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"Malbrett" Die Erfindung betrifft ein Maibrett mit einer Papier-Vorratsrolle
und einem ebenen Bereich als Unterlage für das jeweils abgerollte Panierstfick.
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Kinder benötigen für ihre Malarbeiten häufig erhebliche Mengen Papier.
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Sie verwenden einzelne blätter oder Malblöcke. Diese Malblöcke oder
einzelnen Blätter haben den Nachteil, daß ihr Format festliegt, meistens im Format
DIN A 4. Außerdem ist Mal- und Zeichenpapier relativ teuer. Die Erfindung betrifft
ein Malbrett, bei dem das benötiqte Papier von einer Papier-Vorratsrolle abgewickelt
werden kann.
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Es sind bereits schmale Ilolzbretter bekannt, die an ihrem oberen
Ende einen Bügel tragen, auf dem eine Papierrolle abrollbar befestigt ist.
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Das abgerollte Panier liegt auf dem Brett und läuft am unteren Ende
des Bretts unter einem Bügel durch, der als Abreißhilfe dient. Diese bekannten Einrichtungen
besitzen eine Breite von etwa 7 cm und sind zur festen Montage beispielsweise an
Mstichenwänden bestimmt. Sie dienen dazu, den einzukaufenden Haushaltsbedarf vorzumerken.
Vor einer Bestellung kann die Hausfrau dann den beschrifteten Bereich abreißen und
mitnehmen.
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Diese bekannten Einrichtungen sind weder als Malbretter bestimmt,
noch dafür geeignet.
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Gemaß einem älteren Vorschlag des qleichen Anmelders besteht ein Malbrett
der eingangs erwähnten Art aus einem Plastik-Hohlkörper mit schräg ansteiqender
Auflagefläche für das jeweils abgerollte Papierstück.
Die Papierrolle
wird am oberen Ende des Plastikkörpers auf Stonfen gehalten, welche sich durch Seitenwangen
erstrecken, die die Verlängeruns der Seitenwände des Plastikkörpers bilden. Die
Seitenwanqen raqen erheblich nach oben über die Kontur des Plastikkörpers vor und
dies hat zur Folge, daß das Malbrett einerseits zu hoch baut und andererseits in
seiner ästhetischen Gestaltung nicht vollstindiq befriedigt. Außerdem ist die Lagerung
der Panier-Vorratsrolle auf Stonfen, welche durch die Wangen geschoben werden, technisch
aufwendig und unbefriedigend, da hierdurch din Erstmontage und der Wechsel der Panier-Vorratsrolle
nicht schnell genug durchgeführt werden können.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe qestellt, ein Malbrett der einsanss
erwähnten Art zu schaffen, das aus möglichst wenigen Teilen besteht, flach baut
und leicht zusammensetzbar ist. Es soll dabei preisgünstig in der Fertigung sein.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch qelöst, daß bei einem
Maibrett der eingangs erwähnten Art der ebene Bereich an seinem oberen Ende eine
Vertiefunq zur Aufnahme der Papier-Vorratsrolle aufweist, welche seitlich durch
Haltelaschen begrenzt ist, an denen die Abrollvorrichtung für die Papierrolle lösbar
befestigt ist, wobei die Abrollvorrichtunq in die Mittelöffnung der Papierrolle
eingreifende. Zapfen aufweist.
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Nach einem weiteren Vorschlaq der Erfindung weist die Abrollvorrichtung
zwei zueinander narallele Wangen auf, welche die Lagerzanfen tragen und die durch
eine Schiene verbunden sind, wobei die zangen ii}r jeweils einen Schlitz auf an
den seitlichen IIaltelaschen vorgesehene vorsprfinge aufschiehbar sind.
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Die Erfindung schlägt ferner vor, daß die arorsprünqe länglich ausgebildet
sind und ihre Länge etwa dem Durchmesser von topfartigen Vertiefungen entspricht,
während ihre Breite der Breite der Schlitze entspricht, derart, daQ die Abrollvorrichtung
in einer ersten Stellung mit den Schlitzen auf die länglichen Vorsnrünge
aufschiebbar
und in einer zweiten, hierzu verschwenkten Stellung auf den Vorsprüngen arretiert
ist, wobei in der zweiten Stelluns die Schiene am Panier anliegt. Das erfindungsgemäße
txlalbrett läßt sich aus lediglich drei Einzelteilen aufbauen, nämlich aus der Panier-Vorratsrolle,
der Unterlaqe und der Abrollvorrichtung. Zum Zusammensetzen genügt es, die Papier-Vorratsrolle
auf die Lagerzapfen aufzuschieben und dann die Abrollvorrichtung zusammen mit der
Panier-Vorratsrolle auf die Vorsnrünge aufzuschieben und anschließend zu verschwenk-en.
An der Schiene, welche die beiden Wangen der Abrollvorrichtunq verbindet, kann der
jeweils benutzte Panierbereich geradlinig abgerissen werden.
