DE2227028A1 - Vorrichtung und verfahren zur behandlung giftiger abfallstoffe - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zur behandlung giftiger abfallstoffeInfo
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Description
. ing. H. NEGENDAISTK · dipl.-ing. H. HAlICK · dipwphys. W. SCHMITZ
dipping. E. GRAALFS · dipping. W. WEHNERT
HAMBUHG-MÜNCHBN L· L L. / U Z
OMF CALIFORNIA INC. telegh. negedapatent Hamburg
_ . . . . ττ _ , MÜNCHEN 15 · MOZARTSTR. 23
21441 Hoover Road ™....MM
Warren. Mich. 48089/USA TBtEGH· NEGEDAI—T München
Hamburg, 31. Mai 1972
Vorriiitung und Verfahren zur Behandlung
giftiger Abfallstoffe
Die zunehmende Besorgnis in der Öffentlichkeit über die Verschmutzung
unserer Seen und Flüsse in Verbindung mit der Einführung staatlicher, regionaler und örtlicher Besbimmungen über
die Abführung von Abfallstoffen in Kanalisationsanlagen hat zu vermehrten Anstrengungen bei der Entwicklung neuer und
verbesserter Verfahren und Anlagen zur Handhabung giftiger Abfallstoffe geführt. Eine Quelle giftiger Abfallströme besteht
in den Metallbearbeitungsverfahren, insbesondere in den Spülwasserlösungen, die geringfügige jedoch schädliche
Konzentrationen gelöster giftiger Zusammensetzungen enthalten, unter denen vielleicht sechswertige Chrom- und Zyanid-Verbindungen
die bekanntesten sind. Die schädlichen Auswirkungen dieser beiden Bestandteile auf die Meeresumwelt ist
seit langem erkannt, und es sind im Laufe der Jahre verschiedene Behandlungsverfahren benutzt oder zur Benutzung vorgeschlagen
worden, um eine NoutralMerung oder Zerstörung dieser
Materialien herbeizuführen und die Abführung derartiger Abfallströme in KanaÜsierungsanlagen zu ermöglichen, ohne
daß dabei irgendwelche schädliche Wirkungen auftreten.
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Bei Abfallbehandlungsanlagen der bisher bekannten Arten ist es herkömmlich, die giftigen sechswertigen Chromsalze
in unschädliches dreiwertiges Chrom umzuwandeln, während die Zyanidsäze in lösliche Alkalimetallzyanate umgewandelt
und vorzugsweise vollständig in Stickstoff und Kohlendioxid zerlegt werden. Die zur Anwendung kommenden chemischen Umsetzungen,
die eine Zerstörung dieser giftigen Bestandteile herbeiführen, sind hinreichend bekannt und können auch bei
Durchführung der vorliegenden Erfindung zur Anwendung kommen. Die chemische Behandlung und die zerstörenden Umsetzungen
können in Chargen oder auch kontinuierlich vor sich gehen. Während die kontinuierliche Behandlung derartiger giftiger
Abwasserströme in Fällen, wo große Mengen derartiger verdünnter
Abwasserströme erzeugt werden, deutliche wirtschaftliche
Vorteile erbringt, hat man doch bei vielen Anlagen gezögert, diese kontinuierlichen Bearbeitungsanlagen einzuführen,
und zwar wegen der Möglichkeit, daß infolge eines Irrtums oder einer Unaufmerksamkeit des Bedienungspersonals
giftige Abfalstoffe unverändert durch die Anlage hindurchgehen
oder ohne die richtige Behandlung durch die Anlagen hindurchgeführt werden könnten.
Die Vorrichtung und das Verfahren gemäß der Erfindung schaffen eine Anlage zur kontinuierlichen Behandlung und Zerstörung
giftiger sechswertiger Chrom- und Zyanidbestandteile in verdünnten "bwasserströmen, die gegen Versagen sicher ist und
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voll automatisch auf integrierter Grundlage arbeitet,
und dfe nicht nur eine Wirtschaftlichkeit in der Beseitigung
derartiger giftiger Abwasserströme gewährleistet, sondern auch sicherstellt, daß diese giftigen Bestandteile nicht
infolge von Unachtsamkeit in Kanalisationsanlagen abgegeben werden können.
Der Nutzen und die Vorteile der Erfindung warden verwirklicht durch eine zweistufige Vorrichtung, bestehend aus einem
ersten Behälter,welcher ein erstes Abteil und ein a/eites Abteil
aufweist, sowie einen abströmseitig von diesem angeordneten zweiten Behälter. Der flüssige Strom der Abfallstoffe
wird ununterbrochen bei einer vorgegebenen Einströmgeschwindigkeit durch einen Einlaß in das erste Abteil eingelassen
und dort der darin enthaltenen größeren Lösungsmasse beigemischt. Ein Teil der beigemischten Lösung wird aus
dem ersten Abteil an einem von dem Einlaß der Abfallösung entfernten Ort ununterbrochen bei der vorgegebenen Einströmgeschwindigkeit
abgezogen und in Beimischung mit einer in dem zweiten Abteil vorhandenen Lösung abgegeben. Die von
der ersten in die zweite Kammer strömende vereinigte Lösung wird ständig überwacht, um ihre chemischen Charakteristika
auszuwerten, und es werden geeignete Reagenzien zugesetzt, um optimale Bedingungen zur Begünstigung der destruktiven
chemischen Umsetzung aufrechtzuerhalten. Ein Teil der Lösung
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wird an einem Punkt, der von dem Punkt der Abgabe der Lösung aus der ersten Kammer entfernt ist, ununterbrochen
aus der zweiten Kammer abgezogen und wieder zur ersten Kammer zurückgeführt, um sie der ersten Kammer
zur Beimischung zu der darin enthaltenden Lösung zusammen mit den ihr zugesetzten Aufbereitungsreagenzien wieder
zuzuführen. Ein Teil der Lösung wird bei der vorgegebenen Einströmgeschwindigkeit ununterbrochen aus der
zweiten Kammer abgezogen und zur Beimischung zu einer Lösung in dem zweiten Behälter in Vermengung mit der
darin enthaltenen Lösung entlassen und zur Sicherstellung der Homogenität derselben ununterbrochen umgewälzt.
Die chemischen Charakteristika der in den zweiten Behälter eintretenden Lösung werden ununterbrochen überwacht,
und es werden in Abhängigkeit von dieser Überwachung geeignete Reagenzien zugesetzt, um das richtige chemische
Gleichgewicht der konsolidierten Lösung in dem zweiten Gefäß aufrechtzuerhalten. Ein Teil der Lösung wird
aus dem zweiten Behälter an einem Punkt, der von dem Eintritt der Lösung aus der ersten Phase entfernt ist,
ununterbrochen abgezogen und ununterbrochen als unscifiilicher Abwasserstrom in das Kanalisationssystem entlassen.
