DE2225031C3 - Vorrichtung zur elektrokardiographischen Beobachtung - Google Patents
Vorrichtung zur elektrokardiographischen BeobachtungInfo
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- A61B5/24—Detecting, measuring or recording bioelectric or biomagnetic signals of the body or parts thereof
- A61B5/25—Bioelectric electrodes therefor
- A61B5/279—Bioelectric electrodes therefor specially adapted for particular uses
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- A61B5/283—Invasive
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- A61B5/273—Connection of cords, cables or leads to electrodes
- A61B5/274—Connection of cords, cables or leads to electrodes using snap or button fasteners
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur elektrokardiographischen
Beobachtung der fötalen Herzfunktion während der Entbindung, bestehend aus einem
durch ein Führungsrohr hindurchgefühltes abgeschirmtes
Kabel, auf dem das Führungsrohr verschiebbar ist, einem eine Ringkontaktfläche aufweisenden Elektrodenkörper
aus Isoliermaterial am Kabelende und im oberen Teil des Elektrodenkörpers angeordneten, als
Federn ausgebildeten Kontaktnadeln.
Eine derartige Vorrichtung ist mit der DE-OS 20 61 593 vorgeschlagen worden.
Eine im wesentlichen damit übereinstimmende Vorrichtung ist aus dem DE-Gbm 70 46 182 bekannt.
Durch die besondere Ausbildung bzw. Anordnung eines auf das Führungsrohr aufgeschobenen, die
Kontaktnadeln seitlich abdeckenden Rohrstutzen.1; ist
gewährleistet, daß beim Einfuhr?λ der Vorrichtung in
Körperhöhlen keine Verletzungsgefahi Gesteht
Nachteilig ist aber, daß nicht verhindert werden kann, daß beim Anlegen oder Entfernen der Kontaktnadeln
Verletzungen auftreten können, zumal das Anlegen immer unter ungünstigsten Sichtbedingungen erfolg·-
Besonders schwierig ist aber eine etwaige Korrektur des Sitzes, beispielsweise wenn sie die Ansatzstelle als
ungünstig erwiesen hat oder aber kein ausreichender elektrischer Kontakt erreicht wurde bzw. überhaupt
eine Abnahme der Vorrichtung in einer Körperhöhle notwendig ist
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß nicht nur
das Einführen in Körperhöhlen ohne Verletzung, sondern auch das Entfernen der Kontaktnadeln aus dem
zu untersuchenden Körperteil oder -gewebe jederzeit möglich ist
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches
angegebenen Merkmale.
Durch die erfindungsgeimäße Ausbildung und da:;
Zusammenwirken von Federkraft und Spannfäden wird ein sicherer elektrischer Kontakt und ein Einführen,
Anlegen und jederzeitiges Abnehmen der Kontaktfeder ohne die Gefahr von Verletzungen gewährleistet
Die Erfindung soll an Hand eines Ausführungsbeispieles
nachfolgend erläutert werden.
Das Führungsrohr 1 ist auf einem zweiadrigen, abgeschirmten Kabel 2 verschiebbar angeordnet. All
seinem trichterförmig ausgebildeten Ende liegt eiilr aus
einem elektrisch isolierenden Material gefertigter Elektrodenkörper 3. In diesem sind gegenüberliegend
Federn 4 befestigt, die durch eine Isolierung 5 umgnibefl
sind. An den Enden der Federn 4, die hakenartig gebogen sind und Glasperlen 8 halten, sind Kontaktna
dein 6 durch Löten befestigt Die durch die Löststelle 7 verbundenen Enden der Federn und der Nadeln sind
zusammen mit den Glasperlen 8 von einem isolierenden Material 9 umgeben. Durch die Löcher der Perlen sind
aus Kunststoff gefertigte Spannfäden 10 hindurchgesteckt und durch das Führungsrohr 1 hindurchgeführt
An dem Elekixodenkörper 3 ist eine ringförmige, aus
ίο einem elektrisch gut leitenden Metall hergestellte
Kontaktfläche 11 ausgebildet, an der eine Ader des Kabels 2 durch eine Lötung 12 angeschlossen ist Die
andere Kabelader ist an die Federn mittels einer Lötstelle 13 angeschlossen. In der Ausgangslage ruht
der Elektrodenkörper 3 auf dem Führungsrohr 1 und die gefcsnüberliegenden Fühlernadeln sind durch die Federn
4 in einer mit Vollinie gekennzeichneten, geschlossenen Lage gehalten. Beim Anziehen der
Spannfäden 10 entfernen sich die Nadeln 6 voneinander und nehmen eine, in der Zeichnung mit dünner Linie
dargestellt offene Lage ein. Mit dem Nachgeben der Spinnfäden werden die Nadeln wieder schließen. Beim
Gebrauch wird die Elektrode in ihrer Ausgangslage durch die entsprechend aufgeweite Scheide und den
normalerweise ringerstarken Gebärmuttermund durch Anziehen der Spannfäden eingeführt Beim Erreichen
der Leibesfrucht werden die Kontaktnadeln 6 geöffnet und durch Nachlassen Car Spannfäden wieder geschlossen,
wobei sie in die Haut der Leibesfrucht eindringen und die Haut geklemmt wird.
