DE2227792B2 - Trockentrommel zur Trocknung und Erwärmung von bituminösen Baustoffen - Google Patents
Trockentrommel zur Trocknung und Erwärmung von bituminösen BaustoffenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B11/00—Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive
- F26B11/02—Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive in moving drums or other mainly-closed receptacles
- F26B11/04—Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive in moving drums or other mainly-closed receptacles rotating about a horizontal or slightly-inclined axis
- F26B11/0445—Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive in moving drums or other mainly-closed receptacles rotating about a horizontal or slightly-inclined axis having conductive heating arrangements, e.g. heated drum wall
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine drehbare Trockentrommel zur Trocknung und Erwärmung von bituminösen
Baustoffen, mit einer mit Einbauten versehenen Trommelwandung und einer mehrere Austrittsdüsen aufweitenden
Verbrennungseinrichtung für Erd- oder Flüssiggas.
Derartige Trockentrommeln sind bekannt, z. B. aus der US-PS 33 36 019. Sie dienen dazu, Gesteine der
verschiedenen Korngrößen zu trocknen und auf die benötigte Temperatur zu erhitzen. Bei der Herstellung
von bituminösen Baustoffen werden diesen erhitzten Gesteinen dann Bitumen und andere Stoffe hinzugefügt.
Die aus der US-PS 33 36 019 bekannte Trockentrommel ist mit Einbauten und einer Verbrennungseinrichtung
versehen, die aus einem einzelnen Brenner besteht, der ortsfest und unabhängig von der rotierenden
Trommelwandung stirnseitig zentral vorgesehen ist. Dieser eine Brenner weist mehrere Ausströmquerschnitte
für den Brennstoff auf. Die Verbrennungsluft wird durch die Ringöffnung zwischen dem Brenner und
der Stirnwand angesaugt.
Trockentrommeln der bezeichneten Art werden sowohl im Gleichstromverfahren als auch im Gegenstromverfahren
betrieben. Hierbei wird am einen Ende der Trommel zentral in der Stirnwand ein in das Trommelinnere
gerichteter Brenner angeordnet, der beispielsweise mit öl oder Gas beheizbar ist. Die zentrale 6S
Zuführung des Öls oder Gases bedingt eine verhältnismäßig hohe Feuerraumtemperatur im Bereich der
Feuerungs- und Ausbrennzone. Ein Verlagern der Ausbrennzone birgt die Gefahr unvollkommener Verbrennung
in sich. Bei der Verwendung von Ol als Brennstoff ist die Gefahr der Rußbildung and eines ölnebelniederschlages
auf dem Trockengut gegeben. Bei der Verwendung von Gas besteht die Gefahr unvollkommener
Verbrennung des Gas-Luft-Gemisches mit anschließenden Verpuffungserscheinungen in den Abgasführungen.
Bei der Trocknung und Erwärmung von Gesteinen der verschiedenen Kornklassen treten folgende Probleme
auf. Die Leistungsanforderungen an die Anlagen gehen heute über mehrere 100 t/h hinaus. Die Verwendung
von Heißbitumen und die Aufbereitung von Gußasphalt setzen Endtemperaturen höher als 1800C voraus.
Die hierzu erforderlichen Wärmemengen erreichen bereits Größenordnungen von 25 000 und mehr
kW/h. Die Abgastnengen von mehr als 100 000 m3 müssen
auf Grund der Umweltschutzbedingungen bis auf einen Reinheitsgrad von weniger als lSOmg/Nm1
Staub abgereinigt werden. Im Zuge des Umweltschutzes ist die Verwendung von Heizöl nur mit besonderen
Vorsichtsmaßnahmen zur Verhinderung von öleindringung in den Boden möglich. In bezug auf die Reinerhaltung
der Luft sind schwefel- und phosphorfreie Abgase zu fordern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch bei erheblichen Leistungsanforderungen der Anlagen eine
möglichst vollkommene und saubere Verbrennung zu erreichen und die Wärmeentbindung an verschiedene
Kornklassen anzupassen, so daß die Trockentrommel universeller einsetzbar wird
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Verbrennungseinrichtung aus einer Vielzahl einzelner
Brenner besteht, die an der rotierenden Trommelwandung in einem mindestens Teile der Stirnwand
und/oder des Trommelmantels bildenden Endbereich der Trockentrommel angeordnet sind.
Dabei sind die einzelnen Brenner der Verbrennungseinrichtung im Bereich des Trommelmantels unter
einem Winkel von etwa 45° zur Tangente der Trommelwandung entgegen der Trommelumlaufrichtung angeordnet.
In bevorzugter Ausführungsform kann etwa die halbe Länge des Mantels der Trommel mit einzelnen
Brennern besetzt sein.
