DE2227521B2 - Verfahren zum elektroschlacke- umschmelzen von titan oder dessen legierungen und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents
Verfahren zum elektroschlacke- umschmelzen von titan oder dessen legierungen und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrensInfo
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Description
20
S^. ,,-so
'66-70) ist ein Elek.ro-
|ürTitan beschrieben, bei
Argon erfolgt. Die Anlage
und die
^^34«1^rt Umschme,Zen
Nach der US-PS ^ο B ESU.Verfahren zum
VOn JTrUTechn k wobei erforderlichenfalls in der
Stand der TechniK' J\ ülung erfolgt, um Rauch,
^" SS^ erzeugte flüchtige
1 87 907 betrifft das
-Umschmelzen von
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Elektroschlacke-Umschmelzen von Abschmelz-Elektroden
aus Titan oder dessen Legierungen mit dem Ziel der Herstellung von Metallblöcken mit vorgegebener
Querschnittsform und vorgegebenen Abmessungen, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens.
Weitgehend bekannt ist ein Vakuumlichtbogen-Verfahren zum Umschmelzen von Abschmelz-Elektroden
aus Titan oder dessen Legierungen, welches in Vakuum-Lichtbogenöfen unter Bildung eines Metallbades
im Hohlraum der Kokille durchgeführt wird, die das umzuschmelzende Metall zu einem Block ausbildet.
Dieser teuere und wenig produktive Prozeß beruht auf der Verwendung einer komplizierten Ausrüstung. Es
wurden Versuche gemacht, das Elektroschlacke-Umschmelzverfahren
für Titan in einer unbeweglich montierten Kokille mit Metall- und Schiackenbad durchzuführen, die sich in einer hermetisch dichten
Kammer, die zuvor evakuiert und dann mit inertem Gas gefüllt wurde, befindet (Fachzeitschrift »Automatische
Schweißung«, Nr. 10,1963, S. 37 - 42, Verlag »Akademie
der Wissenschaften der Ukrainischen SSR«, Kiew).
Jedoch erwies sich auch dieses Verfahren nach wie vor als kompliziert und die zugehörige Vorrichtung als
teuer. Der Einsatz von einfacheren bekannten Vorrichtungen zum Elektroschlacke-Umschmelzen von Abschmelz-Elektroden,
beispielsweise aus Stahl und
40 Verfahren wirtschaftlich und
emer
bei einem Verfahren zum an oder dessen
Abschmelzelektro.
Metallbades
K^kÄTeÄÄphä^ bei dem Ströme
f η r«es auf die Oberfläche des Schlackenbades
merten Gases aut aie υ h die Kombina.
ASASS a) daß das Gas als die
Dtese Menge inerten Gases gewährleistet die
, Her teilung von vollkommen hochwertigen Blocken. 60 r£ Oberfläche der Abschmelzelektroden kann zuvor
mit einer Aluminium-Schutzschicht von mindestens
^Sfi^2SZäZ Tei. der
65 elektrode vor Wechselwirkung mil der Luft z
Dasbesagte Verfahren kann in einer hierzu
geschaffenen Vorrichtung zum Elektroschlacke-Um-
schmelzen von Titan oder dessen Legierungen realisiert werden, die eine gekühlte Kokille enthält, in deren
Wänden Kanäle vorhanden sind, welche in die Zone der Schmelze münden und mit einer Quelle inerten Gases in
Verbindung stehen, sowie einen Antrieb für eine s Relativbewegung zwischen der erwähnten Kokille und
dem Block besitzt, bei der erfindungsgemäßen Sammelrohre vorhanden sind, die an der oberen und der unteren
Stirnseite der Kokille befestigt und mit der Quelle inerten Gas-:.s verbunden sind. ι ο
Diese Vorrichtung ist in konstruktiver Hinsicht einfach, erfordert kein kompliziertes Evakuierungssystem
und besitzt eine genügend hohe Leistungsfähigkeit.
Zur Erläuterung der Erfindung wird im folgenden ein Durchführungsbeispiel des Verfahrens mit Bezugnahme is
auf die Zeichnung beschrieben, in welcher eine Vorrichtung zur Ausführung des hier beschriebenen
Verfahrens im Längsschnitt durch die Vertikalebene dargestellt ist.
Die Vorrichtung besteht aus einer gekühlten Kokille 1 mit Hohlraum 2 zum Einführen und Schmelzen einer
Abschmelzelektrode 3, die an eine in der Zeichnung nicht abgebildete Stromquelle angeschlossen ist.
