DE2227656A1 - Unterkalibergeschoss - Google Patents

Unterkalibergeschoss

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DE2227656A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B14/00Projectiles or missiles characterised by arrangements for guiding or sealing them inside barrels, or for lubricating or cleaning barrels
    • F42B14/06Sub-calibre projectiles having sabots; Sabots therefor
    • F42B14/064Sabots enclosing the rear end of a kinetic energy projectile, i.e. having a closed disk shaped obturator base and petals extending forward from said base

Description

  • Unterkalibergeschoß Die Erfindung befaßt sich mit Unterkalibergeschossen, und sie bezieht sich insbesondere auf drallstabilisierte Unterkalibergeschosse.
  • Es ist oft erforderlich, beispielsweise um eine größere Reichweite zu erzielen, Geschosse aus Rohren abzufeuern, welche ein größeres Kaliber haben als die Geschosse. Zu diesem Zweck ist es allerdings erforderlich, die abzufeuernden sogenannten Unterkalibergeschosse mit Führungsringen auszurüsten, deren Funktion darin besteht, das Geschoß im Rohr wirksam zu zentrieren, den Ringspalt zwischen der Außenwand des Geschosses und der Innenwand des Rohres zu überbrücken, und bei der Übertragung der Antriebskräfte auf das Geschoß mitzuwirken. Wenn es sich, wie im vorliegenden Fall, um drallstabilisierte Geschosse handelt, muß der Führungsring außerdem den erforderlichen Drall von den Rohrzügen auf das Geschoß Ubertragen.
  • In einigen Fällen können die verschiedenen Funktionen des Fthrungsrings, und zwar insbesondere die Zentrierfunktion und die Drallerteilungsfunktion, zwei gesonderten Führungsringen zugewiesen werden, nämlich einem hinteren Führungsring, dessen Funktion darin besteht von den Rohrzügen her dem Geschoß seinen Drall zu erteilen, und einem vorderen FAhrungsring, der hauptsächlich aazu dient das Geschoß während seines Durchtritts durch das Rohr zu zentrieren.
  • Im allgemeinen sind die an solchen drallstabilisierten Unterkalibergeschossen angebrachten Fuhrungsringe 50 konstruiert, daß sie von dem Geschoß abgetrennt werden, wenn dieses das Rohr verläßt, und zwar unter der Wirkung der infolge des Dralls auf die Führungsringe einwirkenden Zentrifugalkräfte.
  • Es sind verschiedene Führungsringkonstruktionen vorgeschlagen worden, die so beschaffen sind, daß die wirksame Abtrennung des Führungsrings unmittelbar dann erfolgt, wenn das Geschoß das Rohr verläßt.
  • Ein besonderes Problem tritt jedoch dann auf, wenn man sicherstellen will, daß die Abtrennung des Führungsrings von dem Geschon etwas verzögert wird. Eine solche Forderung stellt sich insbesondere, wenn Granaten aus Rohren abgefeuert werden, die mit einer sogenannten Mündungsbremse versehen sind. Diese Mündungsbremsen bestehen im wesentlichen aus einem Rohrsttlck von etwas größerem Innendurchmesser als dem des Rohres, das an dem letzteren befestigt ist und öffnungen aufweist, durch die hindurch die Treibgase in einer solchen Richtung austreten können, daß der Rückstoß vermindert wird. Es ist leicht einzusehen daß es sehr nachteilig wäre, wenn der Führungsring oder die FUhrungsringe von der Granate abgetrennt würden solange diese sich noch in der Mündungsbremse befindet, weil damit die Mündungsbremse und infolgedessen auch das Rohr selbst gefährdet wären.
  • Die vorliegende Erfindung befaßt sich insbesondere mit der Konstruktion des hinteren Führungsringes, dessen Aufgabe hauptsächlich darin-besteht, der Granate den Drall und einen Teil der achsialen Antriebskräfte zu erteilen, wobei zusätzlich ein vorderer und anderer Führungsring vorgesehen ist, der vorzugsweise nach unserer schwebenden Patentanmeldung ................... (Aktenzeichen der israelischen Prioritätsanmeldung: 37041) ausgebildet ist.
  • Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, in Kombination miteinander ein drallstabilisiertes Unterkalibergeschoß und einen hinteren Führungsring für dieses anzugeben, wobei die Abtrennung des Führungsrings unter dem Einfluß der Zentrifugalkräfte verzögert eintritt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination eines Geschosses mit einem hinteren Führungsring für dieses gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der erwähnte hintere Führungsring eine Mehrzahl von das Geschoß umgebenden Ringsegmenten umfaßt, und daß die erwähnten Segmente und das erwähnte Geschoß durch ihre Formgebung eine achsiale Relativbewegung zwischen den Segmenten und dem Geschoß verhindern, wobei ein die Segmente umgebendes und deren Anordnung um das Geschoß herum sicherndes Treibband vorgesehen ist, wobei eine Kupplungsanordnung die Segmente mit dem Geschoß zwecks Übertragung eines dem Treibband erteilten Drehantriebs über die Segmente auf das Geschoß verbindet, wobei eine Grundplatte am hinteren Teil des Geschosses angeordnet ist, welche an den erwähnten Segmenten mit einander entsprechenden, durchgehenden Schrägflächen von Randteilen der Grundplatte und der Segmente anliegt, und wobei die Anordnung so getroffen ist, daß bei Drehung der Kombination die auf die erwähnten Segmente einwirkenden Zentrifugalkräfte bestrebt sind, diese radial nach außen zu verstellen, wodurch diese ihrerseits bestrebt sind, die Grundplatte in achsialer Richtung weg vom hinteren Ende auf der entsprechenden Schrägfläche der Segmente zum Gleiten zu bringen.
  • Bei solch einer Kombination ist somit die radiale Verstellung der Segmente nach außen unter der Einwirkung der Zentrifugalkräfte, welche bei der Drehung auftreten, einerseits durch das umgebende Treibband und andererseits durch die Grundplatte verhindert. Diese Auswärtsverstellung kann nur eintreten, wenn gleichzeitig die Grundplatte vom hinteren Ende des Geschosses wegbewegt wird. Dabei ist klar, daß während des Vortriebs des Geschosses durch das Rohr die Antriebsgase unmittelbar auf die Grundplatte drücken und eine Relativverstellung zwischen der Grundplatte und dem Geschoß somit verhindert wird. Selbst wenn das Geschoß aus dem Rohr austritt und durch die Mündungsbremse hindurchtritt, wird immer noch genügend Druck von den Antriebsgasen auf die Grundplatte ausgeübt, daß die Verstellung der Grundplatte gegenüber dem Geschoß und damit die radiale Auswärtsbewegung der Segmente verhindert ist.
  • Erst wenn der Druck der Vortriebsgase, der natürlich über die Länge der Mündungsbremse geringer wird, auf einen Minimalwert abgefallen ist (und dies tritt im Bereich der vorderen Offnung der Mdndungsbremse ein) werden die Segmente nicht mehr vom Druck der Grundplatte in Stellung gehalten und die radiale Auswärtsbewegung der Segmente kann unter Einwirkung der Zentrifugalkräfte stattfinden, wobei diese radiale Auswärtsbewegung das Zerreißen des Treibbandes zur Folge hat.
  • Bei weiterer Auswärtsbewegung der Segmente erfolgt eine weitere achsiale Verstellung der Grundplatte gegenüber dem Geschoß auf den einander entsprechenden Schrägflächen der Segmente und der Randteile der Grundplatte, und wenn die vollständige Abtrennung der Segmente von der Grundplatte stattgefunden hat, werden sowohl die Segmente als auch die Grundplatte von dem Geschoß abgelöst, wobei die Ablösung natürlich stattfindet, nachdem das Geschoß aus der Mündungsbremse ausgetreten ist.
  • Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird diese an dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert; in den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Unterkalibergeschosses mit einem vorderen und einem hinteren Führungsring 5 wobei der Letztere gemäß der Erfindung ausgebildet ist, Fig. 2a, 2b und 2c das Geschoß in den verschiedenen jeweiligen Zuständen bei seinem Durchtritt durch ein Geschützrohr und aus einer MUndungsbremse, Fig. 3 einen Querschnitt durch den hinteren Führungsring und den hinteren Teil des in Fig. 1 dargestellten Geschosses, Fig. Lt einen Querschnitt durch den Führungsring und das in Fig. 3 dargestellte Geschoß, entlang der Linie IV-IV, Fig. 5 eine Sprengzeichnung des hinteren Führungsrings und des hinteren Endes des in den vorhergehenden Zeichnungen dargestellten Geschosses, und Fig. 6a und 6b jeweils aufeinanderfolgende Zustände der Abtrennung des in den vorausgegangenen Zeichnung dargestellten Führungsrings von dem Geschoß während dessen Durchtritt aus der Mtindungsbremse.
