DE2221314B2 - Verfahren zum elektrischen anschweissen einer kondensatorwickelanschlussfahne an das kondensatorgehaeuse - Google Patents
Verfahren zum elektrischen anschweissen einer kondensatorwickelanschlussfahne an das kondensatorgehaeuseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum elektrischen Anschweißen des freien Endes einer an einem der
beiden Kondensatorbeläge eines von einem Metallstift getragenen Kondensatorwickels angebrachten Anschlußfahne
an die Innenseite eines metallenen Bodens eines Kondensatorgehäuses.
Bei einem aus der DT-AS 14 14 393 bekannten Verfahren dieser Art wird vor dem Anbringen des von
einem Metallstift getragenen Kondensatorwickels in dem leeren Gehäuse eine lange, mit dem außerhalb des
Kondensatorgehäuses befindlichen Wickel verbundene Anschlußfahne dadurch an den Boden geschweißt, daß
zunächst eine erste Schweißelektrode in das Gehäuse eingeführt wird, welche die Anschlußfahne an den
Gehäuseboden drückt, und eine zweite Schweißelektrode von außen gegen den Boden gedrückt wird. Danach
wird ein hinreichend starker Strom durch den Boden und die Anschlußfahne geleitet. Nachdem die im
Kondensatorgehäuse befindliche Schweißelektrode weggezogen worden ist, wird der außerhalb des
Gehäuses festgehaltene, von dem Metallstift getragene Kondensatorwickel in das Gehäuse geschoben und
darin auf übliche Weise fixiert.
Ein Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß beim Einführen des Wickels in das Gehäuse die bereits
festgeschweißte lange Anschlußfahne gefaltet wird, wodurch leicht mechanische Spannungen an der
Schweißstelle auftreten können, die zu einer Verschlechterung oder sogar zum Bruch der Schweißung
führen können. Ferner kann die zwischen dem Boden des Gehäuses und dem Wickel gefaltete Anschlußfahne
Findrineen in die Stirnseite des Wickels einen erursachen. Außerdem muß der beim
S3SS?Ädb des Gehäuses bleibende Wickel
nütLonderenMittelnfestgehaltenwerdea
DeTErfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum Anschweißen einer Kondensaturwickel-S
an den Boden eines Kondensatorgehau-
en, bei dem eine relauv kurze Anschlußfah-
und der Wickel s.ch wahrend des Schwe.B-bereits im Kondensatorgehause befindet
ufgabe wird bei einem Verfahren eingangs emSei A?gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
dCTVon einem Metallstift getragene Kondensatorwickel
soweit in das Kondensatorgehäuse geschoben wird, bis
,< H« freie Ende der genannten Anschlußfahne zwischen
£ SS unC den Boden des Gehäuses geklemmt
wird, und daß danach ein derartiger Strom durch den
Mitallstift, durch das eingeklemmte Endeder Anschlußfahne
und durch den Boden gefuhrt wird daß d.e
ao Anschlußfahne an den Boden geschweißt w.rd und daß
dann der Metallstift mit dem Kondensatorwickel vom Boden weggezogen und im Kondensatorgehäuse fixiert
W1rierbei dient der den Kondensatorw^ckel tragend ·
2< Mptallstift praktisch als Schweißelektrode.
ijrrdi Möglichkeit zu verringern, daß der Metallstift
an die Anschlußfahne festgeschweißt wird oder mit anderen Worten, um eine verhältnismäßig hohe
Stromdichte zwischen Anschlußfahne und metallenem Boden und eine verhältnismäßig geringe Stromdichte
zwischen Anschlußfahne und Metallstift zu erreichen, wird bei einer bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens die der AnschluBfahne zugewandte Seite des metallenen Bodens mit einer
derartigen Profilierung versehen, daß die Berührungsfläche
der Profilierung mit der Anschlußfahne betrachtlich kleiner als die Berührungsfläche des Metallstiftes
mit der Anschlußfahne ist. .
Vorzugsweise wird die Profiherung durch eine
kugelförmige Erhebung im metallenen Boden gebildet.
