DE2141810C2 - Kraftfahrzeug-Anhängerkupplung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftfahrzeug-Anhängerkupplung mit einem eine Tragplatte und einem Kugelkopf aufweisenden Zughaken und mit einer an der Tragplatte nach unten verschwenkbar angebrachten, den Kugelkopf bei Nichtgebrauch abdeckenden Gehäusekappe.

Eine Kraftfahrzeug-Anhängerkupplung dieser Art ist aus der FR-PS 14 93 555 bekannt. Bei dieser Kupplung 1st die Gehäusekappe an einer unterhalb des Kugelkopfs vorgesehenen, quer verlaufenden Achse angelenkt, so daß sie nach unten weggeschwenkt werden kann. Die Lagerung der Gehäusekappe auf der Achse 1st derart, daß sie in jeder beliebigen Schwenklage durch Reibung festgehalten wird. Nachteilig Ist dabei, daß sich die Lagerung ■bnutzen kann, so daß die Schutzkappe nicht mehr in der gewünschten Lage festgehalten wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftfahrzeug-Anhängerkupplung der in Rede stehenden Art so weiterzubilden, daß die Schutzkappe sowohl in der Schutzstellung als auch in der Freigabestellung auch nach längerem Gebrauch der Kupplung sicher festgehalten wird.

Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß bei der erwähnten Kraftfahrzeug-Anhängerkupplung die Gehäusekappe mit der Tragplatte des Zughakens durch einen Lenker verbunden 1st, der auf einer Anlenkachse eine die Gehäusekappe an den Kugelkopf andrückende Drehfeder trägt.

Durch die Drehfeder wird bei der erfindungsgemäßen Kupplung die Gehäusekappe in der Schutzstellung stets über den Kugelkopf gedrückt. Um den Kugelkopf freizulegen, wird die Schutzkappe entgegen der Wirkung der Drehfeder zurückgezogen und kann dann aufgrund ihrer Befestigung über Lenker nach unten geschoben werden. Auch In dieser Stellung wirkt die Drehfeder in einer Welse, daß die Schutzkappe in Richtung auf den Zughaken verschwenkt wird, wobei sie aber unterhalb des Kugelkopfs in Anlage kommt. Die Drehfeder hat also auch In dieser Lage die Wirkung, daß die Schutzkappe fest an eine Anlage angedrückt wird und nicht frei baumelt.

Vorzugsweise sind nach einem anderen Merkmal der Erfindung zwei Anlenkachsen mit Im entgegengesetzten Drehsinn wirkenden Drehfedern versehen, Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Lenker ein •ach oben offenes U-Profil auf und schützt somit den Anlenkmechanlsmus gegen Eindringen von Schmutz von unten her.

Zwei Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-Anhängerkupplung sind in den Zeichnungen dargestellt; und zwar zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform mit der Gehäusekappe in Schutzstellung,

ίο Fig. 2 eine Rückansicht mit der Gehäusekappe In Schutzstellung,

Flg. 3 eine Seltenansicht mit der Gehäusekappe in Freigabestellung,
Fig. 4 eine Draufsicht mit der Gehäusekappe in Schutzstellung,

' Fig. 5 eine Draufsicht mit der Gehäusekappe in Frelgabestellung,

Fig. 6 eine Selterunslcht einer zweiten Ausführungsform mit der Gehäusekappe in Schutzstellung, und

Fig. 7 eine Seitenansicht mit der Gehäusekappe in Freigabestellung, jedoch von der gegenüberliegenden Seite gesehen.

Die Anhängerkupplung nach Flg. 1 bis 5 besteht aus einem Zughaken, der einen Kugelkopf 12 und eine Tragplatte 14 aufweist, wobei letztere an ihren nach außen ragtnden Flanschen mit Löchern zur Aufnahme von Kopfschrauben 13 zur Befestigung des Zughakens am hinteren Ende eines Zugfahrzeuges versehen ist.

Dem Zughaken ist eine Halteplatte 15 zugeordnet, die an beiden Seiten mit auswärts abgewinkelten Lageransätzen 16 mit Löchern zur Aufnahme einer Anlenkachse 20 versehen Ist. An dieser Achse Ist auf jeder Seite ein Lenker 18 schwenkbar gelagert. Die Lenker 18 tragen an ihrem anderen Ende eine Anlenkachse 22, an der eine Gehäusekappe 10 schwenkbar gelagert ist. Die Gehäusekappe 10 kann aus der Schutzstellung gemäß FI g. 1 in eine Freigabestellung gemäß Fig. 3 bewegt werden.

In ihrer Schutzstellung wird die Gehäusekappe 10 durch zwei Schraubenfedern als Drehfedern 24 und 26 festgehalten. Die Feder 24 1st so angebracht, daß sie die Lenker 18 in Richtung des Pfeils A zu verschwenken sucht, während die Feder 26 auf die Gehäusekappe 10 Im Sinne einer Drehung um die Achse 22 In Richtung des Pfeils B einwirkt. Die Federkräfte wirken dahin zusammen, daß die Gehäusekappe einen verläßlichen Sitz am Kugelkopf 12 erhält, well die Feder 24 eine nach unten gerichtete Kraft und die Feder 26 eine einwärts gerichtete Kraft auf das obere Ende der Gehäusekappe 10 ausübt. Dennoch gestatten es die Federkräfte, die Gehäusekappe 10 am oberen Ende In Richtung des Pfeils C nach hinten zu ziehen und ohne erheblichen Kraftaufwand In die Freigabestellung zu bringen, wobei die Feder 24 die Lenker 18 nach unten schnappen läßt und die Feder 26 dann die Gehäusekappe 10 mit Ihrem oberen Ende gemäß FI g. 3 gegen den unteren Teil des Zughakens drückt. Zur Sicherung gegen ungewolltes Freilegen des Zughakens kann die Gehäusekappe 10 oben an Ihrer Innenfläche mit einem gegt η den Kugelkopf 12 vorstehenden Anschlag 28 versehen sein.