Die Umwälzung und Wiedervereinigung des Stromes bei Bewegung durch die ersten und zweite Behandlungsstufe hindurch
stellt die richtige Verweilzeit der chemischen Bestandteile sicher, damit sie ihre destruktiven Umsetzungen
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vollenden können, und stellt auch sicher, daß keinerlei unbehandelte giftige Abfallstoffe in die Abwässerkanäle
eingefUht werden können. Die ständige Überwachung der Lösungen
an verschiedenen Punkten verhindert auch ein weiteres Einführen sowie eine weitere Abgabe der Lösung aus
der Anlage, falls bei einem oder mehreren der chemischen Charakteristika der Lösungen an irgendeinem Punkte des
Verfahrens ein Ungleichgewicht auftreten sollte.
Weitere Vorzüge und Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
derselben in Verbindung mit den bei gefügten Zeichnungen hervor. Bs zeigen:
Fig. 1 eine teilweise schematische perspektivische Darstellung der Behandlungsvorrichtung, in der die
Richtung des Flüssigkeitsstromes durch die Anlage gezeigt ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung mit im Interesse der Klarheit teilweise fortgebrochenen
Teilen, und
Fig. 3 a und 3 b Schaltschemen des Steuerkreises zur Erzielung der automatischen und kontinuierlichen Arbeitsweise
der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung.
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Es wird nunmehr im einzelnen auf die Zeichnungen Bezug genommen. Wie am besten aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich,
besteht die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung aus einem Rahmen, der einen ersten Tank 10 und einen zweiten
Tank 12 bildet, durch welche die wäßrige Abfallösung oder das Abwasser nacheinander fließt, während ihm Reagenzien
zugesetzt werden, um die erwünschte chemische Umsetzung mit den darin enthaltenen giftigen Bestandteilen zu erwirken.'
Der erste Behälter 10 ist mit einer vertikalen Quertrennwand 14 versehen, die etwa in ihrer Längsmitte angeordnet
ist und eine erste Kaiaer 16 sowie eine zweite Kammer
18 begrenzt, die durch eine Mulde oder ein Wehr 20 miteinander verbunden sind, welches auf der einen Seite
des oberen Randes der Trennwand 14 entlang angeordnet ist.
Das Abwasser, wie z.B. eine Spülwasserlösung, die verdünnte Konzentrationen gelöster sechswertiger Chrom- oder Zyanid-Verbindungen
enthält, welche aus Spülungen mit Kupferzyanid, Kadmium und Zink oder anderen Spülungen mit Zyanid stammen,
tritt in die erste Kammer des ersten Behälters 10 durch einen geflanschten Einlaß 22 ein, welcher mit einer Einlaßkammer
24 in Verbindung steht, die mit einem in ihrem Boden gelagerten Steigerohr 26 ausgestattet ist. Demgemäß tritt
das Abwasser in den Hnlaß ein und strömt danach nach unten
in Richtung der Pfeile durch das Steigrohr und wird aus dem
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unteren Ende desselben zum Zumischen zu der Lösung in der ersten Kammer entlassen. Die vereinigte und vemischte Lösung
strömt danach nach oben in Richtung der Pfeile,und ein
Teil dieser Lösung strömt aufgrund der Schwerkraft ununterbrochen über durch die Mulde 20 in die zweite Kammer 18 des
Behälters 10 hinein. yEin Teil der Lösung in der zweiten Kammer 18 wird ununterbrochen in Bodennähe derselben und an einem
Punkt von der Abgabeseite der Mulde 20 entfernt mittels einer tauchfähigen Pumpe 28 abgezogen, die von einer Welle
30 angetrieben wird, welche mit einem über dem Behälter
gelagerten Motor 32 verbunden ist. Die Abgabeseite der Pumpe
28 ist mit einer Steigeleitung 34 verbunden, an deren
oberes Ende eine waagerechte Zweigleitung 36 angeschlossen ist, und ist mit einer fernbeinigten Einspritzvorrichtung
38 zur kontinuierlichen oder stoßweisen Einführung eines chemischen Reagenz in die dort hindurchströmende Lösung
versehen. Die Lösung wird durch das Ende einer nach unten gerichteten Abgabeleitung 40 abgegeben, die mit dem Ausgangsende
der waagerechten Zweigleitung 36 verbunden ist.
Die erneut in Umlauf gesetzte Lösung mit dem darin enthaltenen Aufbereitungsreagenz wird gleichmäßig mit der Lösung
in der ersten Kammer vermischt und strömt nach ihrer Abwärtsbewegung und ihrer Bewegung quer über den Boden des Behälters
wiedar-um nach oben, und ein Teil dieser Lösung wird
durch die Überlaufmulde 20 in die zweite Kammer übageführt.
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Aus der zweiten Kammer wird aufgrund einer normalen Überlaufwirkung
ein Teil der Lösung bei einer Geschwindigkeit entsprechend der vorgewählten Einströmgeschwindigkeit des
Abwassers in das System mittels eines Steigrohres 42 ununterbrochen
abgezogen, dessen Einlaßende vom Boden der zweiten Kammer mit Abstand nach oben angeordnet ist und das mit
einer flUssigkeitsdichten Kammer 44 in Verbindung steht, die auf dem oberen Endabschnitt einer die Behälter 10 und 12
teilenden Trennwand gelagert ist. Die in die Kammer 44 eintretende Flüssigkeit strömt über und wird in das obere Ende
eines offenendigen rechtwinkligen Kanals 46 hinein abgegeben, durch welchen eine Welle 48 eines Propellermischers hindurchführt,
an deren unterem Ende ein Propeller 50 befestigt ist, und die von einem Motor 52 angetrieben wird, welcher mit ihrem
oberen Ende in Antriebsverbindung steht. Die Drehrichtung
und Ausrichtung des Propellers 50 ist derart, daß die in dem Behälter 12 befindliche und in dem Kanal 46 vorhandene
Lösung nach unten geführt wird, wodurch ein ununterbrochenes Mischen der in den Tank 12 überströmenden Lösung und der darin
vorhandenen Lösung stattfindet und die vereinigte Lösung entsprechend der durch die Pfeile in Fig. 1 dargestellten
Flußrichtung umgewälzt wird.
Ein Teil der in dem Behandlungsbehälter 12 befindlichen lösung wird ununterbrochen bei der vorgewählten Einströmgeschwindigkeit
des Abwassers durch ein Steigrohr 54 abgezogen,
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dessen Einlaßende in Bodennähe des Behälters 12 an einem Punkt liegt, der von dein Eintrittspunkt der behandelten
Lösung aus dem Behälter 10 entfernt ist. Die abgezogene Lösung strömt nach oben durch das Steigrohr 54 und aufgrund
einer normalen Überströmwirkung in eine Abgabekammer 56 hinein, aus welcher sie über einen geflanschten Auslaß
58 entlassen wird. Die vollständig behandelte Lösung, die
den
durch/geflanschten Auslaß strömt, .kann lacht in einen Abwasserkanal
hinein abgegeben oder gegebenenfalls weiteren Absetzverfahren ausgesetzt werden, um die unschädlichen,
jedoch darin mitgeführten Festkörper zu entfernen.