Während des Elektroschlacke-Umschmelzens der Abschmelz-Elektrode 3 im Hohlraum 2 der Kokille 1
bildet sich ein Schlackenbad 4 (Schlackenschmelze) und unter ihm ein Metallbad 5 (Metallschmelze), welches in
den Block 6 übergeht.
Zum Leiten des inerten Gases auf die Oberfläche des Schlackenbades 4 ist an der oberen Stirnseite der
Kokille 1 ein Sammelrohr 7 mit Austrittsöffnungen 8 montiert. Ein ähnliches Sammelrohr 9 ist unten an der
Stirnseite der Kokille 1 befestigt und weist öffnungen 10 für den Austritt des inerten Gases auf.
Das inerte Gas wird der Zone des Metallbades 5 über Kanäle 11 zugeführt, die in den Wänden der Kokille 1
ausgeführt und in deren Hohlraum 2 einmünden.
Zur vertikalen Verschiebung der Kokille 1 ist ein Antrieb (in der Zeichnung nicht dargestellt) vorgesehen.
In einer anderen Ausführungsvariante der Vorrichtung
kann der der Block 6 aus der unbeweglich befestigten Kokille 1 mittels eines mit einem Antrieb
versehenen Untersatzes (in der Zeichnung sind beide nicht dargestellt) entfernt werden.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens 4s
arbeitet folgenderweise.
Vor Beginn des Elektroschlacke-Prozesses wird die
Kokille 1 auf den Untersatz mit auf diesem starr befestigter Impfscheibe (nicht abgebildet) aufgestellt, in
d'e Kokille 1 die Abschmelz-F.iektrode 3 eingeführt und der Abschmelz-Elektrode 3 und dem Untersatz
Spannung zugeführt. Dann wird durch die Sammelrohre 7 und 9 und die Kanäle 11 inertes Gas zugeleitet,
welches eine Schutzatmosphäre in der Kokille 1 bildet. Alsdann wird in die Kokille 1 Schlacke eingegossen. Hat
die Schlackenschmelze 4 die untere Stirnfläche der Abschmelz-Elektrode 3 berührt, setzt deren Abschmelzen
und das Ausbilden des Blocks 6 ein. In dem Maße, wie der Block 6 aufgeschmolzen wird, wird die Kokille 1
nach oben verschoben oder der Untersatz mit dem Block 6 nach unten abgesenkt.
Während des Schmelzens der Abschmelz-Elektrode 3 werden die Tropfen des flüssigen Metalls 12, indem sie
die Schlackenschmelze passieren, einer Behandlung durch den Aufstrom des inerten Gases 13 unterzogen,
welches über die Kanäle 11 in die Metallschmelze 5 oder
aber zu gleicher Zeit in die Schlacken- und die Metallschmelze 5 in einer Menge von mindestens
0,6 l/kg Schmelzgut geleitet wird. Diese Behandlung mittels inerten Gases 13 ermöglicht eine Entgasung des
Metalls und erzeugt eine zusätzliche SchutzatmoF )häre
über dem Schlackenbad 4.
Zur Erzeugung der Schutzatmosphäre über der Oberfläche des Schlackenbades 4 wird durch die
öffnungen 8 im Sammelrohr 7 inertes Gas in einer Menge von mindestens 2,5 l/min zugeleitet. Um zu
verhindern, daß atmosphärische Gase in den Spalt zwischen dem Block 6 und der Innenfläche der Kokille 1
geraten, wird der Block 6 durch die öffnungen 6 im Sammelrohr 6 mit inertem Gas in einer Menge von
mindestens 1 l/kg Schmelzgut bespült.
Versuche zeigten, daß das Elektroschlacke-Umschmelzen von Titan und dessen Legierungen nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren es ermöglicht, Blöcke von hoher Qualität herzustellen, deren Querschnitt eine
beliebige Form hat (runde, rechteckige, quadratische u. ä.). In der Tabelle sind als Beispiel Angaben über die
mechanischen Eigenschaften von technisch reinem Titan, das nach dem oben beschriebenen Verfahren
erhalten wurde, im Vergleich mit dem Ausgangsmetall, angeführt.