  • Wie sich aus Fig. 1 der Zeichnungen ergibt, ist eine drallstabilisierte Unterkalibergranate 1 am hinteren Ende der Granate mit einem hinteren Führungsring 2 und am konischen Nasenteil mit einem vorderen Führungsring 3 ausgestattet.
  • Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich insbesondere auf die Konstruktion des hinteren Führungsrings 2, während der vordere Fuhrungsring 3 vorzugsweise diejenige Konstruktion aufweist, die in unserer schwebenden Patentanmeldung ....................... (Aktenzeichen der israelischen Prioritätsanmeldung: 37041) beschrieben ist.
  • Wie sich aus der Fig. 2 der Zeichnungen ergibt, wird die Granate 1 aus einem Geschfitzrohr 4 abgefeuert, an dessen Mündung eine Xflndungsbremse 5 angeordnet ist, die einen größeren Innendurchmesser aufweist als ihn das Geschützrohr 4 hat, wobei die Wände der Nündungsbremse 5 mit verteilt angeordneten Gasauslaßöffnungen 6 versehen sind.
  • In Fig. 2a der Zeichnungen liegt die Granate 1 ganz im GeschUtzrohr 4, wobei die hintere und die vordere Führung sowie die Zentrierung der Granate von dem hinteren Führungsring 2 und dem vorderen Fährungsring besorgt werden5 und wobei die Außenfläche des hinteren Führungsrings 2 auch als Treibband dient, mit dessen Hilfe der erforderliche Drall der Granate von den Zügen des Rohrs 4 her erteilt wird.
  • In Fig. 2b liegt die ganze Granate 1 in der Mündungsbremse 5, wobei die Außenflächen des hinteren Führungsrings 2 und des vorderen Führungsrings 3 außer Kontakt mit den Wandungen der Mündungsbremse 5, aber immer noch in engem Kontakt mit der Granate selbst sind.
  • In Fig. 2c der Zeichnungen schließlich hat die Granate die Mündungsbremse 5 vollstandig verlassen und die in Richtung der Pfeile auf die Führungsringe wirkenden Zentrifugalkräfte bewirken eine zentrifugale Verstellung der Führungsringe.
  • Es wird nunmehr auf die Figuren 3, 4, 5 und 6 der Zeichnungen Bezug genommen, und zwar wegen der Konstruktion des rückwärtigen Führungsrings 2 im Einzelnen.
  • Wie sich aus diesen Figuren ergibt, umfaßt der hintere Führungsring 2 einen inneren Segmentring 7, der aus drei einzelnen Kreissegmenten 7' und einem äußeren Maßring 8 besteht, der als Treibband für die Granate dient. An der Innenwand des Segmentrings 7 ist nahe bei dessen oberer Kante eine nach innen und aufwärts gerichtete, vorspringende Rippe vorgesehen, welche mit der Innenwand des Segmentrings 7 einen spitzen Winkel d bildet, wobei die Innenwand leicht konisch zuläuft, so daß sie mit der Außenwand am hinteren Ende der Granate 1, um welche der hintere Führungsring 2 angebracht werden sollj übereinstimmt.
  • Der Segmentring 7 ist an der Granate in üblicher Weise mit Hilfe von (nicht dargestellten) Umfangsverzahnungen betestigt, vermittels welcher ein dem Ring 7 erteilter Achsialschub auf die Granate übertragen wird5 wobei diese Verzahnungen auch dazu dienen, eine achsiale Relativbewegung zwischen dem Ring 7 und der Granate vor der Desintegration des Rings 7 zu verhindern.
  • In der unteren Kante des Segmentrings 7 ist nahe bei dessen Rand eine ringförmige Ausnehmung lo vorgesehen, welche begrenzt wird von einem ersten Randteil loa, der im wesentlichen parallel mit der Außenwand des Segmentrings 7 verläuft, und von einem zweiten Randteil lob, der mit dem ersten Randteil loa einen spitzen Winkel 5 "(ski insbesondere Fig. 6b) bildet.
