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Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kondensators
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung von elektrischen Kondensatoren.
Bei der Erzeugung von Kondensatoren, bei welchen eine Metallfolie mit einem isolierenden Dielek- trikum überzogen wird, besteht die Schwierigkeit der guten Endisolation zwischen den Rändern der Elek- troden des Kondensators. Eine weitere Schwierigkeit besteht in der Herstellung der Verbindung zu den
Elektroden.
Es sind schon Verfahren vorgeschlagen worden, um besser isolierte Elektrodenränder zu erhalten. Bei diesen Verfahren werden nach Bedeckung der Elektrode mit einem isolierenden Material die vom Isolier- material freibleibenden Ränder der Elektrode weggelöst, wodurch die isolierenden Hüllen die neuen Rän- der der Elektrode überragen. Bei solchen Verfahren tritt jedoch der Nachteil auf, dass das vorher nicht mit Isoliermaterial bedeckte Metall weiterhin ohne Isoliermaterial bleibt (brit. Patentschrift Nr. 677, 487).
Durch das erfindungsgemässe Verfahren wird dieser Nachteil vermieden.
Das erfindungsgemässe Verfahren bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kondensators, bei welchem eine mit einem isolierenden dielektrischen Material bedeckte Metallfolie mit einer Metallage, welche schmäler als die bedeckte Metallfolie ist, zusammengerollt wird und bei welchem die Verbindung zur Metallage mittels eines Anschlusses erfolgt, welcher von der bedeckten Metallfolie durch eine zusätzliche Isolationsschicht bedeckt ist, die mindestens die Zone umfasst, welche am Kreuzungspunkt der Verbindung mit dem Rand der bedeckten Metallfolie liegt.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die Isolationsschicht des Anschlusses so erzeugt wird, dass in der zu bedeckenden Zone auf den Anschluss zuerst eine Isolationsschicht aufgebracht wird, dann alle leitenden unbedeckten Teile weggelöst werden und schliesslich eine zweite Isolationsschicht aufgebracht wird.
Die die eine Elektrode des Kondensators bildende Folie wird nur einmal mit Isoliermaterial bedeckt.
Die zweite Elektrode des Kondensators ist schmäler als die erstgenannte Folie. Beide Folien werden dann so zusammengelegt. dass ihre Ränder parallel verlaufen und voneinander entfernt sind. Um nun eiue Verbindung zur zweiten Elektrode durchführen zu können, muss man notwendigerweise den Anschlussstreifen den Rand der Folien kreuzen lassen.
Um nun den Anschlussstreifen vom Rand der Folie zu isolieren, werden erfindungsgemäss zunächst die Oberflächen des Anschlussstreifens in dem Bereich, wo er den Folienrand kreuzt, mit Isoliermaterial überzogen. Dann werden die vom Isoliermaterial freibleibenden Ränder des Anschlussstreifens innerhalb dieses Bereiches entweder durch mechanische oder elektrische Wirkung weggelöst. Dies erfolgt durch Eintauchen in eine Flüssigkeit. Diejenigen Teile des Anschlussstreifens, welche nicht mit Isoliermaterial bedeckt wurden, z. B. Teile, in welchen sich Löcher in der Isolation befinden, werden während dieses Verfahrensschrittes auch weggelöst. Durch das Weglösen des Metalles entstehen überstehende Enden des Isoliermaterials, welche die bei einem weiteren Verfahrensschritt aufgebrachte zweite Isolationsschicht halten.
Dadurch wird ein vollständiger, in dem genannten Bereich isolierender Anschlussstreifen erzeugt.
Die Erfindung wird nun an Hand der Figuren näher beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt die Ansicht einer abgewickelten Kondensatoreinheit. Die Fig. 2 stellt eine Ansicht der gewickelten Einheit dar.
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Die Fig. 1 zeigt eine mit Isoliermaterial bedeckte Metallfolie l, an welche der Anschlussdraht 2 angeschlossen ist. Der Anschlussdraht 2 wird auf Folie 1 aufgeschweisst, u. zw. dort, wo ein Streifen des Isoliermaterials entfernt wurde. Dieser Anschlussdraht 2 kann als Wickeldorn benutzt werden, auf welchen die Folie aufgewickelt wird. Auf der isolierten Folie 1 liegt die blanke Folie 3, welche kurzer und schmäler als die Folie 1 ist und an welche der Anschlussstreifen 4 angeschlossen ist. Um die Isolation zwischen dem Anschlussstreifen 4 und der Lage 1 zu verbessern, wird der Anschlussstreifen 4 mit einer Isolierschicht 5, z. B. nach dem oben angeführten Verfahren, versehen, u. zw. in einem Bereich, wo der Rand der bedeckten Folie gekreuzt wird.
Die Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Wickeleinheit 6, wobei die Lagen 1 und 3 der Fig. 1. zusammen um den Draht 2 gewickelt sind und der Anschlussstreifen 4 aus dem Wickel herausragt. Es kann natürlich auch vorgesehen werden, dass der Anschlussstreifen 4 aus beiden Enden der Einheit 5 herausragt, vorausgesetzt, dass er in dem Bereich, wo er die Ränder der bedeckten Folie 1 kreuzt, mit einer Isolationsschicht überzogen ist. Falls es gewünscht wird, können auch mehr als einer dieser Anschlussstreifen eingefügt und mit der blanken Folie 3 verbunden werden. An Stelle der blanken Folie 3 kann ein auf der Lage 1 aufgebrachter Metallbelag, wie z. B. ein im Vakuum aufgebrachter Metallbelag oder ein aufgesprühter Metallbelag, verwendet werden.