DE2224588B2 - Vorrichtung zum selbsttaetig gesteuerten dosieren von gasen in einem vorgegebenen mischungsverhaeltnis - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetig gesteuerten dosieren von gasen in einem vorgegebenen mischungsverhaeltnis

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätig gesteuerten Dosieren von zwei oder mehr Gasen in einem vorgegebenen Mischungsverhältnis in einen Mischraum, der über getrennte Leitungen mit Quellen für die zu mischenden Gase verbunden ist, wobei sich in jeder dieser Leitungen eir.e den Gasdurchsatz durch diese Leitung beeinflussende Drossel und eine unter der Einwirkung des in dem Mischraum herrschenden Drucks steuerbare Ventilanordnung befinden.
Bei einer solchen Vorrichtung kommt es darauf an. Gase wie z. B. Sauerstoff und Argon für Schweißzwecke oder andere industrielle Anwendungsfälle in einem fest vorgegebenen Mischungsverhältnis zu mischen, wobei dieses Mischungsverhältnis trotz stark schwankender Entnahmemengen möglichst konstant gehalten werden soll.
Aus der US-PS 33 69 558 ist ein derartiges System bekannt, bei dem die in den Zuführleitungen zum Mischraum befindlichen Ventilanordnungen von Magnetventilen gebildet werden. Die elektrischen Signale, die die Betätigung dieser Magnetventile steuern, werden mit Hilfe einer Druckfüllereinrichtung gewonnen, die den im Mischraum herrschenden Gasdruck mißt und in ein elektrisches Signal umformt Diese Vorrichtung ist jedoch äußerst komplex und aufwendig und stellt aufgrund der verwendeten elektrischen Schaltorgane in den Fällen eine potentielle Explosionsgefahr dar, in denen einzeln oder als Gemisch explosive Gase miteinander gemischt werden sollen. Eine solche Dosiereinrichtung ist also nur mit einem erheblichen sicherheitstechnischen Aufwand zu installieren und entbehrt darüber hinaus der Flexibilität, wenn sie an verschiedenen Arbeitsstellen eingesetzt werden soll.
Aus der DT-AS 4 80 086 ist eine weitere Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt, bei der die vom Druck im Mischraum abhängige Steuerung der in den Zuführungsleitungen liegenden Ventilanordnungen pneumatisch und ohne die Verwendung von elektrischen Schaltorganen durchgeführt wird, so daß hier die Gefahr einer durch einen Schaltfunken ausgelösten Explosion sicher vermieden wird. Dennoch ist auch diese Anordnung apparativ außerordentlich aufwendig. Sie benötigt eine Vielzahl von kostspieligen Druckreglern und Drosselventilen und erscheint insbesondere für den mobilen Einsatz z. B. beim autogenen Schweißen denkbar ungeeignet.
Schließlich zeigt die DT-AS 11 21 821 eine Vorrichtung, bei der der Gasdurchfluß durch zwei Rohrleitungen gemessen und der Durchfluß durch eine der beiden Rohrleitungen mittels einer eine Vielzahl von elektrischen bzw. elektronischen Komponenten umfassenden Regelschleife so geregelt wird, daß das Verhältnis der Strömungsmengen in beiden Rohrleitungen konstant bleibt Zwar ist eine solche Anordnung prinzipiell geeignet, zwei oder mehr Gase einem Mischraum so zuzuführen, daß das Mischungsverhältnis dieser Gase auch bei unterschiedlichen Entnahmemengen weitgehend konstant gehalten wird, doch ist sie ebenfalls mit sämtlichen, bei der Würdigung der beiden oben angeführten Druckschriften beschriebenen Nachteilen behaftet, d.h. sie ist apparativ aufwendig und bildet wegen der Verwendung von elektrischen Komponenten eine potentielle Gefahrenquelle.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach und kostengünstig hergestellt werden kann, einen kompakten leicht zu handhabenden Aufbau aufweist und bei vielseitiger Verwendbarkeit ein aus mehreren Komponenten zusammengesetztes Gasgemisch liefert, dessen Mischungsverhältnis auch bei stark wechselnden Entnahmemengen eine hohen Anforderungen genügende Konstanz aufweist
