DE2225267B2 - Desinfektionsmittel mit verzögerter antiseptischer Wirkung - Google Patents

Desinfektionsmittel mit verzögerter antiseptischer Wirkung

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    • A61L9/01Deodorant compositions

Description

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40
Die Erfindung betrifft ein Desinfektionsmittel mit verzögerter antiseptischer Wirkung auf der Basis einer Mischung aus Formaldehyd und einem Polyglykol, sowie ein Verfahren zur Herstellung dieses Desinfektionsmittels.
Das Problem der Desinfektion von Räumen und Gegenständen zur Vernichtung von Krankheitserregern ist allgemein bekannt. Aus hygienischen Gründen ist die Lösung dieses Problems sehr wichtig, z. B. beim Mikrophon eines Telefonhörers, und zwar besonders bei den öffentlichen Fernsprechern. Auf dem Mikrophon lagert sich Speichel in Form von Dunst oder kleinen Tropfen ab und sammelt sich auf der Kunststoffoberfläche sowie im Inneren des Mikrophons selbst an, und zwar besonders auf der Metallmembran des Mikrophons. Manchmal wird zur Desinfektion in regelmäßigen Zeitabständen ein Formaldehyd-Spray auf diese Mikrophone gesprüht. bo
Es ist bekannt, daß Formaledehyd eine hohe antiseptische Wirkung hat und daher gut geeignet ist, Krankheitskeime im Mikrophon eines Telefonhörers unschädlich zu machen.
Formaldehyd weist aber zwei bemerkenswerte e.5 Nachteile auf: es verflüchtigt sich sehr rasch und hat eine ätzende Wirkung auf die Nasenschleimhaut des Telefonbenutzers.
Durch diese Mangel beschränkt sich die antiseptische Wirkung offensichtlich auf den ersten Benutzer, für den der Hörer wirklich desinfiziert ist. Außerdem kann der Hörer nicht sofort nach der Desinfektion rait Formaldehyd benutzt werden. Andererseits können nur private Telefone von Hand gereinigt werden, denn für die öffentlichen Fernsprecher wäre eine solche Reinigung sehr arbeitsintensiv, wenn man ihre Anzahl und Verteilung, sowie die Häufigkeit der erforderlichen Reinigungen bedenkt.
Außer dem vorstehend genannten Beispiel der Desinfektion von Telefonhörern könnte man weitere Beispiele anführen, bei denen die gleichen Unzulänglichkeiten auftreten.
Beim Gebrauch von Formaldehyd hat man noch weitere Nachteile erkannt, beispielsweise, daß Formaldehyd zur Desinfektion von ölen und Fetten wenig geeignet ist, wenn zu diesem Zweck wäßrige Aldehydlösungen verwendet werden, die Emulsionen mit dem zu desinfizierenden öl oder Fett bilden, was unerwünscht ist. Zur Vermeidung dieser Emulsionen hat man bei der Desinfektion von ölen und Fetten in der deutschen Patentanmeldung T 5451 IVa/30i vorgeschlagen, von der Möglichkeit Gebrauch zu machen, Formaldehyd statt mit Wasser in anderen flüssigen, schmelzbaren oder aufschwemmbaren Stoffen, wie ölen, Fetten, Polyglykol usw. zu lösen.
Die vorliegende Erfindung geht von einer bekannten Mischung aus Formaldehyd und einem Polyglykol aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das wegen seiner hohen antiseptischen Wirkung als Desinfektionsmittel besonders gut geeignete Formaldehyd für eine über eine längere Zeitspanne anhaltende Desinfektion nutzbar zu machen und dabei zugleich die ätzende Einwirkung des Formaldehyds auf die Nasenschleimhaut durch geeignete technische Maßnahmen zu unterdrücken.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemaß darin, daß das Desinfektionsmittel aus einer Mischung aus Paraformaldehyd und einem Polyäthylenglykol mit mittlerem Molgewicht zwischen 400 und 4000 in festem Zustand besteht und daß das Mischungsverhältnis von Paraformaldehyd zu Polyäthylenglykol zwischen 1:1 und 1:2 Gewichtsteilen liegt.
Es wird dadurch ein Präparat geschaffen, das eine zeitlich lang andauernde Desinfektionswirkang mit geringer Flüchtigkeit des Formaldehyds und geringer Reizwirkung aufweist.