Die chemischen Charakteristika der Lösung werden bei ihrer fortschreitenden Überführung von dem geflanschten EinM
22 und durch den geflanschten Auslaß 58 nach außen an operativ bedeutsamen Punkten fortlaufend überwacht, um
sicherzustellen, daß geeignete Reagenzien in Form von Säurenßasen und Umsetzungsbestandteilen zugesetzt werden,
um eine chemische Zerstörung der darin enthaltenen giftigen Bestandteile herbeizuführen. In der besonders dargestellten
Anordnung sind eine pH-Elektrode 60 erster Stufe und eine ORP-Zelle 62 (Oxidation-Reduktionspotentialzelle)
in Berührung mit der aus der ersten Kammer über die Mulde 20 in die zweite Kammer strömenden Lösung angeordnet.
Bei der Behandlung durch sechswertiges Chrom verunreinigter
Abwasser steuert das ORP-Meter die Einspritzung von
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Schwefeldioxid oder gleichwertiger Reagenzien wie z.B. Natriummet a bisulfid durch die Einspritzvorrichtung 38
zur Zumischung zu der durch die waagerechte Zweigleitung 36 umgewälzten Lösung. Die pH-Elektrafe 60 ist wiederum
wirksam bei der Überwachung der Zugabe einer Mineralsäure wie Schwefelsäure aus dem Reagenzbehälter 64, der über
dem ersten Behälter 10 angeordnet ist und einen fernbetätigten, mit Ventil versehenen Auslaß 66 aufweist, um
intermittierend oder ununterbrochen eine gesteuerte Menge Säure in den ersten Behälter hinein abzugeben, um den
pH-Wert auf einer Höhe von vorzugsweise etwa 3,5 oder
saure darunter zu halten, bei welchem die/Sulfonierungsumsetzung
gemäß der folgenden allgemeinen Gleichung schnell vor sich seht:
(1) SO2 + H2O
(2) 3H2SO3 + 2H2CrO4 »Cr2(Sq)3 + 5H2O
Die obige zweistufige Umsetzung läuft unter angemessenen pH-Bedingungen im allgemeinen in etwa 10 Minuten ab, und
die wäßrige Lösung, die das gesamte sechswertige Chrom in Form von dreiwertigem Chromsulfat enthält, strömt danach
in den rechtwinkligen Kanal des zweiten Behälters über, in welchem eine pH-Elektrode 68 der zweiten Stufe gelagert
ist , die eine Erhöhung des pH-Werts vorzugsweise auf 7 bis 8 bewirkt durch Zusatz einer Alkalilauge wie Beize aus
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einem Reagenzbehälter 70 mit einem fernbetätigten, mit Ventil versehenen Aus3ä3 72 im Boden desselben über dem
Behälter 12. Die schnelle Umwandlung des dreiwertigen Chromsulfats in Chromlrydroxid geht gemäß der folgenden
allgemeinen Gleichung vor sich:
(3) Cr2(SQj)3 + 6HaOH >2Cr(0H)3 + 3NaSO4
Die aus dem geflanschten Auslaß 58 abgegebene Lösung hat
nach der obigen Behandlung und dem Durchflußzyklus einen
etwa neutralen pH-Wert und enthält nur ungiftiges drei- · wertiges Chromhydroxid, das gegebenenfalls durch Absetzen
entfernt werden kann./Nach der objgen Anordnung ist ersichtlich,
daß die Erhöhung der Einlaßkammer 24, der Mulde 20, der Üb erlauf kammer 44 und der Abgabekammer. 56
sowie der zugehörigen Verrohrung in einer solchen Ebene liegt, daß ein natürlicher Fluß der Lösung durch die zwei
Stufen als Ergebnis und direkt proportional zu der durch
den Einlaßabschnitt der Anlage eingeführten verunreinigtenibfiallösung
stattfindet. Die Steuerung des Zustroms des flüssigen Abfalls kann beispielsweise mittels einer Durchflußsteuerungsvorrichtung
.74, wie in Fig. 1 gezeigt, durchgeführt werden, die in einer Meßpumpe oder, was mehr üblich
ist, einem fernbetätigten Ventil bestehen kann, welches bei Betätigung den Eintritt weiterer Mengen der Abfallösung verhindert,
falls in der ersten oder zweiten Behandlungsstufe ein chemisches Ungleichgewicht auftreten sollte, wodurch die
Abgabe von Lösung aus der Vorrichtung solange verhindert wird,
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bis das Ungleichgewicht wieder behoben ist. Die oben beschrieben»
Verkettung zwischen den verschiedenen Steuerungen wird aus der folgenden Beschreibung der Steueranlage
entsprechend der schematischen Darstellung der Figuren 3a, 3b besser verständlich.
Die im Vorhergehenden beschriebene Anordnung ist auch wirksam anwendbar zum Schutz gegenüber Stoßwellen einer Abfalllösung,
die eine übermäßig hohe Konzentration giftiger Bestandteile enthält, indem derartige Stoßwellen in dem ersten
Tank unter Umwälzung der darin befindlichen Lösungen schnell verdürrt und ihre Zusammensetzung ständig überwacht wird, um
die richtige Behandlung sicherzustellen.
In einem kennzeichnenden Beispiel beträgt das Volumen der in dem ersten Behälter enthaltenen wäßrigen Lösung relativ
ztiP der Einströmmenge der Abfallösung wenigstens etwa 3 ι 1
und vorzugsweise von etwa 10 : 1 bis etwa 20 : 1 für verdünnte Lösungen, wie sie normalerweise bei Wasserspülungen anfallen,
welche bis zu 500 ppm, häufiger etwa 100 ppm giftige Bestandteile enthalten. Demzufolgen kann der erste Tank
ein Volumen von etwa 600 Gallonen haben, bei einer Einströmgeschwindigkeit von etwa 30 Gallonen Abfallösung je Minute,
wodurch eine durchschnittliche Verweilseit in der ersten Behandlung
sstufe von etwa 20 ϊ-Iinuten gegeben ist. In ähnlicher
Weise ist der zweite Tank mit einem Volumen von etwa 600 Gr.llonen
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ausgestattet, was unter denselben Umständen eine gleiche
durchschnittliche Verweilzeit von 20 Minuten für die zweite Umsetzungsstufe bedeutet. Zusätzlich zu dem oben Erwähnten
wird allgemein bevorzugt, die Umwälzgeschwindigkeit der Lösung von der zweiten Kammer zur ersten Kammer wenigstens
etwa doppelt so hoch zu halten, wie die Einströmgeschwindigkeit der Abfallösung, vorzugsweise wenigstens bei etwa
3:1 bis etwa 4:1. Demzufolge würde bei Einströmgeschwindigkeiten von etwa 30 Gallonen je Minute die Geschwindigkeit
der durch die waagerechte Zweigleitung 36 umgewälzten Lösung
vorzugsweise in der Größenordnung von etwa 90 bis 120 Gallonen je Minute liegen.