Die zwischen den Brennern angeordneten Einbauten weisen relativ kleine Hubkästen auf, während der nicht
mit Brennern besetzte Teil des Trommelmantels Einbauten mit relativ großen Hubkästen besitzt.
Die einzelnen Brenner weisen getrennte Ausströmquerschnitte für das Gas und für die Verbrennungsluft
auf.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Trockentrommel ist in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft. Durch die
Aufteilung der Verbrennungseinrichtung in eine Vielzahl einzelner Brenner ist es möglich, den Verbrennungsvorgang
besser zu steuern. So ist es beispielsweise möglich, ohne Luftüberschuß zu verbrennen, weil die
Aufbereitung des Gas-Luft-Gemisches wesentlich genauer und günstiger durchgeführt werden kann als
beim Stand der Technik. Darüber hinaus wird eine große mit Flammen besetzte Oberfläche geschaffen, die
sich hinsichtlich der Wärmeübertragung vorteilhaft auswirkt. Hierdurch wiederum können die Abgase relativ
kühl aus der Trockentrommel entnommen und direkt einer Filterung zugeführt werden, ohne daß vorher
eine Kühlung stattfinden muß. Durch die Aufteilung der Brenner entlang eines Teils des Trommelmantels der
Trockentrommel wird ein sehr intensiver Wärmeaus-
tausch infolge Berührung ermöglicht Die Anpassung der einzelnen Brenner an die jeweilige Kornklasse des
Gutes bereitet keine Schwierigkeiten, weil Leistungsänderungen in der Verbrennung in einfacher Weise beherrschbar
sind. Im Bereich der Btenner sind die Ein- S
bauten mit relativ niedrigen Hubkasten ausgerüstet, damit
möglichst viel Wärme durch Berührung übertragen wird. In dem Teil der Trommel, der nicht von Brennern
besetzt ist, muß die Wärme im wesentlichen durch Konvektion übertragen werden. Dies wird dadurch erreicht,
daß hier Einbauten Verwendung finden, die einen relativ großen Hubkasten aufweisen und die somit
eine Intensivierung der Bewegung des zu erhitzenden Materials bewirken. Die Gesteine werden von den
Hubkasten mitgenommen und im freien Fall bewegt. Dabei wird konvektive Wärme von den Heizgasen an
die Gesteine übertragen. Die im oberen Trommelraum ständig freibrennenden Brenner verhindern ein Erlöschen
des zündfähigen Gas-Luft-Gemisches in dem von den Gesteinen bedeckten Teil der Trommel, da die freibrennendun
Brenner ständig als Zündbrenner fungieren. Durch das einfache Regulieien des Druckbereiches
von Gas- und Verbrennungsluft besteht die Möglichkeit, bei der Trocknung von homogenen Einzelkörnungem
den Trocknungseffekt maximal einzustellen.
Die Erfindung wird an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels erläutert. Die Zeichnung zeigt einen
Längsschnitt durch die Trockentrommel.
Die Trockentrommel ist an sich in der üblicher Weise
ausgebildet. Sie besitzt eine Trommelwandung 1, die in den Endbereichen in die Stirnwände 2, 3 übergeht.
Die Trockentrommel ist im wesentlichen horizontal oder geringfügig geneigt angeordnet. Sie ist drehbar
und besitzt einen üblichen Antrieb. Der Materialeinlauf ist durch den Pfeil 4 gekennzeichnet. Der Materialauslaulf
des getrockneten und erhitzten Gutes erfolgt in
im Bereich des auslaufseitigen Endes sind bei Betrieb der Trommel im Gegenstrornverfahren eine Vielzahl
einzelner Brenner 6 vorgesehen, die vorzugsweise über die Stirnwand 3 und Ober die Trommelwandung verteilt
angeordnet sind. Etwa die Hälfte der Länge der Trommel
ist auf diese Weise mit einzelnen Brennern 6 versehen. Zwischen den Brennern 6 befinden sich Einbauten
7, die relativ geringe Hubkasten aufweisen. Im übrigen
Teil der Trommel, der nicht mit Brennern 6 besetzt ist, sind die Einbauten 8 angeordnet, die relativ große Hubkästen
aufweisen, um dem Material hier eine intensive Bewegung zu erteilen. Brenner 6 und Einbauten 7, 8
sind schematisch angedeutet Die Brenner 6 besitzen in an sich bekannter Weise zwei voneinander getrennte
Auslaufquerschnitte für Gas und für Luft. Auch die Einbauten 7,8 sind in an sich bekannter Weise ausgebildet.
Der Abzug der heißen Gase erfolgt in Richtung des Pfeiles 9.
