DE2224479C3 - Schachthals für einen Einstiegschacht, insbesondere Kabelschacht - Google Patents
Schachthals für einen Einstiegschacht, insbesondere KabelschachtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schachthals für einen Einstiegschacht, insbesondere Kabelschacht, bestehend
aus mehreren Höhenausgleichsrahmen, die übereinander auf der Schachtdecke gelagert sind und den
Deckelrahmen der Schachtabdeckung tragen und die Löcher zur Aufnahme von Verbindungsstangen aufweisen.
Bei einer bekannten Schachtabdeckung mit kreisförmigem Deckel kann mittels Justierschrauben die
Oberseite des Deckels an das Niveau der Straßendecke bzw. Fahrbahn angepaßt werden (vgl. US-PS
29 30 295). - Benötigt man jedoch größere Schachtabdeckungen, so müssen die dann zumeist rechteckigen
Deckel für Kabelschächte, u.dgl. oftmals mit ihrer Längsseite quer zur Fahrbahn und damit zur Fahrtrichtung
angeordnet werden. Dabei labt sich die Schachtabdeckung nicht der Oberflächenkrümmung der Fahrbahn
anpassen. Dadurch stehen Teile der Schachtabdeckung bzw. des Deckels nach oben vor oder liegen tiefer als die
Fahrbahnoberseite, was zu Stoßbeanspruchungen führt. Vorzeitige Zerstörungen oder Beschädigungen sind die
Folge. Darüber hinaus treten oft durch eine einseitige Ableitung der Kräfte vom Deckel über den Rahmen auf
den Unterbau in diesem Zwängungsspannungen auf. Um diese Nachteile zu vermeiden, ist es bereits bekannt,
den Auflagerrahmen für den Deckel aus mehreren schwenkbar miteinander verbundenen Teilen zusammenzusetzen
und in dem Rahmen einen aus mehreren Teilen bestehenden Deckel zu lagern (DT-AS
12 90 892). Dadurch wird eine Anpassung der Schachtabdeckung bzw. des Deckels an die Oberflächenkrümmung
der Fahrbahn und eine gleichmäßig verteilte Ableitung der Kräfte vom Deckel Ober den Rahmen auf
den Unterbau erreicht. Häufig reichen jedoch Ober den Umfang des Auflagerrahmens verteile Justierschrauben
nicht aus, um selbst extreme Höhenabstufungen vornehmen zu können. Vielmehr mußte insoweit bei den
bekannten Schachtabdeckungen der Höhenausgleich mittels Mörtelfugen oder einer aus Ziegelsteinen
gemauerten Ausgleichsschicht vorgenommen werden. Der dadurch gebildete Schachthals konnte jedoch erst
nach einigen Tagen befahren werden, nämlich bis die Mörtelfugen ausreichend ausgehärtet waren. Der
Ausgleich von Straßenquergefällen ist bei den Schachtabdeckungen bekannter Ausführungsform ebenso problematisch
wie die Vermeidung einer systematischen Zerstörung des Unterbaus aufgrund der auftretenden
erheblichen Belastungen, die an den Deckelauflagerpunkten übertragen werden. — Um diese Nachteile zu
vermeiden, ist eine Schachtabdeckung, insbesondere Kabelschachtabdeckung, mit Deckel und Auflagerrah-
men bekanntgeworden, bei welcher der Deckel in einem Deckelrahmen gelagert ist und zwischen Deckelrahmen
sowie Auflagerrahmen Höhenausgleichsrahmen angeordnet sind. Die Höhenausgleichsrahmen weisen über
ihren Umfang verteilte Längsnuten unterschiedlicher Tiefe zur Aufnahme einerseits eines Auflagerflansches
des Deckelrahmens, andererseits von federartigen Anformungen als Verschiebesicherungen an den Höhenausgleichsrahmen
auf (vgl. DT-OS 19 42 981). Diese Ausführungsform hat sich an sich bewährt, die
Ausbildung und Montage der Höhenausgleichsrahmen ist jedoch verbesserungsbedürftig.