Es folgt nunmehr eine ausführliche Beschreibung der in den Figuren 3A bis 3B gezeigten Stesranlage, wobei zur Veranschaulichung
einer kontinuierlichen Behandlung und Zerstörung giftiger Verunreinigungen eine Natriumzyanid enthal-r
tende Abfallösung benutzt wird. Die Sinteranlage kann zweckmäßigerweise
in einem Bedienungspult 76, wie in Fig. 1 gezeigt, untergebracht werden, das auf den Außenwänden der
Behälter 10 und 12 angeordnet werden kann. Bei diesen Betriebsbedingungen werden die Kammern 16 und 18 der ersten
Stufe für die alkalische Chlorierung des Zyanids benutzt, um das Zyanat bei einem alkalischen pH von vorzugsweise
mehr als 10,5 zu bilden, was entsprechend der folgenden chemischen Gleichungen vor sich geht.
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NaCN η | NaCl | 2227028 | |
(D | CNCl ι | + NaCl | |
(2) | + H2O | ||
μ Cig | |||
h 2NaOH- | |||
·> CNCl + | |||
—> NaCNO | |||
Die Reaktion (1) findet bei einem beliebigen pH-Wert statt und ist nahezu augenblicklich. Die Bildung von
Cyanchbrid (CNCl), nämlich Tränengas,bildet Jedoch auch eine Gefahr, und seine Umwandlung in Natriumzyanat
gemäß der Umsetzung (2) über eine Hydrolyse
wird
des Cyanchlorids/bei einem pH-Wert von weniger als etwa 10 erheblich erschwert. Nach einer bevorzugten Arbeitsweise kommen durch Zusatz keltischer Alkalien aus dem Reagenztank 64 pH-Werte von wenigstens 10,5 zur Anwendung und die Hydrolyseumsetzung wird unter diesen günstigen alkalischen Bedingungen in einigen Minuten vollendet. Bei Abfallstoffen, die im wesentlichen aus reinem Zyanid bestehen, finden die Umsetzungen (1) und (2) unter günstigen Bedingungen in etwa drei Minuten statt, jedoch werden infolge der verzögernden Wirkung anderer in derartigen Abfallströmen vorhandener Verunreinigungen Verweilzeiten in der Größenordnung von vorzugsweise 20 Minuten in der ersten Stufe bevorzugt, um eine vollständige Umsetzung sicherzustellen.
des Cyanchlorids/bei einem pH-Wert von weniger als etwa 10 erheblich erschwert. Nach einer bevorzugten Arbeitsweise kommen durch Zusatz keltischer Alkalien aus dem Reagenztank 64 pH-Werte von wenigstens 10,5 zur Anwendung und die Hydrolyseumsetzung wird unter diesen günstigen alkalischen Bedingungen in einigen Minuten vollendet. Bei Abfallstoffen, die im wesentlichen aus reinem Zyanid bestehen, finden die Umsetzungen (1) und (2) unter günstigen Bedingungen in etwa drei Minuten statt, jedoch werden infolge der verzögernden Wirkung anderer in derartigen Abfallströmen vorhandener Verunreinigungen Verweilzeiten in der Größenordnung von vorzugsweise 20 Minuten in der ersten Stufe bevorzugt, um eine vollständige Umsetzung sicherzustellen.
Da aüterdem das aus der ersten Behandlungsstufe stammende
Natriumzyanat nur 1/1000 so giftig ist wie das ur-
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sprüngliche Zyanid, wird es im allgemeinen bevorzugt, eine weitere Zerstörung des Zyanatbestandteils durch
Oxidation entsprechend der folgenden Umsetzung in Stickstoff und Kohlendioxid vorzunehmen:
(3) 2NaCNO + 3C1O + 4 NaOH χ 2C0o + N0 + 6NaCl
Diese Oxidstionsumsetzung ist auch abhängig von dem pH-Wert,
und die Oxidationsgeschwindigkeit nimmt zu bei abnehmendem pH-Wert. Im allgemeinen verlangen pH-Werte von
etwa 7,5 bis 8,0 etwa 10 bis 15 Minuten zur Vollendung,der
Oxidationsumsetzung, um Zyanat in ungiftigen Stickstoff und Kohlendioxid umzusetzen. Im Gegensatz dazu werden 30
Minuten und mehr benötigt, um dieselbe Umsetzung bei pH-werten von 9,0 bis etwa 9,5 herbeizuführen. Gemäß dem Verfahrensbeispiel
wird der Behälter 70 mit einer geeigneten Mineralsäure, z.B. Schwefelsäure, gefüllt, die nicht selbst
an der Umsetzung teilnimmt, sondern lediglich zur Herabsetzung des pH-Werts der Lösung in der zweiten Stufe auf
den bevorzugten Bereich dient. Die Hydrolyse-unsetzung
selbst geht infolge des Vorhandenseins eines Chlorüberschusses vor sich, der während der ersten Stufe in Abhängigkeit
von der ORP-Elektrode eingeführt wird.
Der Betrieb der Anlage wird vorzugsweise durch Anfüllen beider Kammern des ersten Behälters 10 und des zweiten Beläters
12 bis zu einer geeigneten Höhe mit Wasser und Ein-
- 16 20988 1
stellung des pH-Werts eingeleitet, um in etwa die wäßrigen Lösungen zu bilden, die zur Durchführung einer besonderen
Behandlungsfunktion erforderlich sind. Unter besonderer Bezugnahme auf die Figuren 1 und 3A und 3B, wobei die letzteren
an den Verbindungen X-X und Y-Y elektrisch verbunden sind, wird der Steuerkreis durch Schließen des Haupttrennschalters
78 erregt, welcher über die Leitungen L1, L2 und L3 eine Erregung des Abwärtstransformators 80 bewirkt,
der das Hauptsteuerpult mit einem einphasigen Strom der vorgeschriebenen Spannung versorgt. Die Sekundärwicklung des
Transformators 80 ist über eine Sicherung 84 an die Speiseleitung 82 angeschlossen, während das gegenüberliegende Ende
der Sekundärwicklung an die Speiseleitung 86 angeschlossen ist.
Eine Erregung des Umwälzpumpenmotors 32 wird durch Herunterdrücken
des normalerweise offenen Anlaßdruckknopfschaltas 4PB erreicht, welcher über den Sicherungsblock 1FB, den
Wählschalter 1SS, der sich in einer Laufstellung befindet,
den Hsuptausschalter 1PB in der normalerweise geschlossenen Stellung, den zweiten Druckknopfausschalter 2 PB und die
normalerweise geschlossenen Überlastkontakte OL-1 eine Erregung
der Spule des Steuerrelais 1CM bewirkt, welches seine Kontakte 1CM-1 schließt und die Pumpe auf Licht 1LT
erregt und auch seine Kontakte 1CM-2 sowie seine M torlauf-
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kontakte 1CM-3 über 1CM-5 schließt, wodurch der Motor
32 erregt wird. In ähnlicher Weise wird der Mischermotor 52 durch Herunterdücken des normalerweise offenen Anlaßdmckknopfschalters
5PB erregt, welcher über den Sicherungsblock 1FB, den Wählschalter 1SS, den normalerweise geschlossenen
Hauptausschalter 1PB, den normalerweise geschlossenen Druckknopfausschalter 3PB und die normalerweise
geschlossenen Überlastkontakte OL-2 die Spule des Steuerrelais2CM erregt, welches seinen Kontakt 2CM-1
schließt, was eine Erregung der Rührmotorlampe 2LT zur Folge hat, und seinen Kontakt 2CM-2 in Reihe mit dem
Kontakt 1CM-2 schließt und ebenso seine Motoranlaßkontakte 2CM-3 über 2CM-5 schließt, woraufhin der Motor 52 erregt
wird.
