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Stoßfänger, insbesondere für Kraftfabrzeuge Die Erfindung betrifft
einen insbesondere für Kraftfahrzeuge gedachten Stoßfänger mit einer stoßabsorbierenden
Stoßstange und einem aus gummiartigem Material bestehenden Stoßprofil, dessen Enden
unter Spannung an Endbereichen der Stoßstange befestigt sind, und mit einer Verbindung
zwischen Stoßprofil und Stoßstange im mittleren Bereich derselben.
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Stoßfänger der bezeichneten Art sind beispielsweise in der Weise bekannt
geworden, daß das auf der Stoßstange aufliegende Stoßprofil mittels an seinen Enden
vorgesehener Spannstücke und Schrauben gespannt und nachträglich im mittleren Bereich
durch eine durch ein Loch in der Stoßstange hindurchgesteckte Schraube befestigt
wird. Unter dem mittleren Bereich ist dabei der im Bereich der Fahrzeuglängsachse
liegende Bereich zu verstehen.
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Diese~Befestigung des Stoßprofils an der Stoßstange im mittleren Bereich
dieser beiden Teile mittels einer
Schraube, die durch ein Loch in
der Stoßstange von hinten her durchgesteckt wird, ist aber nicht möglich, wenn die
Stoßstange, wie dies beispielsweise die neteren amerikanischen Sicherheitsbestimmungen
vorschreiben, zu einem geschlossenen Profil ergänzt ist. Dann ist nämlich kein Platz
vorhanden, um die Schraube von hinten her durch die Stoßstange hindurchzuführen.
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Auf der anderen Seite ist es aber häufig nicht möglich, auf diese
mittlere Befestigung zu verzichten, und zwar insbesondere dann nicht, wenn das Stoßprofil
an der Stoßstange auf einfachere Weise, nämlich durch an den Enden des Stoßprofils
vorgesehene und mittels eines Werkzeuges durch Ausnehmungen in der Stoßstange hindurchgezogene
sowie umgebogene Lappen gehalten ist. In diesem Falle ist eine Justierung des Stoßprofils
bezüglich der Stoßstange durch Halterung im mittleren Bereich desselben bereits
vor dem Herstellen der Verbindungen zwischen den Enden des Stoßprofils einerseits'
und den Endbereichen der Stoßstange andererseits erforderlich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stoßfänger der oben
bezeichneten Art zu schaffen, der eine zumindest eine Justierung während der Befestigung
des Stoßprofils an der Stoßstange sicherstellende Mittenverbindung zwischen den
beiden Teilen auch dann ermöglicht, wenn infolge Verwendung einer durch ein geschlossenes
Profil gebildeten Stoßstange die Verbindung durch MaB-nahmen von der Rückseite der
Stoßstange her nicht hergestellt werden kann. Die erfindungsgemäße Lösung dieser
Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung einen in eine Buchse in der
Stoßstange oder dem
Stoßprofil eingeklipsten Profilstift in dem
Stoßprofil bzw. der Stoßstange enthält.
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Wesentlich für die Erfindung ist also eine Mittenverbindung zwischen
Stoßprofil und Stoßstange, die allein durch Aufdrücken des Stoßprofils auf die Stoßstange
hergestellt werden kann, ohne daß nach der im Bereich der Enden der beiden Teile
erfolgenden eigentlichen Befestigung des Stoßprofils an der Stoßstange noch Maßnahmen
im mittleren Bereich dieser Teile zu treffen sind.
