DE2225220C3 - Vorrichtung zur Befestigung von Schienen - Google Patents
Vorrichtung zur Befestigung von SchienenInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung einer Schiene auf einer Schwelle, bei der
die Schiene an der Schwelle durch eine elastische, U-förmige Pratze festgehalten ist, deren Basis an der
Schwelle anliegt und deren beide Schenkel mit ihren Enden an dem Schienenfuß und in der Mitte an einem
Gegenlager anliegen, wobei die Mitte der Schenkel eine im wesenilichen kreisförmige, mit dem Gegenlager
zusammenwirkende Krümmung aufweist.
Eine derartige Vorrichtung ist durch die DT-OS 17 116 bekanntgeworden. Bei der bekannten Befestigungsvorrichtung
ist die Biegeverformung, d. h. der Verformungsweg der Pratze während des Anspannens
gegenüber der jeweiligen Klemmkraft re ;itiv gering.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, welche die Befestigung der Schiene an
der Schwelle besonders durch starke Dju'hbiegung der
Pratze und damit verbesserte Federung bei gegenüber bekannten Vorrichtungen vergleichbarer Art gleicher
Klemmkraft erleichtert und verbessert.
i">in<,p Aufeabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
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60 löst, daß die Höhe jedes Schenkels von der Krümmung
an bis zu seinem Ende im wesentlichen abnimmt und die Breite jedes Schenkels von der Krümmung an bis
zu seinem Ende im wesentlichen zunimmt und daß die Tangentialebene der Unterseiten der Enden der Schenkel
im freien Zustand der Pratze oberhalb des Mittelpunktes <Jer Krümmung und oberhalb der Basis der
Pratze verläuft.
Eine derartige Pratze hat den Vorteil, daß sie sehr
biegsam ist, daß jeder Schenkel etwa eine Drehung um den Mittelpunkt der Krümmung ausführen kann und
daß mit ihr ein progressiver Verlauf der Klemmkraft für die Befestigung einer Schiene auf einer Schwelle
erreicht werden kann.
Zweckmäßig bildet die Tangentialebene mit der durch die Oberseite der Basis gelegten Ebene im freien
Zusiand der Pratze einen Winkel von etwa 10°.
Die Pratze der erfinöungsgemäßen Vorrichtung kann in einer Befestigungsvorrichtung benutzt werden,
deren Gegenlager aus einem feststehenden, an der Schwelle montierten Teil besteht.
Zweckmäßigerweise jedoch wirkt die Pratze in der Vorrichtung zur Befestigung einer Schiene mit einem
Gegenlager zusammen, das aus einer mittels einer Schwellenschraube auf der Schwelle befestigten Spannkopf
besteht, und ihre Durchbiegung, durch welche sie mit den Enden ihrer Schenkel auf die Schiene eine
Klemmkraft aasübt. während ihre Basis auf der Schwel
Ie aufliegt, wird durch Festschrauben einer Mutter auf
der Schwellenschraube erreicht. Dabei ist die optimale Verklemmung der Vorrichtung erreicht, wenn der mittlere
gekrümmte Teil der Schenkel der Pratze an der Schwelle anstößt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich ; js der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispids
an Hand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Pratze einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die in F i g. 1 dargestellte
Pratze.
F i g. 3 eine Seitenansicht einer e\"findungsgemäßen
Vorrichtung zur Befestigung einer Schiene auf einer Schwelle mit einer Pratze, v/obei Teile in einem senkrechten
Schnitt dargestellt sind,
F i g. 3a. 3b und 3c Darstellungen verschiedener Phasen der Montage der in F i g. 3 dargestellten Vorrichtung,
F i g. 4 eine Draufsicht auf die in F i g. 3 dargestellte Vorrichtung,
F i g. 5 eine perspektivische Darstellung eines mittels einer Schwellenschraube auf der Schwelle befesügbaren
Spannkopfes.
F 1 g. b ein Diagramm, welches das Verhalten einer Befestigungsvorrichtung mit einer erfindungsgemäßen
Pratze zeigt.
