer, Nickel und Kobalt in einem Gewichtsverhältnis von etwa 1:1:0,2 enthält.
Zwar könnte man etwa 25 fi "bis 75 ?» eines Salzgemisches
in der Salzsäurelösung lösen, doch wird "bei dem "bevorzugten
Verfahren nach der Erfindung nur etwa eine Hälfte des Salzgemisches gelöst. Der verbleibende Teil des Salzgemisches
wird mit Hilfe eines reduzierendes Gases reduziert; zu diesem Zweck verwendet man z. B. Wasserstoff, Kohlenmonoxid,
oder Gemische aus. Wasserstoff und Kohlenmonoxid. Die Reduktion spielt sich "bei Temperaturen von etwa 300° C his GOO0 C
und vorzugsweise zwischen 350 C und 500 C ab.
Bei Salzgemischen der vorstehnd "beschriebenen Art hat
GU sich gezeigt, daß sich otpimale Ergebnisse erzielen lassen,
wenn man Schwefel in einer solchen Menge beifügt, daß das Gewichtsverhältnis zwischen dem in dem System enthaltenen
Kupfer und dem Schwefel etwa 2,9:1 bis etwa 4,0:1 beträgt. i'ügt man Schwefel in der genannten Menge bei, erhält man
oi.:-°;: leicht filtrierbaren Kur.fersulfürnj ederschlag, bei dem
dr-c Gewichtsverhältnis zwischen Kupfer und Wickel etwa 100:1
beträgt, sowie eine Lösung, die ITiekel und Kupfer im Gewi
el: ts verhältnis von etwa 100:1 enthält. Die Reaktion nach der
vorsteilenden Gleichung (2) ist aiif die chemische Auflösung
von ITickGj und Kobalt in dem Salzgemisch zurückzuführen. In
dem realisierten metallischen Erzeugnis ist gewöhnlich eine
nickel- und Kobaltmenge vorhanden, die größer ist als die
j.Ienge, welche benötigt wird, um Kupfer aus der Lösimg auszufällen.
T;ei dem bevorzugten EaIII , bei dem das Gewichts verhältnis
.'-.wischen Kupfer, Nickel v.nä Kobalt etwa 1:1:0,2 beträft,
er-tüo-icht die optimal beizufügende Cchwefelmenge der-
2 (J 9Ö81/(U8?
jenigen Menge, die erforderlich ist, um das gesamte in den
Prozeß eingeführte Kupfer in Kupfersulfür zu verwandeln.
Ferner ist es möglich, ein Metallsalzgemisch zu verarbeiten, "bei dem das Gewichtsverhältnis zwischen dem Kupfer
einerseits und dem Nickel und dem Kobalt andererseits gleich 1:1 oder höher ist. Das Gewichtsverhältnis zwischen der Menge
des gelösten Salzgemisches und der Menge des reduzierten Salzgemisches soll derart sein, daß die Anzahl der Gramm-MoIe
von Nickel und Kobalt in dem metallischen Erzeugnis gleich der Anzahl der Gramm-Mole der Cupriionen in der Lösung
oder größer als diese Anzahl ist. Der erforderliche Überschuß an Nickel und Kobalt richtet sich nach dem^Reaktionsvermögen
des reduzierten metallischen Erzeugnisses. Die optimale- Schwefelmenge ist diejenige Menge, die benötigt
wird, um Kupfersulfür aus der gesamten in das System eingeführten Kupfermenge zu bilden, d. h., dem in der Lösung enthaltenen
Kupfer und dem Kupfer in dem reduzierten metallischen Erzeugnis.
Im folgenden wird die Erfindung durch mehrere Beispiele veranschaulicht, doch sei bemerkt, daß sich die Anwendbarkeit
der Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt.
Eine basische Carbonatmischung aus Kupfer, Nickel und Kobalt wurde hergestellt, indem Ammoniak und Kohlendioxid
aus einer ammoniakalisehen Lösung entfernt wurden, welche·
die genannten Metalle in einem Gewichtsverhältnis von etwa 1:1:0,2 enthielt. Nach dem Trocknen bei Raumtemperatur enthielt
das Karbonatgemisch 23,6 ^ Kupfer, 22,2 # Nickel und
4,8 io Kobalt.