Nach dem erwähnten Stand der Technik war zwar ein Mischprodukt aus Polyglykol und Formaldehyd bekannt, es ist aber die Anwendung eines solchen Mischprodukts zur Lösung der gestellten Aufgabe bisher nicht bekannt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das Polyäthylenglykol ein mittleres Molgewicht von 3700 bis 4000 aufweist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das Desinfektionsmittel einen zusätzlichen Riechstoff auf, der chemisch weder auf den Formaldehyd noch auf das Polyäthylenglykol wirkt.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Desinfektionsmittels, welches folgende Schritte umfaßt:
Eine vorbestimmte Menge Paraformaldehyd, die sich in Pulverform befindet, wird zum Polyäthylenglykol, das voi her bei einer konstanten Temperatur von 60° C geschmolzen wurde, hinzugefügt, wobei diese
Mischung in ständiger Bewegung gehalten wird, bis sich der geschmolzene Paraformaldehyd völlig gleichmäßig im geschmolzenen Polyäthyfcnglykol verteilt hat; die auf diese Art und Weise enthaltene, flüssige Mischung wird in eine je nach Gebrauch ausgewählte Form gegossen, wobei sich die Mischung sofort abkühlt und das Bindemittel erstarrt und kristallisiert.
Der letzte Verfahrensschritt ist ein besonderes Kennzeichen des erfindungsgemäßen Verfahrens., weil er die Verteilung der Paraformaldehydmoleküle im Polyäthyleuglykol festhält, wodurch eine stabile und gleichmäßige Verteilung der Paraformaldehydmoleküle selbst erreicht wird.
Will man der Verbindung einen Riechstoff beifügen, so sollte dieser während der ersten Stufe des Verfahrens vor der Erstarrung nut dem flüssigen Paraformaldehyd und Polyäthylenglykol gemischt werden.
Bei der Suche nach einem für die Zwecke der Erfindung besonders geeigneten Polyäthylenglykol, hat sich herausgestellt, daß einige Typen von Polyäthylenglykol, die unter dem Namen »Carbowax«® im Handel sind, sich besonders eignen und die langsame Verflüchtigung des Paraformaldehyds gewährleisten.
Vorzugsweise wird als Polyäthylenglykol das im Handel erhältliche »CARBOWAX 4000«® angewandt, das die folgenden Kennzeichen aufweist:
Allgemeine Formel : HOCH2 (CH2OCH2),, CH2OH in der η von 70 bis 85 verändert werden kann;
fest, weißlich, geschmacklos, geruchlos;
mittleres Molgewicht 3000/3700;
Dichte ig 1,204
Schmelzpunkt 53 bis 56° C
Löslichkeit in H2O bei 20° C ca. 62% (p/p).
Der Paraformaldehyd weist die folgenden Kennzeichen auf:
Formel: (CH2O)n in der η maximal 6 ist;
weißes Pulver, fast geruchlos;
Schmelzpunkt: 170 bis 172° C;
unlöslich in Wasser, Alkohol, Äther.
Das Mischungsverhältnis der beiden Hauptkomponenten der Verbindung kann innerhalb genügend weiter Grenzen verändert werden und zwar von 1:1 bis 1:2 Paraformaldehyd zu Polyäthylenglykol.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Verbindung sind 2 g Polyäthylenglykol »CARBOWAX 4000«® für jedes Gramm Paraformaldehyd vorgesehen.
Um die Erfindung besser zu erklären, folgen einige nur zur Erläuterung dienende Ausführungsbeispiele:
Beispiel 1
2 g »CARBOWAX 4000«» mit den obigen Kennzeichen wurden in einen Schmelztiegel gelegt und bei 60° C geschmolzen; 1 g Paraformaldehyd wurde in Pulverform zum geschmolzenen »CARBOWAX« gefügt, und so lange gerührt, bis eine gleichmäßige Mischung erreicht wurde. Nach etwa 1 Minute goß man alles zusammen bei 5 ° C in eine Form, um die Masse sofort abzukühlen und damit erstarren zu lassen.
Die Wirkung des erhaltenen Produkts wurde vom Institut für Industrielle Chemie an der Technischen Hochschule, Mailand, nachgeprüft, um den Wirkungsgrad und die Wirkungsdauer nachzuweisen.