  • In der Außenwand des Segmentrings 7 ist eine Umfangsnut 11 vorgesehen, in welche der äußere Maßring 8 eingepaßt ist.
  • In jedem Segment 7' sind mehrere parallele in Längsrichtung verlaufende Keilnuten 12 vorgesehen, und entsprechende Keilnuten 13 befinden sich an entsprechenden Stellen im hinteren Teil der Granate 1.
  • Im hinteren Teil der Granate ist eine Umfangsausnehmung 14 ausgebildet, die einen innersten Wandteil 14a aufweist, der im wesentlichen in achsialer Richtung verläuft, und einen obersten Wandteil 14b, der mit dem innersten Wandteil 14a den spitzen Winkel A bildet.
  • Eine kreisförmige Grundplatte 15 weist einen aufwärts gerichteten, randähnlichen Vorsprung 16 auf, der mit seinen Wandteilen 16a und 16b den spitzen Winkel I bildet. Somit paßt der randähnliche Vorsprung 16 genau in die ringförmige Ausnehmung lo des Segmentrings 7, wenn sich-der Führungsring 2 in seinem Einbauzustand befindet.
  • Eine Stellschraube 17 mit einer konischen Spitze 17a kann durch eine seitlich gerichtete Gewindebohrung 18 in einem der Segmente 7' an dessen unterer Kante hindurchgeschraubt werden, wobei die konische Spitze 17a in eine entsprechende konisch verlaufende Ausnehmung 19 in der Seitenwand der Grundplatte 15 eingreift.
  • In der Seitenwand der Grundplatte 15 ist eine Umfangsnut 20 vorgesehen, und an der unteren Fläche der Grundplatte 15 befindet sich eine Mittelausnehmung 21. Die Führungsringkonstruktion wird von einer Abschlußscheibe aus Gummi 22 vervollständigt, die einen nach innen gerichteten Umfangsflansch 24 aufweist, der so ausgebildet ist, daß er in die Umfangsnut 20 einschnappen kann, während eine nach oben gerichtete Nase 25 so ausgebildet ist, daß sie in der Mittelausnehmung 21 der Grundplatte zentriert werden kann.
  • Die Anordnung des hinteren Führungsrings, der soeben beschrieben wurde, vollzieht sich wie folgt: Im Querschnitt rechtwinklige Keilstücke 26 werden in entsprechende Keilnuten 12 eingesetzt, welche in den Segmenten 7' ausgebildet sind, und die Segmente 7' werden zusammen mit den Keilstücken 26 um das hintere Ende der Granate 1 herum angeordnet, wobei die Rippe 9 in die Umfangsausnehmung 14 der Granate 1 eingreift und wobei.die Keilstücke 26 in die entsprechenden, längs gerichteten Keilnuten 13 in der Granate 1 zu liegen kommen.
  • Der Maßring 8 wird um die Segmente 7' angepaßt, sodaß er in die Umfangsnut 11 zu liegen kommt, und wenn der Naßring 8 eingepaßt ist, sind die Segmente 7' um das Ende der Granate herum vereinigt, sodaß sie den Segmentring 7 bilden.
  • Die Grundplatte 15 wird nunmehr eingepaßt, sodaß sie am rückwärtigen Ende der Granate 1 anliegt und ihr randähnlicher Vorsprung 16 in die entsprechende ringförmige Ausnehmung 10 zu liegen kommt, die am Rand des Segmentrings 7 vorgesehen ist. Die Grundplatte 15 wird in dieser Stellung mit Hilfe der Stellschraube 17 befestigt, welche durch die Gewindebohrung 18 in die entsprechende konische Ausnehmung 19 in der Seitenwand der Grundplatte 15 eingreift.
  • Schließlich wird die Abschlußscheibe 22 in Position gebracht, und zwar dadurch, daß man deren Umfangsflansch 24 spannt, sodaß man diesen in die in der Grundplatte 15 vorgesehene Umfangsnut 20 einschnappen lassen kann.
