DE2225537A1

DE2225537A1 - Vorrichtung fuer die ernte und den transport von trauben bzw. maische und dergleichen

Info

Publication number: DE2225537A1
Application number: DE19722225537
Authority: DE
Inventors: Manfred Beinlich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-05-26
Filing date: 1972-05-26
Publication date: 1973-12-06
Also published as: AT323457B; FR2188942A1; FR2188942B3

Description

PATENTANWALT DIPL-ING. VIERKÖTTER

KÖLN/RHEIN _

HOHENZOUERNR1NG 2·10 (CONCORDIAHAUS) - TELEFON· 21 2593 C- £· C. O O O /

5KÖLN, 23. Mai 1972 -

BL 711

Manfred Beinlich, 5*1-52 Weißenthurm

Vorrichtung für die Ernte und den Transport von Trauben bzw. Maische und dergleichen

Die Erfindung betrifft Vorrichtungen für die Ernte und den Transport von Trauben bzw. Maische und dergleichen mit einem das Erntegut aufnehmenden Transportbehälter, der von oben füllbar ist.

Es sind bereits mannigfache Versuche gemacht worden, die Arbeit des Winzers zu vereinfachen und zu rationalisieren und vor allem den Transport vom Weinberg zu einer Weiterverarbeitungsstelle, insbesondere zur Kelter bzw. zu einem Silo,

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zu erleichtern. Hierbei treten mannigfache Schwierigkeiten vor allem.deshalb auf, weil die mannigfachen Anforderungen, die zu erfüllen sind, zum Teil Einzelmaßnahmen erfordern, die nur schwer miteinander "zu vereinbaren sind. Im Vordergrund stehen natürlich Maßnahmen, die die Arbeit des Winzers erleichtern, wobei aber in allen Fällen eine schonende Behandlung des Erntegutes gewährleistet sein muß, damit eine Qualitatseinbüße ausgeschlossen ist. Die Arbeitserleichterung des Winzers kann in mannigfacher Hinsicht erfolgen, wobei die körperliche Entlastung im Vordergrund steht. Eine weitgehende körperliche Entlastung der im Weinberg Tätigen ist dadurch erzielbar, daß man sie vom Heben großer Lasten und von weiten Transportwegen befreit.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung für die Ernte und den Transport von Trauben bzw. Maische oder dergleichen zu schaffen, die in erster Linie die körperliche Arbeit des Winzers reduziert und daneben die Möglichkeit bietet, Arbeitsmaschinen und -geräte möglichst rationell einzusetzen und Leerlauf- bzw. Stjandzeiten- weitgehend zu vermeiden, ohne daß dadurch die Anpassungsfähigkeit an die verschiedenen Anforderungen der Weinlese beeinträchtigt wird.

Die Erfindung sieht zu diesem Zweck bei einer Vorrichtung für die Ernte und den Transport von Trauben mit einem das Erntegut aufnehmenden Transportbehälter, der von

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oben füllbar bzw. beschickbar ist, vor, daß dem Transportbehälter eine Fülleinrichtung zugeordnet ist, die ein Aufnähmegefäß für das einzufüllende Erntegut und eine Hebeeinrichtung für dieses Gefäß umfaßt, durch die das Gefäß aus einer bodennahen.¹PuIIsteilung in eine angehobene Entleerungsstellung oberhalb des Transportbehälters bringbar ist. Hierbei können einer Fülleinrichtung zwei oder mehrere Aufnahmebehälter für das Erntegut zugeordnet sein, die im Austausch in'die Hebeeinrichtung einsetzbar sind. Man kann so für jeden einzelnen Arbeiter bzw. jede Arbeitergruppe ein Aufnahmegefäß vorsehen, das in unmittelbarer Nähe des jeweiligen Arbeitsortes aufstellbar ist, um lange Wege für die Arbeitskräfte mit größeren Lasten zu vermeiden, und kann diese Aufnahmegefäße von Zeit zu Zeit durch ein Transportfahrzeug abholen lassen, um sie mit Hilfe der Hebeeinrichtung in den Transportbehälter zu entleeren. Hierbei entfallen für den einzelnen Arbeiter nicht nur Transportwege und -zeiten, sondern er braucht auch nicht am Aufstellungsort des Transport^· behälters eine Treppe oder Leiter hochzusteigen, wie es bisher üblich war, um das Sammelgefäß in den Transportbehälter zu entleeren. Darüber hinaus kann mit Hilfe derartiger Aufnahmegefäße jedem Arbeiter bzw. jeder Arbeitergruppe durch Aufstellen von zwei oder mehr Aufnahmegefäßen die Möglichkeit

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gegeben werden, bei der Lese eine Auswahl zu treffen und die ausgewählten Trauben in gesonderte Aufnahmegefäße zu schütten.

