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Einbruchsicherungs-Verfahren und -Einrichtung Die Erfindung bezieht
sich auf Einbruchsicherungs einrichtungen und betrifft insbesondere Warn- bzw. Alarmeinrichtungen,
die es bei einem geringen Kostenaufwand ermöglichen, das Innere von Gebäuden gegen
das Betreten durch unbefugte Personen durch Türen oder Fenster zu sichern, die sich
jedoch auch in anderen Fällen in großem Umfang anwenden lassen, Bei den meisten
allgemein gebräuchlichen Einbruchsicherungseinrichtungen zum Sichern von Gebäuden
gegen das Betreten durch unbefugte Personen werden elektrische Beitungen verwendet,
und alle Türen, Fenster und sonstigen sin- und Ausgänge stehen über elektrische
Leitungen auf eine solche Weise in Verbindung mit einem oder mehreren gemeinsamen
Stromkreisen oder Schaltungen, daß ein elektrischer Stromkreis unterbrochen oder
geschlossen wird, sobald sich eine unbefugte Person Zugang zu einem zu sichernden
Raum verschafft, damit eine Anzeigevorrichtung oder eine Vorrichtung zum Erzeugen
eines Alarmsignals eingeschaltet wird0 Diese Einrichtungen haben bereits einen ziemlich
hohen Entwicklungsstand erreicht, d. h,, in vielen Fällen sind eine zuverlässige
Funktion gewährleistende Einrichtungen oder Einrichtungen vorgesehen, die es unmöglich
machen, die Sicherungseinrichtung
wirkungslos zu machen, so daß
die Sicherungseinrichtung auch bei einem Versagen der Stromverscrgung funktionsfähig
bleibt, oder daß es berufsmäßigen Einbrechern unmöglich ist, die inrichtung außer
Betrieb zu setzen. Da man jedoch zum Einbau und zur Wartung solcher Einrichtungen
gelernte Elektriker benötigt, und da die örtlich geltenden Bauvorschriften das Verlegen
von Drailtleitungen In Gebäuden häufig verteuern, führen der Einbau und die Wartung
solcher mit Drahtleitungen arbeitender Einrichtungen zu einem erheblichen Kostenaufwand,
und diese Kosten überschreiten in manchen Fällen ein vertretbares Ausmaß, wenn z.
B. in ein alters Gebäude, z. B.
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ein Lagerhaus, den neuesten Vorschriften entsprechende Drahtleitungen
eingebaut werden sollen.
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Um die hohen Kosten solcher mit Drahtleitungen arbeitenden Einrichtungen
zu verrIngern, werden bereits verschiedene Arten von Sicherungseinrichtungen verwendet,
bei denen keine Drahtleitungen vorgesehen sind, und bei denen die benötigten Verbindungen
durch Strahlenbündel hergestellt werden; hierzu gehören Einrichtungen, bei denen
batteriebetriebene Funktsender benutzt werden, von denen je einer an jeder ur bzw.
jedem Fenster angeordnet ist und dazu dient, Mikrowellen zu erzeugen; ferner werden
Sender verwendet, die Ultraschallstrahlen oder akustische Signale erzeugen, sobald
das Eintreten einer unbefugten Person festgestellt wird; diese Strahlen oder Signale
werden zu einem zentral angeordneten Empfänger übermittelt, der dazu dient, ein
Alarmsignal zu erzeugen. Jedoch sind diese bekannten, mit Strahlungsenergie arbeitenden
Einrichtungen ebenfalls verhaltnismäßig teuer, da man gewöhnlich für jedes Fenster
und jede Tllr einen gesonderten batteriebetriebenen Funk- oder Schallwellensender
benötigt. Außerdem sind diese Einrichtungen relativ unzuverlässig, da die Batterien
versagen könnten, und daher müssen
häufig Untersuchungs-, Wartungs-
und Prüfarbeiten durchgeführt werden. Bin weiterer Nachteil dieser mit Strahlungs-
oder Wellenenergie arbeitenden Einrichtungen besteht darin, daß die Alarmvorrichtungen
häufig auf unbeabsichtigte Weise durch Störgeräusche oder störende Funksignale betätigt
werden, denn je selektiver die Einrichtung arbeitet, desto komplizierter ist ihre
Konstruktion, und desto höher werden ihre Kosten.
