DE2225783C3 - Flachsilofräse - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Flachsilofräse mit z. B. zwischen zwei seitlichen an einem Gestell in Schwenklagern geführten Schwenkarmen als Ausleger angeordneter rotierender Frästrommel, wobei die Schwenkarme z. B. durch hydraulische Mittel in Pendelbewegungen versetzt wird.

Bei einer bekannten Silofräse dieser Art - vgl. US-PS 2 877 057 - werden die Pendelbewegungen der Frästrommel beim Abfräsen der Silage durch einen Seilzug bewirkt, der durch eine Winde angetrieben wird.

Ein derartiger Antrieb ist allein schon durch die bei der Fräsarbeit kaum vermeidbare Verschmutzung äußerst störanfällig.

Bei einer anderen Silofräse ist die Frästrommel vorne an einem Ausleger angeordnet, der aus einem die Frästrommel in der Mitte haltenden hohlen Tragarm besteht, der mittels Schwenkkonsole am Gestell der Silofräse angeordnet und durch einen Hydraulikzylinder auf- und abpendelnd antreibbar ist Der Schwenkradius der Frästrommel beschreibt dabei einen Kreisbogen; dementsprechend wird die Anschnittfläche der Silage ausgehöhlt

Während die Futtermassen oberhalb der Höhlung leicht einstürzen können und dann nicht mehr in den Zulauf eines vorgesehenen Gebläses gelangen, behindem die bodennahen, weit vorspringenden Anschnittflächen das Vorrücken der Silofräse und können dabei außerdem beschädigt werden.

Ferner sind die Fräswerkzeuge bei der bekannten Silofräse in der Mitte der Frästrommel, wo sie durch den Ausleger gehalten ist, geteilt und lassen einen Streifen frei. Man hat zwar vorgesehen, den von der so unterteilten Frästrommel nicht bearbeiteten Streifen durch ein Messerkreuz zu fräsen. Das bedingt jedoch nicht nur einen höheren Kraftaufwand, sondern auch eine größere Abnutzung.

Demzufolge geht der Erfindung die Aufgabe voran, eine einfach auf- und abbewegbare Silofräse zu schaffen, welche eine am ganzen Frästrommelumfang mit Fräswerkzeugen besetzte Frästrominel aufweist mit der eine gerade Anschnittfläche zu erzielen ist

Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß die Schwenkarme aus zwei durch Gelenke miteinander verbundenen Teilarmen bestehen, von denen die vorderen die Frästrommel haltenden Teilarme kürzer als die hinteren Teilarme sind und die Frästrommel mit je einem beidseitigen Gleitstein od. dgL in aufrecht stehenden Schienen an den Vorderarmen hängend geführt ist

Nach einer hiervon abgewandelten Ausführungsart können die Gelenke der Teilarme auch durch Schiebeglieder ersetzt sein.

Zweckmäßigerweise soll in Ausgestaltung der Erfindung der Frästrommelradius größer sein als der Teilkreis, den die Armgelenke bei ihrer Schwenkbewegung vor der Frästrommelführung beschreiben.

In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert und beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 die erfindungsgemäße Flachsilofräse in Seitenansicht

F i g. 2 die Vorderseite der Flachsilofräse nach F i g. 1 von der Anschnittseite her gesehen.

In den Figuren ist mit 1 die Anschnittseite eines Flachsilos angedeutet 2 ist die Anschnittfläche. Mit 3 ist das Heck eines Schleppers bezeichnet an dessen Unterlenkern 4 und Oberlenker 5 Konsolen 6 und 7 eines Maschinenrahmens 8 mittels nicht dargestellter Kupplungselemente angeschlossen sind. Oben am Maschinenteil 8 sind zwei nach dem Schlepper 3 zu ausgerichtete Konsolen 9 angeordnet

An den freien Enden der Konsolen 9 sind Lagerschalen 10 (10a und 106) angebracht. In diesen sind Schwenkarme 11 (bzw. Ua und 116) gelagert. Die beiden Arme 11a und 116 sind durch einen Querholm 26 miteinander verbunden.

An diesen sind vorne Armteile 30 (bzw. 30a, 306) angelenkt. Zwischen diesen ist die Frästrommel 12 mit Schneidwerkzeugen 13 an einem Schneckenband 14 gelagert. Am Gestell 8 ist ein durch Schlauchleitungen 15 mit der Schlepperhydraulik verbundener Hydraulikzylinder 16 gelagert dessen Kolben 17 in der Nähe des Schwenklagers 10 an einer Haltelasche 18 des Schwenkarms 116 angelenkt ist.

Die Schwenkarme 11 und 30 sind durch Gelenke 31 (bzw. 31a und 316) miteinander verbunden. Auf der Frästrommelwelle 32 sind außen Gleitrollen 33a und 336 angeordnet; mit diesen ist die Frästrommel in seitlich am Gestell aufgerichteten Schienen 34 (bzw. 34a und 346) geführt.

Der Arbeitskolben 17 schwenkt die Arme 11a und 116 und die Armteile 30 mit der Frästrommel 12 im Betrieb nach oben in die strichpunktierte Stellung. Die Abwärtsbewegung erfolgt beim Ausführungsbeispiel unter der Eigenschwere der Schwenkvorrichtung; sie kann sinngemäß auch hydraulisch erfolgen. Das bei der Abwärtsbewegung von den Schneidwerkzeugen der Frästrommel 12 an der Anschnittfläche 2 abgefräste Silagegut gelangt in eine am Gestell 8 befestigte Auffangmulde 19, wo sie von einer dort angeordneten, etwa nach der Mitte zu fördernden Schnecke 20 zur Ansaugöffnung 21 eines hinter der Auffangmulde 19 angeordneten Gebläses 22 gefördert wird. Die vom Gebläse aufgenommene Silage wird über einen Auswurf 23 zu einem nicht dargestellten Futterwagen gefördert

Die Auffangmulde 19 ist durch eine Rückwand 24 und die daran anschließenden Seitenwände 25 (bzw. 25a und 256) nach oben verlängert Die so gebildete Rinne begrenzt mit der Anschnittfläche 2 einen Schacht, durch den die abgefräste Silage mit Sicherheit zur Auffangmulde 19 gelangt

Als gleichwirkend mit der Anordnung der Armteile 30 mittels Gelenken 31 an den Schwenkarmen 11 werden Schiebeführungen angesehen. So können z. B. die Arme 30 und 11 teleskopartig miteinander verbunden sein.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Flachsilofräse mit z. B. zwischen zwei seitlichen an einem Gestell in Schwenklagern geführten Schwenkarmen als Ausleger angeordneter rotierender Frästrommel, wobei die Schwenkarme z. B. durch hydraulische Mittel in Pendelbewegungen versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme aus zwei durch Gelenk'; (31) miteinander verbundenen Teilarmen (11 und 30) bestehen, von denen die vorderen die Frästrommel haltenden Teilarme (30) kurzer als die hinteren Teilarme (11) sind und die Frästrommel (12) mit je einem beidseitigen Gleitstein (33) cd. dgl. in aufrecht stehenden Schienen (34) an den Vorderarmen (30) hängend geführt ist

2. Flachsilofräse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke (31) der Teilarme durch Schiebeglieder ersetzt sind.

3. Flachsilofräse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Frästrommelradius größer ist als der Teilkreis, den die Armgelenke (31) bei ihrer Schwenkbewegung vor der Frästrommelführung (34) beschreiben.