DE2227190A1 - Verfahren zur herstellung von kristallen und teilweise oder voellig aus diesen kristallen bestehende gegenstaende - Google Patents
Verfahren zur herstellung von kristallen und teilweise oder voellig aus diesen kristallen bestehende gegenstaendeInfo
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Description
PHN05682. Va/EVH.
222719Q
PHN- 5682
1. Juni 1972
1. Juni 1972
Verfahren zur Herstellung von Kristallen und teilweise oder völlig aus diesen Kristallen bestehende Gegenstände,
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Kristallen und auf völlig oder teilweise aus diesen Kristallen
bestehende Gegenstände,
Unter Kristallen sind hier Kristalle mit verschiedenen Querschnittlängenverhältnissen von Haarkristallen (whiskers)
zu sehr dünnen epitaktischen Schichten zu verstehen.
Bei der Herstellung derartiger Kristalle wird vorteilhaft das als "VLS"-(vapour-liquid-solid)-Kristallwachstum
bezeichnete Verfahren angewandt. Das Prinzip dieses Verfahrens ist u.a. in "Transactions of the Metallurgical Society of
AIME" Nr. 233 (1965), S. 1053 beschrieben.
209883/1002
-Gr-- ■ PIIN. 5682.
Charakteristisch für dieses Verfahren ist, dass der zu kristallisierende Stoff selber oder in Form seiner
Bestandteile aus einer Gasphase einer örtlich auf einem Substrat vorhandenen Flüssigkeitsphase zugesetzt und der
Stoff aus der Flüssigkeitsphase abgelagert wird, wobei ein
Kristall zwischen dem Substrat und der Flüssigkeitsphase wächst.
Die Flüssigkeitsphase kann dabei durch ein fremdes
Lösungsmittel mit dem zu kristallisierenden Stoff (z.B. Gold mit Silicium) oder seine Bestandteile (z.B. Eisen) mit den
Bestandteilen von Siliciumcarbid gebildet werden, oder aber dieses Lösungsmittel kann durch einen der Bestandteile
(z.B. Gallium mit den Bestandteilen von Gallium-Arsen) gebildet
werden.
Bei diesem "VLS"-Verfahren können Unterschiede in der
Zusammensetzung der Flüssigkeitsphase im allgemeinen sowohl
von Stelle zu Stelle auf dem Substrat als auch in bezug auf die Zeit schwer vermieden werden. Dazu wäre es nämlich notwendig,
dass der zu kristallisierende Stoff mit einer konstanten, örtlich nicht verschiedenen Geschwindigkeit der
Flüssigkeitsphase zugeführt wird. Bei Zufuhr des Stoffes in Form seiner Bestandteile sollen diese ausserdem in demselben
Verhältnis wie in dem zu kristallisierenden Stoff zugeführt werden.
Da sich herausgestellt hat, dass sich dies aus der Gasphase in der Praxis nicht oder nur schwer erzielen lässt,
ist es nicht zu verwundern, dass insbesondere beim Kristallisieren von Verbindungen auf diese Weise Kristalle bzw.
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- fr - PIIN. 5682.
Kristallcharges gebildet werden, die Schwankungen bzw.
Unterschiede in der Form und in der Zusammensetzung aufweisen.
Die Erfindung hat den Zweck, diesen Nachteilen entgegenzukommen.
Die Erfindung gründet sich auf die Erkenntnis, dass die Zusammensetzung der Flüssigkeitsphase dadurch invariant
gemacht werden kann, dass diese Phase bei gegebener Temperatur und gegebenem Druck mit der dazu nach der Phasenregel
benötigten Anzahl fester Phasen gleichzeitig im Gleichgewicht gebracht wird. (J.W. Gibbs, Collected Works, Heft 1, S. 63,
Longmans, Green and Co, London 1928; A. Findlay, "The Phase Rule and its Applications", Longmans, Green and Co, London19Q3)·
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Kristallen in einer Gasphase, bei dem eine
Kristallisationsfront von einer Flüssigkeitsphase begrenzt wird, der der zu kristallisierende Stoff selber oder in
Form seiner Bestandteile zugesetzt und aus der dieser Stoff an dieser Kristallisationsfront abgelagert wird, dadurch
gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsphase mit der nach der Phasenregel für Invarianz bei gegebener Temperatur und
gegebenem Druck zumindest erforderlichen Anzahl fester Phasen im Gleichgewicht gebracht wird und die zuzusetzenden festen
Phasen in fluidischem Zustand hinzugefügt werden.