Man hat herausgefunden, daß nach drei Monaten noch 1,11% des aktiven Paraformaldehyds vorhanden war, gegenüber einer Anfangsmenge von 100%. Praktisch gewährleistet diese Verbindung eine Wirkungsdauer von zwei Monaten.
Beispiel 2
Auf gleiche Weise vorgehend wie bei Beispiel 1
wurden 2 g Paraformaldehyd und 4 g »CARBOWAX
> 4000«® (mittleres Molgewicht 3700) angewendet.
Das Endprodukt wies eine Wirkungsdauer von vier Monaten auf.
Beispiel 3
ι» Es wurde wie beim Beispiel 1 vorgegangen, mit dem Unterschied, daß nur 1 g Paraformaldehyd und 1 g »CARBOWAX 4000«® verwendet wurden und man erhielt eine Verbindung mit einer Wirkungsdauer von weniger als zwei Monaten.
ι '> In dieser Verbindung verflüchtigte sich das Paraformaldehyd rascher.
Beispiel 4
Immer auf gleiche Weise wie bei Beispiel 1 vorge-
hend, wurde das »CARBOWAX 4000«® durch Sorten mit niedrigerem mittJeren Molgewicht ersetzt, wie z. B. »CARBOWAX 2000«® mit einem mittleren Molgewicht von ca. 2000 und »CARBOWAX 1500«® mit einem mittleren Molgewicht von 1500
2". bis 1600.
Bei der Verwendung von Paraformaldehyd und Polyäthylenglykol in den oben angeführten Mengen, erhielt man im esten Fall eine kleinere Verflüchtigungsgeschwindigkeit des Formaldehyds als in dem
in Fall, in dem »CARBOWAX 4000«® verwendet wurde. Im zweiten Fall wurde eine weitere Verlangsamung dieser Verflüchtigung erreicht. Auf diese Art und Weise wird die Dauer der antiseptischen Wirkung verlängert.
r. Aus den obigen Experimenten geht hervor, daß Dauer und Grad der antiseptischen Wirkung in ziemlich weiten Grenzen verändert werden können. Die für die Schmelzung des Polyäthylenglykols erforderlichen Vorrichtungen sind an und für sich in der indu-
4i ι striellen Chemie bekannt und werden darum hier nicht näher beschrieben.
Was die Anwendung der Erfindung in der Industrie betrifft, wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel in großen Zügen beschrieben.
-n Mit einem üblichen Aührgerät, das mit einer bekannten automatischen Dosiermaschine für Mehrfach-Abfüllung versehen war, wurden 6000 Verbindungen entsprechend Beispiel 1, d h. mit 2 g »CARBOWAX 4000«® und 1 g Paraformaldehyd pro
jo Stunde hergestellt.
Was das Anwendungsgebiet dieser Erfindung betrifft, ist offensichtlich, daß sie für die verschiedensten Einsatzbereiche geeignet ist.
Beispielshalber kann die Anwendung der Verbin-
■V, dung nach der vorliegenden Erfindung zur Desinfektion des Mikrophons eines Fernsprechers erwähnt werden.
Wegen der Wichtigkeit der obigen Anwendungsmöglichkeit wird dieser Fall, und zwar im besonderen
bv. für einen der üblichen Fernsprecher, mit Bezug auf die Zeichnungen genauer beschrieben. Ef zeigt
Fig. 1 ein Mikrophon in auseinandergenommenem Zustand,
Fig. 2 einen Ausschnitt A-A der Fig. 1, in dem
oi die Scheibe 4 im Innern des Deckels 3 des Hörers 1 abgebildet ist,
Fig. 3 und 4 zwei verschiedene, erfindungsgemäße Ausführungformen.
In Fig. 1 wird die Metallmembran des Hörermikrophons mit 1 bezeichnet; mit 3 wird der Mikrophondeckel bezeichnet, der in auseinandergenommenem Zustand dargestellt ist.
In Fig. 2 nimmt die Verbindung nach der vorliegenden Erfindung praktisch die Form einer Scheibe 4 an, die in das Innere des Deckels 3 paßt, so daß sie am Deckel anliegt. Auf der Vorderseite der Scheibe 4 wurde auf irgendeine Art ein Auf lagematerial wie Papier 5 angebracht, das mit Löchern 5 a versehen ist, um die Verflüchtigung des Paraformaldehyds zu gestatten. Zu diesem Zweck kann auch eine Gazeauflage verwendet werden.
