DE19630651A1 - Mittel zur Bekämpfung von fliegenden und/oder kriechenden Insekten und/oder Schadnagern in Räumen - Google Patents

Mittel zur Bekämpfung von fliegenden und/oder kriechenden Insekten und/oder Schadnagern in Räumen

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DE19630651A1
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/24Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing ingredients to enhance the sticking of the active ingredients

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Description

Die Erfindung betrifft ein Mittel (Insektizid/Rodenti­ zid) zum Einsatz im Vorrats- und Hygieneschutz gegen fliegende und/oder kriechende Insekten und/oder Schadna­ ger in Räumen, bei dem der insektizide und/oder rodenti­ zide Wirkstoff in eine Trägersubstanz eingebracht ist.
Die Bekämpfung von kriechenden und fliegenden Insekten sowie schädlichen Nagetieren in Lager- und Fabrikations­ räumen, z. B. von Nahrungs- und Arzneimitteln, ist zur Vermeidung der Übertragung von Krankheiten, wie mit Nahrungsmitteln (Hygieneschutz) und der Vernichtung von Rohstoffen, wie durch Fraßschäden (Vorratsschutz) unerläßlich. Hierzu werden von Zeit zu Zeit Insektizide und/oder Rodentizide in den Fabrikations- und Lager­ räumen ausgebracht. Bei diesen Schädlingsbekämpfungsmit­ teln, die als Heiß- oder Kaltnebelpräparate in den Räumen versprüht oder als Tränk- und Fraßköder ausgelegt werden, sind die insektiziden und/oder rodentiziden Wirkstoffe mit Trägersubstanzen vermischt.
Nachteilig bei den für Heiß- und Kaltnebelpräparte zum Einsatz kommenden Trägersubstanzen, wie chlorisier­ ten oder leichtflüchtigen Kohlenwasserstoffen, ist es, daß sie toxische Rückstände oder explosionsfähige Gas-Luft-Gemische bilden. Bei der Verwendung von Schäd­ lingsbekämpfungsmitteln in Form von Tränkködern sind Behältnisse erforderlich, in denen das Mittel den Schäd­ lingen an exponierten Stellen in den Räumen angeboten wird. Dies erschwert nicht nur das großflächige Vertei­ len des Mittels in den Räumen; es sind auch bei der Entsorgung der Behältnisse, in denen das Schädlingsbe­ kämpfungsmittel ausgebracht wurde, Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen. Bei Fraßködern, bei denen die Trägersub­ stanz eine feste Konsistenz hat und in der Regel zu Blöcken geformt ist, entfällt zwar die Entsorgung eines Behältnisses, da die Blöcke ohne Umhüllung ausgebracht werden. Es treten aber beim Verteilen von Fraßködern, die u. a. an deren Aufstellungsorten bzw. Auslegeplätzen mechanisch, z. B. durch Nageln, zu befestigen sind, in Räumen die gleichen Schwierigkeiten wie bei Tränkkö­ dern auf.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, mit einfachen Mitteln ein leicht herstellbares, auf Dauer stabil und homogen bleibendes sehr gut und schnellwirksames sowie leicht auszubringendes Insektizid und/oder Rodentizid zu schaf­ fen, aus dessen Trägersubstanz weder toxische Rückstände entstehen noch unter Einwirkung von Licht, Luft und/oder Wärme sich Schadstoffe bilden.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Mittel der ein­ gangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß als Träger­ substanz für den insektiziden und/oder rodentiziden Wirkstoff pastenförmiges Polyethylenglykol verwendet wird.