Die Erfindung wird anhand einiger in der Zeichnung
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
i|i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Elektrolytkondensator
während der Herstellung,
F i g 2 einen Längsschnitt durch einen Elektrolytkondensator nach F i g. 1 im montierten Zustand,
F i g. 3 einen Schnitt durch den Kondensatorgehauseboden eines Elektrolylkondensators.
Der mit den F i g. 1 und 2 dargestellte Elektrolytkondensator enthält ein einseitig offenes Kondensatorgehäuse
1 aus Aluminium, dessen Boden 3 mit einem elektrischen Anschlußdraht 5 versehen ist. Im Kondensatorgehäuse
1 befindet sich ein beispielsweise aus Aluminium bestehender, den Anodenstift durchstellender
Metallstift 7, der in einer Hartpapierscheibe 9 und einer Gummischeibe 11 befestigt und mit einem
elektrischen Anschlußdraht 13 versehen ist. Um den Metallstift 7 herum liegt ein Wickel 15 mit von innen
oo „ach außen gesehen nacheinander einer formierten
Anodenfolie aus Aluminium, einer mit einem üblichen Elektrolyten imprägnierten Papierfohe, einer Kathodenfolie
aus Aluminium und einer zweiten imprägnierten Papierfolie. Der Stift 7 wird zugleich als Wickeldorn
65 verwendet. Um Kurzschluß zu verhindern, ist die
Abmessung der Papierfolie breiter als die der Aluminiumfolie. Eine Anschlußfahne 17 der Kathodenfolie
erstreckt sich axial über den Wickel 15 hinaus und
muß mit dem Boden 3 des Kondensatorgehäuses 1 elektrisch verbunden werden.
Die Anschlußfahne 17 wird dazu zwischen den aus dem Wickel 15 herausragenden MetaUstift 7 und den
Boden des Kondensatorgehäuses * geklemmt Von außen wird nun eine erste Elektrode 19 gegen den
Boden 3 gedrückt, und es wird eine zweite Elektrode 21
gegen ein knopfförmiges Ende 23 des Metallstiftes 7 gedrückt pje Elektrode 19 wird dabei über den
Anschlußdraht 5 geschoben, während dis Elektrode 21 über den Anschlußdraht 13 geschoben wird. Danach
werden die Elektroden 19 und 21 an eine Stromquelle angeschlossen, die einen derart starken Strom durch den
Boden 3 des Kondensatorgehäuses, die Anschlußfahne 17 und den Metallstift 7 schickt daß eine zuverlässige
Schweißung zwischen der Anschlußfahne 17 und dem Boden 3 des Kondensatorgehäuses 1 erzielt wird. Nach
Abschalten des Stroms werden die Elektroden 19 und 21 zurückgezogen. Der Metallstift 7 mit dem Wickel 15
wird nun in bezug auf das Kondensatorgehäuse 1 soweit verschoben, daß etwa die in F i g. 2 dargestellte Stellung
erreicht wird. Danach wird genau unterhalb der Hartpapierscheibe 9 eine Umfangsnut 25 in das
Kondensatorgehäuse 1 gedrückt, wonach das Gehäuse 1 an seinem Ende umgebördelt wird, wie bei 27 in F i g. 2
angegeben wird. Die endgültige Lage der Scheiben 9 und 11 in bezug auf das Kondensatorgehäuse 1 und
mithin die Lage des Metallstifts 7 und des Wickels 15 ist hierdurch festgelegt
Der Boden 3 der Innenseite des Kondensatorgehäuses 1 kann mit einer kugelförmigen Erhebung 29
versehen sein. Hierdurch wird eine hohe Stromdichte und ein hoher Schweißdruck erhalten. In der Praxis hat
sich gezeigt, daß bei einer Dicke von 0,2 mm des Metallstreifens der Anschlußfahne 17 ein Kugeldurchmesser
von 1 mm ein sehr günstiges Ergebnis ergibt.