Zweckmäßigerweise ist dem Transportbehälter eine Abbeer- und/oder Zerkleinerungseinrichtung für Trauben zugeordnet, die durch die Fülleinrichtung beschickbar ist und das verarbeitete Erntegut dem Transportbehälter zuführt. Diese Abbeer- und/oder Zerkleinerungseinrichtung sollte durch einen Druckmittelmotor antreibbar sein. Ferner sollte in dem Transportbehälter ein Rührwerk angeordnet sein, das Ablagerungen von Festbestandteilen verhindert und eine gute Entleerung des Behälters gewährleistet. Hinsichtlich seiner Ausbildung sollte das Rührwerk gemäß der Erfindung einige Forderungen erfüllen, die weiter unten besonders erwähnt sind. Schließlich sollte dem Transportbehälter eine Pumpe zugeordnet und vorzugsweise an den Behälter fest angeschlossen sein, mit deren Hilfe der Behälter entleerbar ist. Diese Pumpe kann aber auch in eine in den Behälter zurückführende Ringleitung schaltbar sein, um die Arbeit des Rührwerks zu unterstützen.

Durch das Rührwerk des Transportbehälters wird die Güte der erfindungsgemäßen Vorrichtung maßgeblich beeinflußt, da dieses Rührwerk die mannigfachsten Forderungen sowohl

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hinsichtlich der schonenden Behandlung des Erntegutes als auch hinsichtlich der Arbeitserleichterung erfüllen sollte. Die Erfindung sieht daher ein Rührwerk für den Transportbehälter vor, das nicht nur eine ständige Durchmischung des Transportgutes sondern auch eine Förderung zum Auslaß hin ermöglicht, ohne daß diese Förderung so intensiv ist, daß eine Schädigung des Transportgutes eintritt, wenn nicht gefördert werden kann. Trotzdem soll die Förderung so ausgestaltet sein, daß sich nach Möglichkeit eine Säuberung des Transportbehälters durch den Benutzer nach jeder Fahrt oder nach mehreren Fahrten erübrigt.

Diese mannigfachen Forderungen lassen sich gemäß der Erfindung durch ein Rührwerk für den Transportbehälter erfüllen, bei dem auf einer antreibbaren Welle in axialer Richtung in Abständen verteilt und in Umfangsrichtung winklig zueinander versetzt Arme angeordnet sind, die an ihren Enden mit Querstücken, Schaufeln oder dergleichen versehen sind, die bei der Drehung der Welle zumindest im Bodenbereich des ' Transportbehälters mit der Behälterwandung in Berührung kommen oder in geringem Abstand über sie hinwegbewegbar sind. Diese Querstücke oder Schaufeln sollten sich im wesentlichen in axialer Richtung erstrecken und zur Drehachse

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nur schwach geneigt sein bzw. zur Drehachse schwach geneigte Teile besitzen, wobei die in Drehrichtung hinteren Teile der Querstücke bzw. Schaufeln an ihrer in die Pörderrichtung weisenden Seite liegen. Die Querstücke, Schaufeln oder dergleichen sollten an ihrer mit der Behälterwandung in Berührung kommenden Seite mit Wischern aus nachgiebigem Werkstoff, beispielsweise Gummi oder gummiartigem Kunststoff, versehen sein. Ferner sollte die Breite der Querstücke, Schaufeln oder dergleichen so gewählt sein, daß sich ihre Bahnen überlappen. Gegebenenfalls können die Querstücke, Schaufeln oder dergleichen an ihren Haltearmen auch in radialer Richtung beweglich angeordnet sein.

Die Erfindung läßt die mannigfachsten Ausführungs. möglichkeiten zu. In der Zeichnung ist eine Vorrichtung gemäß der Erfindung mit den zum Verständnis wesentlichen Teilen zum Teil schematisiert als Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:

Pig, 1 die Vorrichtung in Seitenansicht mit zum Teil weggebrochenen Teilen und

Fig. 2 einen Schnitt etwa nach der Linie 2-2 der Fig. 1.

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Das Grundelement der dargestellten Vorrichtung bildet ein Behälterfahrzeug, bei dem auf einem Fahrzeugrahmen 11 ein im Querschnitt etwa elliptischer Transportbehälter 12 mit der Längsachse der Ellipse vertikal verlaufend angeordnet ist. Am hinteren Ende ist auf dem' Fahrzeugrahmen eine Fülleinrichtung 13 für den Transportbehälter angeordnet. Diese Fülleinrichtung 13 umfaßt eine Hebeeinrichtung 131, die bei I^ auf dem Fahrzeugrahmen verschwenkbar gelagert und durch einen Hydraulikzylinder auf und ab verschwenkbär ist. Auf dem in der abgesenkten Stellung etwa parallel zum Erdboden 15 liegenden Teil der Hebeeinrichtung 131 ist ein Aufnahmegefäß 16 für das Erntegut angeordnet, das durch eine Kette l6l oder eine andere Halteeinrichtung auf dem Boden der Hebeenrichtung gehalten und nach Lösen der Kette abnehmbar und durch ein anderes Gefäß ersetzbar ist. In ihrem oberen Teil ist die Hebeeinrichtung 131 mit einer trichterförmigen Rutsche, Schütte oder dergleichen versehen oder als solche ausgebildet. Über diese Schütte wird das in dem Behälter 16 befindliche.Gut in der in der Zeichnung strichpunktiert angedeuteten Entleerungsstellung der Fülleinrichtung 13 dem Einfülltrichter einer Abbeer-und/oder Zerkleinerungseinrichtung 19 für die Trauben zugeführt, die oben auf dem Transportbehälter 12 angeordnet ist. ·