  • Der Ring 8, der, wie oben erwähnt, ein Treibband bildet, besteht aus weichem Material, wie beispielsweise Bronze, sodaß beim Abfeuern der Granate durch ein mit Zügen versehenes Rohr der Ring 8 entsprechend den Zügen verformt wird.
  • Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß der Ring 8 aus einem Material bestehen muß, welches reißen kann, wenn es anschließend den nach außen gerichteten Zentrifugalkräften unterworfen wird, welche auf die Segmente 7' einwirken.
  • Die Segmente 7' selbst können vorzugsweise aus Aluminium bestehen, ebenso die Grundplatte 15, während die Keilstücke 26 vorzugsweise aus Stahl bestehen.
  • Beim Abfeuern schiebt der Druck der Treibgase, der über die Abschlußscheibe 22 und die Grundplatte 15 auf das Ende der Granate 1 wifikt, diese nach vorn, und der Treibbandring 8 nimmt die Gestalt der Züge des Rohrs 4 an, sodaß der Granate 1 über die Segmente 7' und die Keilstücke 26 ein entsprechender Drall erteilt wird; ebenso wird natürlich ein Teil des achsialen Schubs über die Segmente 7' und die (nicht dargestellte) Umfangsverzahnung auf die Granate Ubertragen.
  • Wenn das hintere Ende der Granate 1 aus dem Rohr 4 aus-und in die Mündungsbremse 5 eintritt, versuchen die auf die Segmente 7' einwirkenden Zentrifugalkräfte diese radial nach außen zu bewegen. Weil aber der randartige Vorsprung 16 der Grundplatte 15 fest in der ringförmigen Ausnehmung 10 der Segmente 7' gehalten ist und die Segmente 7' sich wegen des Eingriffs der Rippe 9 in die Umfangsausnehmung 14 nicht in achsialer Richtung bewegen können, kann eine solche Bewegung deS;Segmente nach außen nur stattfinden, wenn gleichzeitig die Grundplatte 15 vom hinteren Ende der Granate 1 abgestoßen wird. So lange der Druck der Antriebsgase in der Mündungsbremse 5 hinreichend hoch ist, um die Grundplatte 15 gegen das hintere Ende der Granate 1 gepreßt zu halten, können die Zentrifugalkräfte, welche auf die Segmente 7' einwirken, diese nicht nach außen bewegen. Der Druck der Gase fällt entlang der Mündungsbremse 5 ab, aber er bleibt hinreichend hoch, um diese Verstellung der Grundplatte 15 nach hinten zu verhindern. Wenn aber dieser Druck auf ein sehr niedriges Niveau abgefallen ist (im Bereich der öffnung der Mündungsbremse 5) dann verstellen die zunehmenden, auf die Segmente 7' einwirkenden Zentrifugalkräfte die Grundplatte 15 nach hinten, und zwar wegen der Auswärtsbewegung der Segmente 7', bei der natürlich gleichzeitig der Ring 8 reißt.
  • Solch eine Situation ist in der Figur 6a der Zeichnungen dargestellt, wo der Anfangszustand der Desintegration gezeigt ist, wobei aber die El-emente des Führungsrings 2 (mit Ausnahme der Abschlußscheibe 22) im wesentlichen immer noch zusammengehalten werden.
  • Die weitere Auswärtsbewegung der Segmente 7' unter dem Einfluß der Zentrifugalkräfte resultiert schließlich in die völlige Abtrennung der Segmente 7' vom Körper der Granate 1, einerseits, und der Grundplatte 15, andererseits, wie sich aus der Figur 6b der Zeichnungen ergibt, und die Elemente des Führungsrings 2 fallen auseinander. Dieser Zustand wird natürlich erst erreicht, wenn die Granate 1 zur Gänze voll aus der Mündungsbremse 5 ausgetreten ist (wie in Figur 2c gezeigt).
  • Die Rippe 9, einerseits, und die ringförmige Ausnehmung 10, andererseits, bilden gegenüber den Längswandungen der Granate 1 und des Segmentrings 7 einen spitzen Winkel < sodaß sichergestellt ist, daß während der Auswärtsbewegung der Segmente 7' diese Auswärtsbewegung gleichförmig über die Länge der Segmente 7' stattfindet. Wenn beispielsweise ,4 ein im wesentlichen rechter Winkel wäre, würden die Segmente 7' um ihre unteren Kanten nach außen geschwenkt, und solch eine Schwenkverstellung wäre natürlich nachteilig. Es muß außerdem sichergestellt sein, daß der Winkel der konischen Spitze 17a der Stellschraube 17 so bemessen ist, daß die Verstellung der Grundplatte relativ zum Ende der Granate 1 leicht vonstatten geht, sobald der Gasdruck hinreichend abgefallen ist.