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Gemäß der Erfindung sind nunmehr Verfahren und linrichtungen geschaffen
worden, bei denen man keine Drahtleitungen benötigt, bei denen vielmehr mit Strahlungsbündeln
gearbeitet wIrd, und bei denen insbesondere Lichtimulse verwendet werden, so daß
diese 8£inríchtungen erheblic zuverlässiger arbeiten als andere Einrichtungen, bei
denen von Strahlungsbündeln Gebrauch gemacht wird, und daß s clz eine solche Einrichtung
trotzdem mit einem geringeren Kostenaufwand herstellen läßt. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform ist Jeder der verwendeten Sender mit einer nur zum einmaligen Gebrauch
bestimmten, mit geringen Kosten beschaffbaren, durch einen Kontakt betätigbaren
pyrotechnischen Blitzlichteinheit versehen, die zu ihrer Betätigung keine e'ektrische
Batterie oder eine sonstige Energiequelle benötigt. Wird die Blitzlichteinheit durch
eine eln Fenster oder eine man öffnende unbefugte Person getriggert, erzeugt sie
einen Lichtimpuls von sehr hoher Intensität mit einer vorbestimmten Kennlinie, der
sich nach außen über erhebliche Strecken in allen Richtungen fortpflanzt.
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An einer zentralen Stelle, die in optischer Verbindung mit mehreren
solchen Sendern steht, befinden sich eine DetektorDhotozelle und eine elektronische
Diskriminat@rschaltung, die selektiv auf die Kennlinie der Lichtimpulse von hoher
Intensität anspricht, jedoch für die Umgebungsbeleuchtung relativ unem-ofindlich
ist. Je nach den geometrischen Verhä@tnissen des zu schützenden Bereichs kann man
einen
oder mehrere solche Empfänger benutzen.
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Um die Verwendung irgendwelcher elektrischer Zeitungen zwischen mehreren
Detektoren in n einem Gebäude mit zahlreichen Räumen vollständig zu vermeiden, oder
um das nachgewiesene Signal ohne Verwendung von Drahtleltungen ZU einer anderen
entfernten Stelle zu übermitteln, kann der Detektor alternativ in Form eines Lichtzwisenensenders
ausgebildet sein, der auf eInen von Irgendeinem der Sender ausgehenden lichtimpuls
anspricht, um seinerseits einen entsprechenden Lichtimpuls mit Hilfe einer nur zum
einmaligen Gebrauch bestimmten Blitzlampeneinheit zu erzeugen, dle einen Bestandteil
des Lichtzwischensenders bildet. Benutzt man mehrere getrennte Lichtzwischensender
der genannten Art, ist es möglich, eine Kette solcher abhängig erzeugter Lichtimpulse
in schneller Folge an in Abständen verteilten Punkten entstehen zu lassen, um nach
Art einer Kettenreaktion ein Warnsignal von einer Stelle zur nächsten zu übermitteln,
so daß auch sehr komplizierte Gebäude mit zahlreichen Räumen durch eine solcne Einbruchsicherungseinrichtung
vollständig gesichert werden können.
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Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Brfindung werden
im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt: Fig. 1 schematisch einen mit einem Fenster verbundenen Lichtimpulssender;
Fig. 2 in einem vergrößerten senkrechten Schnitt weitere Einzelheiten einer bevorzugten
Ausführungsform des Lichtimpulssenders nach Fig. 1; Fig. 3 in einer graphischen
Darstellurjg die Kennlinie eines optischen Impulses; und
Fig. 4
und 5 schematisch die elektrische Schaltung bevorzugter Ausführungsformen eines
Lichtimpulsdetektors bzw. einer Alarm- oder Lichtrelaisschaltung.