Das Steuerpult, das entsprechend der Darstellung in den Figuren 3A und 3B verdrahtet ist, ist gedacht für die
Behandlung und Beseitigung von Zyanidabfällen, wie sie einem Spülwassertank entnommen werden, und die bekanntermaßen
einen alkalischen pH-Wert im allgemeinen in der Größenordnung von etwa 10 haben. Wie bereits beschrieben,
wird dieses Abfallmaterial auf einen optimalen pH-Wert von wenigstens etwa 10,5, vorzugsweise auf einen
pH-Wert von etwa 11 bis etwa 12 in der ersten Stufe ein-
-Έ-
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gestellt. Der pH-Wert wird von der pH-Elektrode 60 in der ersten Stufe gemessen, die elektrisch mit dem ersten pH-Verstärker
88 verbunden ist, welcher das elektrische Signal verstärkt und das verstärkte Signal auf den ersten pH-Meter
90 Übertragt, der mit einer visuellen Anzeigevorrichtung und voreingestellten unteren und oberen Grenzen versehen
ist, die den Zusatz von kaustischen oder anderen alkalischen Substanzen zu dem ersten Behälter durch den Auslaß
-des Reagenzbehälters 64 steuern.
Es sei angenommen, daß der pH-Wert der vereinigten Lösung,
die durch das Überführungswehr 20 (Fig. 1) strömt, innerhalb
der Sollgrenzen von 11 und 12 liegt, was durch die erste pH-Sonde festgestellt wird. Dann bewirkt das erste pH-Meter 90
eine Erregung der in sich geschlossenen Spule CRA (nicht gezeigt), die wiederum ihren normalerweise offenen Kontakt
CRA-1 schlidfc, was über die geschlossenen Reihenkontakte
1 CM-2 und 2CM-2, über die Klemmen T12 und T 18, den Druckknopfschalter
7PB, der sich in einer normalerweise geschlossenen Stellung befindet, und die Sichaung 2FT die Spule
des Solenoidventils SV2 erregt, das in den Auslaß 66
des Reagenztanks 64 eingebaut ist, und welches öffnet und den Zusatz kaustischer Alkalien zur Lösung der
ersten Stufe fortsetzt. Bs wird außerdem eine zweite, in sich geschlossene Spule CRB (nicht gezeigt) in dem ersten
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pH-Meter erregt, welches seinen normalerweise offenen Kontakt CRB-1 schließt, was über die Reihenkontakte 1CM-2,
2CM-2, die Klemme T13» die Klemme T20, den normalerweise
offenen Kontakt CRC-1, die Klemme T21, die Klemme T17,
den normalerweise geschlossenen Zeitschalter 4TR^I, den
normalerweise geschlossenen Kontakt 6PB der Eingangssteuerung und die Sicherung'1FT eine Erregung der Spule
des Solenoidventils SV-1 bewirkt, die in die Durchflußsteuereinheit 74 am Einlaßende der Behandlungsaniage eingebaut
ist und einen weiteren Zustrom von Abfallösung zuläßt. Gleichzeitig leuchtet die grüne Anzeigelampe
4LT auf. Es ist ersichtlich, daß für die Erregung des Solenoidventils SV-1, das einen weiteren Zustrom gestatt^et,
der pH-Wert sowohl in dem ersten als auch in dem zweiten Behälter wie auch das Oxidations-Reduktionspotential in
liegen dem ersten Behälter innerhalb der gegebenen Grenzen/und die dadurch gesteuerten Kontakte geschlossen sein müssen,
um den fortgesetzten Zustrom von Abfallmaterial und ein entsprechendes Ausströmen von Lösung in die Kanalisations-'
anlage zu gestatten.
Die ORP-Elektrode 62 in dem Wehr 20 zwischen den Kammer
und 2 des Tanks 10 mißt das Oxidations-Reduktionspotential der Lösung, welches durch den Gehalt an freiem Chlor bestimmt
ist. Die Elektrode ist mit dem ORP-Verstärker 92
verbunden, der eine Verstärkung des empfangenen elektrischen
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Signals und Übertragung desselben auf den ORP-Heter 94 in
dem Steuerkreis bewirkt, welcher das Relais CRS (nicht gezeigt) enthält, das in Abhängigkeit van der Einstellung der
Meßvorrichtung erregt oder entregt wird, um sicherzustellen,
daß eine entsprechende Menge Chlor zur Umsetzung mit, dem
Zyanid vorhanden ist, um das iiatriumzyanat zu bilden. Wenn
das ORP-Heter anzeigt, daß nicht genügend Chlor vorhanden
ist» um eine vollständige umsetzung mit der Zyanidkomponente
herbei zuführen, dann wird die Spule CRE in der Heftvorrichtung
erregt, was ein Schließen seiner normalerweise geschlossenen Kontakte CRE-1 und CRE-2 zur Folge hat. Das Schließen
des Kontaktes CRE-1 bewirkt eine Erregung der Spule des Solenoidventils SV-3 über die Reihenkontakte 1CIT-2, 2CM-2,
die geschlossenen Kontakte CRB-1, CRE-1, den normalerweise
geschlossenen Druckknopfkontakt 8 PB und die Sicherung 3FT, wodurch eine weitere Menge Chlor in die Umwälzleitung eingeführt
wird. Außerdem wird gleichzeitig die Zeitspule 4TR erregt, die beginnt, das vorgeschriebene Zeitintervall für
eine weitere Chlorzugabe .zu zählen.
Ferner wird der Kontakt CRE-2 gleichzeitig geschlossen, was die Alarmzeituhr 2TR erregt, die ein vorgeschriebenes Zeitintervall
zu zählen beginnt, das im allgemeinen erheblich über dem der Zählvorrichtung 4TR für witere Zugaben liegt.
