DE2221412A1 - UV-trocknende Druckfarben - Google Patents

UV-trocknende Druckfarben

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DE2221412A1
DE2221412A1 DE19722221412 DE2221412A DE2221412A1 DE 2221412 A1 DE2221412 A1 DE 2221412A1 DE 19722221412 DE19722221412 DE 19722221412 DE 2221412 A DE2221412 A DE 2221412A DE 2221412 A1 DE2221412 A1 DE 2221412A1
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DE
Germany
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alkyl
drying
catalyst
oil
opt
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Application number
DE19722221412
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English (en)
Inventor
Anton Dr Dipl-Chem Bassl
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DRUCKFARBEN und LEDERFABRIKEN
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DRUCKFARBEN und LEDERFABRIKEN
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D11/00Inks
    • C09D11/02Printing inks
    • C09D11/10Printing inks based on artificial resins
    • C09D11/101Inks specially adapted for printing processes involving curing by wave energy or particle radiation, e.g. with UV-curing following the printing

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)

Description

  • UV-trockn@nde Druckfarben Die Erfindung betrifft Druckfarben, die untor der Einwirkung von UV-Strahlung rasch trocknen.
  • Es ist bereits bekannt, eine rasche Trocknung von Druckfarben durch UV-Strahlung zu bewirken. Zur Herstellung derartiger Druckfarben eignen sich jedoch nur bestimmte, sehr reaktionsfähige Bindemittel. Eingesetzte gesignete Bindemittel sind Konjuenöle, insbesondere Holsöl, Oiticicaöl oder Ricinenöl. die zur Erzielung optimaler drucktechnischer Eigenschaften mit öllöslichen Hartharzen modifiziert wurden. Zur @odifizierung einsetzbare öllösliche Hartharze sind vorzugsweise hochschmelzende Maleinatharz@, Ketonharze und Haraester des Kolophoniums oder dimerisierten Kolophoniu@s.
  • Die genannten Bindemittel trocknen jedoch unter UV-Bestrah-@ung noch zu langsam, fall@ nicht ein geeigneter Beschleu-@iger als @hotoinitiator zugesetzt wird. Erst durch Zusatz eines solchen Beschleumigers lüßt sich die geschwindikeit der durch @icht angeregten Oxidation so weit steigern, daß die Druckfarbe innerhalb einer Sekunde oder Er@ohteilen einer S@kunde trocknet.
  • @ine gräßero Anzahl von Verbindungsklassen oder Kombinationen von Verbindungon ist bereits für diesen Zweck vorgeschlagen worden, wie Carbonsdure- und Sulfonsäurechloride, Titensäursester, α-@ik@tone, α-Hydroxyketon@, orga-@ische Farbstoffe, organische @eroxidverbindungen in Kombination mit tertiären Aminen oder organische Schwefelverbindungen aus der Gruppe der @ercaptane, Thiophenole, Sulfide, Disulfide und Derivste der Dithiocarbaminsäure.
  • Die genannten Verbindungen sind @edoch mit mehr oder weniger ausgeprügten @ängeln behaftet. Diese bestehen einmal in einer unzureichenden Wirksamkeit, so daß die geforderten kurzen @@ocknungszeiten überhaupt nicht oder erst nach Zusatz gr@@erer @engen de@ Beschl@unigers erreicht werden. Besonders gilt dies für die Klasse der organischen Farbstoffe, Diketone, Hydroxyketone und einen Teil der genannten Schwefelverbindungen. Andere Verbin-@ungen sind relativ instabil wie organische Peroxide und gewährleist@ keine längere Lagerfähigkeit der Druckfarbe.
  • Säurechloride wiederum hydrolysieren leicht und spalten in Gegenwert von Feuchtigkeit freie Salzsäure ab, die zu einer erheblichen Korrosion an Druckmaschinen führen kann.
  • Größere Mengen an tertiären Aminen in Druckfarben kännen nicht mehr als physiologiech unbedenklich bezeichnet werden. Schließlich weist ein Teil der bisher vorgeschlagenen wirksamen Beschleuniger einen unangenehmen, lang anhaftenden Geruch auf, was siner praktischen Verwendung dieser Produkte im Wege steht.
  • Es ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, die bestehenden Mängel weitestgehend zu beseitigen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, UV-trocknende Druckfarben zu schaffen, bei denen Katalysatoren eingesetzt werden, die bereits in geringer Konzentration eine rasche Verfestigung des @indemittelo unter UV-Strahlung bewirken, ohne die Lagerstabilität und die drucktechnischen Eigenschaft@n ung@nstig zu beeinflussen.
  • @rfindungagemäß wird die Aufgabe gelöst, indem den Druckfarben au@ Konjuenölen, insb@sondere Holzöl. die mit geeigneten öllöslichen Hartharzen in an sich bekannter Weise verkocht sind, und den übrigen Farbbestandteilen als Katalysator eine Verbindung der Formel zugese@zt wird. Darin bedeutet Ar einen einfachen oder durch Halogen, Alkyl-, A@oxy-, Amino- oder Dialkylaminogruppen substituierten Arylrest, wobei die beiden Reste gleich oder verschieden sein Können. R1 steht für Alkylreste, die gegebenenfalls durch Halogen, Hydroxy-, Alkoxy-. Carboxy-, Carbalkoxy-, Amino-, Dialkylamino-, Cyan-und Arylreste substituiert sein könnne. R2 stellt Was@erstoff, Alkyl-, Aryl-, Hydroxyalkyl-, Alkoxyalkyl- oder Acyloxyalkylreste dar.