In Fig. 3 ist ein kreisförmiger Rand abgebildet, an dem oben und unten eine Auflage 7 aus Papier oder Gaze mit Löchern la angebracht wurde.
In Fig. 4 sind Segmente 8 eines kreisförmigen Kranzes abgebildet, an denen oben und unten eine Auflage 9 mit Löchern 9 angebracht wurde.
Diese Auflage 9 kann wie die vorhergehenden aus Papier oder Gaze bestehen und dient zur Verbindung der Segmente 8.
Zur Anbringung an einem Telefonhörer-Mikrophon kann ein Stück der Verbindung mit einem Gewicht von etwa 4 bis 8 g verwendet werden.
Durch das oben beschriebene Beispiel für die Anwendung der Verbindung im Innern eines Telefonhörers 1 wird der allgemeine Anwendungsbereich der Erfindung keinesfalls eingeschränkt. Es wäre in der Tat möglich, die vorliegende Verbindung außerhalb des Hörers mit irgendeiner bekannten Vorrichtung zum Festhalten der Verbindung anzubringen.
Diese Desinfektionsart der Fernsprechermikrophone hat den Vorteil, daß die Stimmen und Geräusche im allgemeinen nicht verändert werden.
Die Verbindung, deren Verwendung hier für ein Mikrophon beschrieben wurde, kann in vielen weiteren Fällen verwendet werden, von denen im folgenden einige angeführt werden, zum Beispiel:
A) Desinfektion von Räumen durch Verteilung der Verbindung nach der vorliegenden Erfindung an geeigneten Stellen und in geeigneten Mengen, im Verhältnis zum Volumen der betreffenden
B) Persönliche Desinfektion, indem die Verbin dung in geeigneten zum Beispiel sehr kleinen Behältern verpackt wird, um in Schubladen, Taschen, Täschschen usw. aufbewahrt zu werden.
Aus all diesen Fällen geht die besondere Nützlichkeit, sowie die schon erwähnten Vorteile der vorliegenden Verbindung klar hervor, und zwar:
a) Verlängerte antiseptische Wirkung, die sich von einem bis auf mehrere Monate erstreckt;
b) keine ätzende Wirkung;
c) wegen des beigefügten Riechstoffs wird dem Benutzer die Verflüchtigung des Paraformaldehyds erträglich gemacht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Desinfektionsmittel mit verzögerter antiseptischer Wirkung auf der Basis einer Mischung aus Formaldehyd und einem Polyglykol, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Mischung aus Paraformaldehyd und einem Polyäthylenglykol mit mittlerem Molgewicht zwischen 400 und 4000 in festem Zustand besteht und daß das Mischungsverhältnis von Paraformaldehyd zu Polyäthylenglykol zwischen 1:1 und 1:2 Gewichtsteilen liegt.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyäthylenglykol ein mittleres Molgewicht von 3700 bis 4000 aufweist.
3. Verbindung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Riechstoff, der chemisch weder auf den Formaldehyd noch auf das Polyäthylenglykol wirkt.
4. Verfahren zur Herstellung einer Mischung in festem Zustand aus Paraformaldehyd und einem Polyäthylenglykol nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
a) eine vorbestimmte Menge Paraformaldehyd, die sich in Pulverform befindet, wird zum Polyäthylenglykol, das vorher bei einer konstanten Temperatur von 60° C geschmolzen wurde, hinzugefügt, wobei diese Mischung in ständiger Bewegung gehalten wird, bis sich der geschmolzene Paraformaldehyd völlig gleichmäßig im geschmolzenen Polyäthylenglykol verteilt hat;
die auf diese Art und Weise erhaltene, flüssige Mischung wird in eine je nach Gebrauch ausgewählte Form gegossen, wobei sich die Mischung sofort abkühlt und das Bindemittel erstarrt und kristallisiert.
b)
20
DE19722225267 1971-05-28 1972-05-24 Desinfektionsmittel mit verzögerter antiseptischer Wirkung Expired DE2225267C3 (de)

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