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Bei dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Blitzlichtsender 10 handelt es
sich vorzugsweise um eine kleine, mit geringen Kosten beschaffbare, nur zum einmaligen
Gebrauch bestimmte Vorrichtung, die sich leicht an einem Fensterrahmen 12 oder einem
Turrahmen befestigen läßt und leicht durch eine kurze Kette oder ein Seil 11 mit
dem beweglichen Fenster 13, einer Tur oder einem anderen Verschluß für eine Zugangsöffnung
verbunden werden kann. In einem Raum oder einem Gebäude kann man eine beliebige
Anzahl solcher Vorrichtungen verwenden, da jede dieser Vorrichtungen von allen übrigen
Vorrichtungen vollständig unabhängig ist.
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Gemäß Fig. 2 ist der Blitzlichtsender 10 vorzugsweise mit einem hohlen,
aus einem Kunststaff geformten Gehäuse versehen, das eine durchsichtige, nach vorn
gerichtete Wand aufweist und eine oder mehrere jeweils nur einmalig benutzbare Blitzlampen
15A und 15B enthält, die in dem Gehäuse unterstützt sind. Die Blitzlampen sind so
eingerichtet, daß sie getriggert werden, sobald eine Zugkraft auf eine Kette 11
aufgebracht wird, die mit der Vorrichtung verbunden ist; sobald dies geschieht,
sendet die Vorrichtung über das Fenster 14 einen Lichtimpuls von hoher Intensität
aus, der sich innerhalb eines großen Winkelbereichs fortpflanzt.
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Gemäß der Erfindung ist es zweckmäßig, sehr zuverlässige, mit geringen
Kosten beschaffbare, von einer äußeren Energiequelle unabhängige Blitzlampen zu
verwenden, die während einer relativ langen Zeit lagerungsbeständig sind. Eine Mehrfachblitzlampeneinheit
dieser Art wird von der Firma Sylvania Electric unter der gesetzlich geschützten
Bezeichnung
"Magicube" auf den Markt gebracht; nach Angaben dieser
Firma soll die Zuverlässigkeit dieser Blitzlamneneinheiten 99,7 do betragen. Eine
solche Mehrfacheinheit enthält vier Miniaturblitzlampen 15A, 15B usw., die in einer
kastenähnlichen UmschlieBung angeordnet sind, welche von einem Basisteil 16 getragen
wird. Jede einzelne Blitzlampe kann für sich dadurch getriggert werden, daß ein
zugehöriger Betätigungsstift 17A verlagert wird. Die Blitzlamnen erzeugen das gewünschte
Licht durch die Verbrennung von Zirkon in dem zugehörigen Kolben, und diese Verbrennung
wird durch einen pyrotechnischen Stoßzünder eingeleitet, der einen Bestandteil jeder
Blitzlampe bildet und bei einer geringfügigen Verlagerung eines Stiftes, z. B. des
Stiftes 17A, betätigt wird. Somit ist es nicht erforderlich, diesen Blitzlampen
eine gesonderte elektrische Batterie oder eine andere Energiequelle zuzuordnen.
Jede dieser Blitzlampen erzeugt eine Beleuchtung von etwa 2000 beam candle power
seconds", und hierbei wird der größte Teil der Energie innerhalb eines einen Scneitelwert
aufweIsenden Iml)ulses erzeugt, dessen Dauer gemäß Fig. 3 etwa 1C Millisekunden
beträgt.
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Bei dem bevorzugt verwendeten Sender nach Fi-g. 2 werden gleichzeitig
zwei Blitzlamoen 15A und 15B getriggert, sobald die Kette 11 nach unten gezogen
wird. Hierbei arbeltet der Sender in der nachstehend beschriebenen Weise.