Vorzugsweise wird mit der Hinzufügung der festen Phasen in fluidischem Zustand die Anzahl der am System teilnehmenden
Komponenten konstant eingehalten und die Anzahl dieser hinzugefügten Phasen wird vorzugsweise auf eins beschränkt.
Unter einem Stoff in fluidischem Zustand ist ein
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- If - PIM. 5682.
Feststoff in einer solchen dünnen, feinen Dispersion zu verstehen, dass er sich leicht verformen lässt, so dass er
sich gleichsam wie eine flüssigkeit verhält.
Vorzugsweise wird dabei der Feststoff der Flüssigkeit sphase in energiereicher Form, d.h. in einem Strukturarmen,
stark verformten Zustand, zugeführt, wie z.B. mit russbildenden Flammenvorgäng.en erhalten wird,
Ks ist insbesondere zur Förderung des unbehinderten Wachstums von Haarkristallen günstig, dass die Fluidität
der zusätzlichen festen Phasen auf bekannte Weise mittels eines Gasstromes, gegebenenfalls in Verbindung mit einem
elektrischen Feld, erhöht wird.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung werden der zu kristallisierende Stoff oder dessen Bestandteile lediglich
in fluidischer, energiereicher Form der Flüssigkeitsphase
hinzugefügt.
Auch können der FlUssigkeitsphase der Stoff oder dessen Bestandteile völlig oder teilweise, wie bei "VLS"-Kristallwachstum,
in Dampfform zugesetzt und ausserdem die benötigten festen Phasen in fluidischer Form hinzugefügt werden.
Entsprechend dem bekannten "VLS"-Kristallwachstum
kann der obenbeschriebene Vorgang, wegen des fluidischen
Charakters der hinzugefügten Phase, als "FLS"- (fluid-liquid-SOUd)-WaChStUm
bezeichnet werden.
Durch die nach der Erfindung erreichte Invarianz der
Zxisamiiiensetzung der Flüssigkeitsphase, atis der die Kristallisation
stattfindet, werden Kristalle bzw. KriBtallcharges erhalten, die keine Schwankungen bzw. Unterschiede in (1er
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- & ■ . PIIN.5682.
Form und in der Zusammensetzung aufweisen.
Dies ist besonders wichtig bei Anwendung der Kristalle,
die Haarkristalle sowie Kristalle in Form epitaktischer Schichten einschliessen, für die Herstellung elektronischer
Anordnungen, weil dabei Unterschiede in der Zusammensetzung, im Querschnitt der Kristalle oder in der Dicke der epitaktischen
Schichten sehr störend wären.
Beim Anwachsen von Haarkristallen wird die Bildung von Buckeln, die oft Einschlüsse der flüssigen Phase enthalten,
und durch deren Vorhandensein die Haarkristalle ein bambusartiges Aussehen erhalten, -«völlig vermieden. Da derartige
Buckel schwächere Stellet! in Haarkristallen bilden, sind
durch das erfindungsgemässe Verfahren hergestellte Haarkristalle
besonders wichtig für d±e Verstärkung und Versteifung
von Materialien, wie Glas, Keramik, Metall und Kunststoff.
Im Zusammenhang mit Obenstehendem umfasst die Erfindung
neben dem Verfahren und den durch dieses Verfahren erhaltenen Kristallen auch Gegenstände aus diesen modifizierten
Materialien und elektronische Anordnungen, wie Widerstände, Gleichrichter, integrierte Schaltungen und "Displays", die
völlig oder teilweise aus diesen Kristallen bestehen.