  • Als besonders wirksam erwiesen sich Methyl-. @thyl-, Propyl-, Butyl-, Isopropyl- und ß-Chloräthyläther des Benzoine, sowie die Methyläther des 4-Dimethylamino-, 4-Methyl- und 4 Methoxybenzoins.
  • Für die Verkochung mit Konjuenöl eignen sich im vorliegenden Falle solche Hartharze, die keine phenolischen Strukturelemente enthalten, da phenolmodifizierte Hartharze die UV-Trocknung mehr oder weniger verzögern. Besonders geeignet sind öllösliche hochschmelzende Maleinatharze, Ketonharze und Harzester des Kolophoniums oder dimerisierten Kolophon@ums. Die genannten Katalysatoren können auch als Gemisch eingesetzt werden und wirken bereits in Mengen von 0,2 bis 4 @, bezogen auf die Gesamtmenge der Druckfarbe.
  • Das Verhältnis Konjuenöl:Hartharz kann je nach dem gewünschten Glanz zwischen 6:1 und 2:1 liegen. Mit erhöhung des Harzanteils läßt sich der Glanz verbessern, wobei jedoch die Trocknungsgeschwindigkeit zurückgehen kann.
  • Die Vorkochung der Firnisse erfolgt in an sich bekannter Weise zweckmäßig bei Temperaturen unterhalb 260 °C, da sonst die Reaktion zu schwierig zu beherrschen ist. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dis Viskositüt der Harz-Öl-Verkochung wesentlich höher zu treiben, als für die Dispergierung mit den anderen Farbbestandteilen wünschenswert und anschließend durch Verdännen mit @ineralöl auf die erforderliche Viskosität einzustelle@.
  • @ie genannten Verbindungen sind den bisher für die UV-Trocknung von Druckfarben vorgeschlagenen @hotoinitiatoren in ihrer Virk@amkeit überlegen und gestatten schon bei Zusatz relativ @eringer Mengen, sehr kurze Trocknungszeiten unter Einwirkung von UV-strahlung zu erzielen. Außerdem bieton sie den Vorteil, daß sie bei Raumtemperatur beständige und chemisch indifferente Verbindungen darstellen, die @agerstabilität der Pruckfarben und deren drucktechnische Eigenschaften nicht ungünstig beeinflussen, kein vorzeitiges Antrocknen der Farben auf den @alzen der Druckm@-schin@ verursachen und einen schwachen, angenehm aromatischen Geruch be@tzen. Ein früher vorgeschlagener Zusatz eines Antiozid@nß zur Verhinderung des vorzeitigen Antrocknons der Farben auf den @alzen der Druckmaschinen ist bei Verwendung der neuen Beschlouniger nicht mehr erforderlich, ss sei dann, die Farben enthalten trocknend wirkende Pigmente, z.B. aus der Klasse der @hthalocyanine. In di@em Falle genügt jedoch bereits eine Menge von 0,1 bis 2 %, vorzugsweise 0,1 bis 0,5 @. eines Antioxidans bezogen auf die Gesamtmenge der Druckfarbe.
  • Die Erfindung bietet dun @orteil, daß eine unter Einwirkung von UV-Strahlung sehr schnell trocknende Druckfarbe erhalten wird. Die erforderlichan bestrahlungszeiten liegen bei Anwendung von queckeilberdampfhochdruckbrennern mit einem Emissionsmaximum zwis@hen 300 und 400 nm und einem Brennerabstand von 50 mm bei 0,5 bis 2 Sekunden. Danach sind die Drucke auch bei starke@ Farbgebung völlig wischfest und zeigen bei der @eiterv@rarbeitung kein Abliegen oder Ab-@chmioren mehr. Gegenü@er anderen Procknungsverfahren ergibt sich eine Unergie@insparung bis zu 50 @@ Die @rfindungsgemäß hergestellten Fa@ben zeigen bei normalen Temperaturen eine @agerfähigkeit v@@ mindestens seche Monaten ohne Nach-@assen d@r Trocknungss@tivität.
  • Die Erfindung wird an Hand der nuchste@anden Beispiele näher orläutert.
  • Beispiel 1: Holzöl 44 Maleinatharz 14 @ Spindelöl 16 Fanalrosa B 24 Benzoinäthyläther 2/100 Die angegebenen Mengen @@deuten Gewichtsprozente.
  • Das Holzöl wird mit dem Ha@@ bei 230 °@ zu einem Firnis geeignetor Viskosität verkocht. Anschließend w@ri der noch heiße Ansatz mit Spindelöl ver@ün@@ und nach dem Abkühlen mit den übrigen Farbbestandteil@n in der üblichen @eise dispergiert.
  • Die damit hergestellton Drucke trocknen bei Bestrchlung mit einem Quecksilberdampfhochd@uckbrenner bei 50 mm Brennorabstand innerhelb 0,5 bis 0,75 @ekunden. Die Drucke zeigen einen guten Glanz.
  • Beispiel 2: Holzöl 44 Kstonharz 14 Spindelöl 18 @artruß 20 Holiogenblau LBGO 1,8 Diamylketoxim 0.2 4-Dimethylaminobenzein- 2/100 methyläther Die Herstellung der Farbe erfolgt wie in Beispiel 1.
  • Unter den dort angegebenen Bedingungen trocknet die Farbe in 1,25 Sekunden.
  • Beispiel 3: Holzöl 58 Maleinatharz 19 Spindelöl 21 Benzoinmethyläther 2 100 Des Holzöl wird mit dem Maleinatharz bei 230 °C zu einem Firnis mit einer Viskosität von etwa 500 @oise (gemessen bei 30 °C) verkocht und noch heiß mit dem Spindelöl verdünnt, Der erhaltene @berzugsfirnis trocknet unter den in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen auf Kunstd@@@kpapier nach einer Bestrahlungsdauer von 0,75 Sekunden.