Eine Menge von 12 g des Carbonatgemisches wurde dadurch
in den metallischen Zustand verwandelt, daß das Ge-
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misch etwa 90 min lang "bei 350 C mit Wasserstoff reduziert
wurde. Eine weitere Menge von 12 g des Carbonatgemisches wurde in 100 cm Salzsäure "bei einem konstanten pH-Wert
von etwa 0,5 gelöst. Nachdem die Salzsäurelösung auf 80° C erhitzt worden war, wurde ihr das reduzierte metallische
Erzeugnis "beigefügt. Das Reaktionsgemisch wurde 90 min lang bei 80° C in kräftiger Bewegung gehalten. Die hierbei entstandene
Suspension wurde filtriert, woraufhin der Rückstand und das Filtrat analysiert wurden, um den Gehalt an
Kupfer, Nickel und Kobalt zu ermitteln. Die chemische Analyse zeigte, daß das Gewichtsverhältnis zwischen Kupfer, Nikkei
und Kobalt bei dem Rückstand 100:50:7 und bei dem FiI-trat
100:71,6:23,5 betrug. Diese Ergebnisse zeigen, daß das gemäß diesem Beispiel hergestellte metallische Erzeugnis
nicht geeignet ist, um Kupfer von Nickel und Kobalt mit Hilfe der gebräuchlichen Zementierungs- oder Ausfällungsverfahren
zu trennen.
Eine Menge von 12 g eines "basischen Carbonatgemisches
mit Gewichtsanteilen von 23,6 $ Kupfer, 22,2 $ Nickel und
4,8 io Kobalt wurde 90 min lang bei 350° C mit Wasserstoff reduziert, um das Gemisch in den metallischen Zustand zu
überführen« In 100 cur Salzsäure mit einem konstanten pH-Wert
von etwa 0,5 wurde eine weitere Menge von 12 g des Carbonatgemisches gelöst. Die die gelösten Carbonate enthaltende
saure Lösung wurde auf etwa 80° C erhitzt, und das reduzierte metallische Erzeugnis wurde zusammen mit
0,5 g elementaren Schwefels mit einer Korngröße entsprechend -100 "mash" beigefügt. Das Reaktionsgemisch wurde unter
kräftigem Rühren etwa 90 min lang auf 80° C gehalten. Nach dem Filtrieren wurde der Rückstand mit verdünnter
Salzsäure mit einem pH-Wert von 1,0 ausgewaschen und dann bei Räumtemperatur getrocknet. Der trockene Rückstand hatte
ein Gewicht von 5,1 g und enthielt gewichtsmäßig 72,15 $
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- ίο -
Kupfer, 14,33 1o Nickel und 3,07 $ Kobalt sowie 9,95 $ Schwefel.
Somit "betrug das Gewichtsverhältnis zwischen Kupfer, Nickel und Kobalt 100:20,6:4,2. Das Filtrat hatte einen
pH-V/ert von 1,5 und enthielt je Liter 47,5 g Nickel, 19,95 g
Kupfer und 9,7 g Kobalt, so daß das Gewichtsverhältnis zwischen Nickel, Kupfer und Kobalt 100:42,0:20,4 betrug.
Dieses zweite Beispiel zeigt, daß sich der V/irkungsgrad des Arbeitsschritts zum Abscheiden von Kupfer erheblich
verbessern läßt, wenn man dafür sorgt, daß sich die Trennung in Gegenwart von elementarem Schwefel abspielt, wobei dies
sogar für ein Gewichtsverhältnis von etwa 11:1 zwische dem Kupfer und dem Schwefel gilt.
Dieses dritte Beispiel veranschaulicht den Einfluß der Reaktionstemperatur auf den Wirkungsgrad des Trennprozesses.
Bei diesem dritten Beispiel wurde das gleiche Versuchsverfahren angewendet wie bei dem Beispiel II, abgesehen
davon, daß eine Schwefelmenge von 1,2 g beigefügt wurde, und daß mit verschiedenen Reaktionstemperaturen gearbeitet
wurde. Wie aus der folgenden Tabelle I ersichtlich, lagen die Reaktionstemperaturen zwischen 23° C und 80° C.