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Der Profilstift kann ein Befestigungsgewinde tragen, mit dem er in
die Stoßstange oder in das Stoßprofil so eingeschraubt ist, daß er aus der dem jeweils
anderen dieser beiden Teile zugekehrten Oberfläche des ihn tragenen Teils herausragt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Profilstift an dem Stoßprofil
befestigt, also beispielsweise in dieses eingeschraubt, und der Profilbereich des
Profilstiftes von einem erweiterten Bereich der Buchse mit Spiel aufgenommen, so
daß während der Befestigung eines der Enden des Stoßprofils an der Stoßstange eine
nach Befestigung auch des anderen Endes aufgehobene Schrägstellung des eingeklipsten
Profilstiftes auftritt. Diese Ausführungsform der Erfindung ist insofern für die
Montage zweckmäßig, als durch die Schrägstellung des Profilstiftes eine gewisse
Nachgiebigkeit im Bereich der Mittenverbindug zwischen Stoßprofil und Stoßstange
gewährleistet ist, so daß der Stift relativ schwach ausgeführt sein kann, ohne daß
er bricht. Durch die Schrägstellung des Stiftes wird vielmehr bei Aufbringen der
Spannung zum Zwecke der Befestigung an den Enden in gewissem Umfange eine Umsetzung
der reinen Biegebeanspruchung
in eine Zugbeanspruchung des Stiftes
erzielt.
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Zweckmäßigerweise ist auch die Buchse in die Stoßstange einklipsbar
ausgebildet.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt in Draufsicht im Schnitt
die Figur. Dargestellt ist nur der mittlere Bereich des Stoßprofils 1 und der Stoßstange
2, die im übrigen zu einem geschlossenen Profil ergänzt sein kann. Betrachtet ist
der Zustand vor der Herstellung der Verbindungen zwischen den Enden des Stoßprofils
1 und den Endbereichen der Stoßstange 2; diese Verbindungen sind im einzelnen nicht
dargestellt, da sie an sich dem Fachmann bekannt sind und nicht Gegenstand der Erfindung
bilden.
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Wie ersichtlich, besteht die Mittenverbindung aus dem mit dem Profil
3 und dem Gewinde 4 nach Art eines Blechgewindes ausgeführten Profilstift 5 und
der seinen Profilbereich 3 aufnehmenden Buchse 6, die eine im eingeklipsten Zustand
den Profilbereich 3 des Profilstiftes 5 mit Spiel aufnehmende erweiterte Kammer
7 sowie den vorderen querwandbereich 8 aufweist, der nach dem Einklipsen den Profilbereich
3 zurückhält.
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Die Dimensionierung der zwischen dem Gewindebereich 4 und dem Profilbereich
3 liegenden freien Länge des Profilstiftes 5 sowie der erweiterten Kammer 7 ist
so getroffen, daß beim Befestigen des ersten Endes des Stoßprofils 1 an der Stoßstange
2 unter Spannung eine Schrägstellung der Achse 9 des Profilstifts 5 erfolgen kann,
wie dies bei 10 angedeutet ist. Die Buchse 6 bildet in dieser Ausführungsform demgemäß
keine starre Halterung
für den Profilstift 5, sondern sorgt lediglich
für einen losen Zusammenhalt zwischen Stoßprofil 1 und Stoßstange 2 zur Erleichterung
der Montage. Infolge der möglichen Schrägstellung 10 der Achse 9. des--Profilstiftes
5 ist also die Gefahr des Brechens des Stiftes bei Anwendung eines starken Zuges
bei der Festlegung des des einen Endes/Stoßprofils 1 zumindest erheblich verringert.
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Bei Festlegung des anderen, in der Figur linken Endes des Stoßprofiles
1 erfolgt wiederum ein Zug, jedoch in entgegengesetzter Richtung, der die Neigung
10 der Achse des Profilstiftes 5 aufhebt; der Profilstift hat dann seine figürlich
dargestellte Lage, allerdings liegt das toßprofil 1 fest auf der Stoßstange 2 auf,
so daß der Profilstift 5 mit seinem Profilbereich 3 weiter in Richtung nach hinten,
d. h. in der Figur nach unten, bewegt ist.
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Da die Buchse 6 in eine Ausnehmung in der Stoßstange 2 einklipsbar
ausgebildet ist, sind keinerlei Maßnahmen zur Herstellung der Verbindung von der
Rückseite der Stoßstange 2 her erforderlich, so daß diese auch als geschlossenes
Profil ausgebildet sein kann.