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Vorrichtung vorgesehen ist, die einen gleichzeitigen, sprunghaften Übergang der Ventilanordnungen von der Offenstellung in die Schließstellung und umgekehrt ermöglicht
Durch diese erfindungsgemäße Anordnung wird ein kleiner, leicht zu transportierender und daher vielseitig einsetzbarer Aufbau geschaffen, der ohne elektrische Schaltorgane auskommt und gegen Beschädigung durch versehentliche Stöße oder durch Verschmutzung weitgehend umempfindlich ist. Für die exakte Einhaltung des jeweils gewählten, durch einen Austausch der in den Gaszuführungsleitungen befindlichen Drosseln leicht verhinderbaren Gasmischungsverhältnisses ist es von besonderer Bedeutung, daß die die Ventilanordnungen betätigende Vorrichtung nur einen sprunghaften
Obergang der Ventilanordnungen zwischen den beiden Endlagen erlaubt. Dadurch wird erreicht, daß sich die Ventilanordnungen längerfristig jwx in den beiden Endlagen befinden können, d.h. entweder vollständig geöffnet oder vollständig geschlossen sind. Das ist von S Vorteil, weil sich bei einem langsamen Überwechseln von der einen in die andere Endlage die wirksamen Strömungsquerschnitte der Zuführungsleitungen für die zu vermischenden Gase und damit die in diesem Zeitraum in die Mischkammer einströmenden Gasmen- ίο gen in Undefinierter und unkontrollierbarer Weise ändern würden, was natürlich auch eine Undefinierte Änderung des Mischungsverhältnisses im Gasgemisch zur Folge hätte. Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird jedoch erreicht, daß die Zeiten, während der die Ventilanordnungen den Übergangsbe.eich zwischen ihren Endlagen durchlaufen, so klein wie möglich gehalten werden, so daß auch bei stark schwankenden Entnahmemengen eine sehr gute Konstanz des Mischungsverhältnisses des Ausgangsproduktes sicher- ίο gestellt ist
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ein Paar von Permanentmagneten umfaßt, die mit Abstand zueinander angeordnet sind und dadurch die Grenzstellungen der Ventilanordnungen repräsentieren. Diese Magneten beschleunigen die übrigen Teile der die Ventilanordnungen steuernden Vorrichtung jeweils in Richtung einer der beiden Endlagen und stellen somit den sprunghaften Übergang auf äußerst einfache und wirksame Weise sicher.
Weiterhin ist zur Ausbildung der Erfindung ein die Ventilanordnung steuernder Anker vorgesehen, der zwischen den Magneten sprunghaft hin- und herbeweglieh ist. Dieser Anker, der auf alle Ventilanordnungen gemeinsam einwirkt, gewährleistet einen besonders kompakten und einfachen Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Weiterhin ist zur Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Vorrichtung zur Steuerung der Ventilanordnungen eine Vorspanneinrichtung in Gestalt einer Tellerscheibenfeder umfaßt Solche Tellerscheibenfedern setzen charakteristischerweise einem Abbiegen einen abnehmenden Widerstand entgegen, und begünstigen daher das sprunghafte Überwechseln von einer Endlage in die andere.
Weiterhin ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Ventilanordnungen über Ventilstößel betätigbar sind, sowie daß die Ventilanordnungen voneinander unabhängig in die Schließlage vorgespannt sind. Auf diese Weise wird ein mechanisch äußerst einfacher Aufbau erzielt, der eine nahezu unbegrenzt große Anzahl von schnell erfolgenden Schaltspielen sicherstellt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben; in dieser zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung zum selbsttätig gesteuerten Dosieren von zwei Gasen gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Schnittansicht der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung und
Fig.3 eine Teilansicht eines weiteren Anwendungsbeispiels.