Die Krgefcisse dieser Versuche sind in der nachstehenden Tabelle
1 Zussnuaange stellt«,
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0O | Tabelle | I | 5,4 | |
Temperatur, | Eiltrat Nickel Kupfer g/ltr g/itr |
5,7 | ||
23 | 46,3 | 6,1 | ||
40 | 43,8 | 4,1 | ||
60 | 46,8 | |||
80 | 42,8 | |||
Rückstand
Verhältnis Cu/Ui
100:10,2 100:10,5 100:8,6 100:8,1
Diese Ergebnisse lassen erkennen, daß sich eine wirksame
Trennung von Zupfer eineserseits und Nickel und Kobalt andererseits bei Temperaturen bis herab zur Raumtemperatur
erzielen läßt. Es wird jedoch bevorzugt, die Reaktion bei einer Temperatur von mindestens etwa 80 C ablaufen zu lassen,
um den Rickelgehalt des Kupferrückstandes auf ein Minimum zu verringern.
Die hier beschriebenen Versuche dienten dazu, den Einfluß der Reaktionszeit auf den Wirkungsgrad des Trennprozesses
zu untersuchen. Hierbei wurde im wesentlichen das gleiche Versuchsverfahren angewendet wie bei dem Beispiel
II, abgesehen davon, daß eine Schwefelmenge von 1,2 g beigefügt wurde, und daß die Reaktionszeiten unterschiedlich
waren. Die Reaktionszeiten variierten von etwa 30 min bis 270 min. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der
folgenden Tabelle zusammengestellt.
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Nickel g/ltr |
Tabelle II | Kupfer- aus£ällung,# |
•Rückstand Verhältnis σϋ/Ni |
|
Reaktions zeit, min |
42,8 | Mltrat Kupfer g/ltr |
82,2 | 100:11,2 |
30 | 48,5 | 5,05 | 88,9 | 10058,9 |
60 | 49,5 | 3,13 | 91,9 | 100i7,0 |
120 | 50,0 | 2,30 | 97,2 | 100:5,3 |
240 | 51,8 | 0,80 | 98,3 | 100s4,2 |
360 | 0,47 | |||
Dieses vierte Beispiel zeigt, daß sich der Nickelgehalt
des Kupferrückstandes verringert, wenn man die Reaktionszeit verlängert» Diese Verlängerung der Reaktionszeit führt außerdem zu einer vollständigeren Ausfällung des
Kupfers.
Bei den Beispielen III und IV lag das Gewichtsverhältnis zwischen Kupfer und Schwefel etwas über dem optimalen
Wert, der sich aus dem folgenden Beispiel ergibt.
Dieses fünfte Beispiel veranschaulicht die Beziehung zwischen dem Gewichtsverhältnis zwischen Kupfer und Schwefel
und dem Reinheitsgrad, d. h., dem Nickel- und Kobaltgehalt des Kupferrückstandes. Ferner läßt dieses Beispiel
die prozentuale Kupfermenge erkennen, die bei verschiedenen Gewichtsverhältnissen zwischen Kurfer und Schwefel ausgefällt
werden. Die Angabe des Gewichtsverhä]tnisses zwischen Kupfer
und Schwefel gilt für das Verhältnis zwischen dem gesamten Gewicht des vorhandenen Kupfers, das α Ich in Lösung befindet
bzw. in dem metallischen Erzeugnis enthjaltei) ict, und dom
7ü9881/0482
Gewicht des beigefügten Schwefels. Bei diesem fünften Beispiel
waren die Versuchstedingungen die gleichen wie;.frei dem
Beispiel II, abgesehen davon, daß das Gewichtsverhältnis zwischen Kupfer und Schwefel zwischen 1,0:1 und 11,2:1 variiert
wurde. Das verwendete Carbonatgemisch enthielt gewichts-.