Ferner ist ein Schachthals für einen Kabelschacht bekannt, der mehrere Höhenausgleichsrahmen aufweist,
die übereinander auf der Schachtdecke gelagert sind und den Deckelrahmen der Schachtabdeckung tragen.
Die Höhenausgleichsrahmen weisen vertikale Bohrungen auf, in welche Rundstahlstäbe eingeführt werden
können, um dem Schachthals einen besseren Verbund zu geben. Allerdings sind die Rundstahlstäbe mit der
Schachtdecke selbst nicht verankert. Vielmehr sind die Fugen zwischen den Höhenausgleichsrahmen und dem
Deckelrahmen bzw. der Schachtdecke mit Zementmörtel verfüllt (vgl. »Der Tiefbau«, 1963, Heft 9, S. 702).
Endlich ist eine Schließvorrichtung für ein Mann-Ein-Steigloch od. dgl. mit einem Unterteil für die Befestigung in dem das Einsteigloch umgebenden Boden bekannt, an dem ein Deckel lösbar abgestützt ist. Bei dieser bekannten Schließvorrichtung ist an dem rahmenartigen Unterteil ein nach innen offener Stützrahmen abgestützt, der eine Auflagerfläche zur Aufnahme des Deckels aufweist, während darüber hinaus Justiermittel zum Einstellen der Höhe des Stützrahmens in bezug auf das rahmenartige Unterteil vorgesehen sind. Mit dieser bekannten Schließvorrichtung läßt sich nur in beschränktem Rahmen eine Anpassung der Deckeloberfläche an die Straßenoberfläche derart erreichen, daß beide in einer Ebene liegen. Extreme Höhenabstufungen lassen sich schon deshalb nicht erreichen, weil auf den Einsatz von Höhenausgleichsrahmen verzichtet wird (vgl. DT-OS 16 09 085).
Endlich ist eine Schließvorrichtung für ein Mann-Ein-Steigloch od. dgl. mit einem Unterteil für die Befestigung in dem das Einsteigloch umgebenden Boden bekannt, an dem ein Deckel lösbar abgestützt ist. Bei dieser bekannten Schließvorrichtung ist an dem rahmenartigen Unterteil ein nach innen offener Stützrahmen abgestützt, der eine Auflagerfläche zur Aufnahme des Deckels aufweist, während darüber hinaus Justiermittel zum Einstellen der Höhe des Stützrahmens in bezug auf das rahmenartige Unterteil vorgesehen sind. Mit dieser bekannten Schließvorrichtung läßt sich nur in beschränktem Rahmen eine Anpassung der Deckeloberfläche an die Straßenoberfläche derart erreichen, daß beide in einer Ebene liegen. Extreme Höhenabstufungen lassen sich schon deshalb nicht erreichen, weil auf den Einsatz von Höhenausgleichsrahmen verzichtet wird (vgl. DT-OS 16 09 085).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schachthals für einen Einstiegschacht, insbesondere
Kabelschacht, der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welcher in einfacher Weise den Ausgleich von
beliebigen Straßengefällen ermöglicht.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Schachthals dadurch, daß die Höhenausgleichsrahmen
trocken versetzt sind und daß die
Verbindungsstangen als Gewindebolzen ausgebildet und mittels Muttern am Deckelrahmen und gelenkig in
der Schachtdecke verankert sind. — Im Rahmen der
Erfindung ist von Bedeutung, daß eine Spanneinrichtung mit Doppelfunktion verwirklicht wird, nämlich einer- s
seits reine Spannfunktion zur Bildung einer Baueinheit aus den verschiedenen Höhenausgleichsrahmen, andererseits
eine Ausgleichfunktion zum Ausgleich beliebiger Straßenlängs- und/oder -quergefäl'e erfüllt
Insoweit kann allseitiger Neigungswinkel erreicht werden.