Die in Fig. 1 dargestellte, bedarfsunabhängige Dosiervorrichtung umfaßt in dem vorliegenden Beispiel eine Anordnung zum Mischen von zwei Gasen, nämlich Sauerstoff und Argon in einem gewünschten Verhältnis zur Versorgung einer Schweißausrüstung od. dgl. In der Praxis können die Gase in bekannten Hochdruckzyliitdern 2 und 4 gespeichert sein, deren Auslaßleitungen 6 und 3 durch Druckregler 10 bzw. 12 auf einem geeigneten Druck, z.B. 7 atü gehalten werden. Die verschiedenen Gase werden zu der Vorrichtung zum selbsttätig gesteuerten Dosieren 14 geliefert und die hier gemischten Gase strömen von Ausgang 16 mit einer Strömungsgeschwindigkeit wie sie durch die Dosiervorrichtung bestimmt ist in einen Strömungs-Stabilisierungstank 18, in dem die Gase weiter innig vermischt werden.
Der Stabilisierungstank in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist von einer leicht zu handhabenden Größe und weist ein Volumen von beispielsweise 0,03m3 auf und stabilisiert mit hohem Wirkungsgrad eine Bedarfsströmungsgeschwindigkeit in einem Bereich von Null bis etwa 11 mVh, wobei die Gasversorgung in den Leitungen 6 und 8 einen Überdruck von etwa 7 atü aufweist Der Druck im Stabilisierungstank variiert normalerweise im Bereich von etwa 2,8 atü bis 4,2 atü.
Um eine vollständige Gasvermischung vor der Benutzung sicherzustellen, ist die Verlängerung des Ausgangr 16 der Dosiereinrichtung, wie es durch das Bezugszeichen 20 gekennzeichnet ist nahe dem Boden des Stabilisierungstanks mit einer öffnung versehen. Der Auslaß des Behälters umfaßt einen vertikalen, rohrförmigen Fortsatz 19, der mit dem Einlaßrohr 20 einen ringförmigen Durchgang 21 umgrenzt, der zu einem Druckregler 22 durch einen seitlichen Durchgang 24 führt Der Druckregler 22 ist mit einer oder mehreren Auslaßleitungen 26 verbunden, die in der dargestellten Weise zur Ausrüstung am Benutzungsort führen, und dient dazu, einen gleichförmigen Druck des Gasgemisches ungeachtet einer Änderung im Strömungsbedarf aufrechtzuerhalten.
Bei der bisher beschriebenen Vorrichtung übi die Dosiervorrichtung 14 eine Dosier- und Mischfunktion aus, die durch den Stabilisierungstank 18 und den Druckregler 22 zur Stabilisierung der Bedarfsströmung des Gasgemisches bei dem gewünschten Arbeitsdruck unterstützt wird. In der Praxis bilden die Dosiervorrichtung 14, der Stabilisierungstank 18 und der Druckregler 22 eine kompakte, integrierte und tragbare Einheit, wobei die Dosiervorrichtung und der Druckregler in geeigneter Weise an der vertikalen, rohrförmigen Verlängerung 19 des Stabilisierungstanks in der dargestellten Weise angebracht sind.
Gemäß F i g. 2 umfaßt das Gehäuse der Dosiervorrichtung 14 zwei zylindrische Glieder 30 und 32, die durch eine Schraubgewindeverbindung 34 verbunden sind. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel weist das Glied 30 an seiner Stirnwand 36 zwei Gaseinlaßöffnungen 38 und 40 für die Verbindung mit den Gasleitungen 6 bzw. 8 in F i g. 1 auf. Die Seitenwand weist einen einzigen Gasauslaß oder Abgabeöffnung 42 für eine Verbindung mit der Dosiervorrichtungs-Auslaßleitung 16 in F i g. 1 auf. Eine druckempfindliche Vorrichtung, die ein Diaphragma bzw. eine Membran 44 umfaßt, ist an ihrem Umfang 46 zwischen den zylindrischen Gliedern eingeklemmt und bildet in dem Gehäuse zwei Kammern 48 und 50. Die Kammer 48 steht mit den Einlaßöffnungen 38 und 40 über ventilbetätigte Durchgänge 52 und 54 für ein erstes Vermischen der Gase und mit der Abgabeöffnung 42 direkt über einen Durchgang 56 in Verbindung. Die Kammer 50 ist an ihren entgegengesetzten Enden durch die Membran 44 bzw. die Stirnwand 35 geschlossen und wird durch eine Entlüftungsöffnung 58 auf Umgebungsdruck gehalten. Die druckempfindliche Einrichtung
kann auch aus einem Kolben od. dgl. bestehen, der in geeigneter Weise in dem Gehäuse vorgespannt und geführt ist.
