DE222479C - - Google Patents

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DE222479C
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    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B17/00Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 222479 KLASSE 42#. GRUPPE
JAMES ALBERT WHITMAN in NEW-YORK.
Strom schließt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juni 1908 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe längerer Tonstücke mit Hilfe von zwei Sprechmaschinen. Sie bezieht sich insbesondere auf eine solche Einrichtung, bei welcher die erste der beiden Sprechmaschinen am Ende der Bewegung die zweite dadurch einschaltet, daß die Schalldose einen die zweite Maschine einschaltenden elektrischen Strom schließt.
ίο Bei den bisher bekannten Einrichtungen dieser Art wird der kontaktschließende Teil der Schalldose durch den Schallstift selbst gebildet. Hiermit ist jedoch der Nachteil verbunden, daß bei einem zu gewaltsamen Anlaufen gegen den anderen Kontakt eine schädliche Erschütterung der Membran oder des Schallstiftträgers entsteht.
Dieser Ubelstand wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, daß der stromschließende Teil der Schalldose aus einem am Schalldosenrande oder am Träger des Schalldosenrandes sitzenden Bolzen besteht, welcher gegen einen am Gestell der Maschine festen Anschlag stößt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt.
Die Sprechmaschinen 150 und 151 sind mit Rahmen versehen, in denen die Walzen 154, 155 mit den Trichtern 156 und 157 gelagert sind. Jeder Trichter hat eine Schalldose 158, welche auf Stangen 160 und 162 gelagert ist.
Die Rolle 175 jeder Sprechmaschine steht mit einer aus den Teilen 173 und 174 bestehenden Kuppelung in Verbindung und ist durch einen Riemen mit einem federnden, auf der Zeichnung nicht dargestellten Motor unter jeder Maschine verbunden, welcher mit dem Handgriffe 202 versehen ist.
An der Stange 160 der Maschine 151 befindet sich ein isolierter Metallzapfen 253; ein ähnlicher Zapfen 253'* befindet sich an der Maschine 150. Ein Schalter 265 ist mit einem Draht versehen, welcher zu der Batterie 263 führt; ein von dem Schalter 265 ausgehender Draht 267 steht mit dem Elektromagneten 184 der Sprechmaschine 151, welcher mit einem Anker 188 versehen ist, in Verbindung, und ein Draht 268 führt von der Batterie 263 zu einem Schalter 269 und von dort zu dem Elektromagneten 184. Ein Draht 272 führt von einem Schalter 270 zu dem Magneten 184" der Sprechmaschine 150. Ein Draht 274 führt von der Batterie 263 zu dem Magneten 184^ und ein Draht verbindet den Schalter 270 mit der Batterie 263.
Von dem isolierten Zapfen 253** der Maschine 150 geht der Draht 280 zu dem Elektromagneten 184. Von dem letzteren geht der Draht 281 zu der Batterie 282, und von dieser zu der Klemmschraube 283, welch letztere mit einem Stift 251 in leitender Verbindung steht. Ein Schalter 284 verbindet die Drähte
28o und 281. Von dem isolierten Zapfen 253 geht der Draht 285 über die Batterie 282 zu dem Elektromagneten i84a.
Von dem letzteren geht der Draht 286 zu einer Klemmschraube 287 an der Maschine 151; diese Klemmschraube ist mit dem Stift 251 an der Maschine 15 r in leitender Verbindung. Ein Schalter 288 verbindet die Drähte 285 und 286.
Um zunächst die Maschine 151 anzulassen, wird der Schalter 265 geschlossen, während der Schalter 270 offen bleibt und der Schalter 269 geschlossen ist. Der durch die Drähte 267 und 268 fließende Strom erregt den Elektromagneten 184. Wenn der Magnet 184 erregt wird, zieht er seinen Anker 188 an und schaltet das Triebwerk ein.
Der Trichter 157 mit dem Stift 251 bewegt sich nun, bis der letztere den Zapfen 253 trifft, so daß die zweite Maschine 150 infolge des Stromes, welcher durch die Drähte 285 und 286 geht, angelassen wird. Der Schalter 288 wird dabei offen gelassen. Die Arbeitsweise des Magneten 184'1 und der Maschine 150 ist dieselbe, wie sie für den Magneten 184 und die Maschine 151 beschrieben ist.
Hierauf wird die erste Maschine 151, deren Spiel bereits beendet war, dadurch, daß man den Schalter 269 oder 265 öffnet, angehalten.
Wenn einer der genannten Schalter geöffnet ist, hebt sich der Anker 188 von dem Magneten 184, wodurch das Triebwerk ausgeschaltet wird. Nachdem eine neue Walze in die Maschine 151 gebracht ist, wird der Trichter mit der Hand nach rechts bewegt. Vorher muß aber der Schalter 288 geschlossen werden, damit die zweite Maschine 150, und zwar nunmehr durch die Batterie 282, weiterläuft. Wenn der Trichter 156 der zweiten Maschine mit seinem Stift 251 den Anschlag 253" erreicht, wird der Stromkreis durch die Drähte 280 und 281 geschlossen, während der Schalter 284 offen ist, und der Magnet 184 bringt nun wieder die Maschine 151 zum Anlassen, wobei jetzt die Batterie 282 benutzt wird.
Darauf wird der Schalter 288 geöffnet, um das Werk der Maschine 150, deren Spiel beendet war, anzuhalten, und der Schalter 284 j geschlossen, um die Maschine 151 im Laufen zu erhalten. Dann kann eine neue Walze in die Maschine 150 gebracht werden, und der Trichter 156 wird nach rechts bewegt.
Um die Maschine 150 als erste zum Anlassen zu bringen, wird zuerst der Schalter 270 geschlossen, während der Schalter 265 offen bleibt, und durch die Drähte 272 und 274 wird Strom zu dem Magneten 184" geschickt, welcher das Triebwerk der Maschine 150 zum Anlassen bringt, die dann ihrerseits in der oben beschriebenen Weise arbeitet und die Maschine 151 in Gang setzt.

Claims (1)

  1. Patent- Anspruch :
    Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe längerer Tonstücke mit Hilfe von zwei Sprechmaschinen, von denen die erste am Ende der Bewegung die. zweite dadurch einschaltet, daß die Schalldose einen die zweite Maschine einschaltenden elektrischen Strom schließt, dadurch gekennzeichnet, daß der stromschließende Teil der Schalldose aus einem am Schalldosenrande oder am Träger des Schalldosenrandes sitzenden Stift (251) besteht, der gegen einen am Gestell der Maschine festen, isolierten Anschlag (253, 253^) stößt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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