DE2223146A1

DE2223146A1 - Siebmaschine

Info

Publication number: DE2223146A1
Application number: DE19722223146
Authority: DE
Inventors: Hans Dipl-Ing Angermann
Original assignee: Allgaier Werke GmbH and Co KG
Current assignee: Allgaier Werke GmbH and Co KG
Priority date: 1972-05-12
Filing date: 1972-05-12
Publication date: 1973-11-29

Description

Siebmaschine Die Erfindung erstreckt sich auf eine Siebmaschine zum Trennen von Feststoffen und Flussigkeit, um ein. Entwässerung, Entschiammung oder Klassifiziorung durchzufUhren. Die Erfindung kann bei Taumelsiebmaschinen in zwangsgesteuerter und freischwingender Ausführung Anwendung finden. Es sind Siebmaschinen beider Bauarten bekannt, bei denen das Flüssigkeits-Feststoff-Gemisch in der Mitt. direkt auf das Sieb aufgegeben wird und der Feststoffanteil durch die Bewegung der Taumelsiebmaschine zum Rand ausgetragen wird. Andererseits sind Siebmaschinen bekannt, bei denen am Umfang Uber Verteiler das Flüssigkeits-Feststoff-Gemisch aufgegeben und. durch die Bewegung der Siebmaschine der Festatoffanteil nach innen zu einer Durchbrechung in dor Siebmitte gefördert wird. Bei den bekannten Siebmaschinen neigen die Siebe jedoch dazu, sich nach verhältnismäßig kurzer Zeit zuzusetzen und damit die Wirksamkeit erheblich zu verringern. Die Bewegung einer Taumelsiebmaschine setzt sich aus einer Exzenterbewegung, d. h. einer Kreisbewegung des Siebes in der Horizontalebene und einer vertikalen und horizontalen Schwingbewegung zu einer resultierenden Bewegung zusammen. Der radiale und tangentiale Ausschlag der Schwingbewegung nimmt in Richtung zum Außsndurchmesser des Siebes bzw. des Siebkörpers zu. Nach außen hin steigt also die Siebbewegung und die Transportbewegung an.
Hauptaufgabe der Erfindung ist es, zum Befördern des Siebgutes in radialer Richtung von innen nach außen oder von außen nach innen eins nach dem Zentrum zu wirksamer werdende zusätzliche Transporthilfe vorzusehen. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß das Rundsieb in seinem dem Auslaufende des Zuführrohres gegenüberliegenden Mittelteil einen flüssigkeitsundurchlässigen von unten - einstellbar oder elastisch - abgestützten Prallteller aufweist und zwischen dem Ende des Zuführrohres und dem Prallteller verbleibender Ringspalt entsprechend dem jeweiligen Druck und der Zusammensetzung des abzusiebenden Gemisches so einstellbar ist, daß das Gemisch auf eine Kreisringfläche des Siebes zwischen den Radien r/2 und r in radialer Richtung verteilt wird. Durch dies Ausgestaltung wird ein wesentlicher Teil der Flussigkeit in dem Teil der Siebfläche innerhalb des Radius r/2 ähnlich wie bei den bekannten Bogensieben in paralleler Anströmung der Sieboberfläche abgesiebt und grst außerhalb des Radius r/2 durch eine kombinierte Kreiswurfbewegung nachgesiebt, ähnlich einem Vibrationssiab.
Im weiteren Ausbau der Erfindung wird die Siebmaschine vorteilhaft so ausgestaltet, daß zwischen dem oder den Siebrahmen und der mantelfläche des Siebkörpers eine rund um das Sieb bis zu einem Auslaß fur die Feststoffe führende Rinne angeordnet ist. Durch das Abgleiten der abgesiebten Feststoffpartikel in die den Siebrahmen umgebende Rinne wird ein weiteres Verweilen auf dem Sieb und die damit verbundene AbnUtzung der Siebbespannung verhindert. Durch einen in der Rinne angeordneten Abweiser werden die Feststoffpartikel aus der Rinne in den Auslauf geleitet.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergaben sich aus den zugehdrigen Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung mit zwei Abbildungen.
Von diesen zeigen: Fig. 1 eine zwangsgesteuerte Taumelsiebmaschine nach der Erfindung im schematischen Längsschnitt und Fig. 2 die gleiche Taumelsiebmaschine im Grundriß.
Die in der Zeichnung veranschaulichte Siebmaschine besteht aus einem Fußgestell 1 mit der Lagerung 2 für die durch einen Motor 3 und einen Keilriementrieb angetrieben Hauptwelle 4. Durch eins Verstelleinrichtung 5 lassen sich die Exzentrizität und die Nigungswinkel des Tragzapfene 6 für den Siebkörper 7 einstellen. Der Siebkörper 7 besitzt einen Auslauf 8 für die Flüssigkeit und zusammengeführte Ausläufe 9, 9' für den Austrag des Grobgutes bzw. des Faststofss. Die Siebe 10 und 11 werden durch die Unterstützungsteller 12, 12t, die in der Höhe verstellbar oder unter Federdruck stehend ausgeführt werden können, in der mitte unterstützt. Auf dem Sieb 10 befindet sich ein Prallteller 13. Zwischen dem Prallteller 13 und dem verstellbar an der Zuleitung 14 befestigten Auslaufende 15 wird der Ringspalt 16 so eingestellt, daß sich die zugeführte Flüssigkeit mit den Festatoffen in dem Bereich der Ringfläche von r/2 bis r in der Form der Pfeile 17 verteilt. Die Feststoffpartikel bilden dabei einzelne Inssln etwa in den Formen 18, die Js nach der Exzentrizitäts- und Winkeleinstellung des Tragzapfens 6 übsr den Siebrahmen 19 in die Rinne20 gleiten, die mit der äußeren mantelfläche 21 der Siebmaschine gebildet wird. In dieser Rinne 20 gelangen die Feststoffpartikel zu dem Auslauf 9.
Unterhalb des Siebes 10 mit auf das jeweilige Siebgut abgestimmter Maschenweite ist bei dem Ausführungsbeispiel ein zweites Sieb 11 mit etwas größerer Maschenweite angeordnet. Dieses zweite Sieb dient lediglich dazu, bei einem eintretenden Bruch des Siebes 10 das Eindringen von Feststoffpartikeln in den Auslauf 8 für die Flüssigkeit zu verhindern und dadurch größere Betriebsstörungen zu vermeiden. Auch außerhalb des Umfanges dieses zweiten Siebes 11 ist eine Abführrinne 20' zwischen dem Siebrahmen 19' und der mantelfläche 21 der Siebmaschine angeordnet.
Ansprüche:

Claims

Patentansprüche: 1. Taumalsiebmaschine mit mindestens einem zwangegesteuerten oder freischwingenden Rundsieb zum Absieben von Feststoffen aus einem Flüssigkeits-Feststoff-Gemflsch mit einem zentralen Zuführrohr für das abzusiebende Gemisch, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Rundsieb (10) in seinem dem Auslaufende (15) des Zuführrohres (14) gegenüberliegenden mittelteil einen flüssigkeitsundurchlässigen von unten - einstellbar oder elastisch - abgestützten Prallteller (13) aufweist und zwischen dem Ende des Zuführrohres (14) und dem Prallteller (13) verbleibender Ringspalt (16) entsprechend dem jewsiligen Druck und der Zusammensetzung des abzusiebenden Gemisches so einstellbar ist, daß das Gemisch auf eine Kreisringfläche des Siebes (10) zwischen den Radien r/2 und r in radialer Richtung verteilt wird.
2. Taumelsiebmaschine nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß zwischen dem oder den Siebrahmen (19, 19') und der mantelfläche (21) des Siebkörpers eine rund um das Sieb bis zu einem Auslaß (9, 9') für die Feststoffe führende Rinne (20, 20') angeordnet ist.
3. Taumelsiebmaschine nach den Ansprüchen 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß unter dem in seiner Maschenweite auf das abzusiebende Gemisch abgestimmten Rundsieb (10) ein weiteres Rundsieb (11) mit etwas größerer maschenweite angeordnet ist, dessen Oberlauf mit dem Überlauf des oberen Siebes zu einem gemeinsamen Auslaß (9') zusammengeführt ist.