Einige Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Beispiel I
Beispiel I
Für das Wachstum gleichmässiger Haarkristalle aus
SiC mit gleichmässigem Querschnitt wird, wie in Fig. 1
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- έ - PIIN. 5682.
schematisch dargestellt ist, der Boden von Aluminiumoxydschiffchen
1 (Innenabmessungen 200 χ 50 χ 10 mm) mit gesinterten
Quarzplatten 2 (200 χ 50 χ 3 mm) belegt, die mit
Eisenkörnern 3 von 25 bis 30/um bestreut sind. Dann werden
diese Schiffchen mit Gasruss h gefüllt und nacheinander
durch einen Rohrofen mit einer Wasserstoffatmosphäre geschoben, derart, dass die mittlere Aufenthaltzeit auf 12500C
etwa 10 Stunden beträgt. In der Atmosphäre werden aus dem
Quarz und dem Russ SiO und CHr gebildet; in das Eisen werden
aus der Atmosphäre Si und C aufgenommen mit Bildung einer flüssigen Phase. Ein invariantes Gleichgewicht in der
FlUssigkeitsphase wird durch das als fluidische feste Phase
vorhandene Gasruss erhalten. Sehliesslich werden die Schiffchen durch einen Luft enthaltenden Rohrofen auf 6000C geführt,
um das zurückgebliebene Russ zu entfernen.
Die Quarzplatten sind dicht mit Haarkristallen von
Siliciumcarbid mit einer Dicke von 10 bis 15/um bei einer
Länge von 5 mm besetzt.
Diese Haarkristalle werden in ausgerichteter Lage in Aluminium bis zu einem Fttllfaktor von 40 Vol$ aufgenommen.
Die Zugfestigkeit ist von 7 auf 50 kg/mm und der
Elastizitätsmodul ist von 7OOO auf 20.000 kg/mm gesteigert. Beispiel II
Wie in Fig, 2 gezeigt ist, wird in einem Gefäss 11, das mit einer Filterplatte 12 und einem Gaszuführungsrohr
versehen ist, feinverteilter Kohlenstoff 14 in einem mit
1 $ CHgSiCl13 beladenen Wasserstoff strom fluidisiert.
In dem Gefäss 11 sind Graphitplatten iff angeordnet,
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- r/- PHN.5682.
auf denen Eisenteilclaen 1^ von etwa 4o/um angebracht sind.
Nach 10-stündiger Erhitzimg auf 12500C sind auf den Graphitplatten Siliciumcarbidhaarkristalle mit einer Dicke von 20 /um
und einer Länge von 8 nun angewachsen,
Durch den fluidisierten Kohlenstoff wird ein invariantes
Gleichgewicht der Flüssigkeitsphase, aus der die Haarkristalle anwachsen, erreicht.
Die gleichmässigen Haarkristalle können nach Anbringung von Kontakten mit einer Legierung von Gold mit 5 ?'>
Tantal als NTC-Widerstände verwendet werden. Beispiel III
Ein Aluminiumoxydband 21 von 300 χ 20 χ 2 mm wird, wie in Fig. 3 dargestellt ist, gemäss einem regelrnässigen
Muster über eine Lehre durch Aufdampfen mit Goldschichten mit einem Durchmesser von 10 /um und einer Dicke von 5/um
besetzt. Das Band 21 wird, wie in Fig. k dargestellt ist, mit amorphem Siliciumpulver 23 bedeckt, das durch Pyrolyse
von SiHjL erhalten ist, und in ein Schiffchen 2^ gesetzt.
Nach Erhitzung des Bandes auf 10000C in einer Argonatmosphäre
während 2 Stunden wird nach Absaugen des überflüssigen
Siliciumpulvers ein sehr gleichmässiges Anwachsen säulenförmiger Siliciumkristalle mit einer Höhe von 20 /um und
einem Durchmesser von 10/um erhalten.
Da die Siliciumzufuhr nur in der energiereichen
fluidischen Form des amorphen Siliciums stattgefunden hat, laKBen sich die Haarkristalle als gemäss einem reinen
FLS-Vorgang gewachsen charakterisieren,
Wegen der erzielten grossen Gleichmässigkeit können
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- ·€τ - PIIN.5682,
die auf diese Weise erhaltenen Gegenstände mit Erfolg zu
zusammengesetzten Schaltungen verarbeitet werden. Beispiel IV
Zum Erhalten örtlich angebrachter epitaktischer Schichten gleichmässiger Dicke auf einer ausgedehnten
Substratoberfläche aus η-leitendem Galliumarsen werden, wie
in Fig. 5 gezeigt ist, einkristalline Substrate 31 aus
Galliumarsen mit einem Durchmesser von 30 mm und einer
Dicke von 1 mm mit einem Raster aus Siliciumnitrid 32 mit
Hilfe von Silan und Hydrazin bei 70O0C derart überzogen,
dass Oberflächen 33 von 200 χ 200 /um ausgespart werden.