Es versteht sich, daß bei einem Betrieb der Trommel im Gleichstromverfahren die Richtung des Materialflusses
umgekehrt ist
Wesentlich ist, daß die Verbrennungseinrichtung in
eine Vielzahl einzelner Brenner aufgeteilt ist, die somit die Möglichkeit bieten, das Gas-Luft-Gemisch besser
zu beherrschen, besser zu mischen und besser zu verbrennen. Beispielsweise ist eine Verbrennung ohne
Luftüberschuß durchaus möglich. Hieraus resultiert die von der Verbrennung her maximal erreichbare Temperatur.
Die gute Steuerungsmöglichkeit der Verbrennungseinrichtung erlaubt die spezifische Behandlung
jeder Korngröße. Insgesamt gesehen wird der Wärmeübergang wesentlich verbessert, so daß auch die Abgase
ohne nochmalige Kühlung gereinigt werden können.
Claims (5)
1. Drehbare Trockentrommel zur Trocknung und Erwärmung von bituminösen Baustoffen, mit einer
•lit Einbauten versehenen Trommelwandung und finer mehrere Austrittsdüsen aufweisenden Verbrennungseinrichtung
für Erd- oder Flüssiggas, d a durch gekennzeichnet, daß die Verbren· •ungseinrichtung aus einer Vielzahl einzelner Bren-•er
(6) besteht, die an der rotierenden Trommelwandung (1) in einem mindestens Teile der Stirnwand
(3) und/oder des Trommelmantels bildenden Endbereich der Trockentrommel angeordnet sind.
2. Trockentrommel nach Anspruch 1, dadurch ge- is
kennzeichnet, daß die einzelnen Brenner (H) im Bereich
des Trommelmantels unter einem Winkel von etwa 45° zur Tangente der Trommelwandung entgegen
der Trommelumlaufrichtung angeordnet sind.
3. Trockentrommel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß etwa die halbe Länge
des Mantels der Trommel mit einzelnen Brennern (6) besetzt ist
4. Trockentrommel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Brennern
(6) angeordneten Einbauten (7) relativ kleine Hubkasten aufweisen, während der nicht mit Brennern
besetzte Teil des Trommelmantels Einbauten (8) mit relativ großen Hubkasten besitzt
5. Trockentrommel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Brenner
(6) getrennte Ausströmquerschnitte für Jas Gas und die Verbrennungsluft aufweisen.
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722227792 DE2227792C3 (de) | 1972-06-08 | Trockentrommel zur Trocknung und Erwärmung von bituminösen Baustoffen | |
FI1673/73A FI56747C (fi) | 1972-06-08 | 1973-05-23 | Torktrumma |
IT24821/73A IT988801B (it) | 1972-06-08 | 1973-05-30 | Tamburo di essiccazione |
CH798973A CH557012A (de) | 1972-06-08 | 1973-06-01 | Trockentrommel. |
GB2651773A GB1379345A (en) | 1972-06-08 | 1973-06-04 | Rotatable drying drums |
FR737320323A FR2188124B1 (de) | 1972-06-08 | 1973-06-05 | |
DK315373A DK135178C (da) | 1972-06-08 | 1973-06-07 | Roterbar tromle til torring af stenmateriale |
NL7307932A NL7307932A (de) | 1972-06-08 | 1973-06-07 | |
ES415668A ES415668A1 (es) | 1972-06-08 | 1973-06-07 | Perfeccionamientos relativos a tambores secadores girato- rios. |
US00368043A US3840337A (en) | 1972-06-08 | 1973-06-07 | Rotatable drying drum |
JP6460173A JPS532221B2 (de) | 1972-06-08 | 1973-06-08 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722227792 DE2227792C3 (de) | 1972-06-08 | Trockentrommel zur Trocknung und Erwärmung von bituminösen Baustoffen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2227792A1 DE2227792A1 (de) | 1973-12-20 |
DE2227792B2 true DE2227792B2 (de) | 1975-07-31 |
DE2227792C3 DE2227792C3 (de) | 1976-03-18 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7307932A (de) | 1973-12-11 |
FR2188124B1 (de) | 1974-07-05 |
FI56747C (fi) | 1980-03-10 |
CH557012A (de) | 1974-12-13 |
US3840337A (en) | 1974-10-08 |
JPS532221B2 (de) | 1978-01-26 |
DK135178B (da) | 1977-03-14 |
JPS5129765A (de) | 1976-03-13 |
FR2188124A1 (de) | 1974-01-18 |
DE2227792A1 (de) | 1973-12-20 |
GB1379345A (en) | 1975-01-02 |
IT988801B (it) | 1975-04-30 |
FI56747B (fi) | 1979-11-30 |
DK135178C (da) | 1977-08-15 |
ES415668A1 (es) | 1976-01-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |