DE2225571A1

DE2225571A1 - Filmfarbwerk fuer rotationsdruckmaschinen

Info

Publication number: DE2225571A1
Application number: DE19722225571
Authority: DE
Inventors: Willy Desch; Werner Rees
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1972-05-26
Filing date: 1972-05-26
Publication date: 1973-11-29
Also published as: GB1430430A; IT986099B; CH553658A; DD103856A1; FR2189214A1

Description

Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg Aktiengesellschaft

89 A u g s b u r g, Stadtbachstraße 1 ' /-£'4$ Ό / I

P. B* 2679 Augsburg, den 25» Mai 1972

Filmfarbwerk für Rotationsdruckmaschinen

Die Erfindung betrifft ein Filmfarbwerk für Rotationsdruckmaschinen mit einer im Farbkasten laufenden Duktorwalze und. einer Filmwalze, welche die Farbe über eine anliegende Gummiwalze auf den ersten Reibzylinder fördert.

Gegenüber den bekannten Heberfarbwerken von Hochdruck- und Offsetrotationsdruckmaschinen haben Filmfarbwerke den Vorteil kontinuierlicher Farbzufuhr und bieten die Möglichkeit, wegen der fehlenden hin- und hergehenden Massen, die Maschinengeschwindigkeit zu steigern. Ein besonderes Problem ist dabei jedoch-die Konstanthaltung des Farbspaltes zwischen Duktor« und Filmwalze über die gesamte Walzenbreite, um eine gleichmäßige Farbzufuhr zu gewährleisten. Man kann dies durch eine stabile Lagerung und hohe Fertigungsgenauigkeit wohl erreichen, jedoch ist der Aufwand hierfür erheblich.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine gleichmäßige Färbzufuhr von im Betrieb veränderbarer Größe bei Filmfarbwerken zu gewährleisten» .

Nach der Erfindung wird dies bei einem Filmfarbwerk der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht, daß die Spaltweite zwischen Film··

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walze und der Duktorwalze während des Betriebes einstellbar ist. · Vorzugsweise wird dies dadurch erreicht, daß die Filmwalze in bekannter Weise exzentrische Lagerzapfen aufweist und an einem Lagerzapfen ein Hebel befestigt ist, in welchen eine ortsfest gelagerte Gewindespindel eingreift. Durch diese Maßnahme kann bei Färbschwankungen oder bei der Verarbeitung von Farben unterschiedlicher Konsistenz rasch die für eine optimale Farbgebung erforderliche Spaltweite eingestellt werden, ohne die Maschine stillzusetzen. Gleichzeitig erübrigt sich die Verwendung einer kostspieligen stufen« losen Drehzahlregulierung der Duktorwalze.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der Hebel dabei als Gabelhebel ausgebildet und mit einem Gleitstein versehen, in den das eine Ende der Gewindespindel eingreift. Diese Art der Verstellung ist unter Verwendung einfacher und daher billiger Teile durchführbar, wobei trotzdem eine große Einstellgenauigkeit gewährleistet i^vst. Durch die Anordnung der Verstellvorrichtung an der zwischen Duktor und der die Farbe weiterfördernden Gummiwalze liegenden Filmwalze erhöht sich bei Vergrößerung des Farbspaltes selbsttä^ tig der Anpreßdruck zwischen Film·· und Gummiwalze, wodurch eine Farbquetschung eintritt, die einen der Größe des Farbspaltes proportionalen intensiveren und gleichmäßigeren Farbauftrag sicherstellt, wobei der Vorgang der Farbquetschung als gründliche Vor» verreibung wirkt.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den Unteransprüchen.

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Es zeigen .

Figur 1 ein Filmfarbwerk nach der Erfindung

schematisch,

Figur 2 - die Verstellvorrichtung in größerem

Maßstab in Seitenansicht,

Figur 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles ¹¹A",

In Figur 1 ist mit 1 der Farbkasten, mit 2 die Duktorwalze, mit 3 die Filmwalze und mit 4 eine Übertragswalze bezeichnet, welche die Farbe auf den ersten Reibzylinder 5 fördert. Von diesem wird die Farbe von weiteren Übertragswalzen 6, 7 den Reibzylindern 8, 9 und von diesen über die Auftrags walz en 10, 11, 12 dem Plattenzylinder 13 eines Druckwerks einer Rotationsdruckmaschine zugeführt. Bei Offsetmaschinen ist dem Farbwerk in bekannter Weise ein aus mehreren Walzen und einem Reibzylinder bestehendes Feuchtwerk 14 vor« geschaltet.