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In dem Gehäuse 10 ist ein Hebel 18 auf einer Achse 18A drehbar gelagert,
und dieser Hebel ist normalerweise durch eine gespannte Feder 19 so vorgespannt,
daß er bestrebt ist, sich im Uhrzeigersinne zu drenen und gegen die beiden Stifte
17A und 17B zu stoßen. Im unteren Teil der Vorrichtung 1C befindet sich eine flache
Feder 20, deren rechtes Ende einen Anschlag bildet, durch den der Hebel 1 in seiner
senkrechten Stellung nach Fig. 2 gehalten wird,
so daß er die Stifte
17A und 1(13 nicht berührt. Das linke Ende der flachen Feder 20 ist gemäß wi. 2
fest in das Gehäuse eingebaut, und zwar in der Nähe des Punktes, an dem die Feder
mit der nach unten ziehbaren Kette 11 verbunden ist. Wird die Kette 11 nach unten
gezogen, wird die flache Feder 20 um ihr linkes Ende etwas nach unten geschwenkt,
so daß ihr rechtes Xnde außer Eingriff mit dem Hebel 18 kommt, woraufhin der Hebel
freigegeben und durch die gespannte Feder 19 im Uhrzeigersinne gedreht wird, so
daß er gegen die Stifte 17A und 17B stößt, um die beiden Blitzlampen 15A und 153
gleichzeitig zu zünden. Der durch die beiden Blitzlampen erzeugte kombinierte Lichtimpuls
strahlt mit einer sehr hohen Intensität durch die durchsichtige Wand 14 der Vorrichtung
10, wobei die Kennlinie des Lichtimpulses die Form einer Welle hat, die in Fig.
3 dargestel1t ist, wo die Intensität über der In Millisekunden angegebenen Zeit
aufgetrggen ist.
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In optischer Verbindung mit mehreren solchen Sendern, die verschiedenen
Türen und Fenstern zugeordnet sein können, ist ein zentraler Lichtimpulsempfänger
mit einer Schaltung zum Erzeugen eines Warnsignals oder einer Lichtrelalsschaltung
angeordnet. Dieser Empfänger spricht an, sobald irgendeiner der Blitzlampensender
einen Lichtimpuls mit der beschriebenen Kennlinie aussendet, um ein akustisches
oder optisches Alarmsignal zu erzeugen, so daß angezeigt wird, daß sich eine unbefugte
Person Zugang zu dem überwachten Anwesen verschafft hat. Da es jedoch möglich ist,
daß die erfindungsgemäße Sinbruchsicherungseinrichtung an Stellen eingesetzt wird,
wo ihre Umgebung beleuchtet ist, z. B.
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durch Sonnenlicht, das durch ein Fenster einfällt, oder da sich die
Beleuchtungsverhältnisse infolge des Bin- und Ausschaltens von Beleuchtungskörpern
in einem Gebäude verandern können, ist es erforderlich, daß der Empfänger für diese
Umgebungsbeleuchtung unempfindlich ist, jedoch auf
jeden Lichtimpuls
anspricht, der durch irgendeinen der zugehörigen Sender erzeugt wird, wenn der Sender
getriggert wird. Zu diesem Zweck ist der Empfänger mit einer Diskriminatorschaltung
versehen, deren Empfindlichkeit so eingestellt ist, daß sie nur auf Licht anspricht,
das der Wellenförmigen Kennlinie der Blitzlampen entspricht.
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Fig. 4 zeigt den Aufbau einer bevorzugten Detektor-und Diskriminatorschaltung,
bei der es sich gezeigt hat, daß sie nur auf den kurzen Lichtimpuls anspricht, der
durch einen Sender der beschriebenen Art erzeugt wird, wobei die Entfernung zwischen
dem Sender und dem Empfänger bis zu etwa 15 m betragen kann; jedoch ist der Empfänger
für Umge bungslichtimpulse unempfindlich, die in einem geschlossenen Raum, z. B.
durch das Ein- oder Ausschalten von Deckenbeleuchtungskörpern erzeugt werden. Gemäß
Fig. 4 ist der iMpfänger mit einer Photozelle 25 versehen, die eine zur Intensität
des auf sie fallenden Lichtes proportionale Spannung erzeugt. Zu der Diskriminatorschaltung
gehören ein Kondensator 26, der durch einen Widerstand 27 überbrückt ist, wobei
diese Schaltungselemente die Photozelle 25 mit einem gesteuerten Siliziumgleichrichter
23 und einer zugehörigen Schalteinrichtung verbinden. Die Zeitkonstante dieses parallelen
RO-Kreises 26-27 ist sehr kurz, so daß dieser Kreis als sehr großer Widerstand zur
Wirkung kommt, wenn ihm sich langsam ändernde Signale zugeführt werden, wie es z.
