DE2225266A1 - Verfahren zur zyklischen, reversiblen, holografischen aufzeichnung in einem thermoplastischen material - Google Patents
Verfahren zur zyklischen, reversiblen, holografischen aufzeichnung in einem thermoplastischen materialInfo
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- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G16/00—Electrographic processes using deformation of thermoplastic layers; Apparatus therefor
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT München 2, den Berlin und München Wittelsbacherplatz 2
VPA
72/7039
Verfahren zur zyklischen, reversiblen, holografischen Aufzeichnung
in einem thermoplastischen Material
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
zyklischen, reversiblen, holografischen Aufzeichnung in einem thermoplastischen Material^ wobei vor jedem
neuen Aufzeichnungszyklus das thermoplastische Material durch eine Korona-Beladung auf ein positives oder negatives
Potential gebracht und damit sensibilisiert wird9 danach
holografisch belichtet wird und das so erzeugte Hologramm durch Erwärmung entwickelt und Abkühlen fixiert wird.
Holografische Aufzeichnungsverfahren, bei denen keine
'fotochemische Verarbeitung erforderlich ist»' sind bereits
bekannt (siehe das Buch von Kiemle/Röß "Einführung in die
Technik der Holografie", Akademische Verlgtgsgesellsohaft
Frankfurt am Main, 1969, S. 217). Das Speichermedium
in einem derartigen Fall ist thermoplastischer Kunststoff, der auf einer Schicht transparenten, fotSLeitenden
Materials auf elektrisch leitender, klarer Spezialglasunterlage
aufgebracht wird. Zur Sensibilisierung wird der äußeren Oberfläche des Kunststoffs durch eine
Korona-Beladung eine gleichmäßig verteilte v positive oder
negative Ladung erteilt, die eine negative oder positive Ladung auf der Grenzfläche Glas - Fotoleiter influenziert.
Bei der Belichtung wird der Fotoleiter dort leitend9 wo
Licht auftrifft, an unbelichteten Stellen dagegen-bleibt er
isolierend. An den leitenden Stellen wandern die Ladungen durch den Fotoleiter hindurch bis an die Grenzfläche zur
Kunststoffschicht. Nach der Belichtung wird die Anordnung durch Nachladung lichtunempfindlich gemachte
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309849/1070
Zur Entwicklung wird der Kunststoff bis zum Erweichungspunkt erhitzt. Stellen mit positiven Ladungen werden dabei von
den gegenübersitzenden negativen Ladungen angezogen und umgekehrt, wobei sich ein der Ladungsverteilung und damit
der Belichtung entsprechendes Oberflächen-Relief ausbildet, das durch Abkühlen fixiert wird. Auf diese Weise entsteht
ein Flächen-Phasen-Hologramm.
Das Hologramm kann wieder· gelöscht werden, wenn, die Schicht
über den Erweichungspunkt erwärmt wird. Oberflächenkräfte erzeugen dabei wieder eine glatte Schichtoberfläche und die
Kunststoffschicht kann neu beschrieben werden.
Wegen der Möglichkeiten, Schreib-Lese-Lösch-Zyklen durchzuführen,
und die Entwicklung in kurzer Zeit, d.h. in der Größenordnung von Sekunden am Ort der Aufnahme durchzuführen,
sind thermoplastische Materialien für die holografische Speicherung besonders interessant. Außerdem ist die Lichtempfindlichkeit
derartiger thermoplastischer Materialien mindestens so gut wie die der herkömmlichen Fotoemulsionen.
Bei der Durchführung von derartigen holografischen Aufzeichnungszyklen
in thermoplastischen Materialien ist es in der Praxis jedoch nur möglich, eine begrenzte Anzahl solcher
Zyklen auszuführen, da das Signal/Rausch-Verhältnis und damit
der Wirkungsgrad von Zyklus zu Zyklus schlechter wird und schließlich bestimmte Mindestforderungen nicht mehr erfüllt.
Das Absinken des Signal/Rausch-Verhältnisses und damit der Bildqualität und des Wirkungsgrades ist auf mehrere Faktoren
zurückzuführen. So verschlechtern sich die Eigenschaften des thermoplastischen Materials infolge der thermischen
Beanspruchung während der Entwicklungs- und Lösch-Phasen
sowie durch die Restladungen der vorhergehenden Aufzeichnungszyklen. Zum anderen wird durch die elektrostatischen
Ladungen Staub auf der Schichtoberfläche absorbiert,
309849/1070 „3.
der sich während der Entwicklungs-bzw..Löschprozesse, bei
denen die Schicht erweicht wird, in diese einlagert. Die eingebetteten Staubpartikel wirken dabei wie Kondensationskerne, in deren Umgebung die Schicht nach einer bestimmten
Zyklenzahl völlig aufreißt.