mäßig 23,2 # Kupfer, 21,7 # Nickel und 4,38 $ Kobalt. Die
Chloridlösung enthielt je Liter 29,3 g Kupfer, 28,8 g Nickel
und 5,87 g Kobalt. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Kupfer | Filtrat | Kobalt | Kupfer | Kupfer- | |
g/ltr | g/ltr | ausfällung | Rückstand | ||
Verhältnis | 20,0 | Nickel | 9,7 | 31,9 | Gew.-Verh. |
Cu: S | 16,0 | g/ltr | 9,5 | 45,6 | $> Cu:Ni:Co |
11,2 | 12,2 | 47,5 | 9,8 | 58,4 | 100:20,6:4,2 |
7,9 | 6,58 | 48,0 | 10,0 | 77,6 | 100:16,1:4,3 |
6,0 | 2,93 | 49,3 | 10,5 | 90,0 | 100:12,7:3,2 |
5,1 | 3,15 | 50,0 | 10,4 | 89,3 | 100:8,0:2,5 |
4,3 | 0,027 | 50,3 | 11,1 | 99,9 | 100:5,7:1,2 |
4,2 | 0,036 | 50,5 | 10,8 | 99,9 | 100:4,5:0,87 |
4,0 | 0,116 | 52,5 | 11,0 | 99,6 | 100:1,4:0,21 |
4,0 | 0,116 | 52,5 | 11,1 | 99,6 | 100:1,2:0,16 |
3,8 | 0,019 | 55,0 | 11,1 | 99,9 | 100:0,83:0,08 |
3,8 | 0,189 | 53,3 | 10,6 | 99,4 | 100:0,91:0,11 |
3,8 | 0,280 | 52,5 | 10,7 | 99,0 | 100:1.09:0,12 |
3,0 | 1,40 | 52,0 | 10,8 | 95,2 | 100:2,8:0,43 |
2,9 | 2,06 | 51,8 | 10,6 | 93,0 | 100:3,0:0,45 |
2,0 | 1,33 | 52,5 | 11,1 | 95,5 | 100:4,3:0,53 |
2,0 | 2,10 | 51,5 | 10,6 | 92,8 | 100:4,5:0,56 |
1,0 | 52,8 | 100:4,2:0,47 | |||
1,0 | 51,0 | 100:4,4:0,50 | |||
2 υ
/ ΰ '* 8 2
Dieses Beispiel zeigt, daß es einen optimalen Wert des Gewichtsverhältnisses zwischen Kupfer und Schwefel gi"bt,
der "bei etwa 3,8:1 liegt, und "bei dem das Kupfer im wesentlichen
vollständig von dem Nickel und dem Kohalt getrennt wird. Ein sehr "brauchbarer Bereich des Gewichtsverhältnisses
zwischen Kupfer und Schwefel liegt zwischen etwa 2,9:1 und 4,0:1, denn innerhalb dieses Bereichs ist es
möglich, etwa 99 i° des Kupfers zu gewinnen·
Der Rückstand, der sich "bei dem optimalen Gewichtsverhältnis zwischen Kupfer und Schwefel von 3,8:1 ergahe,
wurde mit Hilfe des Röntgenstrahlbeugungsverfahrens untersucht,
wobei es sich zeigte, daß das Kupfer in der Form von Kupfersulfür vorhanden war. Es ergaben sich keine Anzeichen
für das Vorhandensein von metallischem Kupfer oder Kupfersulfid. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, daß das
optimale Gewichtsverhältnis zwischen Kupfer und Schwefel theoretisch dasjenige ist, welches benötigt wird, um die
gesamte in den Prozeß eingeführte Kupfermenge in Kupfersulfür zu verwandeln.
Eine Menge von 24 g des als Ausgangsmaterial dienenden Carbonatgemisches aus Kupfer, Nickel und Kobalt wurde
in Salzsäure gelöst\ hierbei erhielt man 100 cm einer Lösung
mit einem pH-Wert von etwa 0,2, die je Liter 58,6 g Kupfer, 56,1 g Nickel und 11,6 g Kobalt enthielt. Eine weitere
Menge von 24 g des basischen Carbonatgemisches wurde 90 min lang bei 350° C mit V/asserstoff reduziert, um das
Gemisch in den metallischen Zustand zu überführen. Die Salzsäurelösung wurde auf 80° erhitzt; bei dieser Temperatur
wurde das reduzierte metallische Erzeugnis zusammen mit elementarem Schwefel mit der Konrgröße -100 "mash" beigei'ligt.
Die bei ^e Eu^ te Schwof eimerige entsprach einen Ge-
:/i .1Iit/j'^rhä] fcni j .-: ν', .ιel·on Kupfer und Schwefel von 3,7:1.
