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Elektronenblitzleuchte Die Erfindung betrifft eine Elektronenblitzleuchte
mit einem Zündkontakt, der in der Betriebsstellung der Leuchte an einer Kamera mit
Verbrennungsblitzschlagzündung derart in den Weg eines beim Auslösevorgang mit einem
Schiagzünder gekuppelten Gliedes ragt, daß er die Leuchte zündet, nach Patent (Patentanmeldung
P 22 25 112.3).
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Bei der Einrichtung nach der Hauptanmeldung wird eine Elektronenblitzleuchte
(Leuchte) mit einem Verbrennungsblitzwürfelfuß lose auf eine Kamera mit einer Verbrennungsblitzwürfelfassung
aufgesteckt. Dadurch ergibt sich ein relativ lockerer Sitz der Leuchte in der Verbrennungsblitzwürfelfassung.
stich dem Aufstecken der leichten Verbrennungsblitzwürfel ist bei diesem lockeren
Schnappsitz eine Drehung der Kamera um eine der Längsachsen um 1800 ohne Herausfallen
der Verbrennungsblitzwürfel möglich. Beim Aufsetzen einer Elektronenblitzleuchte
auf die Kamera mit Verbrennungsblitzwürfelfassung ist dies wegen der gegenüber den
Verbrennungsblitzwürfeln wesentlich schwereren BaUart der Leuchte nicht mehr möglich.
Es besteht die latente Gefahr, daß sich schon bei kleinen Erschütterungen, der Schnappverschluß
zwischen dem Verbrennungsblitzwürfelfuß der Leuchte
und dcr Verbrennungsblitziirfelfassung
löst und die Leuchte aus der Kamera herausfällt.
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Ein weiterer Nachteil der bekannten Anordnung nach der Hauptanmeldung
ist darin zu sehen, daß sich die Leuchte nach jeder Aufnahme beim Aufziehen der
Kamera um 90° verdreht und daher von Hand in die Aufnahmerichtung zurückgedreht
werden muß.
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Die eingangs erwähnten Nachteile können zwar wie ebenfalls in der
Ilauptanmeldung angeführt durch einen Adapter, der zur abnehmbaren Befestigung an
der Kamera angeordnet wird und mit einem Elektronenblitzkontaktschuh, einer Stativschraube
und einem Zündkontakt versehen ist, behoben werden; dieser Adapter ist jedoch relativ
aufwendig und sperrig in seiner Bauweise. Auch ist die Anordnung der Stativgewinde
an den verschiedenen Kameras für Verbrennungsblitzwürfel nicht einheitlich. Der
in der Hauptanmeldung beanspruchte Adapter kann nur an bestimmten Kameras mit Verbrennungsblitzwürfelfassungen
angeordnet werden.
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Auch hat es sich in der praktischen Erprobung des Gegenstandes der
Hauptanmeldung gezeigt, daß das beim Auslösevorgang mit dem Schlagzünder gekuppelte
Glied die Leuchte regelmäßig zu früh zündet, d.h. die Leuchte erhellt das Aufnahmeobjekt
bei noch geschlossenem Verschluß der Kamera.
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Der Erfinder hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Einrichtung zu
schaffen, die einc verdrehsichere und einfache Lagerung und Halterung von Elektronenblitzleuchten
an Kameras für schlagzündbare Blitzlampen gez hrleistet, und die die Leuchte erst
zündet, wenn der Verschluß geöffnet ist.
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Diese Aufgll)c wird erfindungsgemäß durch ein Verriegelungsglied,
das nc dei Einrasten eines Verbrennungsblitzwürfelfußes (Fuß) in einer Fassung für
scklagzündbare Verbrennungsblitzlampen beide miteinander verriegelt. Die Verriegelung
findet dabei in Einsteckrichtung des Fußes statt.
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Das Verriegelungsglied selbst bleibt zusammen mit dem Fuß und der
VeMrennungsblitzwürfelfassung (Fassung) drehbar.
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Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung ist das Verriegelungsglied
gegen die Kraft einer Feder zusammen mit dem Fuß und der Fassung für schlagzündbare
Verbrennungsblitzlampen drehbar in einem Gehäuse, welches mit Hilfe von Haftgummiteilen
gegen Verdrehung gesichert ist, gelagert.
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Die Feder sorgt dafür, daß die Verriegelung durch das Verriegelungsglied
erst nach dem Einschnappen von Fassung und Fuß stattfindet. Das Verriegelungsglied
besitzt einen Entriegelungsgriff, der es ermöglicht, die Verriegelung entgegen der
Kraft der Feder aufzuheben und die Leuchte von der Kamera abzuziehen.