Claims (3)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. UV-trocknende Druckfarben aus Konjuenölen. die mit öllöslichen Hartherzen modifiziert sind, sowie Mineralölen, Farbstoffen, @igmenten und gegebenenfalls Hilfsstoffen, dadurch gekennzeichnet, da@ sie eine Verbindung der Formel in der Ar ein einfscher oder durch Halogen, Alkyl-, Alkoxy-, Amino- oder Dialkylaminogruppen substituierter Arylrest und jeder der beiden Reste gleich oder unterschiedlich sein kann, R@ ein gegebenenfalls durch Halogen, Hydroxy-, Alkoxy-, Carboxy-. Cerbalkoxy-, Amino, Dialkylamino-, Cyan- und Arylreste substituierter Alkylrest und R2 ein Wasserstoffatom, ein Alkyl-, Aryl-, Hydroxyalkyl-, Alkoxyalkyl- oder Acyloxyalkylrest ist. als Katalysator enthalten.
2. UV-trocknends Druckfarben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Benzeinelkyläther als Katalysater enthalten.
3. UV-trocknende Druckfarben nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,1 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 0,5 Gen.-% eines Oxims als Antioxidans enthalten.
DE19722221412 1971-06-08 1972-05-02 UV-trocknende Druckfarben Pending DE2221412A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD15562771 1971-06-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2221412A1 true DE2221412A1 (de) 1972-12-28

Family

ID=5483923

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19722221412 Pending DE2221412A1 (de) 1971-06-08 1972-05-02 UV-trocknende Druckfarben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2221412A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2738819A1 (de) * 1977-08-29 1979-03-08 Degussa Schwarzpigmentierte uv-haertende druckfarben

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2738819A1 (de) * 1977-08-29 1979-03-08 Degussa Schwarzpigmentierte uv-haertende druckfarben

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