Danach erfolgt die Herausnahme des Führungsrohres 1 aus der Scheide mittels des Leitkabels 2, auf welchem
er gleiten kann. Die Kontaktnadeln 6 werden von den Federn 4 mit konstanter Kraft zusammengedrückt
womit ein guter Kontakt gesichert ist
Bei verschiedenen Untersuchungen bei Entbindungen ist festgestellt worden, daß das abgeleitete aktive
Potential, d. h. das Signal QRS, mit Ausnahme einiger Flächen den Wert ΙΟΟμν erreicht hat, manchmal aber
auch 500 μν. Diese Potentialgrößr ist von der
Leibesfrucht d.h. von dem untersuchten Körper abhängig. Für die Empfindlichkeit der Elektrode ist
außerdem charakteristisch, daß das Verhältnis Signal/ Geräusch sehr günstig ist da die kleineren Elemente der
« EKG-Kurve, z. B. die T-Welle, gut bewertet werden
konnten. Zur Zeit ist die Herzfrequenz bei der Feststellung und Beurteilung der Gefährdung der
Frucht ausschlaggebend. Somit kommt der höheren Empfindlichkeit der federnden Elektroden eine große
so Bedeutung zu, die von größter Tragweite in der
Diagnostik sein kann.
Beim Abnehmen der Elektrode wird das Führungsrohr 1 an den Elektrodenkörper 3 herangeführt und
durch Anziehen der Spannfäden 10 werden die Kontaktnadeln 6 geöffnet Die Elektrode löst sich ab
und nach Schließen der Kontaktnadeln ist die Elektrode herausnehmbar.
Aus dem Obengesagten ist es zu ersehen, daß der Gegenstand der Erfindung, d.h. die mit der Feder
versehene zur Untersuchung einer Leibesfrucht geeignete Elektrode beim Gebrauch gefahrlos ist da sowohl
während des Einfahrens, als auch während des Abnehmens die Kontaktnadeln in geschlossenem
Zustand sind. Durch die einfache und rasche Handhabung wird es ermöglicht, daß die Vorrichtung
nötigenfalls bei derselben Entbindung mehrmals eingesetzt werden kann. Die Elektrode ist oft brauchbar und
kann durch die bekannten Methoden sterilisiert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichn ingen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zur elektrokardiographischen Beobachtung der fötalen Herzfunktion während der Entbindung, bestehend aus einem durch ein Führungsrohr hindurchgeführtes abgeschirmtes Kabel, auf dem das Führungsrohr verschiebbar ist, einem eine Ringkontaktfläche aufweisenden Elektrodenkörper aus Isoliermaterial am Kabelende und im oberen Teil des Elektrodenkörpers angeordneten, als Federn ausgebildeten Kontaktnadeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktnadeln (6) die freien Enden von Spannfedern (4) sind, die mittels Spannfäden (10) in eine offene Lage bringbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2225031A DE2225031C3 (de) | 1972-05-17 | 1972-05-17 | Vorrichtung zur elektrokardiographischen Beobachtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2225031A DE2225031C3 (de) | 1972-05-17 | 1972-05-17 | Vorrichtung zur elektrokardiographischen Beobachtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2225031A1 DE2225031A1 (de) | 1973-11-29 |
DE2225031B2 DE2225031B2 (de) | 1978-10-12 |
DE2225031C3 true DE2225031C3 (de) | 1979-06-07 |
Family
ID=5845631
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2225031A Expired DE2225031C3 (de) | 1972-05-17 | 1972-05-17 | Vorrichtung zur elektrokardiographischen Beobachtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2225031C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3337188A1 (de) * | 1983-10-13 | 1985-04-25 | Jürgen Prof. Dr. 4000 Düsseldorf Morgenstern | Physiologische invasiv-messsonde |
-
1972
- 1972-05-17 DE DE2225031A patent/DE2225031C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2225031B2 (de) | 1978-10-12 |
DE2225031A1 (de) | 1973-11-29 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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