Gleichzeitig leuchtet die bernsteinfarbene Zeitlampe 10LT
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auf. Die Zeit ein st ell vorrichtung für den Chlorzusatz wird
zweckmäßigerweise auf drei Ilinuten eingestellt, woraufhin Chlor oder ein gleichwertiges Material während der eingestellten
Zeitdauer der Lösung der ersten Stufe zugeführt wird. Die Al&rmzeituhr 2TR wird zweckmäßigerweise auf 15'
Ilinuten eingestellt, so daß reichlich Zeit gegeben ist, um
das fehlende CüLor zu ersetzen; geschieht dies nicht innerhalb der Zeit, auf die die Alarmvorrichtung eingestellt ist,
dann wird ein Alarmhorn oder dergleichen betätigt. Das Chlor wird demgemäß ununterbrochen der in dem Behälter 10 umgewälzten
wäßrigen Lösung zugesetzt, die durch die ORP-Elektrode ununterbrochen gemessen wird, und wenn diese Elektrode einen
Zustand feststellt, in welchem wieder ein ausreichender Chlorgehalt vorhanden ist, dann wird dieses dem ORP-Verstärker
signalisiert, der dieses Signal wiederum an den ORP-Meter weitergibt,
was eine Entregung der Spule des Relais CRE zur Folge hat, so daß dieses Relais seinen Kontakt CRE-1 öffnet und
dadurch infolge einer Entregung seiner Spule das Solenoidventil SV-3 schließt und gleichzeitig die Zeiteinstellvorrichtung
4TR für das Reagenz entregt und zurückstellt. Gleichzeitig hiermit wird die Alarmzeituhr 2TR entregt in Abhängigkeit
von einem Öffnen des Kontakts CRE-2, was zu einer Rückstellung derselben führt.
"enn eich die Dehandlungclösung in dem Behälter 10 in denv
richtigen chemischen Gleichgewicht befindet, dann strömt sie kontinuierlich in den Behälter 12 über und wird sofort mit
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der darin vorhandenen Lösung vermischt und gerührt, und
ihr pH-Wert wird durch die pH-Elektrode 68 gemessen, die wiederum mit dem zweiten pH-Verstärker 96 elektrisch verbunden
ist, vä-cher eine Verstärkung des elektrischen Signals
bewirkt, das auf das zweite pH-I-Ieter 98 übertragen
wird, welches die Steuerrelaisspulen CRC und CRD (jiicht
gezeigt) enthält und eine visuelle Anzeige des jev/eils
herrschenden pH-Wertes gibt, unter bevorzugten Betriebsbedingungen
wird der pH-Meter mit einer oberen Grenze von 8,5 und einer unteren Grenze von etwa 7,5 eingestellt
und in diesem Bereich gehalten, wie z.B. durch die Zugabe einer geeigneten Mineralsäure durch den Auslaß 72 des Behälters
70 für saure Reagenzien, der darüber angeordnet ist. Unter der Annahme, daß der pH-Wert der in den zweiten
Behälter eintretenden Lösung innerhalb cfes vorgeschriebenen
Bereiches liegt, v/erden die Spulen der Steuerrelais CRC und CRD erregt, was wiederum den normalerweise offenen
Kontakt CRC-1, wie bereits beschrieben, schließt, um das Solenoidventil SV-3 erregt zu halten, sowie auch das
Relais CRD-1, was über die Reihenkontakte 1CH-2, 2CM-2,
die Klemme Ϊ11, Ti5, CRD-1, die Klemme Ϊ16, die Klemme T22,
den normalerweise geschlossenen Druckknopfschalter 9P3 und die Sicherung 4FT eine !Erregung der Spule des Solenoidventil
s SV-4 bewirkt, des in den Auslaß 72 eingebaut ist
und die fortgesetzte Zugabe von Ilineralsäure zu der in de,u
zweiten Behälter befindlichen Lösung in dem vorgegebenen Ausmaß aufrechterhält. Gleichseitig leuchtet die blaue Anzeigelampe
7LT auf unci zeigt visuell diesen ZusteauJ. an.
~ el' —
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G-.-mäß dem oben beschriebenen Steuerkreis wird, falls in den Behandlungsbehältern nicht die entsprechenden
Bedingungen herrschen, die Zugabe von Abwasser und entsprechend
die Abgabe desselben aus der Anlage solange unterbrochen, bin der Zustand korrigiert ist, um so
die Abgabe giftiger .Ctoffe zu vermeiden. Hach diesem
Verfahren wird, wenn der von der pH-Elektrode 60 in dem ersten Behälter angezeigte pH-Wert zu niedrig ist,
um eine angemessene Umsetzung zwischen den Chlor- und
zeige, Zyanid-Bestandteilen sicherzustellen, und/daB andere
Giftstoffe, wie z.B. Cyanchlorid, gebildet werden und stabil sind, die Spule des Steuerrelais CRB in dem ersten
pH-Meter 90 entregt, was den Kontakt CRB-1 öffnet und eine Entregung des Solenoidventils SV-3 bewirkt,
wodurch eine v/eitere Zugabe von Chlor vahindert wird} außerdem wird die Spule SV-1 entregt und die Durchflußsteuerung
74 geschlossen, was eine weitere Zuführung von Abfallmaterial zurAilage verhindert. Gleichzeitig
schließt sich der normalerweise geschlossene Kontakt CRB-2, was über die Klemmen T24 und T26 eine Erregung
des Zeitmotors 1 TR bewirkt, der eine Alötrmzeituhr für
die pH-bteuereinrichtung der ersten Stufe enthält, die
ein vorgeschriebenes Zeitintervall zu zählen beginnt, wobei gleichzeitig ein Bernsteinfarbenes Warnlicht 8LT
aufleuchtet, um einen solchen Zustand anzuzeigen. Wenn die
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Zeitexnstellvorriclitung 1TR ausläuft, dann schließt sich der normalerweise offene auf Zeit geschlossene Kontakt
1TR-1, was zur Erregung einer roten Warmlampe 9LT und der
Impulsrelaisspule· 1PR führt, die wiederum den Impulsrelaiskontakt
1PR-1 kurzzeitig schließt,was zur Erregung eines
Alarmhornes 100 führt, welches diesen Zustand akustisch anzeigt; außerdem wird die Spule des Alarmrelais 1CR
erregt, welches seinen normalerweise offenen Kontakt 1CR-1
über den normalerweise geschlossenen Druckknopf kontakt 1OBT
schließt, so daß das Alarmhorn erregt bleibt. Falls sich der niedrige pH-Wert wieder richtig einstellt, bevor die
Zeiteinstellvorrichtung 1TR für den pH-Wert der ersten Phase ausläuft, wird der normalerweise geschlossene
Kontakt CRB-2 in Abhängigkeit von der Erregung der Spule des Relais CRB des ersten pH-Meters geöffnet und die Zeiteins-tä-lvorrichtung
auf Null zurückgestellt.
Auf ähnliche Weise wird, falls das ORP-Meter einen Hangel
an Chlor oder einen Überschuß an Zyanid feststellt, wie von der ORP-Elektrode 62 in der ersten Stufe gemessen,
die Spule des Steuerrelais CRE erregt und werden die Kontakte CRE-1 und CRE-2 geschlossen, was über die Kontakte
1CM-2, 2CM-2, CRB-1 und CRE-1 die Zugabe-Zeiteinstellvorrichtung
4TR erregt, die eine Chlorzugabe auf Zeitbasis vornimmt, um den oben erwähnten Zustand zu korrigieren.