Weiter sieht die Erfindung vor, daß zur gelenkigen Verankerung der Gewindebolzen in der Schachtdecke
Ankerhülsen befestigt sind, in denen je eine Lagerfläche für eine Mutter mil. balliger Oberfläche vorgesehen ist
Die Ankerhülsen erlauben also den Gewindebolzen ein vorgegebenes Bewegungsspiel, welches im Zuge der
Montage dann erforderlich ist, wenn der Schachthals gegenüber der Schachtdecke geneigt angeordnet
werden muß, nämlich in Abhängigkeit von dem Straßenlängs- und/oder -quergefälle. Außerdem sind
Spanneinrichtungen vorgesehen. Diesen Spanneinrichtungen sind erfindungsgemäß Stelleinrichtungen zugeordnet,
die in der Schachtdecke eingesetzte Gewindehülsen mit gegen den Schachthals arbeitenden Stellschrauben
aufweisen. Durch bloße Betätigung der Stellschrauben läßt sich somit differenzierter Höhenausgleich
ebenso erreichen, wie jede gewünschte Neigung in Anpassung an das jeweilige Straßengefälle.
Zweckmäßigerweise besitzen die Höhenausgleichsrahmen und der Deckelrahmen Lagerflächen mit Ausnehmungen
zur Aufnahme von Lagerprofilen, welche bei unbelastetem Schachthals Lagerfugen zwischen den
Rahmen bilden. Durch die in die Ausnehmungen eingelegten Lagerprofile, z. B. Lagerringe, wird erreicht,
daß die Kräfte aus dem Fahrverkehr an vorgegebener Stelle übertragen werden und an eventuell vorhandenen
Unebenheiten zwischen den Rahmen keine Lastspitzen auftreten. Durch geeignete Profilierung der Lagerprofile
sowie der Ausnehmungen läßt sich zugleich eine Sicherung der Höhenausgleichsrahmen gegen Verschieben
erreichen. Ferner können die Lagerprofile als Montagehilfe dienen, weil sie eine Führung für die
Höhenausgleichsrahmen darstellen.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß ein Schachthals für
einen Einstiegschacht, insbesondere Kabelschacht, verwirklicht wird, der in einfacher Weise den Ausgleich
von beliebigen Straßengefällen bzw. jeder beliebigen Straßenneigung ermöglicht. Ferner lassen sich extreme,
aber auch kontinuierliche Höhenabstufungen erreichen, so daß stets einwandfreie Anpassung an die örtlichen
Gegebenheiten gewährleistet ist. Hinzu kommt, daß ein echter Verbund zwischen der Schachtdecke, der
Schachtabdeckung und dem Schachthals erreicht wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 einen Schachthals gemäß der Erfindung, insbesondere für eine Kabelschachtabdeckung, in
perspektivischer Darstellung,
Fig.2 einen Ausschnitt aus dem Gegenstand nach
F i g. 1 im Bereich einer Spann- und einer Stelleinrichtung und
F i g. 3 den Schachthals nach F i g. 1 in verschiedenen Neigungen zur Anpassung an die Straßenneigung.
In den Figuren ist ein Schachthals in Trockenbauweise
mit einer Schachtabdeckung, insbesondere für einen Kabelschacht dargestellt Der Schachthals besteht aus
auf eine Schachtdecke 1 aufgesetzten Höhenausgleichsrahmen 2 und einem Deckelrahmen 3 zur Aufnahme von
einem oder mehreren Deckeln 4. Die Höhenausgleichsrahmen 2 sind mit dem Deckelrahmen 3 unter Bildung
einer Baueinheit mittels Spanneinrichtungen 5 miteinander sowie mit der Schachtdecke 1 verspannbar.