J - i ι / (J A 8 2
Das Reaktionsgemisch wurde unter kräftigem Rühren 90 min lang auf 80° C gehalten. Nach dem Filtrieren wurde der
Rückstand mit Salzsäure ausgewaschen und "bei Raumtemperatur getrocknet· Die chemische Analyse zeigte, daß der Rückstand Kupfer, Nickel und Kobalt im Gewichtsverhältnis von
100:1,4*0,09 enthielt. Das analysierte Filtrat enthielt je
Liter 104,5 g Nickel, 21,8 g Kobalt und 0,082 g Kupfer. Hieraus ist ersichtlich, daß über 99,9 $ der in den Prozeß
eingeführte Kupfermenge in Gestalt des Kupferrückstandes gewonnen wurden«
Basische Carbonate von Kupfer, Nickel und Kobalt wurden in Schwefelsäure gelöst, um 100 cm-* einer Sulfatierung
herzustellen, deren pH-Wert etwa 0,5 betrug. Diese Lösung enthielt je Liter 28,9 g Kupfer, 28,9 g Nickel und 5,75 g
Kobalt. Eine Menge von 12 g eines basischen Carbonatgemisches, das gewichtsmäßig 23,2 $ Kupfer, 21,7 $ Nickel und
4,38 <fo Kobalt enthielt, wurde gemäß dem Verfahren des Beispiels
II reduziert und In den metallischen Zustand überführt. Die Sulfatlösung wurde auf 80° C erhitzt, und bei
dieser Temperatur wurde das reduzierte metallische Erzeugnis zusammen mit elementarem Schwefel der Korngröße
-100 "mash11 beigefügt. Die beigefügte Schwefelmenge entsprach
einem Gewichtsverhältnis zwischen Kupfer und Schwefel von
4,0:1. Das Reaktionsgemisch wurde unter kräftigem Rühren mit Hilfe eines Propellers 90 min lang auf 80° C gehalten.
Nach dem Filtrieren wurde der Rückstand mit verdünnter Schwefelsäure mit einem pH-Wert von etwa 1,0 ausgewaschen
und bei Raumtemperatur getrocknet. Die chemische Analyse des Rückstandes ergab ein Gewichtsverhältnis zwischen Kupfer,
Nickel und Kobalt von 100:0,84:0,06. Das Filtrat enthielt je Liter 56 g Nickel, 17,5 g Kobalt und 1,25 & Tiunfer.
Somit waran 95,7 i<>
des in der ursprünglichen Lösung vorhandenen Kupfers ausgefällt worden.
2 U 9 8 8 1 / Q £ ft 2
Eine Menge von 12 g eines "basischen Carbonatgemisches,
das gewichtsmäßig 23,5 i° Kupfer, 21,6 $ Nickel und 4,6 fo
Kobalt enthielt, wurde 90 inin lang bei 350° C mit Wasserstoff reduziert und in den metallischen Zustand überführt.
Eine weitere Menge von 12 g des Carbonatgemisches wurde in Salzsäure bei einem konstanten pH-Wert von etwa 0,5 gelöst,
um 100 crar einer Lösung zu erzeugen,die je Liter 28,2 g
Kupfer, 25,9 g Nickel und 5,46 g Kobalt enthielt. Die'ChIoridlösung
wurde auf 80 C erhitzt, und bei dieter Temperatur wurde das reduzierte metallische Erzeugnis zusammen
mit 1,2 g Schwefel der Konrgröße -100 "mash" beigefügt. Das R&aktionsgemiseh wurde unter weiterem Rühren 90 min lang
auf .80° C gehalten. Nach dem Filtrieren zeigte sich, daß das Filtrat je Liter 0,022 g Kupfer enthielt, woraus sich
ergibt, daß 99,9 $ des ursprünglich in der Lösung vorhandenen Kupfers ausgefällt worden waren. Der beim Filtrieren
gewonnene Rückstand wurde in eine Flasche überführt, die 100 cm einer frischen Chloridlösung mit einem pH-Wert
von etwa 0,5 enthielt. Die Analyse zeigte, daß diese Lösung je Liter 28,2 g Kupfer, 25,9 g Nickel und 5,46 g Kobalt
enthielt» Jedes' zweite Realfctionsgemisch wurde auf
80° C erhitzt und unter ständigem Rühren 30 min lang auf dieser Temperatur gehalten. Hierauf wurde die Suspension
filtriert und der Rückstand bei Raumtemperatur getrocknet. Die chemische Analyse, des zweiten trockenen Rückstandes
zeigte, daß das Gewichtsverhältnis zwischen Kupfer, Nickel und Kobalt 100$0,07:0,05 betrug.