Das Raster wird dann durch Aufdampfen völlig mit Platin überzogen (Fig. 6).»Die Substrate werden in ein
langgestrecktes Aluminiumoxydschiffchen 3h gesetzt und mit
einer dünnen Schicht 35 aus fluidischem Platinarsenid (Pt2As;,)
überzogen, das durch Zerstäubung von Platin in einer Arsenatmosphäre erhalten ist.
Die Schiffchen werden dann in einen Rohrofen 36 mit einer kurzen Temperaturzone von 8000C und einer ausgedehnten
Zone von 1OOO°C gesetzt. Die Schiffchen werden in der
letzteren Zone angeordnet.
In der Zone von 800i#C wird eine Menge polykristallines
Galliumarsen 37 angebracht, über das ein bei O0C mit Wasser
gesättigter Wasserstoffstrom von 50 ml/min geführt wird, der
danach die auf obenbeschriebene Weise vorbereiteten Substrate passiert.
Das Galliumarsen wird aus dem polykristallinen Material
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.. # - PHN. 5.682.
durch eine Transportreaktion mit Wasser zu den einkristallinen Substraten befördert, wo sich eine flüssige Phase aus dem
vorhandenen Platin mit dem zugeführten Arsen und Gallium bildet.-
Da diese flüssige Phase das Siliciumnitrid nicht benetzt, zieht sie sich zu einzelnen Tropfen 38 in den Aussparungen
in dem Siliciumnitridraster 32 zusammen, wie in vergrossertem Masstab in Fig. 7 dargestellt ist. Durch das
Vorhandensein des fluidischen festen Platinarsenids wird
Invarianz der flüssigen Phase erzielt.
Nach einigen Minuten werden epitaktische Schichten mit einer Dicke von einigen Mikrons grosser Gleichmässigkeit
über die ganze Oberfläche der Substrate abgelagert.
Durch Aenderung des Leitfähigkeitstyps der epitaktischen
Schichten können mit den erhaltenen Gegenständen elektrooptisch wirksame Anordnungen hergestellt werden.
209883/1002
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Kristallen in einer
Gasphase, bei dem eine Kristallisationsfront von einer Flüssigkeitsphase begrenzt wird, der der zu kristallisierende
Stoff selber oder in Form seiner Bestandteile zugesetzt und aus der dieser Stoff an dieser Kristallisationsfront
abgelagert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsphase mit der nach der Phasenregel für Invarianz bei
gegebener Temperatur und gegebenem Druck zumindest erforderlichen Anzahl fester Phasen im Gleichgewicht gebracht
wird und die zusätzliche(n) feste(n) Phase(n) in fluidischem Zustand hinzugefügt wird (werden).
2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Feststoff in energiereicher Form der Flüssigkeitsphase hinzugefügt wird.
3« Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidität der festen Phasen mittels
eines Gasstromes, gegebenenfalls in Verbindung mit einem elektrischen Feld, erhöht wird,
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 ι dadurch
gekennzeichnet, dass der zu kristallisierende Stoff oder dessen Bestandteile lediglich in fluidischer, energiereicher
Form der Flüssigkeitsphase zugeführt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch
gekennzeichnet, dass der zu kristallisierende Stoff oder dessen Bestandteile völlig oder teilweise der Flüssigkeitsphase in Dampfform zugeführt werden und dazu die benötigten
festen Phasen in fluidischer Form hinzugefügt werden.
20 9 883/100?
PHN.5682.
6. Durch das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5
hergestellte Kristalle,
7» Gegenstände aus Glas, Keramik, Metall oder Kunststoff,
die mit Kristallen nach Anspruch 6 verstärkt sind.
8, Elektronische Anordnungen mit Kristallen nach Anspruch 6.
209883/1002
Leerseite
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