Um das Dosieren und Mischen der Gase in der Kammer 48 zu steuern, sind eine die Strömungsgeschwindigkeit beeinflussende Drosselblende 60 und ein Verschlußventil 62 hintereinander in jedem Einlaßdurchgang angeordnet Die beiden die Strömung steuernden Einlaßdurchgänge sind einander gleich und daher genügt es, den zylindrischen Durchgang 52 zu beschreiben. Die Drosselblende 60 ist so in den Durchgang 52 angeordnet, daß sie leicht ausgetauscht und an die jeweils gewünschte Strömungsgeschwindigkeit in dieser Leitung angepaßt werden kann. Die Drosselblende ist vorteilhafterweise nur ein kleines Stück in Strömungsrichtung gesehen vor dem ihr zugeordneten Einlaßventil 62 angeordnet, so daß das Gasvolumen zwischen diesen Teilen in der Praxis auf ein Minimum reduziert ist Das Ventil 62 umfaßt ein scheibenähnliches Glied 63, das mit einem Ventilschaft 64 verbunden ist und ar seinem Umfang in der dargestellten Weise »Abmachungen« aufweist, um einen Gasstrom um die Scheibe herum zu ermöglichen. Eine elastische O-Ring-Dichtung 66 ist zwischen der Scheibe und einer Schulter 65 an dem Schaft angeordnet, damit der Ring auf einem kreisförmigen Ansatz bzw. Ventilsitz 68 aufsitzen kann, der zur Kammer-Eintrittsöffnung 70 führt Das Ventil ist normalerweise in Richtung seines Sitzes durch eine Feder 72, die zwischen der Stirnwand 36 und einem Haltering 74 an dem Ventilschaft zusammengedrückt ist so vorgespannt daß es den Durchgang 70 verschließt Ein öffnen des Ventils wird durch die Membran bewirkt die sich gegen die Ventilschaftverlängerung bewegt und das Ventil einwärts und weg von seinem Sitz 68 entgegen der Vorspannung der Feder 72 druckt. Die Membran wird bei der beschriebenen Ausführungsform gemäß den auf sie wirkenden Federkräften betätigt
An den gegenüberliegenden Seiten der Membran sind Druckplatten 76 bzw. 78 befestigt die auf ein Ende einer mittig angeordneten Betätigungsstange 80 so geschraubt sind, daß sie die Membran zwischen sich einklemmen und so eine Dichtung zwischen den vergleichsweise einen hohen und einen niedrigen Druck aufweisenden Kammern 48 und 50 bilden. Die Betätigungssplatte 76 ist so angeordnet daß sie an den Ventilschäften 64 anliegt und die Druckplatte 78 weist eine zentrische Erhöhung 82 auf, die einen Sitz für eine schwache Feder 84 bildet die gegen einen festen Sitz 86 gespannt ist So wirkt die Feder 84 dem auf die Membran einwirkenden Gasdruck in der Kammer 48 entgegen. Gemäß der Darstellung besteht eine bevorzugte Ausführungsform der schwach bemessenen Feder aus einer zusammengesetzten Tellerscheiben- oder »Belleville«-Feder, deren charakteristischer abnehmender Widerstand gegen ein Abbiegen sich für die gewünschte Betriebsweise der Membran eignet An dem gegenüberliegenden Ende der Betätigungsstange 80 ist mittels einer Mutter 87 ein Magnetanker 88 befestigt der für eine bistabile Positionierung der Membran zwischen den Polflächen von zwei zylindrischen Permanentmagneten 90 und 92 sorgt Die Magneten sind in dem zylindrischen Gehäuseabschnitt 32 durch einen isolierenden oder nicht magnetischen Ring 94 auf Abstand angeordnet der auch dazu dient, den Anker von dem Gehäuse auf Abstand zu halten. Eine Scheibe oder Abstandsring 96 kann zwischen dem Magneten 92 und der Stirnwand 35 für eine präzise Positionierung der Magneten angeordnet sein.