Patentansprüche
·.
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Claims (10)
1. Verfaliren, -um Kupfer aus einem Metallsalzgemiscn zu
entfernen, das Zupfer und andere Metalle enthält, die stärker elektropositiv sind als Kupfer, so daß man eine im wesentlichen
kupferfreie Lösung erhält, welche die Metalle erhält, die stärker elektropositiv sind als Kupfer, sowie
ausgefälltes Kupfer, das im wesentlichen frei von Metallen
ist, die stärker elektropositiv sind als Kupfer, dadurch gekennzeichnet , daß eine erste Teilmenge
des Metallsalzgemisches in einer wässerigen Salzsäurelösung gelöst wird, wobei die erste Teilmenge etwa 25 i° Ms
etwa 75 i° der Menge des Metallsalzgemisches entspricht,
daß eine zweite Teilmenge des Metallsalzgemisch.es reduziert wird, um ein Ausfällungsmittel in Form eines reduzierten
metallischen Porduktes zu erzeugen, wobei die zweite Teilmenge etwa 75 i° Ms etwa 25 $ der Menge des Metallsalzgemisches
entspricht, daß die "bei dem ersten Verfahrensschritt verwendete Salzsäurelösung mit dem durch den
zweiten Verfahrensschritt gewonnenen Ausfällungsmittel und
elementarem Schwefel derart gemischt wird, daß das Gewicht sverhältnis zwischen der gesamten in dem Gemisch enthaltenen
Kupfermenge und dem Schwefel etwa 2,9?1 Ms etwa 4,0;l beträgt, wodurch bewirkt wird, daß im wesentlichen
die gesamte in dem Gemisch vorhandene Kupfermenge in Form von Kupfersulfür ausgefällt wird, und daß das ausgefällte
Kupfer von der Lösung getrennt wird·
2» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Teilmenge des Metallsalzgemisches
in einer wässerigen Salzsäurelösung gelöst wird, deren pH-Wert zwischen etwa O und e.twa 1,5 gehalten
wird.
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3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Teilmenge des
Metallsalzgemisclies· mit einem Gas reduziert wird, das aus der Gruppe gewählt ist, die Wasserstoff, Kohlenmonoxid und Gemische aus Wasserstoff und Kohlenmonoxid enthält, und
daß diese Reduktion bei einer Temperatur von etwa 300° C
Ms 800° C durchgeführt wird.
Metallsalzgemisclies· mit einem Gas reduziert wird, das aus der Gruppe gewählt ist, die Wasserstoff, Kohlenmonoxid und Gemische aus Wasserstoff und Kohlenmonoxid enthält, und
daß diese Reduktion bei einer Temperatur von etwa 300° C
Ms 800° C durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 Ms 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Metallsalzgemisch
ein Gemisch aus Carbonaten, Chloriden oder Sulfaten ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 Ms 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Metallsalzgemisch
ein basisches Carbonatgemisch ist, das Kupfer sowie Nickel
und Kobalt in solchen Mengen enthält, daß das Gewichtsverhältnis
zwischen dem Kupfer einerseits und dem Nickel und dem Kobalt andererseits im Bereich von etwa 0,2:1 bis etwa
5,OjI liegt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Metallsalzgemisch
Kupfer sowie Nickel und Kobalt in solchen Mengen enthält, daß das Gewichtsverhältnis zwischen dem Kupfer einerseits
und dem Nickel und dem Kobalt andererseits gleich 1:1 oder größer als 1:1 ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Metallsalzgemisch
Kupfer, Nickel und Kobalt in einem Gewichtsverhältnis von etwa 1:1:0,2 enthält.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die die gelösten Metallsalze
enthaltende Salzsäurelösung auf eine Temperatur von etwa 60° bis 90° C erhitzt wird, bevor ihr dae Ausfällungsmittel
und der Schwefel beigefügt werden, und daß
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die Suspension des Ausfällungsmittels und des Schwefels in der Salzsäurelösung mindestens 3o min lang auf einer Temperatur
zwischen etwa 60° und 90° C gehalten wird·
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 "bis 8, bei dem