B. geschieht, wenn die Photozelle allmählich starkem Sonnenlicht ausgesetzt wird.
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Bei langsamen Änderungen der Umgebungsbeleuchtung erscheint daher
selbst dann, wenn die Photozelle 25 direktem Sonnenlicht ausgesetzt wird, nur ein
sehr kleiner Teil der Spannung der Photozelle an einem Speicherkondensator 29.
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Tritt dagegen ein hochfrequenter kurzzeitiger Lichtimpuls von genügend
kurzer Dauer auf, wie es beim Ein- oder Ausschalten
der Raumbeleuchtung
geschehen kann, ist der Widerstand des Kondensators 26 so gering, daß dieser Impuls
durchgelassen wird. Jedoch ist die augenblickliche Intensität eines solchen durch
die Raumbeleuchtung erzeugten Impulses um einen so großen Betrag geringer als die
Intensität des Blitzlampenimpulses, auf den die Schaltung abgestimmt ist, daß die
an die Steuerelektrode des gesteuerten Siliziumgleichrichters 2c angelegte Spannung
nicht ausreicht, um den Gleichrichter leitfähig zu machen. Tritt jedoch ein durch
einen der Blitzlichtsender erzeugter tichtimpuls von sehr hoher Intensität und kurzer
Dauer auf, wird an den Kondensator 29 eine S-?annung angelegt, die ausreicht, um
den gesteuerten Siliziumgleichrichter 2 zu trigger, so daß er leitfähig wird und
einen Strom zu einem BelastungswIderstand 31 gelangen laßt. An die Klemmen des Belastungswiderstandes
31 ist eine Linricntung 32 zum erzeugen eines akustischen oder optischen Warnsignals
angeschlossen, die beim Triggern des gesteuerten Siliziumgleichrichters 25 eingeschaltet
wird und danach ständig eingeschaltet bleibt, um anzuzeigen, daß eine unbefugte
Person in einen gesicherten Raum eingedrungen ist Bei der Warneinrichtung 32 kann
es sich um eine Hupe, eine Glocke, eine Fernsprechwähleinrichtung oder eine beliebige
andere elektrisch betätigbare Warneinrichtung handeln, deren Verwendung sich im
jeweiligen Anwendungsfall als zweckmäßig erweist.
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Wenn zu dem zu schützenden Anwesen mehrere getrennte Räume oder andere
abgeteilte Zonen gehören, kann man in jedem dieser Räume einen Empfänger der genannten
Art anordnen.
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Alternativ kann man einen Satz von Licht erzeugenden Zwischensendern
vorsehen, um sämtliche Räume auf optischem Wege durch eine Kette von Li cnterzeugungsvorri
chtungen zu verbinden, wobei diese Kette eine zentrale Warnvorrichtung zugeerdet
Ist. Um einen solchen Lichtzwischensender zu schaffen, kann man an ale Klemmen des
Belastungswiderstandes 31
anstelle der Warnvorrichtung 32 oder
zusätzlich zu ihr eine Fassung 33 anschließen, die mit einer elektrisch triggeSaren
Blitzlampe bestückt ist. Beim Betrieb der Sicherungseinrichtung bewirkt eine irgendeinen
der gesicherten Räume betretende unbefugte Person, daß ein Sender getriggert wird,
um in der beschriebenen Weise einen Lichtblitz zu erzeugen, der dann durch den Lichtzwischensender
nachgewiesen wird, welcher sich in dem betreffenden Raum befindet. Der durch den
Widerstand 31 fließende Strom betätigt dann die Blitzlampe 33, um einen Lichtblitz
zu erzeugen, sobald der Lichtblitz des Senders nachgewiesen wird. Der Lichtzwlschensender
ist so angeordnet, daß er seinen Lichtimpuls aus dem betreffenden Raum bzw. der
betreffenden Zone zum nächsten Raum bzw. der nächsten Zone übermittelt, wo entweder
eine Detektor- und Warneinrichtung oder ein weiterer Lichtzwischensender vorhanden
ist. Wenn man einen Satz solcher Lichtzwischensender auf entsorechenue Weise anordnet,
ist es möglich, zwischen allen durch Wände getrennten Räumen eines Gebäudes eine
optische Verbindung herzustellen und so eine umfassende, sehr zuverlässig arbeitende
und mit geringen Kosten zu installierende Einbruchsicherungseinrichtung zu schaffen,
bei der keinerlei Drahtleitungen benötigt werden.