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Schließlich können in Anlehnung an ein Merkmal des Hauptpatents das
Verriegelungsglied, der Fuß und die Haftgummiteile in einem Adaptergehäuse mit einem
Elektronenblitzlampensteckschuh angeordnet sein. Dadurch ist es möglich, das Adaptergehäuse
sicher und einfach an Kameras mit Verbrennungsblitzwürfelfassungen anzubringen.
Eine Verdrehung des Adaptergehäuses beim Aufziehen der Kamera zusammen mit dem Fuß
und der Fassung wird durch die Haftgummiteile verbindert.
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In einer weiteren Fortbildung der Ausführungsform nach der Erfindung
er folgt die Zündung der Leuchte nach dem Schließen
des Schalters
über eine Verzögerungsschaltung. Dadurch wird gcwcihrleistet, daß die Leuchte erst
zündet, wenn der Verschluß geöffnet ist.
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Die Verzögerungsschaltung enthält für den Zündkreis der Leuchte einen
steuerbaren Thyristor, dessen Steuerelektrode (hat) übc-r einen parallel zum Thyristor
geschalteten Verzögerungskondensator, einen Verzögerungswiderstand und einen Schalter
sowie einen Entladewiderstand und pa-rallel zum Thyristor geschalteten Kondensator
und Widerstand als Ersatzspannungsquelle einen Spannungsimpuls erhält. Der parallel
zum Thyristor geschaltete Kondensator und Widerstand vermindern die beim Prellen
des Schalters auftretenden Spannungs schwankungen bei der Ansteuerung des Thyristors.
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Eine anders aufgebaute Verzögerungsschaltung enthält für den Steuerkreis
der Leuchte einen Thyristor, dessen Steuerelektrode über einen parallel zum Thyristor
liegenden Widerstand und Verzögerungskondensator beim Öffnen des parallel zum Verzögerungskondensator
liegenden Öffnungsschalters einen Spannungsimpuls erhält. Die Spannungsquelle in
der Blitzleuchte unterliegt gen eines hochohmigen Widerstandes nur einer geringen
Belastung. Dafür kann bei dieser Art der Schaltung durch den Öffnungsschalter ein
Prellen verhindert werden.
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Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung sind die beiden zuletzt
genannten Verzögerungsschaltungen mit einer Diodenbrücke zur umkehrbaren Po und
von El ektronenbl it zl euch -ten versehen. Dies hat den Vorteil, daß auch Elektronenblitzleuchten
mit
unterschiedlicher Polung an die Verzögerungsschaltung angeschlossen werden können.
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Eine dritte Art der Verzögerungsschaltung enthält für den Steuerkreis
der Leuchte ein in beiden Stromrichtungen steuerbares Triac, dessen Steuerelektrode
über einen parallel zum Triac liegenden Widerstand und Verzögerungskondensator beim
Öffnen des parallel zum Verzögerungskondensator liegenden Öffnungsschalters einen
Spannungsimpuls erhält. Bei dieser Art der Schaltung erübrigt sich eine Diodenbrücke.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Figur 1 ein an einer Kamera mit
Verbrennungsblitzlampenfassung angeordnetes Adaptergehäuse im Schnitt.
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Figur 2 a, b und c Verzögerungsschaltungen für eine Einrichtung gemäß
der Erfindung.
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In Figur 1 bezeichnet 1 ein Kameragehäuse, 2 eine Blitzwürfelfassung
und 3 einen Blitzwürfelfuß, der in einem Adaptergehäuse 14 drehbar gelagert ist.
Der Blitzwürfelfuß 3 weist an seinem inneren kragenförmigen Rand vier konzentrisch
zueinander angeordnete Öffnungen 6 auf, durch die ein Verriegelungsglied 4 mit vier
Stegen von oben nach unten hindurchgreift. Das Verriegelungsglied 4 ist drehbar
im Adaptergehäuse 14 und in der Blitzwürfeleinsteckrichtung axial verschieblich
angeordnet. Es besitzt einen Griff 7, mit dem es entgegen der Kraft einer Feder
9 bis zu einem Anschlag 11 im Adaptergehäuse 8 verschoben werden kann.
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Der Blitzwiirfelfuß 3 weist an seinem äußeren kragenförmigen Rand
vier Du-C-chtrittsöfnungell 12 fiir ein mit der Kamera gekuppeltes Glied 5 auf.