Die erfindungsgemäße Verwendung von pastenförmigem Polyethylenglykol bietet gegenüber den bekannten Träger­ substanzen für den insektiziden und/oder rodentiziden Wirkstoff den Vorteil, daß eine toxikologisch unbedenk­ liche Trägersubstanz zum Einsatz kommt, da Polyethylen­ glykole nicht flüchtige Substanzen sind und daher auch die Einrichtungen in den Räumen, in denen das Schäd­ lingsbekämpfungsmittel ausgebracht wird, von diesem Mittel nicht angegriffen bzw. beschädigt oder kontami­ niert werden. Die erfindungsgemäße Trägersubstanz als streichfähige Paste ist beständig in der Konsistenz (verdunstet nicht, wird nicht hart oder spröde) und behält seine ausgezeichneten Hafteigenschaften auch auf glatten und polierten Flächen bei, was das Ausbrin­ gen des Schädlingsbekämpfungsmittels erleichtert und begünstigt. Der Polyethylenglykol-Trägerstoff erhöht aufgrund eines Synergieeffektes auch noch die Wirksam­ keit des insektiziden und/oder rodentiziden Wirkstoffes, was den Einsatz geringerer Wirkstoffmengen ermöglicht; denn die Polyethylenglykole haben auf die zu bekämpfen­ den Schädlinge, insbesondere Nager, nicht nur eine Lockwirkung. Sie lösen bei diesen Tieren auch eine Freßgier aus und werden zusammen mit dem Wirkstoff von deren Blut aufgenommen, so daß durch den Bluttrans­ port innerhalb von 24 Stunden eine Verteilung des Wirk­ stoffes im gesamten Tierkörper und somit ein schneller und sicherer Tod der Schädlinge bewirkt wird.
Dabei hat es sich bewährt, als Trägersubstanz eine Mischung aus Polyethylenglykol PEG 300 und Polyethylen­ glykol PEG 1500 im Verhältnis 1 : 2 bis 4 : 1 zu verwen­ den. Dabei bezeichnen die Angaben 300 und 1500 die durchschnittliche Molmasse (g/mol) des Polymeres.
Schließlich handelt es sich bei den Polyethylenglykolen um preiswert herstellbare und ungefährliche Grund- oder Rohstoffe für Insektizide und/oder Rodentizide; denn diese Grundstoffe verursachen keinen Abfall, da z. B. die zum Transport von Polyethylenglykolen dienen­ den Behälter nicht kontaminiert sind und folglich keinen Sondermüll darstellen, sondern wieder verwendbar sind.
Die Herstellung eines Schädlingsbekämpfungsmittels unter Verwendung einer Trägersubstanz nach der Erfindung ist denkbar einfach: In die durch Erwärmen verflüssigte Polyethylenglykolpaste wird der insektizide und/oder rodentizide Wirkstoff, z. B. Borsäure bzw. Difenaeoum, so lange eingemischt, bis der Wirkstoff vollständig emulgiert ist. Die erhaltene Emulsion verfestigt sich beim Abkühlen zu einer völlig stabilen und homogenen sowie frostunempfindlichen Paste, die sich auch bei langem Stehen nicht verändert.
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
Bei der Zubereitung eines Insektizides und/oder Rodenti­ zides unter Verwendung der erfindungsgemäßen Trägersub­ stanz wird diese Substanz durch Erwärmen auf etwa 60°C bis 70°C verflüssigt und anschließend der insektizide und/oder rodentizide Wirkstoff durch intensives Rühren in der Flüssigkeit verteilt, die nach dem Abkühlen zu einer als Schädlingsbekämpfungsmittel unmittelbar einsetzbaren Paste erstarrt.

Claims (2)

1. Mittel zum Einsatz im Vorrats- und Hygieneschutz gegen fliegende und/oder kriechende Insekten und/oder Schadnager in Räumen, bei dem der insektizide und/ oder rodentizide Wirkstoff in eine Trägersubstanz eingebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägersubstanz pastenförmiges Polyethylenglykol ist
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägersubstanz eine Mischung aus Polyethylen­ glykol PEG 300 und Polyethylenglykol PEG 1500 im Verhältnis 1 : 2 bis 4 : 1 ist.
DE1996130651 1996-07-30 1996-07-30 Mittel zur Bekämpfung von fliegenden und/oder kriechenden Insekten und/oder Schadnagern in Räumen Withdrawn DE19630651A1 (de)

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