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Ferner ist es möglich, solche durch Lichtimpulse herstellbaren Verbindungen
auch zwischen verschiedenen Stockwerken von Gehäusen vorzusehen; zu diesem Zweck
werden die Lichtimpulse in Treppenhäusern von unten nach oben oder von oben nach
unten oder durch Öffnungen in Wänden und Decken bzw.
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durch zu diesem Zweck vorgesehene Rohre geleitet.
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Die beschriebene, mit Llchtimpulsen arbeitende Einbruchsicherungseinrichtung
kann auch in Verbindung mit anderen Warneinrichtungen benutzt werden1 und es ist
ferner möglich, Detektoren von anderer Konstruktion an die r.inrichtung anzuschließen.
BeIspielsweise kann man fußbetätigte Fühler in Form von mit Pedalen versehenen Schaltern
so anschließen,
daß sie es ebenfalls ermöglichen, die Detektor-und
Warnschaltungen oder die Lichtzwischensender zu betätigen. Da zum Betätigen solcher
i?tihlvorrichtungen elektrische Schalter geschlossen werden miissen, kann man solche
Schalter leicht mit der Schaltung nach Fig. 4 so kombinieren, daß der gesteuerte
Siliziumgleichrichter 28 beim Schließen eines solchen Schalters getriggert und leitfähig
gemacht wird. In diesem Fall würde das Betätigen entweder eines Pußschalters oder
eines Senders zum Erzeugen eines Lichtimpulses bewirken, daß die Warnvorrichtung
32 eingeschaltet wird, oder es würde nach Bedarf in der beschriebenen Weise ein
zusätzlicher Lichtimpuls oder eine Kette von solchen Lichtimpulsen erzeugt. Auf
ähnliche Weise lassen sich andere Arten von Detektoren an die Birzichtung anschließen,
um den Empfänger oder die LiclltzwLschensender zu betätigen.
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Fig. 5 zeigt eine abgeänderte Empfängerschaltung, bei der anstelle
der Photozelle 25 nach Fig. @ ein Phototransistor 37 verwendet wird. Bei dieser
Schaltung ist die Zeitkonstante einer sich aus einem Widerstand 44 und einem Kondensator
40 zusammensetzenden Reihenschaltung so gewählt, daß die Schaltung nur auf hochfrequente
bzw.
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kurzzeitige Impulse anspricht, die der Kennlinie eines Blitzlampenimpulses
entsprechen, und die dargestellten Transistoren 39 und 41 komnen als Ein- und Ausschalter
zur Wirkung. Ein Lichtimpuls mit einer Kennlinie der beschriebenen Art triggert
die Schaltung nach Fig. 5 derart, daß ebenso wie bei der Schaltung nach Fig. 4 eine
ausreichende Spannung an einem Kondensator 29.erscheint, um den gesteuerten Siliziumgleichrichter
28 leitfähig zu machen; so daß ein Alarmsignal oder ein zusätzlicher Blitzlichtimpuls
erzeugt wird. Natürlich könnte man auch auf andere Weise ausgebildete Empfängerschaltungen
verwenden, die es ermöglichen, das Licht einer Blitzlampe von Licht zur unterscheiden,
das
durch andere Lichtquellen erzeugt wird.