Das Glied 5 betätigt einen schon in der Hauptanmeldung näher beschriebenen Kontakt
für die Elektronc-nblitzlellchte. Die Oberseite des kragenförmigen Randes des Fußes
ist mit einer Lagerungs- und Halterungsscheit)e.15 versehen, die entsprechende Öffnungen
6,12 auSweist. Durch die Scheibe 15 ist der Fuß 3 drehbar im Adapter 14 gelagert.
Der Adapter 14 ist gegen Verdrehung durch Haftgummiteile 13 gesichert. Die Haftgummiteile
13 befinden sich an den vier Eckpunkten der Unterseite des Adapters 14. Der Elektronenblitzkontaktschuh
lo ist dicht neben dem Entriegelungsgriff 7 an der Oberseite des Adapters 14 angeordnet.
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An dem Elektronenblitzkontaktschuh lo befinden sich an der Unterseite
der Elektronenblitzkontakt 23 und an einer der Seitenflächen der Elektronenblitzkontakt
24. Die Zuleitungen für diese Kontakte führen zu der Verzögerungsschaltung a, b
oder c. Diese Verzögerungsschaltung a, b oder c ermöglicht es, daß die nicht dargestellte
Leuchte erst nach einer gewissen Zeit, nachdem der Schalter 21 durch das Glied 5
geschlossen wurde, zündet. Damit ist gewährleistet, daß der Elektronenblitz erst
bei voll geöffnetem Verschluß zündet.
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In Figur 2 a sind mit 23 und 24 die Elektronenblitzkontakte am Elektronenblitzkontaktschuh
lo bezeichnet. Sie liegen an Eckpunkten einer Diodenbrücke 22, die zur Anpassung
an verschiedengepolte Synchronkontakte von Elektronenblitzleuchten vorgesehen ist.
Parallel zu den anderen beiden Eckpunkten der Diodenbrücke 22 liegt ein Thyristor
15, dessen Steuerelektrode 26 über einen parallel zum Thyristor
geschalteten
Verzögerungskondensator 17, einen Verzögerungswiderstand 18 und eizie Schalters
21 einen Spannungsimpuls erbält. Parallel zu dem Verzögerungskondensator 17 liegt
ein Entladewiderstand 19 und parallel zum Thyristor 15 liegt hinter dem Schalter
21 ein Kondensator 16 in Reihe mit einem Widerstand 28. Der Kondensator 16 dient
zusammen mit dein Widerstand 28 als Ersatzspannungsquelle bei einem eventuellen
Prellen des Schalters 21.
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Die Wirkungsweise der Verzögerungsschaltung ist folgende: Nachdem
der Schalter 21 geschlossen ist, wird über Verzögerungswiderstand 18 der Verzögerungskondensator
17 solange aufgeladen, bis seine Spannung der Zündspannung der Steuerelektrode 26
am Thyristor 15 entspricht. Der Thyristor 15 zündet und die Synchronspannung der
nicht dargestellten Leuchte wird damit über die Diodenbrücke 22 schlagartig kurzgeschlossen,
wodurch die Zündung ausgelöst wird. Nach diesem Vorgang entlädt sich der Verzögerungskondensator
17 über den Entladewiderstand 19 und der Vorgang kann von neuen beginnen.
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In der Verzögerungsschaltung nach Figur 2 b ist lediglicb der in Reibe
mit dem Verzögerungswiderstand und dem Verzögerungskondensator 17 liegende Schalter
21 entfallen und als Öffnungsschalter 27 parallel zum Verzögerungskondensator 17
geschaltet. Durch die Verwendung eines Öffnungsschalters 27 entfallen der in Figur
2 a vorgesehene Widerstand 28 und der Kondensator 16, da die Möglichkeit des Prellens
des Schalters 27 entfällt. Der durch den Widerstand 20 fließende Strom wird über
den Öffnungsschalter 27 abgeleitet.
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Wird dieser Öffnungsschalter geöffnet, lädt sich der Verzögerungskondensator
17 langsam auf und zündet bei Erreichen der Triggerschwelle den Thyristor 15. Die
Dauerbelastung der Spannungsquelle in der nicht dargestellten Elektronenblitzleuchte
wird durch einen bochohmigen Widerstand 20 möglichst klein gehalten.