Durch den hohen Schweißdruck werden gegebenenfalls an der Erhebung 29 vorhandene Elektrolytreste
weggedrückt so daß keine Gaseinschlüsse in der Schweißstelle auftreten können. Die hohe Stromdichte
hat zur Folge, daß eine sehr zuverlässige Schweißung zwischen der Erhebung 29 und dem Streifen der
Anschlußfahne 17 erhalten wird Statt mit einer kugelförmigen Erhebung 29 kann der Boden 3 mit
anderen geeigneten Profilierungen, wie beispielsweise Nuten, versehen werden. Auch die dem Boden 3
zugewandte Seite der Anschlußfahne kann mit einer günstigen Profilierung, wie beispielsweise kleinen
Vertiefungen, versehen werden.
Zur Verringerung des Übergangswiderstands zwisehen dem MetaUstift 7 und der Anschlußfahne 17 kann
die der Fahne 17 zugekehrte Stirnseite des Stiftes 7 durch beispielsweise Schmirgeln aufgerauht werden.
Der gegebenenfalls vorhandene Aluminiumoxydfilm wird hiermit durchbrochen, so daß zwischen dem
MetaUstift 7 und der Fahne 17 eine innige metallische Verbindung hergestellt wird.
Die am Boden 3 des Kondensatorgehäuses festgeschweißte Anschlußfahne 17 braucht nicht unbedingt
eine Fortsetzung der Kathodenfolie zu sein, sondern kann auch durch einen gesonderten an die Kathodenfolie
angeschweißten Metallstreifen gebildet werden.
Das Verfahren kann sowohl bei Elektrolytkondensatoren mit flüssigem Elektrolyten als auch bei Elektrolytkondensatoren
mit einem halbfesten oder festen Elektrolyten sowie bei nicht elektrolytischen Wickelkondensatoren
erfolgreich angewendet werden.
Das Verfahren eignet sich insbesondere zur Massenherstellung, da durch die mehrfache Funktion des
Metallstifts, nämlich als Wickeldorn, Schweißelektrode und Stromleiter, die Anzahl der Verfahrensschritte in
bezug auf bekannte Verfahren verringert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum elektrischen Anschweißen des freien Endes einer an einem der beiden Kondensatorbeläge
eines von einem Metallstift getragenen KonidensatorwickeJs angebrachten Anschlußfahne
an die Innenseite eines metallenen Bodens eines Kondensatorgehäuses, dadurch gekennzeichnet,
daß der von einem Metallstift (7) getragene Kondensatorwickel (15) soweit in das
Kondensatorgehäuse (1) geschoben wird, bis das freie Ende der genannten Anschlußfahne (17)
zwischen den Metallstift und den Boden (3) des Gehäuses (1) geklemmt wird, und daß danach ein
derartiger Strom durch den Metallstift, durch das eingeklemmte Ende der Anschlußfahne und durch
den Boden geführt wird, daß die Anschlußfahne an
den Boden geschweißt wird und daß dann der Metallstift mit dem Kondensatorwickel vom Boden
weggezogen und im Kondensatorgehäuse fixiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung einer hohen Stromdichte
an der Schweißstelle die der Anschlußfahne (17) zugewandte Seite des metallenen Bodens (3) mit
einer derartigen Profilierung versehen wird, daß die Berührungsfläche der Profilierung mit der Anschlußfahne
beträchtlich kleiner als die Berührungsfläche des Metallstiftes (17) mit der Anschlußfahne ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung durch eine kugelförmige
Erhebung (29) im metallenen Boden (3) gebildet wird.
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NL7106347.A NL163661C (nl) | 1971-05-08 | 1971-05-08 | Werkwijze voor het vervaardigen van een elektrische condensator, en elektrische condensator aldus vervaardigd. |
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NL7106347A (de) | 1972-11-10 |
ES402466A1 (es) | 1975-04-01 |
NL163661B (nl) | 1980-04-15 |
DE2221314A1 (de) | 1972-11-23 |
GB1325848A (en) | 1973-08-08 |
FR2137617A1 (de) | 1972-12-29 |
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IT955240B (it) | 1973-09-29 |
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