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Dle beiden Detektorschaltungen nach Fig. 4 und 5 können durch eine
Batterie gespeist werden, die eine niedrige S-)annung liefert, oder durch eine Wechselstromquelle
oder sowohl durch eine Batterie als auch eine Wechselstro.mquelle, wobei die Anordnung
derart ist, daß die einen Gleichstrom liefernde Batterie zur Wirkung kommt, wenn
die Versorgung mit Wechselstrom versagen sollte. Bei beiden beschriebenen Ausführungsformen
wird den Stromquellen kein Strom entnommen, solange nicht ein Lichtblitz erzeugt
wird, so daß die nutzbare Lebensdauer der Batterien nahezu die gleiche ist wie die
Haltbarkeit unbenutzter Batterien. Sobald der Emp fänger auf einen Lichtblitz angesprochen
hat bleibt der gesteuerte Siliziumgleichrichter 2& ständig leitfähig, so daß
der Warnvorrichtung 32 Strom zugeführt wird, bis der betreffende Stromkreis durch
Öffnen eines Schalters 34 mt der Hand untersbrochen wird.
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s sei bemerkt, daß es sich bei den Blitzlamseneinheiten 15A, 15B
und 33 vorzugsweise um nur einmal verwendbare Vorrichtungen handelt, die nach ihrer
Benutzung ausgewechselt werden müssen bzw. bei denen ein Umschalten erforderlich
ist, damit die beiden anderen Blitzlamoen der betreffenden Einheit mit vier Blitzlampen
benutzbar werden.
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Da es sich bei diesen Blitzlampeneinheiten jedoch um im Wege der MassenfertIgung
hergestellte Erzeugnisse handelt, die sehr billig zu beschaffen sind, außerordentlich
betriebssicher sind und eine sehr lange Lagerfähigkeit haben, wird ihre Verwendung
gemäß der Erfindung In den meisten Anwendungsfällen gegenüber mehrfach benutzbaren
Vorrichtungen zum Erzeugen von Lichtblitzen bevorzugt. Wie erwähnt, sind diese bevorzugt
verwendeten Vorrichtungen von äußeren nergiequellen unabhängig, und sie benötigen
weder Batterien noch andere zusätzliche Energiequellen, so daß sich eine
maximale
Zuverlässigkeit der Sicherungseinrichtung ergibt und die Beschaffung einer solchen
Fainrichtung im Vergleich zu anderen Einrichtungen geringere Kosten verursacht.
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Ein weiterer Vorteil der Verwendung von Vorrichtungen zum Erzeugen
von Lichtblitzen besteht darin, daß die zu sichernden Räume betretende unbefugte
Personen oder bnbrecher durch die Erzeugung der Lichtimpulse erschreckt werden und
z. B. aus Furcht von Entdeckung die gesicherten Räume wieder verlassen. Der Lichtimpuls
kann ferner dazu dienen, eine nicht dargestellte Kamera zu betätigen, so daß der
Eindringling photographiert wird, während gleichzeitig seine Anwesenheit in der
vorstehend beschriebenen Weise gemeldet wird.
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In manchen Anwendungsfällen kann es jedoch erwünscht sein, dafür
zu sorgen, daß ein Eindringling nicht davon in Kenntnis gesetzt wird, daß das unbefugte
Betreten eines gesicherten Raums entdeckt oder der Detektor getriggert worden ist.
Zu diesem Zweck kann man gemäß der Erfindung Licht oder Strahlungsenergie verwenden,
deren Wellenlänge außerhalb des für das menschliche Auge sichtbaren bereiiis liegt,
z. B. infrarotes oder ultraviolettes Licht. Wenn im Infrarotband gearbeitet werden
soll, kann man ein Infrarotfilter als Abdeckung für das Fenster 14 des Senders verwenden
oder als Bestandteil des Fensters vorsehen. Bei einer solchen Anordnung wUrde der
ausgestrahlte Energie impuls für den Eindringling oder Einbrecher unsichtbar sein,
doch könnte er mit Hilfe eines Empfängers nachgewiesen werden, bei dem der Photodetektor
für Wellenlängen empfindlich ist, die im Infrarotbereich liegen. Eine derartige
Geheimanlage kann sich insbesondere beim Schützen von Geldschränken oder dergleichen
als vorteilhaft erweisen, da die Polizei alarmiert wird,
sobald
ein unsichtbarer Lichtimpuls empfangen wird, und da der Einbrecher keine Kenntnis
davon erhält, daß er entdeckt worden ist, so daß er möglicherweise gefaßt werden
kann, bevor er den geschützten Raum wieder verlassen hat.
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