Die Permanentmagnete 90 und 92 weisen die allgemeine Form zylindrischer Buchsen auf und fluchten axial in dem nichtmagnetischen Gehäuse 32. Der nichtmagnetische Abstandsring 94 ist für einen vorgegebenen Hub des scheibenförmigen Ankers 88 und somit auch für die Betätigungsplatte 76 so dimensioniert, daß ein genaues I neingriff treten und Außereingrifftreten mit den Ventilichäften 64 erfolgt Um eine zwangsmäßige
ίο und schnelle Betriebsweise der Ventile sicherzustellen, bewegt sich der Anker aufgrund einer Schnappwirkung sprunghaft zwischen den entsprechenden Polflächen der Magnete in Abhängigkeit von der Resultierenden der verschiedenen auf die Membranstange 80 einwir-
ij kenden Kräfte. Nimmt man z. B. an, daß sich die Einlaßventile in der offenen Stellung befinden, wie es in Fig.2 dargestellt ist wobei der Anker durch den Magneten 90 in der entsprechenden Stellung gehalten wird, dann wird der Anker nur dann freigegeben, wenn
to die magnetische Haltekraft des Magneten 90 durch eine Kraft überwunden wird, die gleich der Differenz zwischen dem ansteigenden Gasdruck in der Kammer 48 und der Feder 84 ist Wird dieser Punkt erreicht, so ermöglicht die schwach bemessene Feder 84 eine
2j schnelle Freigabe des Ankers, der, nachdem seine Bewegung begonnen hat, durch die Anzugskraft des anderen Magneten 92 in die gegenüberliegende Haltelage beschleunigt wird. Die sich hieraus ergebende Schnapp- bzw. Sprungbewegung ermöglicht ein schnelles und zwangsläufiges Schließen der Einlaßventile 63, wodurch eine Druckdichtung an den entsprechenden Ventilsitzen erzielt wird. Ist der Druck in der Kammer 48 aufgrund einer stromabwärts erfolgenden Entnahme von Gas um einen vorbestimmten Betrag abgefallen.
dann reicht die Kraft der Feder 84 bei dem verminderten Kammerdruck aus, die magnetische Anziehungskraft des Magneten 92 zu überwinden und eine Freigabe des Ankers 88 und dessen sprunghafte Rückbewegung zu der in Fig.2 gezeigten Stellung zu
bewirken. Aus den oben erwähnten Gründen wird durch die Schnappbewegung, die im folgenden als Kippbewegung bezeichnet wird, bewirkt daß die Membran-Betätigungsplatte 76 die Ventilschäfte 64 für eine normale Gasströmung augenblicklich in ihre vollständig geöffne-
te Stellung bewegt wodurch eine teilweise gedrosselte Strömung und unerwünschtes Flattern bzw. Prellen der Ventile ausgeschlossen ist.
Die erfindungsgemäße mechanische Dosiervorrichtung ist auch geeignet erforderlichenfalls mehr als zwei Gase in gewünschten Verhältnissen für industrielle, medizinische oder andere Benutzungszwecke zu mischen. Jedes zusätzliche Gas wird der Dosiereinrichtung durch einen entsprechenden Einlaß-Steuerdurchgang entsprechend der oben beschriebenen Weise zugeführt
Die erfindungsgemäße mechanische Dosiervorrichtung 14 ist weiterhin insbesondere ohne die zusätzliche Ausrüstung mit einem Stabilisierungstank für ein Bedarfs-Dosiersystem anwendbar. Beispielsweise ist bei vielen Mischgasen-Anwendungsfällen für eine einzige
Schweißpistole mit Drahtzuführung nur eine feste
Strömungsgeschwindigkeit von Schutzgas erforderlich.