das Metallsalzgemisch ein Gemisch aus basischen Carbonaten ist, die Kupfer, Nickel, Kobalt und andere zufällige Verunreinigungen
enthalten, wobei das Metallsalzgemisch Kupfer sowie Nickel und Kobalt in solchen Mengen enthält, daß das
Gewichtsverhältnis zwischen Kupfer einerseits und Nickel und Kobalt andererseits etwa 0,2:1 bis etwa 5,0:1 beträgt,
dadurch gekennzeichnet , daß eine erste Teilmenge des Metallsalzgemisches in einer wässerigen Salzsäurelösung
gelöst -wird, deren pH-Wert auf etwa 0,5 gehalten wird, wobei die erste Teilmenge etwa 50 fo der Menge des
Metallsalzgemisches entspricht, daß eine zweite Teilmenge des Metallsalzgemisches mit Wasserstoff bei einer Temperatur
von etwa 300° bis etwa 500° C reduziert wird, wodurch ein Ausfällungsmittel erzeugt wird, bei dem das Gewichtsverhältnis
zwischen Kupfer und Nickel etwa 1:1 beträgt, daß die gemäß dem ersten Verfahrensschritt hergestellte Salzsäurelösung
mit dem gemäß dem zweiten Verfahrensschritt hergestellten Ausfällungsmittel in Gegenwart von Schwefel so
gemischt wird, daß das Gewichtsverhältnis zwischen der insgesamt in dem Gemisch enthaltenen Kupfermenge und der Menge
des Schwefels etwa 2,9:1 bis etwa 4,0:1 beträgt, damit im wesentlichen das gesamte in dem Gemisch enthaltene Kupfer
ausgefällt wird, und daß das ausgefällte Kupfer von der verbleibenden Lösung getrennt wird, so daß man ein Kupfererzeugnis
erhält, bei dem das Gewichtsverhältnis zwischen Kupfer und Nickel etwa 100:1 beträgt, während die verbleibende Lösung
Nickel und Kupfer im Gewichtsverhältnis von etwa 100:1 enthält.
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10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet , daß die SaIssäurelösung
sowie die mit dem Ausfällungsmittel und dem Schwefel gemischte Salzsäurelösung auf einer Temperatur gehalten wird, die zwischen etwa 60° und der Siedetemperatur der Lösung liegt, bis die Ausfällung von Kupfer im wesentlichen beendet ist.
sowie die mit dem Ausfällungsmittel und dem Schwefel gemischte Salzsäurelösung auf einer Temperatur gehalten wird, die zwischen etwa 60° und der Siedetemperatur der Lösung liegt, bis die Ausfällung von Kupfer im wesentlichen beendet ist.
Der Patentanwalt:
2Ü9881 /0482
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US00151677A US3810971A (en) | 1971-06-10 | 1971-06-10 | Metal recovery from salt mixtures of copper and metals more electropositive than copper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2228192A1 true DE2228192A1 (de) | 1973-01-04 |
Family
ID=22539794
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2228192A Ceased DE2228192A1 (de) | 1971-06-10 | 1972-06-09 | Verfahren zum gewinnen von kupfer aus einem metallsalzgemisch |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3810971A (de) |
JP (1) | JPS5523890B1 (de) |
AU (1) | AU472066B2 (de) |
CA (1) | CA961274A (de) |
DE (1) | DE2228192A1 (de) |
FR (1) | FR2140600B1 (de) |
GB (1) | GB1379462A (de) |
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US3877932A (en) * | 1974-02-21 | 1975-04-15 | Us Interior | Pressure cementation process for recovery of copper from solution |
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-
1972
- 1972-06-06 CA CA144,025A patent/CA961274A/en not_active Expired
- 1972-06-07 GB GB2660572A patent/GB1379462A/en not_active Expired
- 1972-06-08 AU AU43231/72A patent/AU472066B2/en not_active Expired
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- 1972-06-09 DE DE2228192A patent/DE2228192A1/de not_active Ceased
- 1972-06-09 JP JP5694872A patent/JPS5523890B1/ja active Pending
Also Published As
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GB1379462A (en) | 1975-01-02 |
AU4323172A (en) | 1973-12-13 |
US3810971A (en) | 1974-05-14 |
CA961274A (en) | 1975-01-21 |
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