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Pratze 30 besteht vorzugsweise aus Stahl und besitzt etwa die Form
eines U mit einer Basis 33 und zwei Schenkeln 31 und 32. In der Mitte der Schenkel 31 und 32 ist jeweils eine
im wesentlichen kreisförmige Krümmung 31a und 32a mit dem Mittelpunkt O (F i g 1) vorgesehen. Die Höhe
h der Schenkel 31 und 32 nimmt von dem Boden der Krümmung an bis zu den freien Enden 31 b, 32b der
Schenkel ab. In demselben Bereich nimmt die Breite / der Schenkel von dem Boden der Krümmung an bis zu
den Enden 31i> und 32i> allmählich zu. Diese Enden bilden
jeweils eine Abflachung von im wesentlichen gleichbleibender Höhe und Breite. Die Basis und die
Schenkelabsehnitie bis zu dem Boden der Krümmungen
31a und 32.·; besitzen eine konstante Höhe und Breite.
Im freien Zustand der Pratze (F i g. 1) bildet die Tangentialebene
P, in welcher die Unterseiten der abgeflachten Enden 31Z) und 326 üegen, mit der Ebene Q. in
welcher die Oberseite der Basis 33 und der an diese anschließenden Schenkelabschnitt» liegen, einen Winkel
α von etwa 10°. Die Tangentialebene P verläuft oberhalb der Basis 33 und des Mittelpunktes O der
Krümmung. Der Winkel kann allgemein zwischen 3 und 12° liegen.
Die Schenkel einer derartigen Pratze si;d von den Krümmungen 31a und 32a an sein elastisch. Die Verformung
der Enden der Schenkel besteht im wesentlichen in einer Drehung um den Mittelpunkt O.
Die F i g. 3a, 3b, 3c, 4 und 5 zeigen die Verwendung einer Pratze 30 in einer Vorrichtung zur Befestigung
einer Schiene R auf einer Schwelle 7", die aus Holz. Stahlbeton oder Metall bestehen kann. In den F i g. 3,
3a, 3b und 3c ist nur ein Teil der Schiene R und nur der Teil der Schwelle 7dargestellt, der für die Vorrichtung
von Bedeutung ist. Dieser Teil besitzt eine mittlere Schulter 20, auf welcher über eine isolierende Unterlagsplatte
21 die Schiene aufliegt, eine Vertiefung 22 und eine seitliche Schulter 23, auf welcher die Basis 33
der Pratze 30 über eine Auflageplatte 24 aufliegt, deren Rand 24a einen seitlichen Anschlag bildet.
Bei der Montage wird der Schienenfuß vorzugsweise wie im dargestellten Fall über eine Auflageplatte 36
und, wenn die Schiene von der Befestigungsvorrichtung elektrisch isoliert sein soll, eine Isolationsplatte 37
durch die Enden 31 b und 326 der Schenkel hslklemmt.
Das Biegen der Pratze und die Verklemmung der Befestigungsvorrichtung
wird auf folgende Weise erreicht:
Die Schwelle ist mit einer Schwellenschraube 50 beliebiger, an sich bekannter Ausführung versehen, auf
deren Ende 50a eine Mutter 51 aufgeschraubt werden kann.
Zuerst wird auf die Schwellenschraube 50 ein Auflagering 52 aufgesetzt (F i g. 3a). Dann wird die Pratze 30
so aufgesetzt, daß sich die Krümmungen 31a und 32a der Schenkel in Höhe der Schwellenschraube 50 befinden
und daß ihre Enden 316 und 32b auf der Auflageplatte 36 und die Basis 33 auf der Auflageplatte 24 aufliegen.
Dann wird auf die Schwellenschraube 50 ein Spannkopf 60 (F i g. 4) mit einer zentralen Bohrung 60a
aufgesetzt, der an seiner Unterseite eine entsprechend den Krümmungen 31a und 32a geformte Fläche besitzt,
die mit diesen Krümmungen zusammenwirkt. In dieser Ausgangsstellung üegen die Enden 31 b und 32b der
Schenkel nicht gleichmäßig an der Auflageplatte 36 an.
In der folgenden Montagephase (F i g. 3b) wird auf
das mit Gewinde versehene Ende 50a der Schwellenschraube 50 die Mutter 51 aufgeschraubt und fest angezogen.