In einem solchen Fall kann nach F i g. 3 die kompakte
mechanische Dosiereinrichtung 14 mit geringerer
Masse bei der Schweißdraht-Zuführeinrichtung 100 angeordnet sein, um gemischtes Schutzgas direkt zu der Pistole 102 mit konstanter Geschwindigkeit zu liefern. Wird durch den Pistolen-Auslösehebel 103 ein Drahtzuführungs-Steuerkreis, der teilweise bei 105 dargestellt
ist, geschlossen, so beginnt die Zuführung des Schweißdrahtes 101 und es wird ein bekanntes Magnetventil 104 geöffnet Das Schutzgas strömt dann mit einer konstanten Geschwindigkeit und Mischung über die Dosiervorrichtungs-AuslaBleitung 16, das Ventil 104 und die Rohrleitung 106 in die Pistole und die Schweißzone; wird das Ventil geschlossen, so wird durch den unmittelbaren Druckaufbau in der Dosiervorrichtungskammer 48 das Schließen der Gas-Einlaßventile 66 bewirkt Bis zu einem gewissen AusmaB tritt bei einem erneuten Offnen des Steuerventils ein Strömungs-Schwingen bzw. ein Strömungsstoß auf. Jedoch übersteigt dieser Stoß nicht den von aufwendigeren und komplizierteren bekannten Systemen. Infolgedessen werden durch die direkte Benutzung der mechanischen Zykleneinrichtung in Verbindung mit
einer Einzel-Draht-Zuführungseinrichtung Vorteile wie z. B. eine verringerte Abmessung, ein verringertes Gewicht und verringerte Kosten erzielt
Gewünschte Änderungen in den Strömungsgeschwin-S digkeiten für verschiedene Gasgemische sind durch die leicht austauschbaren Drosselblendem 60 in den Einlaßdurchgängen, Fig.2, möglich; die mechanische Dosiervorrichtung kann somit nicht nur irgendeine gewünschte konstante Strömung bei eimern gegebenen
to Gemisch direkt zu einer einzelnen SchweiBeinheit, etc. wie es in F i g. 3 gezeigt ist, liefern, sondern ebenfalls wirksam ein gegebenes Gasgemisch und eine variable Strömung innerhalb einer vorgegebenen Strömungskapazität bei der in Fig. 1 gezeigten Bedarfs-Dosierein-
is richtung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprache:
1. Vorrichtung zum selbsttätig gesteuerten Dosieren von zwei oder mehr Gasen in einem vorgegebenen Mischungsverhältnis in einen Mischraum, der über getrennte Leitungen mit Quellen für die zu mischenden Gase verbunden ist, wobei sich in jeder dieser Leitungen eine den Gasdurchsatz durch diese Leitung beeinflussende Drossel und eine unter der Einwirkung des in dem Mischraum herrschenden Drucks steuerbare Ventilanordnung befinden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (76,44,78,80,84,88,90,92) vorgesehen ist, die einen gleichzeitigen, sprunghaften Obergang der Ventilanordnungen (62) von der Offenstellung in die Schließstellung und umgekehrt ermöglicht
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (76,44, 78,80,84,88, 90,92} zwei mit Abstand voneinander angeordnete Permanentmagnete (90,92) umfaßt, zwischen denen ein die Ventilanordnungen (62) über mechanische Zwischenglieder (76, 78, 80) gemeinsam betätigender Anker (88) sprunghaft hin- und herbewegbar ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (88) über eine Betätigungsstange (80) mit zwei Druckplatten (76,78) verbunden ist, die auf den gegenüberliegenden Seiten einer auf den Druck im Mischraum (48) ansprechenden Membran (44) angeordnet und mit dieser verbunden sind, wobei die im Inneren des Mischraums (48) gelegene Druckplatte (76) in mechanischem Eingriff mit den Betätigungsstößeln (64) sämtlicher Ventilanordnungen (62) steht
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (76, 44, 78, 80, 84, 88, 90, 92) eine Vorspanneinrichtung in Gestalt einer Tellerscheibenfeder (84) umfaßt, durch die sie in Richtung der Offenstellung der Ventilanordnungen (62) vorgespannt ist
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnungen (62) voneinander unabhängig in die Schließstellung vorgespannt sind.
45
DE19722224588 1971-05-20 1972-05-19 Vorrichtung zum selbsttaetig gesteuerten dosieren von gasen in einem vorgegebenen mischungsverhaeltnis Withdrawn DE2224588B2 (de)

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