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Aus dieser Abbeer- und/oder Zerkleinerungseinrichtung 19 fallen die zerkleinerten Trauben in den Behälter 12, in dem ein Rührwerk 20 angeordnet ist, das verhindert, daß eine Entmischung von Fest- und Flüssigbestandteilen eintritt. Dieses Rührwerk wird durch eine Welle 21 gebildet, auf der in Längsrichtung in Abständen verteilt Dreharme 22 angeordnet sind, die an ihren freien Enden ein Querholz 23 tragen, das auch schaufeiförmig ausgebildet sein könnte. In dieses Querholz 23 ist ein Wischerblatt 2k eingesetzt. Die Welle 21 ist von der Zapfwelle 30 des Fahrzeuges aus über ein nicht dargestelltes Vorgelege und das Antriebsrad 25 antreibbar. Hierbei drehen sich die aus dem Querholz 23 mit dem eingesetzten Wischerblatt Zk gebildeten Wischer 23, Zk mit ihren Armen 22 um die Welle 21 und gleiten auf einem Teil ihrer Bahn über den Boden des Behälters 12. Die Wischer 23, 2k sind, wie am besten aus dem in Fig. 1 der Zeichnung mit 231 bezeichneten Wischer zu ersehen ist, gegenüber der Drehachse geneigt angeordnet,und zwar in dem Sinne, daß die in Fahrtrichtung vordere Kante des Wischers gegenüber der in Fahrtrichtung hinteren, bezogen auf die Drehrichtung der Wischer, nach hinten versetzt ist. Dadurch wird bei der Drehung des Rührwerks 20 das eingefüllte Gut in Fahrtrichtung nach

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vorn gefördert, wo sich der Auslaß 26 des Behälters befindet, an den eine Pumpe 2? angeschlossen ist, die ebenfalls von der Zapfwelle 30 aus über eine Gelenkwelle 28 antreibbar ist, um entvreder den Behälter zu entleeren oder das eingefüllte Gut über eine nicht dargestellte Ringleitung in das hintere Ende des Behälters 12 zurückzuführen.

Die Pörderwirkung des Rührwerkes» ist auf Grund der Abstände zwischen den Wischern 23, 2h jedoch nicht so stark, daß dadurch starke Quetschungen und Schädigungen des Erntegutes eintreten. Auf der anderen Seite sorgt das Rührwerk dadurch, daß sich die Bahnen der Wischer 23 überlappen, für eine restlose- Entleerung des Gutes und macht so ein besonderes Auswischen von Hand überflüssig.

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Claims

Ansprüche

1. Vorrichtung für die Ernte und den Transport von Trauben mit einem das Erntegut aufnehmenden Transportbehälter, der von oben füllbar ist, gekennzeichnet durch eine Fülleinrichtung für den Transportbehälter, die ein Aufnahmegefäß für das einzufüllende.Erntegut und eine Hebeeinrichtung für dieses Gefäß umfaßt, durch die das Gefäß aus einer bodennahen Füllstellung in eine angehobene Entleerungssteilung oberhalb des Transportbehälters bringbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Transportbehälter eine Abbeer- und/oder Zerkleinerungseinrichtung für Trauben zugeordnet ist, die durch die Fülleinrichtung beschickbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Transportbehälter ein Rührwerk angeordnet ist.

^. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Transportbehälter eine Pumpe zugeordnet ist.

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5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis ^, dadurch gekennzeichnet, daß die Fülleinrichtung für den Transportbehälter zwei oder mehrere Aufnahmegefäße für das Erntegut umfaßt, die im Austauch in die Hebevorrichtung einsetzbar sind,

6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerk auf einer antreibbaren Welle in axialer Richtung in Abständen verteilt und in Umfangsrichtung winklig zueinander versetzt angeordnete Arme besitzt, die an ihren Enden mit Querstücken, Schaufeln oder dergleichen versehen sind, die bei der Drehung der Welle zumindest im Bodenbereich des Transportbehälters mit der Behälterwandung in Berührung kommen oder in geringem Abstand übe:f sie hinwegbewegbar sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstücke, Schaufeln und dergleichen sich im wesentlichen in axialer Richtung erstrecken und zur Drehachse nur schwach geneigt sind und/oder schwach geneigte Teile besitzen, wobei die in Drehrichtung hinteren Teile der Querstücke bzw. Schaufeln an ihrer in die Porderrichtung weisenden Seite liegen.

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8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstücke, Schaufeln oder dergleichen an ihrer mit der Behälterwandung in Berührung kommenden Seite mit Wischern aus nachgiebigem Werkstoff versehen sind.

9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Querstücke, Schaufeln oder dergleichen und ihr Abstand voneinander so gewählt sind, daß sich ihre Bahnen überlappen.

10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstücke, Schaufeln oder dergleichen an ihren Haltearmen in radialer Richtung beweglich, und gegebenenfalls gegen den Druck von Federn verschiebbar, angeordnet sind.

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