Die Halteplatte 15 ist unter der Tragplatte 14 des Zughakens eingespannt. Am oberen Rand der Halteplatte 15 ist in Ihrer Längsmitte ein Blechstrelfen 17 nach außen abgewinkelt, der mit einer aufwärts gebogenen Endkante 19 versehen Ist. Der Zughaken Ist mit einer zusätzlichen Abdeckkappe 30 versehen, die sich nach beiden Selten über die Tragplatte 14 des Zughakens und über die Kopfschrauben 13 erstreckt, mit Ihrer unteren Kante die Tragplatte 14 untergreift und sich mit Ihrer oberen Kante über

den Blechstreifen 17 legt. Die Tiefe der Abdeckkappe 30 ist etwas kleiner als der Abstand zwischen dem Blechstreifen 17 und der Unterkante der Tragplatte 14, so daß der Blechstrelfen 17 niedergedrückt werden muß, damit sich die Abdeckkappe 30 in ihre Abdeckstellung nach Fig. 1 bringen läßt. Die Gehäusekappe 10 ist so ausgebildet, daß sie nur den mittleren Teil der Tragplatte 14 und somit nur den daran sitzenden Zughaken überdeckt. Die beiden Gehäusekappen 10 und 30 könnten aber auch zu einem einteiligen Deckel vereinigt sein, wobei dann aber die Tragplatte 14 und die Kopfschrauben 13 beim Freilegen des Kugelkopfes 12 gleichfalls unabgedeckt bleiben. Anstelle von gesonderten Lenkern 18 kann auch ein entsprechend breiter Einzellenker verwendet werden, der einen U-förmlgen Querschnitt aufweist und mit seinem unten liegenden Steg den unteren Teil der Gehäusekappe 10 abdeckt und die Gehäusekappe gegen Eindringen von Staub und Schmutz schützt.

In der abgeänderten Ausführung nach F i g. 6 und 7 ist die Gehäusekappe 10 am Zughaken nur mit einer einzelnen Schrauben- bzw. Drehfeder 26 gehaltert. Diese Feder drückt die Gehäusekappe 10 gemäß Flg. 6 In Richtung des Pfeils B nach oben. Die Schraubenfeder 26 besteht hler aus zwei Windungsabschnitten, die auf der Anlenkachse 22 sitzen und zu beiden Seiten der Längsmitte dieser Achse angeordnet sind. Der Lenker 18 besteht hier aus einem Profil von U-förmlgem Querschnitt, das an seinem Steg mit Zapfen 21 versehen 1st. Diese Zapfen könnten auch durch einwärts gebogene Ansätze der Schenkel des Lenkers 18 ersetzt sein. An diesen Zapfen 21 oder Ansätzen ist jeweils das äußere Ende der auf der Achse 22 sitzenden Federabschnitte festgelegt, während die zwischen den beiden Federabschnitten befindlichen Enden 23 die Gehäusekappe 10 gemäß Fig. 6 an ihrer Unterkaate hintergreifen. Die gesonderten Federabschnitte könnten auch durch eine zusammenhängende Schraubenfeder von größerer Länge ersetzt sein.

Befindet sich die Gehäusekappe 10 in der Schutzsteilung nach Flg. 6, so kann sie mit mäßigem Kraftaufwand in Richtung des Pfeils C nach hinten gezogen und nach unten verschwenkt werden, so daß der Kugelkopf 12 des Zughakens freigelegt wird, wobei gleichzeitig die Gehäusekappe mit dem Lenker 18 in die Freigabestellung nach Fi g. 7 nach unten schnappt. Auch hier ist die Halteplatte 15 an ihrem oberen Rand mit einem abgewinkelten Blechstrelfen 17 versehen, der zum Verklemmen einer die Sockelleiste des Zughakens übergreifenden Abdeckkappe 30 dient. Auf der Anlenkachse 20 sitzen hier eine oder zwei Zugfedern 25, die den Rand der Abdeckkappe 30 hakenartig übergreifen und sie gegen ungewolltes Lösen sichern.

Gemäß Fig. 7 weist die Halteplatte 15 unterhalb der Abdeckkappe 30 einen Anschlag 27 für den Lenker 18 auf, so daß der Lenker beim öffnen der Gehäusekappe 10 nicht über die Halteplatte 15 hinaus nach hinten verschwenkt werden kann. Dabei 1st es wesentlich, daß der Anschlag 27 Im Bereich der Anlenkachse 20 des Lenkers 18 liegt.

Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Kraftfahrzeug-Anhängerkupplung mit einem eine Tragplatte und einen Kugelkopf aufweisenden Zughaken und mit einer an der Tragplatte nach unten verschwenkbar angebrachten, den Kugelkopf bei Nichtgebrauch abdeckenden Gehäusekappe, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusekappe (10) mit der Tragplatte (14) des Zughakens durch einen Lenker (18) verbunden ist, der auf einer Anlenkachse (22) eine die Gehäusekappe (10) an den Kugelkopf (12) andrückende Drehfeder (26) trägt.

2. Kraftfahrzeug-Anhängerlcupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Anlenkachsen (20, 22) mit im entgegengesetzten Drehsinn wirkenden Drehfedern (24, 26) versehen sind.

3. Kraftfahrzeug-Anhängerkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (18) ein nach oben offenes U-Profll besitzt.