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Nach einen weiteren Vorschlag der Erfindung ist der ebene Bereich
geneigt angeordnet und bildet das Oberteil eines nach unten offenen, rinqsum bis
zur Aufstandsfläche verlaufenden Schalenkernes.
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Ferner schläqt die Erfindung vor, daß die aus-Schiene und Wangen bestehende
Abrollvorrichtun als einteiliqes Kunststoffteil ausgebildet ist.
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Vorzugsweise besitzt die Schiene eine Längeneinteilung. Hierdurch
wird das Malbrett besonders qut verssendunasfähiq auch zur Anfertigung von technischen
Zeichnungen. Dabei kann die Schiene als Reißschiene mit Zentimetereinteilung fiir
einen angelegten Winkel dienen.
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Schließlich schlägt die Erfinduns noch vor, daß der als Unterlaqe
dienende Bereich einen narallel zur Drehachse der Papier-Vorratsrolle sich erstreckenden,
schmalen Durchqangsschlitz aufweist.
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Durch diesen schmalen Durchgangs schlitz 1Rt sich das Papier hindurcl
ziehen und der Durchgangs schlitz dient als Haltevorrichtung für den jeweils benutzten
Papierbereich. Eine solche Lösung hat den
Vorteil, daß die I1altevorrichtung
keine störende Unterbrechung der Unterlage bildet, so daß sich Lineale und Dreiecke
ohne Strunq auf der gesamten Unterlage verschieben lassen.
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Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht
auf das Maibrett mit teilweise darvestellter Abrollvorrichtung, jedoch ohne Paier-VorratsrolIe,
Fig. 2 einen Schnitt entlanq Ebene II-II in Fig. 1 bei entfernter Abrollvorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht gemäß Fig. I mit eingesetzter, nur teilweise dargestellter
Panier-Vorratsrolle und Abrollvorrichtung, Fig. 4 eine Seitenansicht des Grundkörpers,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß Ebene V-V gemäß Fig. -1, Fig. 6 einen Schnitt entlang
VI-VI in Fig. 1, 7 7 eine Seitenansicht von innen auf eine Wange, Fig. 8 einen Schnitt
entlang VIII-VIII in Fig. 7, Fig. 9 eine Ansicht in Richtung des Pfeils IX gem.
Fig.7 Fig. 10 eine Ansicht auf die gemäß Fiq. 1 und 3 linke Wange der Abrollvorrichtung
von außen, Fi. 11 einen Schnitt entlang XI-XI in Fig. 10.
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Das Malbrett besteht aus einem als Unterlage dienenden ebenen Bereich
1, der seitlich zwei parallel zueinander anqeordnete, senkrechte Wände 2 besitzt.
An der Oberseite des schrägliegenden ebenen Bereichs 1 ist eine Vertiefung 11 vorgesehen,
welche die Papiervorratsrolle 6 aufnimmt. Die Vertiefung 11 wird seitlich durch
iialtelaschen 12 beqrenzt, die nach innen gerichtete, längliche Vorsprünge 13 tragen.
Die lialtelaschen liegen innerhalb der Kontur, welche durch die Verl;jngerung des
ebenen Bereichs 1
gegeben ist, sie ragen also nicht über die Kontur
nach oben vors Die Abrollvorrichtung besteht aus zwei seitlichen Wangen 14, welche
nach -innenjragende, tonfartiqe Vertiefungen 15 aufweisen.
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Auf der Innenseite der Wangen 14 befinden sich Lagerzapfen 5. Die
beiden Wangen sind über eine qemeinsame, winklig ausgebildete Schiene 16 verbunden.
Beide Wangen 14 qind zusammen mit Schiene 16 als einteiliges Kunststoffteil ausgeffihrt.
Die tonfartiqe Vertiefung 15 ist zylindrisch ausgebildet und besitzt einen Schlitz
17, dessen Breite etwas größer ist als die Breite des länglichen Vorsprungs 13 an
den EIalteflaschen 12. Der Durchmesser der topfartiqen Vertiefung 15 entspricht
der Länge des länglichen Vorsprungs 13.
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Für ein Zusammensetzen des Nalbretts oder für ein Wechseln der Papierrolle
wird zunächst die Papierrolle durch Auseinanderbiegen der Wangen 14 auf die Lagerzapfen
5 der Abrollvorrichtung gesetzt.
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Dann wird die Abrollvorrichtung zusammen mit der Papier-Vorratsrolle
in einer ersten Schwenklage durch die Schlitze 17 auf die länglichen Vorsnriinse
13 aufgefädelt. Anschließend erfolgt ein Verschwenken der gesamten Abrollvorrichtung
mit Panier-Vorratsrolle nach vorn, in der Weise, daß die Kanten 18 der Wangen 14
an den Winden 20 der seitlichen Schlitze 19 zur Auflage kommen. In dieser Laqe weisen
die Schlitze 17 nach hinten und die Abrollvorrichtung ist arretiert, sie kann also
in dieser Schwenkstellung nicht nach oben aus den länglichen Vorsnrüngen hcrausqezoqen
werden.
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- Patentansprüche -