Temperatur 0C |
OB kg/mm2 |
<>C2 kg/mm2 |
kgm/cm2 | Vo | ψ % |
|
Ausgangsmetall Metall nach dem Elektroschlacke- Umschmelzen |
20 20 |
35,0 34,1 |
23,5 23,2 |
28,0 28,4 |
45,8 49,5 |
76,8 77,2 |
Hierzu 1 Blatt | Zeichnungen |
Claims (3)
1. Verfahren zum Elekiroschlackeumschmelzen
von Titan oder dessen Legierungen durch Schmelzen von Abschmelzelektroden mit Bildung eines
Schlacken- und eines Metallbades unter Schutzatmosphäre, bei dem Ströme inerten Gases auf die
Oberfläche des Schlackenbades geleitet werden, gekennzeichnet durch die Kombination
di
f Ηργ Grundlage von Eisen und Nickel, Legierungen aul ae Temperaturen mit den
ist unmöglich, da Titan ο Wasserstoff, Stick-
Komponenten de _Lu» ( Vergrößerung des
«off, ak«.v ™£Z£%rL Stickstoffgehaltes im
Sauerstoff- Wassers führt ^ bedeulenden
Titan und u deSje"±r mechanischen Eigenschaften des
Beeinträchtigung der mec^n ^ ^ ^
Meta",S· SlIe welche vertikal verschiebbar mongekühlten
Kok Ue weic ^n B,asformen fur dje
Oberfläche oes acnwcKnü««« /-"Knmbination io t'e^ ist u"d ,' Gases in die Schmelze besitzt,
gekennzeichnet durch die Ko-nb m-..m Zuführung des .Mr«nG«esm ^^,^.^.
gekennzeichnet durch die Ko-nb m-..m Zuführung des .Mr«nG«esm ^^,^.^.
Solche KokiHer sm Legien»ngen deshalb
schmelzen vor Trtan und Schutzatmosphare des
ungeeignet, da in ini^ di Elektroden im
Kokillenhohlraumes;J . · ο ^ ^ ^ ^
Schlackenbad schmeizen,^^^ ^d ^^ Luftansaugung
gekennzeichnet durch die Kombinaio folgender Maßnahmen a) daß das Gas als die
Atmosphäre verdrängendes Gas in einer Menge von mindestens 2,5 l/min, auf die Oberfläche des
Schlackenbades und die Abschmelzelektrode geleitet wird, b) daß das Gas in einer Menge von
mindestens 0,6 l/kg Schmelzgut in die Metallschmelze oder aber zu gleicher Zeit in die Schlacken- und
Metallschmelze eingeleitet wird und c) daß die Blockoberfläche mit Gas in einer Menge von
mindestens 1 l/kg Schmelzgut bespült wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Abschmelzelektrode
zuvor mit einer Aluminium-Schutzschicht von mindestens 0,01 mm Dicke überzogen wird.
3. Vorrichtung zum Elektroschlacke-Umschmelzen von Titan oder dessen Legierungen gemäß dem
Verfahren nach Anspruch 1—2, die eine gekühlte Kokille enthält, in deren Wänden Kanäle vorhanden
sind, welche in die Zone der Schmelze münden und mit einer Quelle inerten Gases in Verbindung stehen,
sowie einen Antrieb für eine Relativbewegung zwischen der erwähnten Kokille und dem Block
besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß Sammelrohre (7 und 9) vorhanden sind, die an der oberen und der
unteren Stirnseite der Kokille (1) befestigt und mit der Quelle inerten Gases verbunden sind.
ΙΠ "
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US16608071A | 1971-06-07 | 1971-06-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2227521A1 DE2227521A1 (de) | 1972-12-14 |
DE2227521B2 true DE2227521B2 (de) | 1977-09-22 |
DE2227521C3 DE2227521C3 (de) | 1978-04-27 |
Family
ID=22601738
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722227521 Expired DE2227521C3 (de) | 1971-06-07 | 1972-06-06 | Verfahren zum Elektroschlacke-Umschmelzen von Titan oder dessen Legierungen und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2227521C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19960362C1 (de) * | 1999-12-14 | 2001-05-10 | Ald Vacuum Techn Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Stranggußblöcken aus Titanlegierungen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2489842A1 (fr) * | 1980-09-10 | 1982-03-12 | Inst Elektroswarki Patona | Procede de refusion de metaux sous laitier electroconducteur et produits obtenus par ledit procede |
-
1972
- 1972-06-06 DE DE19722227521 patent/DE2227521C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19960362C1 (de) * | 1999-12-14 | 2001-05-10 | Ald Vacuum Techn Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Stranggußblöcken aus Titanlegierungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2227521C3 (de) | 1978-04-27 |
DE2227521A1 (de) | 1972-12-14 |
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