DE2227258A1 - Verfahren zur herstellung einer stanzform - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer stanzform

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DE2227258A1
DE2227258A1 DE19722227258 DE2227258A DE2227258A1 DE 2227258 A1 DE2227258 A1 DE 2227258A1 DE 19722227258 DE19722227258 DE 19722227258 DE 2227258 A DE2227258 A DE 2227258A DE 2227258 A1 DE2227258 A1 DE 2227258A1
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Klaus Mezger
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D37/00Tools as parts of machines covered by this subclass
    • B21D37/20Making tools by operations not covered by a single other subclass

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mounting, Exchange, And Manufacturing Of Dies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Staneform Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Stanzform zum Einstanzen von reli'efartigen Konturen in dünne Platten als Metall Kunststoff oder dergi. mit einer mindestens eine Stanzform aufweisenden Stanzvorrichtung. Mit solchen Stanzvorrich tungen werden z.B. Dosen und Deckel, Fingerhüte, Uhr -deckel usw. aus dünnem Blech gestanzt und zum Teil mit reliefartigen Konturen oder Verzierungen versehen. Die entsprechenden Stanzformen werden aus Stahl spanabhebend durch Fräsen oder Schleifen gefertigt. Bei dieser Fertigungsart ist nicht nur der Werkstoff sehr teuer, sondern auch schwer zu bearbeiten. Das Herausarbeiten der feinen Konturen erfordert einen erheblichen Zeitaufwand, anschließend muß die Stanzform noch gehärtet werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein billigeres und einfaches Verfahren zur Herstellung einer Stanzform mittels eines billigen und leicht verarbeitbaren Werkstoffes anzuwenden. Dies geschieht dadurch, daß die Stanzfort als Abguß eines die reliefartige Kontur aufweisenden Urmodells aus einem gießbaren und aushärtbaren Werkstoff hergestellt wird.
  • Als Urmodell kann s.B. ein dünnes Kupferblech verwendet werden, in das das Motiv mit Hilfe #ines Druckhandwerkzeugs eingearbeitet wird. Dieses bearbeitete Kupferblech, dessen Vertiefungen mit einem Büllstofn wie z.B. Gips, hinterfüllt werden, kann jetzt als Urmodell Rir die Herstellung der Stanzformen dienen.
  • Zu diesem Zweck wird das Urmodell zunächst auf eine Grundplatte aufgezogen, und mit einer Matrizenplatte bedeckt.
  • Die Matrizenplatte ist mit einer Aussparung, einem Eingußtrichter und Entlüftungsbohrungen versehen. Füllt man jetzt durch den Eingußtrichter die Aussparung mit einem gießbaren und aushärtbaren Werkstoff au so erhält man nach dem Aushärten dieses Werkstoffes die Matrize.
  • Nach Entfernen der Grundplatte und des die Vertiefungen des Urmodells ausfüllenden Füllstoffs bedeckt man die Matrizenplatte mit einer Patrizenplatte, die ebenfalls eine Aussparung, einen Eingußtrichter und Entlüftungs bohrungen aufweist. Nach Eingießen des gießbaren und aushärtbaren Werkstoffs in deren Aussparung erhält man die Patrize.
  • Matrizenplatte und Patrizenplatte können jetzt in einer Stanzvorrichtung befestigt werden, mit der reliefartige Konturen in dünne Platten eingestanzt werden. Als Werkstoff für diese dünnen Platten kommen sowohl Metalle, wie z.B. Kupfer, als auch Kunststoff- oder Papierfolien in Frage.
  • Es genügt auch, nur entweder eine Matrize oder eine Patrize herzustellen und die reliefartigen Konturen so zu erzeugen, daß die dünnen Platten durch Luft- oder Wasserdruck gegen eine der Preßformen gedrückt oder durch Unterdruck angesaugt werden.
  • Als besonders günstig zur Herstellung der Preßform hat sich ein ohne bruck und Wärme aushärtender Kunststoff erwiesen, wie er zur Bildung genauer Auflageflächen, Bohrungen und zum Festlegen von Maschinenteilen verwendet wird.
  • Dieser Kunststoff ist billig, läßt sich leicht verarbeiten und bildet jede Kontur des Urmodells bis in die letzte Feinheit nach.
  • Versuche haben ergeben, daß mit einer solchen btanzZorm aus dünnem Kupferblech bis zu eintausend Platten ge -stanzt werden können, ohne daß die Abbildungsgenauigkeit nachläßt.
  • Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung an Hand eines Ausführungsbeispieles mit Zeichnungen im Einzelnen erläutert Es zeigen: Fig. 1 Schnitt durch ein Urmodell mit Füllstoff.
  • Fig. 2 Schnitt durch eine Anordnung zur Herstellung der Matrize.
  • Fig. 3 Schnitt durch eine Anordnung zur Herstellung der Patrize.
  • Zur Herstellung des Urmodells 1 wird zunächst auf ein dünnes Kupferblech 2 das Negativ eines Motivs übertragen.
  • Mittels eines Druckhandwerkzeuges wird dann dieses Motiv in das Kupferblech 2 so eingearbeitet, daß Vertiefungen entstehen, die mit einem Füllstoff 3, wie s.B. Gips, ausgefüllt werden.
  • Nach dem Trocknen des Füllstoffs 3 wird das Urmodell 1 auf einer Grundplatte 4 befestigt. (Fig.2).
  • Diese Grundplatte 4 wird jetzt mit der Matrizenplatte 5 abgedeckt und zwar so, daß der bearbeitete Teil des Urmodells 1 in eine Aussparung 6 der Matrizenplatte hi -neinragt. Von der Aussparung 6 führt ein Eingußtrichter 7 und Entlüftungsbohrungen 8 ins Freie.
  • Zur seitlichen Fixierung von Grundplatte 4 und Matrizenplatte 5 sind in dieser Paßbolzen 9 befestigt, die in Bohrungen des Urmodells bzw. der Grundplatte eingreifen.
  • Vor dem Eingießen des Form- Werkstoffs wird die Oberfläche des Urmodells mit einem Trennmittel bestrichen. Nachdem Grundplatte und Matrizenplatte fest miteinander verbunden sind, kann der Formwerkstoff durch den Einguß -trichter 7 eingefüllt werden. Vorteilhafterweise verwendet man dabei einen ohne Druck und Wärmeanwendung aushärtenden Kunststoff, dessen Grundbestandteil vor dem Ein -gießen mit einem Härter vermischt wird. Diese Mischung wird dann so durch den Eingußtrichter 7 eingefüllt, bis sie die Aussparung 6 vollständig ausfüllt. Die darin befindliche I;uft kann durch die Entlüftungsbohrungen 8 entweichen. Das Eingießen kann zweckmäßigerweise auf einer Rüttelplatte ausgeführt werden. Der eingefüllte Kunststoff erstarrt nach einigen Minuten zur Matrize 10, die den Abdruck des Motivs genau nachbildet.
  • Nach dem Aushärten des Kunststoffs wird Grundplatte 4 und Füllstoff 3 entfernt. Die Matrizenplatte 5 wird jetzt zur Ausführung des weiteren Verfahrensschrittes so umgedreht, daß die Vertiefungen des Urmodells nach oben gerichtet sind. (Fig.3). Darauf wird jetzt eine Patrizen -platte 11 so gelegt, daß die Paßbolzen 9 wieder in Bohrungen der Patrizenplatte eingreifen. Diese Patrizenplatte 11 weist ebenso wie die Matrizenplatte 5 wieder eine Iusspa rung 12, einen Eingußtrichter 13 und Entlüftungsbohrungen 14 auf. Die Herstellung der Patrize 15 geschieht auf dieselbe Weise wie obenstehend bei der Herstellung der Matrize 10 beschrieben.
  • Nach dem Auseinandernehmen der Matrizenplatte 5 und der Patrizenplatte 11 hat man also bereits die fertigen Stanzformen zur Verfügung, die, in einer Stanzvorrichtung be -festigt, zum Einstanzen von reliefartigen Konturen in dünne Platten verwendet werden können.
  • Im vorliegenden Fall handelt es sich um das Einstanzen von künstlerischen Motiven in dünne Kupferbleche.
  • Anstelle der Bezeichnung "Stanzen" wird für das hier beschriebene Verfahren in der Praxis auch das Wort "Prägen" verwendet, da die reliefartige Kontur sowohl durch Verformen als auch Prägen und Tiefziehen des dünnen Kupferblechs, jedoch beim gleichen Arieitsgang erzeugt wird.