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In Figur 2 c ist eine Verzögerungsschaltung dargestellt, die für den
Steuerkreis der Leuchte ein in beiden Strom richtungen steuerbares Triac enthalt,
dessen Steuerelektrode 26 über einen parallel zum Triac liegenden Widerstand 20
und einen Verzögerungskondensator 17 beim Öffnen des parallel zum Verzögerungskondensator
17 liegenden Öffnungsschalters 27 einen Spannungsimpuls erhält. Bei dieser Schaltung
erübrigt sich eine Diodenbrücke zur Anpassung an verschieden gepolte Synchronkontakte
von Elektronenblitzleuchten. Das Triac 25 hat die Möglichkeit,in beiden Richtungen
Strom zu führen. Die Wirkungsweise dieser Verzögerungsschaltung ist im wesentlichen
die gleiche wie die in Figur 2 b beschriebene. Nach dem Öffnen des Schalters 27
lädt sich der Verzögerungskondensator 17 solange auf, bis er bei Erreichen der Triggerschwelle
das Triac 25 zündet. Nach dem Zünden des Triacs 25 ist die Synchronspannung der
Leuchte über die Blitzkontakte 23, 24 kurzgeschlossen, so daß die Zündung der Leuchte
ausgelöst wird. Nach dem Schließen des Schalters 27 entlädt sich der Verzögerungskondensator
17 und die Steuerelektrode 26 ist ohne Spannung. Auch in dieser Schaltung ist der
Widerstand 20 für eine möglichst geringe Dauerbclastung der Spannungsquelle in der
Elektronenblitzleuchte hochohmig ausgelegt.
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Die Wirkungsweise des Adapters für eine Elektronenblitzleuchte ist
die folgende: Der mit einem Verbrennungsblitzwürfelfuß 3 versehene Adapter 14 wird
auf eine mit einer Verbrennungsblitzirfelfassung 2 versehene Kamera 1 von oben aufgesteckt.
Dabei schieben sich die vier freistehenden Rasthaken der Fassung 2 über
den
unteren Teil des ebenfalls mit Rasthaken versehenen Fußes 3. Die Rasthaken werden
dabei nach außen gebogen und verschieben mit ihren Oberkanten das Verriegelungsglied
4 entgegen der Kraft der Feder 9 etwas nach oben.
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Dabei hebt der mit dem Verriegelungsglied 4 verbundene Entriegelungsgriff
7 von dem Adapter ab, d.h. beim Aufstecken des Adapters auf die Kamera ist darauf
zu achten, daß die Aufsteckkraft auf den Adapter nicht über den Entriegelungsgriff
7 ausgeübt wird.
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Beim Einschnappen des Fußes 3 in die Fassung 2 bewegen sich die Rasthaken
der Fassung 2 radial nach innen und das Verriegelungsglied 4 rutscht aufgrund der
Kraft der Feder 9 radial hinter die Rast haken der Fassung 2. Damit sitzt der Adapter
14 über Haftgummiteile 13 festFauf der Kamera 1 auf.
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Bei-dem erneuten Versuch, den Adapter 14 axial zum Fuß aus der Kamera
heraus zuziehen, versuchen sich die Rasthaken der Fassung 2 wieder radial nach außen
zu bewegen. An dieser Bewegung werden sie durch das Verriegelungsglied 4 gehindert.
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Die einzige Bewegungsmöglichkeit die den Rasthaken der Fassung zusammen
mit dem Fuß und dem Verriegelungsglied noch verbleibt, ist ihre axiale'Verdrehung
beim Aufziehen der Kamera. Damit diese Drehbewegung des Verriegelungsgliedes 2 nicht
auf den Adapter 14 übertragen werden kann, ist dieser mit Hilfe der an seinen Ecken
an der Unterseite angeordneten Haftgummiteile 13 gegen Verdrehung gesichert. Die
Haftgummiteile 13 haben eine solche Dicke und Festigkeit, daß sie beim Aufstecken
des Adapters auf die Kamera leicht zusammengedrückt werden und nach dem Einschnappen
der Rasthaken der Fassung 2 in die Rasthaken des Fußes 3 noch nicht vollkommen entlastet
werden. Die nicht dargestellte Elektronenblitzleuchte
kann bei
aufgestecktem Adapter 14 auf den ElektronenblitzlSontaktschuh 10 aufgeschoben werden,
wenn dies nicht schon vorher geschehen ist.
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Zum Lösen des Adapters 14 von der Kamera 1 wird der Entriegelungsgriff
7 entgegen der Kraft der Feder 9 solange angehoben, bis das Verriegelungsglied 4
an einem Anschlag 11 im Inneren des Adapters zur Anlage kommt. Beim weiteren Anheben
des Entriegelungsgriffes 7 zusammen mit dem Adapter 14 bewegen sich die Rasthaken
der Fassung 2 radial nach außen und der Fuß 3 gleitet mit seinen Rasthaken an ihnen
vorbei nach oben aus der Kamera heraus.