Falls dieser Zustand nicht innerhalb der für eine solche
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Zugabe festgesetzten Zeitdauer entsprechend der Einstellung
der Chlorzugabe-Zeiteinstellvorrichtung 4TR berichtigt ist, öffnet diese Vorrichtung ihren normalerweise geschlossenen auf Zeit geöffneten Kontakt 4TR-1, der in Reihe mit
der Spule des Solenoidventils SV-I, das eine Zugabe gestattet,
liegt, entregt und schließt dieses V.ntil, wodurch kein weiteres Abwasser in das S3rstem eintritt. Falls dieser Zustand
bis zum Auslauf der Alarmzeituhr 2TR nicht behoben
ist, dann schließt sich der normalerweise offene auf Zeit geschlossene Kontakt 2TR-1, was eine Alarmlampe 11LT aufleuchten
läßt und die Spule des Impulsrelais 2PR erregt, das kurzzeitig seine Impulskontakte 2PR-1 schlißt, was wiederum
eine Erregung der Spule des Steuerrelais 1CR herbeiführt, das seinen Haltekontakt 1CR-1 schließt und auch das
Alarmhorn solange erregt hält, bis es durch Herunterdrücken des Druckknopfschalters 1OPB entregt wird, ·
In ähnlicher Weise werden, wenn der pH-Wert in der zweiten Stufe, wie durch die pH-Zelle festgestellt, die Sollgrenze
von 8,5 übersteigt, die Relaisspulen C und D in dem pE-I-Ieter
der zweiten Stufe entregt, was über ihre normalerweise geschlossenen Kontakte CRC-2 und ORD-2 zu einer ähnlichen ^rre^uny;
der Zeiteinstellvorrichtung 3TR über den Kontakt CRC-2 und die Klemmen Τ25Ί und T32 führt, so daß diese eine vorge-
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gebene Zeitdauer zu zählen beginnt, während der sich dieser
Zustand bessern kann, wobei dieser Zustand visuell durch das Aufleuchten einer bernsteinfarbenen Kontrollampe angezeigt
wird. Gleichzeitig wird der normalerweise offene Kontakt
CRC-1 geöffnet, der in Reihe mit dem Solenoidventil
SV-1 liegt, welches eine Zugabe gestattet, und welches nun entregt wird und sich schließt, so daß eine weitere Zugabe
von Abwasser zu der Einheit verhindert wird. Falls der pH-Wert" in der zweiten Phase nicht innerhalb der von der Alarmzeituhr
3TR gesetzten Zeit berichtigt wird, läuft die Zeituhr 3TR aus und schließt ihr an normalerweise offenen
auf Zeit geschlossenen Kontakt 3TR-1, wodurch eine rote Warnlampe 13LT zum Aufleuchten gebracht wird und gleichzeitig
die Spule des Impulsrelais 3PB erregt, das seinen
Kontakt 3PR-1 kurzzeitig schließt, was wiederum eine Erregung der Halterelaisspule 1CR bewirkt, die ihren Kontakt
1CR-1 schließt und das Alarmhorn 100 erregt. Die pH- und ORP-Bedingungen, die jeweils in der Anlage herrschen,
werden fortlaufend auf einer Aufzeichnungsvorrichtung 102
aufgezeichnet.
Auf ähnliche Weise kann die Zugabe von Schwefeldioxidgas anstatt Chlor und die Aufrechterhaltung eines angemessenen
pH-Werts in der ersten und zweiten Stufe durch erneutes Verdrahten des Kreislaufs und erneutes Einstellen der annehmbaren
Grenzen für den pH-Wert und das ORP in den verschie-
''V
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denen Stufen durchgeführt werden, um einen gegen Versagen sicheren Betrieb zu gewährleisten.
Während offensichtlich die liier beschriebene Erfindung sicher
die im Vorhergehenden genannten Vorteile und den genannten Nutzen erbringt, sei doch darauf hingewiesen, daß die Erfindung
abwandlungsfähig ist und alle Variationen und Abwandlungen
in den Bereich der Erfindung fallen.
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Claims (10)
1. Vorrichtung für die kontinuierliche Behandlung von Abfalllösungen
mit darin enthaltenen giftigen Bestandteilen, gekennzeichnet durch einen ersten Behälter mit einer ersten
Kammer und einer zweiten Kammer, einen zweiten Behälter,
Einlaßvorrichtungen für die kontinuierliche Abgabe einer Abfallösung in die erste Kammer hinein bei einer vorgewählten
Eins tr cage schwindigkeit und in Beimischung zu einer darin
enthaltenen Lösung, Übergabevorrichtungen zum kontinuierlichen Abziehen eines Teils der vermischten Lösung bei
der gegebenen Einströmgeschwindigkeit aus der ersten Kammer an einem von der Einlaßvorrichtung entfernten Punkt und zur
Abgabe dieser Lösung in die zweite Kammer an einem Auslaßpunkt und in Beimischung zu einer darin enthaltenen Lösung,
erste Meßeinrichtungen zur kontinuierlichen Überwachung der chemischen Charakteristika der aus der ersten Kammer abgezogenen
vemischten Lösung, erste ümwälζeinrichtungen zum kontinuierlichen
Abziehen .eines Teils der vermischten Lösung aus der zweiten Kammer an einem von dem Auslaßpunkt entfernten
Ort zur Rückgabe an die erste Kammer und zum VermiGcheii
mit der darin enthaltenen Lösung, Durchflußeinrichtungen zum kontinuierlichen Abziehen eines Teils der vermischten Lösung
bei der vorgewählten Geschwindigkeit aus der zweiten KamBr an einem von dem Auslaßpunkt entfernten Ort zur Abgabe
in einen zweiten Behälter an einem Abgabepunkt und in Bei-
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mischung zu einer darin enthaltenen Lösting, zweite Heßeinriclrcungsn
zur kontinuierlichen Überwachung der chemischen Charakteristika der in diesen zweiten Behälter abgegebenen
Lösung, zweite Umwälzeinrichtuiv;en zum kontinuierlichen Umwälzen eines Teils der vermischten Lösung in dem
zweiten. Behälter auf einem Weg, auf dem ein Teil zu dem Abgabepunkt zurückgeführt wird, Auslaßeinrichtungen zum
kontinuierlichen Abziehen eines Teils dieser Lösung bei der vorgewählten Geschwindigkeit aus dem zweiten Behälter
an einem von dem Abgabepunkt entfernten Ort, sowie Einspritzeinrichtung
en zum Hinzufügen eines chemischen Reagenz zu der Lösung in Abhängigkeit von der Keßvorrichtung zur
umwandlung der darin enthaltenen giftigen Bestandteile in im wesentlichen harmlose Stoffe.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den giftigen Bestandteilen um sechswertige
Chromionen handelt und die erste Heßvorrichtung in der Form wirksam ist, daß sie die Einspritzvorrichtung zur
iJinführung von Schwefeldioxid in ausreichender Menge zur
Umwandlung im wesentlichen des gesamten vorhandenen sechswertigen Chroms in Trichromsulfat steuert, wobei diese
erste ließ einrichtung außerdem Mittel zum Einführen einer
Mineralsäure in die in dem ersten Behälter befindliche Lösung in einer solchen Menge aufweist, daß der pII-";/ert
dieser Lösung bei etwa 3,5 oder darunter gehalten wird,
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! 7
v.Obei diese zweite, ilcß einrichtung in der Foi-ιί Ynfes&u
ist, daß sie eine AlkalJhydicog/cjfin die in dem zweiten Behälter
befindliche Lösung einführt, u.u den pI-i-7/ert auf
einen Wert zwischen etwa 7 und etwa 0 anzuheben und eine Hydrolyse und Umwandlung des dreiwertigen ChrorisUuresalzes
in dreiwertiges Chronhydroxid zu erwirken.