Claims (4)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Herstellung einer Stanzform zum Einstanzen von reliefartigen Konturen in dünne Platten aus Metall, Kunststoff oder dergl. mit einer mindestens eine Stanzform aufweisenden#Stanzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzform (10,15) als Abguß eines die reliefartige Kontur aufweisenden Urmodell8 (1) aus einem gießbaren und aushärtbaren Werkstoff hergestellt wird.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß sowohl Matrize (10) als such Patrize (15) als Abguß eines Urmodells aus einem gießbaren und aushärtbaren Werkstoff hergestellt werden.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß das Urmodell (1) aus einer dünnen Platte (2) hergestellt wird, daß die Vertiefungen seiner Innenseite mit einem Fu~llstoff (3) ausgefüllt werden, daß das hinterfüllte Urmodell (1) wischen einer Grundplatte (4) und einer, eine Aussparung (6} mindestens einen Eingußtrichter (7) und Entlüftungsbohrungen (8) auf:Neisenden Matrizenplatte (5) angeordnet wird, daß die Aussparung (6) zur Herstellung der Matrize (lo) mit einem gießbaren und aushärtbaren Werkstoff ausgefüllt wird, daß die Grundplatte (4) und der Füllstoff (3) in den Vertietungen des Urmodells (1) entfernt werden, daß eine Patrizenpiatte (11), die eine Aussparung (12), mindestens einen Eingußtrichter (13) und Entlüftungsbohrungen (14) aufweist, mit der Matrizenplatte (5) verbunden wird und die Aussparung (12) #ur Herstellung der Patrize (15) mit einem gießbaren und aushärtbaren Werkstoff ausgefüllt wtrd, und daß die katrizenplatte (5) und die Patrizenplatte (11) in einer Stanzvorrichtung befestigt werden mit der reliefartige Konturen in dünne Platten eingestanzt werden.
  4. 4) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzform (wo,15) aus einem ohne Druck und Wärme aushärtenden Kunststoff hergestellt wird.
    Leerseite
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2480152A1 (fr) * 1980-04-10 1981-10-16 Hartmann Patrice Outil d'emboutissage et son procede de fabrication
EP0403065A2 (de) * 1989-06-16 1990-12-19 General Motors Corporation Plastikwerkzeug mit Druckanpassung

Cited By (3)

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EP0403065A2 (de) * 1989-06-16 1990-12-19 General Motors Corporation Plastikwerkzeug mit Druckanpassung
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