Während die Höhenausgleichsrahmen 2 aus Stahlbetonfertigteilen bestehen, ist der Deckelrahmen 3 vorzugsweise
als Graugußrahmen mit Graugußeinfassung für einen Stahlbetondeckel ausgeführt Der Baueinheit aus
Höhenausgleichsrahmen 2 und Deckelrahmen 3 sind in die Schachtdecke 1 eingesetzte Stelleinrichtungen 6
zugeordnet Die Höhenausgleichsrahmen 2 und der Deckelrahmen 3 weisen Lagerflächen 7 mit Ausnehmungen
8 zur Aufnahme von Lagerprofilen 9 auf, welche bei unbelastetem Schachthals Lagerfugen 10
zwischen den Rahmen bilden, was in den Figuren zum Teil angedeutet ist Der Querschnitt des Deckelrahmens
3 ist ein T-Profil mit keilförmigem T-Steg 11 und firstartigem T-Flansch 12 mit schräggeneigter Aufliegefläche
13 für den Straßenbelag. Jede Spanneinrichtung 5 besteht auf einer Ankerhülse 14 und einem Gewindebolzen
15, wobei die Ankerhülse 14 in die Schachtdecke 1 eingesetzt bzw. einbetoniert sind und die Gewindebolzen
15 durch Löcher 16 in den Höhenausgleichsrahmen 2 und dem Deckelrahmen 3 hindurchgeführt sowie an
ihren unteren Enden gelenkig an den Ankerhülsen 14 gelagert sind. Die Gewindebolzen 15 weisen endseitig
Muttern 17 als Anschläge auf, wobei die in den Ankerhülsen 14 angeordneten Muttern 17 mit balliger
Oberfläche 18 gegen eine zugeordnete Lagerfläche 19 anliegen. Die Lagerfläche 19 weist eine Durchtrittsöffnung
20 für den Gewindebolzen 15 auf, der darin ausreichendendes Bewegungsspiel hat, um eine geneigte
Stellung des Schachthalses zu ermöglichen. Die Stelleinrichtungen 6 weisen in die Schachtdecke 1
eingesetzte Gewindehülsen 21 mit gegen den Schachthals arbeilenden Stellschrauben 22 auf. Dabei kann
jede Stellschraube 22 am Ende 23 abgerundet sein, um eine einwandfreie Auflage für den Schachthals zu bilden.
Claims (4)
1. Schachthals für einen Einstiegschacht, insbesondere
Kabelschacht, bestehend aus mehreren Höhenausgleichsrahmen,
die übereinander auf der Schachtdecke gelagert sind und den Deckelrahmen der Schachtabdeckung tragen und die Löcher zur
Aufnahme von Verbindungsstangen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenausgleichsrahmen
trocken versetzt sind und daß die Verbindungsstangen als Gewindebolzen (15) ausgebildet
und mittels Muttern (17) am Deckelrahmen (3) und gelenkig in der Schachtdecke (1) verankert sind.
2. Schachthals nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur gelenkigen Verankerung der
Gewindebolzen (15) in der Schachtdecke (1) Ankerhü'isen (14) befestigt sind, in denen je eine
Lagerfläche (18) für eine Mutter (17) mit balliger Oberfläche vorgesehen ist.
3. Schachthals nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß den Spanneinrichtungen (5) Stelleinrichtungen (6) zugeordnet sind, die in der Schachtdecke
(1) eingesetzte Gewindehülsen (21) mit gegen den Schachthals arbeitenden Stellschrauben (22)
aufweisen.
4. Schachthals nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenausgleichsrahmen
(2) und der Deckelrahmen (3) Lagerflächen (7) mit Ausnehmungen (8) zur Aufnahme von
Lagerprofilen (9) aufweisen, welche bei unbelastetem Schachthals Lagerfugen zwischen den Rahmen
bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722224479 DE2224479C3 (de) | 1972-05-19 | Schachthals für einen Einstiegschacht, insbesondere Kabelschacht |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19722224479 DE2224479C3 (de) | 1972-05-19 | Schachthals für einen Einstiegschacht, insbesondere Kabelschacht |
Publications (3)
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---|---|
DE2224479A1 DE2224479A1 (de) | 1973-11-29 |
DE2224479B2 DE2224479B2 (de) | 1977-07-14 |
DE2224479C3 true DE2224479C3 (de) | 1978-02-23 |
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