Des weiteren tritt mit steigender Zyklenzahl eine verstärkt©
Runzelbildung der Schicht auf, die außerdem darauf zurückzuführen ist, daß die Oberflächenspannung beim Löschvorgang
nicht ausreicht, aus dem Relief des zuvor eingeschriebenen Hologramms wieder eine glatte Oberfläche herzustellen.
Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde 9
ein Verfahren zur zyklischen, reversiblen, holografischen Aufzeichnung in einem thermoplastisehen Material der eingangs
beschriebenen Art anzugeben, mit dem bsi zunehmender
das Signal/Rausch-Verhältnis erheblich günstiger und damit
die Bildqualität erheblich besser ist als "bei den bisher bekannten Verfahren.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daB mit mn™
nehmender Anzahl der Auf'zeichnungszyklea di© zur S®nsiMl£gi©rung
erforderliche Korona-Be ladung s spannung -srliolit wird waä
das thermoplastische Material dadureh auf smishmsnd
positive oder negative Potentialwert© gebracht
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figur näher ©σ'-·=>
läutert, die einen Schnitt durch eine 3fü>
das ©rfindimgss·=·
gemäße Verfahren geeignete Aufzeicfeaungsschieht darstellts
Mit 3 ist dabei ein Schichtträger, beispielsweise aus
transparenter Kunststoffolie bezeichnigt, der sich auf ©in@r
geerdeten Unterlage 4 befindet. Auf seiner freien Oberfläche
trägt dieser Schichtträger 3 eine Schicht 2, die beispielsweise
t ι
aus einem Gemisch eines fotoleitenden und eines thermoplastischen
309(U9/107Q -*-
Materials besteht. Durch eine Korona-Beladungseinrichtung 1 kann auf der freien Oberfläche der Schicht 2 eine,
beispielsweise positive, Ladung aufgebracht werden. Diese Sensibilisierung des thermoplastischen Materials hat
in Dunkelheit zu erfolgen. Anschließend wird das thermoplastische Material 2 holografisch belichtet, wobei sich ein
dem Lichtinterferenzmuster entsprechendes Ladungsprofil ergibt, da auf den belichteten Stellen die Ladungen abwandern.
Die Entwicklung des Hologramms erfolgt danach durch Erwärmen. Durch elektrostatische Kräfte wird dabei eine Deformation
der freien Oberfläche der Schicht 2 verursacht, die durch die Belichtungsenergie bestimmt wird. Durch rasches Abkühlen wird
ein stabiles Hologramm hergestellt, das durch Erwärmen auf eine Temperatur, die höher als die Entwicklungstemperatur ist,
wieder gelöscht werden kann.
Bei der Ausbildung des holografischen Reliefbildes auf der freien Oberfläche der Schicht 2 spielt nun die Größe der
elektrostatischen Oberflächenspannung eine bedeutende Rolle. Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren wird nun die
Schicht 2 vor dem ersten Schreib-Lösch-Zyklus mit relativ niederer Korona-Beladungsspannung sensibilisiert und mit
fortschreitender Zyklenzahl diese Korona-Beladungsspannung entsprechend erhöht, wodurch das 'thermoplastische Material
auf zunehmend größere positive oder negative Potentialwerte gebracht wird.
Dadurch wird erreicht, daß das Signal/Rausch-Verhältnis, d.h. die relative Bildqualität, beim Auslesen mit fortschreitender
Zyklenzahl bedeutend langsamer absinkt, so daß dadurch erheblich mehr Schreib-Lösch-Zyklen ermöglicht
werden.
1 Patentanspruch 1 Figur
9/712/a*»· 309849/1070
-5-
Claims (1)
- PatentanspruchVerfahren zur zyklischen, reversiblen, holografischen Aufzeichnung in einem thermoplastischen Material, wobei vor federn neuen Aufzeichnungszyklus das thermoplastische Material durch eine Korona-Beladung auf ein positives oder negatives Potential gebracht und damit sensibilisiert wird, danach holografisch belichtet wird und das so erzeugte Hologramm durch Erwärmen entwickelt und Abkühlen fixiert wird, dadurch gekennzeichnet , daß mit zunehmender Anzahl der Aufzeichnungszyklen die zur Sensibilisierung erforderliche Korona-Beladungsspannung erhöht und das thermoplastische Material dadurch auf zunehmend größere positive oder negative Potentialwerte gebracht wird.VPA 9/712/2099-309849/1070Leerseite
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