  • In dem vorstehend beschriebenen speziellen Ausführungsbeispiel wurde die Konstruktion eines hinteren Führungsringes beschrieben, während für die Konstruktion des vorderen Führungsringes keine Einzelheiten angegeben wurden außer dem Hinweis, daß der vordere Führungsring vorzugsweise so ausgebildet sein sollte wie es im einzelnen in unserer schwebenden Patentanmeldung . . . . . . . . (Aktenzeichen der israelischen Prioritätsanmeldungen: 37041) beschrieben worden ist.

Claims (8)

  1. P a t e n t a n 8 p r u c h e
    Kombination eines Geschosses mit einem hinteren Führungsring für dieses, dadurch gekennzeichnet, daß der erwähnte hintere Führungsring eine Mehrzahl von das Geschoß (1) umgebenden Ringsegmenten (7') umfaßt, und daß die erwähnten Segmente und das erwähnte Geschoß durch ihre Formgebung eine achsiale Relativbewegung zwischen den Segmenten und dem Geschoß verhindern, wobei ein die Segmente umgebendes und deren Anordnung um das Geschoß herum sicherndes Treibband vorgesehen ist, wobei eine Kupplungsanordnung die Segmente mit dem Geschoß zwecks Übertragung eines dem Treibband erteilten Drehantriebs über die Segmente auf das Geschoß verbindet, wobei eine Grundplatte (15) am hinteren Teil des Geschosses angeordnet ist, welche an den erwähnten Segmenten mit einander entsprechenden durchgehenden Schrägflächen von Randteilen (16) der Grundplatte (15) und der Segmente (7') anliegt, und wobei die Anordnung so getroffen ist, daß bei Drehung der Kombination die auf die erwähnten Segmente einwirkenden Zentrifugalkräfte bestrebt sind, diese radial nach außen zu verstellen, wodurch diese ihrerseits bestrebt sind, die Grundplatte (15) in achsialer Richtung weg vom hinteren Ende auf der entsprechenden Schrägfläche der Segmente zum Gleiten zu bringen.
  2. 2. Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Segmente (7') mit einwärts gerichteten Umfangsrippen (9) versehen sind, welche im Einbauzustand schräg nach oben von der Geschoßbasis wegragen und in eine entsprechende Umfangsausnehmung (14) im Geschoßkörper eingreifen.
  3. 3. Kombination nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine ringf8rmige Ausnehmung (lo) an den Hinterkanten der Segmente (7'), und durch einen Umfangsflansch (16) am Rand der Grundplatte (15), wobei die erwähnten Schrägflächen jeweils von Randteilen (lob, 16b) der erwähnten Ausnehmung (10) und des erwähnten Flansches (16) gebildet sind.
  4. 4. Kombination nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnte Platte (15) an eines der erwähnten Segmente (7') mit einer konisch zulaufenden Schraube (17) angekuppelt ist, welche durch ein Segment hindurchgeschraubt ist und in eine entsprechende konische Ausnehmung (19) in einer Seitenwand der erwähnten Platte (15) eingreift.
  5. 5. Kombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnte Kupplungsanordnung Keilstücke (26) aufweist, die in entsprechende Keilnuten (12;13) in den Segmenten (7') und dem Granatkörper (1) eingesetzt sind.
  6. 6. Kombination nach einem der vorhergehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet, daß das Treibband aus einem vergleichsweise weichen, leicht reißbaren Material besteht und in einer in den erwähnten Segmenten (7') ausgebildeten Umfangsnut (11) untergebracht ist.
  7. 7. Kombination nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Treibband aus Bronze besteht, während die Segmente (7') und die Grundplatte (15) aus Aluminium bestehen.
  8. 8. Kombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine nicht-metallische Abschlußscheibe (22), die abnehmbar an der Grundplatte (15) angebracht ist.
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