3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ec sich bei dem giftigen Bestandteil um Zyanidionen handelt,
und die ersten Meßeinrichtungen in der Form wirksam sind, daß sie die Einspritzvorrichtung zur liinfüh-
die in
rung von Chlor in/dem ersten Behälter enthaltene Lösung in ausreichender Ilenge zur Bildung von Cyanchlorid sowie eine Einstellung des pH-Wertes der Lösung auf einen Wert oberhalb von etwa 10 durch die gesteuerte Zugabe eines Alkalimetallhydroxids steuern, wobei die zweite Meßvorrichtung den pH-Wert in der zweiten Stufe auf einen Wert von etwa 7,5 bis weniger als etwa 9 durch Zusatz einer Mineralsäure steuert, um eine Oxidation des Zyanatradials zu unschädlichem Stickstoff und Kohlendioxid zu erwirken.
rung von Chlor in/dem ersten Behälter enthaltene Lösung in ausreichender Ilenge zur Bildung von Cyanchlorid sowie eine Einstellung des pH-Wertes der Lösung auf einen Wert oberhalb von etwa 10 durch die gesteuerte Zugabe eines Alkalimetallhydroxids steuern, wobei die zweite Meßvorrichtung den pH-Wert in der zweiten Stufe auf einen Wert von etwa 7,5 bis weniger als etwa 9 durch Zusatz einer Mineralsäure steuert, um eine Oxidation des Zyanatradials zu unschädlichem Stickstoff und Kohlendioxid zu erwirken.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch getennzeichnet, daß
das Volumen des ersten Behälters großer ist als das Dreifache der vorgewählten Einatrümmcnge.
2 U U H :; ! / (H ι 7
5. Vorrichtung nach Anspruch"1, dadurch gekennzeichnet, daß
dac Volumen des ersten Behälters zwischen etwa dem Zehnfachen "bis etwa dem Zwanzigfachen der vorgewählten linströiamenge
in Gallonen je Minute liegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Umwälzvorrichtung so gesteuert wird, daß sie eine Umwälzgeschwind'igkeit der Lösung "bei einer Größenordnung
von wenigstens etwa dem Zweifachen der vorgewählten Einströmgeschwindigkeit bewirkt.
7. Vornchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten Umwälzeinrichtung so gesteuert wird, daß sie eine Umwälzung der Lösung bei einer Geschwindigkeit von
wenigstens etwa dem Dreifachen der vorgewählten Einströmgeschwindigkeit bewirkt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Durchflußsteuereinrichtungen,
die wirksam mit der Einlaßvorriclitung verbunden sind und den Strom der Abfallösung
in die erste Kammer in Abhängigkeit von einem durch die ersten und zweiten Heßeinrichtungen festgestellten Ungleichgewicht
in den chemischen Charakteristika der behandelten Lösung unterbrahen.
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2 U 9 B B Ί / 0 /· i 7
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Duchfluß der Lösung von dem ersten Behälter in den
zweiten Behälter und durch die Auslaßeinricttung durch
Überströmen aufgrund der Schwerkraft in Abhängigkeit von dem Eintritt der Abfallösung bei der vorgewählten Einströmgeschwindigkeit
erfolgt.
10. Verfahren zum kontinuierlichen Behandeln von giftige Bestandteile
enthaltenden Abfallösungen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abfallösung bei einer vorgewählten Einströmgeschwindigkeit
ununterbrochen in eine erste Kammer in Beimischung zu einer darin enthaltenen Lösung abgegeben wird, ein Teil der vermischten
Lösung bei der vorgewählten linströmgeschwindigkeit ununterbrochen aus dieser ersten Kammer an einem von dem Eintrittspunkt
der Abfallösung entfernten Ort abgezogen und die abgezogene Lösung an einem Auslaßpunkt in eine zweite Kammer
hinein in Beimischung mit einer darin enthaltenen Lösung abgegeben wird, die chemischen Charakteristika der aus der ersten
Kammer abgezogenen vermischten Lösung ununterbrochen gemessen und überwacht werden und ein Teil der vermischten Lösung
an einem von dem Auslaßpunkt entfernten Ort ununterbrochen aus der zweiten Kammer abgezogen und umgewälzt und zur
ersten Kammer zur Vermischung mit der darin enthaltenen Lösung zurückgeführt wird, ein Teil der vermischten Lösung ununterbrochen
bei einervorgegebenen Geschwindigkeit an einem von dem
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Auslaßpunkt entfernten Ort aus der zväten Kammer abgezogen
und diese abgezogene Lösung an einem Abgabepunkt und in Beimischung mit einer darin befindlichen Lösung
in einen zweiten Behälter hinein abgegeben wird, die chemischen Charakteristika der in den zweiten Behälter
hinein abgegebenen Lösung ununterbrochen gemessen und überwacht werden, ein Teil der in dem zweiten Behälter
vermischten Lösung ununterbrochen auf einem Weg umge-
wird
wälzt/ auf dem ein Teil zum Abgabepunkt zurückgeführt wird, ein Teil der -lösung bei der vorgegebenen Geschwindigkeit ununterbrochen an einem von dem Abgabepunkt entfernten Ort aus dem zweiten Behälter abgezogen und in ein KaBlisationsrohr hinein abgegeben wird, der Lösung in dem ersten Behälter und in dem zweiten Behälter in Abhängigkeit von der Messung der chemischen Charakteristika derselben chemische Reagenzien zugegeben werden, um die giftigen Bestandteile ununterbrochen in im wesentlichen harmlose Substanzen umzuwandeln.
wälzt/ auf dem ein Teil zum Abgabepunkt zurückgeführt wird, ein Teil der -lösung bei der vorgegebenen Geschwindigkeit ununterbrochen an einem von dem Abgabepunkt entfernten Ort aus dem zweiten Behälter abgezogen und in ein KaBlisationsrohr hinein abgegeben wird, der Lösung in dem ersten Behälter und in dem zweiten Behälter in Abhängigkeit von der Messung der chemischen Charakteristika derselben chemische Reagenzien zugegeben werden, um die giftigen Bestandteile ununterbrochen in im wesentlichen harmlose Substanzen umzuwandeln.
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