Die Enden 31 b und 326 der Schenkel 31 und 32 biegen sich durch, so daß sie sich gleichmäßig an die
Auflageplatte 36 anlegen.
In der lenzten Montagephase (F i g. 3c) wird die Mut
ter weiter angezogen, bis der untere Teil der Krümmungen 31a und 32a an dem Auflagering 52 anstößt
(F i g. 3).
Das in F i g. b dargestellte Diagramm zeigt den auf diese Weise erreichten progressiven Verlauf der Spannung.
Dieses Diagramm zeigt die senkrechte Biegeverformung Fder Pratze (senkrechte Bewegung während des
Anspannern) in Millimeter in Abhängigkeil von der Klemmkraft S in Kilogramm. A. B und C sind die jeweils
den F i g. 3a, 3b und 3c entsprechenden Bereiche. Die mit einer durchgehenden Linie gezeichnete Kurve
zeigt den Verlauf der Verklemmung bei einer erfindungsgemäßen Pratze. Zum Vergleich zeigt die unterbrochene
Linie die Kurve, die man mit einer ähnlichen bekannten U-förmigen Pratze erhält, die jedoch nicht
die Merkmale der Erfindung aufweist.
Bei der Pratze der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird also bei gleicher Klemmkraft eine viel stärkere
Durchbiegung erreicht, was einen wesentlichen Vorteil darstellt.
Außerdem kann die erfindungsgemäße Vorrichtung einfach angebracht werden und kann die gewünschte
Klemmung ohne Schwierigkeit und ohne irgendeine Einstellung durch Inanschlagbringen der Unterseiten
der Krümmungen 31a und 32a an dem Auflagering 52 zu erfordern, erreicht werden.
Ferner ist die erfindungsgemäße Vorrichtung einfach abzubauen, verleiht der Schiene ein ausgezeichnetes
Querverhalten, bietet die Möglichkeit der Verwendung einer elektrischen Isolation und kann auf allen Schwellentypen
benutzt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Befestigung einer Schiene auf einer Schwelle, bei der die Schiene an der Schwelle
durch eine elastische, U-förmige Pratze festgehalten ist, deren Basis an der Schwelle anliegt, und deren
beide Schenkel mit ihren Enden an dem Schienenfuß und in der Mitte an einem Gegenlager anliegen,
wobei die Mitte der Schenkel eine im wesemlichen kreisförmige, mit dem Gegenlager zusammenwirkende
Krümmung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (h) jedes Schenkels
von der Krümmung an bis zu seinem Ende (310.
32b) im wesentlichen abnimmt und die Breite (1) jedes
Schenkels von der Krümmung an bis zu seinem Ende im wesentlichen zunimmt und daß diu Tangentialebene
(P) der Unterseiten der Enden (31ö, 32b) der Schenkel (31, 32) im freien Zustand der
Pratze (30) oberhalb des Mittelpunktes (O) der zo Krümmung (31a, 32a) und oberhalb der Basis (33)
der Pratze (30) verläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tangentialebene (P) mit der durch die Oberseite der Basis (33) gelegten Ebene (Q) im
freien Zustand der Pratze (30) einen Winkel (α) von etwa 10 bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwelle (T) mit einer
Schwellenschraube (50) versehen ist und daß das Gegenlager aus einem auf diese Schwellenschraube
aufgesetzten Spannkopf (60) besteht, der unter der Einwirkung einer auf die Schwellenschraube aufgeschraubten
Mutter (51) mit der Krümmung (31a. 32a) der Schenkel (32, 31) der Pratze (30) zusammenarbeitet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1. 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die optimale Verklemmung
der Vorrichtung erreicht ist, wenn de.- mittlere,
die Krümmungen (31a. 32a) aufweisende Teil der Schenkel (31, 32) der Pratze (30) an der Schwelle (T)
anstößt.
Applications Claiming Priority (4)
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FR7145480 | 1971-12-17 | ||
FR7145480A FR2165101A6 (de) | 1971-12-17 | 1971-12-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2225220A1 DE2225220A1 (de) | 1973-02-15 |
DE2225220B2 DE2225220B2 (de) | 1976-05-26 |
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