Wie aus der Figur 2 hervorgeht, ist auf dem einen in bekannter Weise exzentrisch angeordneten Lagerzapfen 15 der Filmwalze 3 ein Hebel 16 durch Klemmen befestigt, der am einen Ende eine Gabel mit zueinander senkrechten Gleitflächen 17 und 18 aufweist, in welchen ein Gleitstein 19 bzw. dessen zapfenförmige Enden 20 geführt sind. In den Gleitstein 19 greift das Gewinde 21 einer Gewinde spindel 22, die ortsfest in einem Lagerbock 23 drehbar gelagert ist. Durch Stellringe 24, 25 ist eine Längsverschiebung der Gewindespindel 22 beim Betätigen des Drehknopfes 26 verhindert; es wird vielmehr das Gewinde 21 in den Gleitstein 19 hinein- bzw. aus diesem herausgedreht, so daß der

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Hebel 16 um eine Achse 27 schwenkt und infolge der exzentrischen Anordnung der Lagerzapfen 15 die Filmwalzenachse sich auf dem Kreisbogen 28 bewegt, d. h. sich je nach Drehrichtung des Dreh·· knopfes 26 gegen die Duktorwalze 2 hin oder von dieser wegbewegt, wodurch die Spaltweite an der Duktorwalze 2 einerseits und die Anpreßkraft an der Übertragswalze 4 aus Gummi andererseits verändert wird. Da sich die Spaltweite nur in verhältnismäßig geringen Dimensionen (Bruchteilen von mm) ändern muß, sind auf der Ge« windespindel Anschläge 29, 30 in Form von Muttern befestigt, zwischen denen sich der Gleitstein 19 bewegen kann. Unterhalb des Drehknopfes 26 ist ein Skalenträger 31 beispielsweise auf dem Stellring 25 angebracht, mit dem ein Zeiger 32 auf dem Lagerbock 23 zusammenwirkt; auf diese Weise kann die Größe des Farbspaltes jeweils angezeigt werden, wobei die Skalenteilung zweckmäßigerweise so gewählt wird, daß ein Teilstrich einer Spaltveränderung von l/l00 mm entspricht. Um die Einstellung zu sichern, ist auf das obere, mit nicht dargestellten achsparallelen Schlitzen versehene Ende des Lagerbocks 23 ein Klemmhebel 33 aufgesetzt.

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Claims

P. B. 2679 Ansprüche

1. Filmfarbwerk für Rotationsdruckmaschinen mit einer im Farbkasten laufenden Duktorwalze und einer Filmwalze, welche die Farbe über eine anliegende Gummiwalze auf den ersten Reibzylinder fördert, dadurch ge« kennzeichnet, daß die Spaltweite zwischen Filmwalze (3) und der Duktorwalze (2) während des Betriebes einstellbar ist.

2. Filmfarbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmwalze (3) in bekannter Weise exzentrische Lagerzapfen (15) aufweist und an einem Lagerzapfen ein Hebel (16) befestigt ist, in welchen eine ortsfest gelagerte Gewindespindel (22) eingreift.

3. Filmfarbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (16) als Gabelhebel ausgebildet ist, der einen Gleitstein (19) umgfeift, in den das eine Ende der Gewindespindel (22) eingreift.

4. , Filmfarbwerk nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende der Gewindespindel mit einem Drehknopf (26) und einem Skalenträger (31) zur Anzeige der Stellung der Filmwalze (3) versehen ist.

5. Filmfarbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (22) gegen Längs verschieben gesichert und in einer Halterung (23) festklemmbar ist.

6. Filmfarbwerk nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch ge«

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kennzeichnet, daß der Verstellweg des Hebels (16) durch zwei Anschläge (29, 30) auf der Gewindespindel (22) be« grenzt ist.

Filmfarbwerk nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch ge« kennzeichnet, daß der Gleitstein (19) an zwei gegenüber« liegenden Flächen zapfenartige Enden (20) aufweist, mit denen er im gabelförmigen Hebel (l6) geführt ist.

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