DE2221103A1

DE2221103A1 - Wipp- oder Schaukeleinrichtung

Info

Publication number: DE2221103A1
Application number: DE19722221103
Authority: DE
Inventors: Kazimierz Lopuszynski
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-05-03
Filing date: 1972-04-28
Publication date: 1972-11-16
Also published as: FR2135604B1; FR2135604A1

Description

Kazimierz Lopuszynski, 11 Holmefield Court, Belsize Grove,

London, N.V/. 3/Großbritannien

Unser Zeichen : L 89I

Wipp- oder Schaukeleinrichtung

Die Erfindung bezieht sich auf Wipp- und Schaukeleinrichtungen und insbesondere auf Wipp- und Schaukeleinrichtungen, die Kinderwagen oder Kinderlaufstalle tragen, Stühle oder ähnliche Sitzmöbel.

Die Erfindung betrifft eine Wipp- oder Schaukeleinrichtung, die eine Basis mit einer gewölbten oder gekrümmten unteren Oberfläche aufweist und in dieser Basis sind Trageinrichtungen montiert, in die in lösbarer Weise die Räder eines Kinderwagens oder Teile des Unterrahmens eines Laufstalles eingesetzt v/erden können oder die Beine eines Stuhles oder dergleichen.

Die Basis kann die Form eines vergleichsweise langen und vergleichsweise schmalen Fundamentrahmens haben mit in Längsrichtung gewölbten Unterseiten. Die Träger können in Längsrichtungen einstellbar sein, beispielsweise in Schlitzen in der Oberfläche der Basis. Falls gewünscht, können die Träger von der Basts abgenommen werden. Die Träger können geschlitzt oder geöffnet sein oder sockelartig ausgebaut sein "und es handelt sich

209847/0786

ORIGINAL INSPECTED

hierbei um Bauteile, in die Räder, Laufstallteile, Stuhlbeine ο. dgl. in lösbarer Weise eingesetzt werden können.

Die Erfindung soll in der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung näher erläutert v/erden. Es aeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Wipp- oder Schaukeleinrichtung gemäß der Erfindung,

Fig. 2 eine Schnittansicht, genommen längs der Linie A-A der Fig. 1,

Fig. 3 eine Schnittansicht, genommen längs der Linie B-B der ' Fig. 2,

Fig. H eine perspektivische Ansicht der Schaukeleinrichtung, die zusammen mit einem Kinderwagen verwendet wird,

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Schaukeleinrichtung zur Aufnahme einer abgeänderten Form eines Kinderwagens oder eines Fahrstuhles,

Fig. 6 eine Schnittansicht, genommen längs der Linie C-C der Fig. 5,

Fig. 7 eine Schnittansicht des abgeänderten Trägers zur Aufnahme eines Stuhles
und

Fig. 8 und 9 Schaukeleinrichtungen in abgeänderter Ausführungsform, die einen Stuhl und ein Kleinkinderbett aufnehmen.

Erfindungsgemäß v/eist die Schaukeleinrichtung eine Basis auf, die mit zwei Trägern ausgerüstet ist, die einstellbar montiert sind. Die Basis kann eine verhältnismäßig lange und verhältnis-

2 09847/0788

mäßig schmale Kufe 1 aufweisen, mit flachen parallelen Seitenwandungen und mit einer gekrümmten unteren Oberfläche 2, die auf dem Boden aufliegt und auf diesem wippt. Diese Kufe weist einen kanalförmigen hohlen Innenraurn 3 auf, der sich über einen wesentlichen Teil dieser Kufe hinweg erstreckt, wie beispielsweise über drei Viertel der Länge dieser Kufe und die Abdeckfläche dieses inneren Raumes, die die obere Oberfläche der Kufe ist, weist einen Längsschlitz ¹I auf, der in diesen Raum hineinführt und der wesentlich schmaler_f ist als der Innenraum 3. In der Mitte, d. h. im wesentlichen In der Mitte der Kufe ist der Schlitz *J in Querrichtung verbreitert, um eine quadratische Öffnung 5 zu bilden, die im wesentlichen die gleiche Breite hat wie der Innenraum 3·

Eine Anzahl von Trägern sind in die Kufe 1 eingesetzt. Jeder Träger kann einen Vierkant fuß 6 auftveisen, der derartige Abmessungen hat, daß er durch die quadratische öffnung 5 des Schlitzes ¹J eingesetzt werden kann und gleitbar im Innenraum 3 der Kufe geführt werden kann. Ein Vierkant- oder quadratischer Halsabschnitt 7 des Trägers weist eine derartige Breite auf, daß dieser frei längs des Schlitzes ¹J gleiten kann, und an diesem Hals ist ein sockelartiger Halter angeordnet, der einen Teil der Einrichtung oder der Vorrichtung aufnimmt, die an der Schaukeleinrichtung montiert werden soll. Der Fuß, der Hals und die Halterung des Trägers können ein integraler Bauteil sein.

Ein Halter zur Aufnahme von Rädern, wie beispielsweise den Rädern eines Kinderwagens, ist in den Pig. I bis 3 dargestellt, und dieser Halter weist einen Bauteil 8 auf, der ein Teil einer zylindrischen Scheibe ist und der in Längsrichtung, wie bei 9 gezeigt, geschlitzt ist, um ein Rad aufnehmen zu können. Dieser Schlitz hat eine derartige Krümmung, daß er Räder mit einem ausgewählten maximalen Durchmesser aufnehmen kann.

209847/0786

Wie die Fig, 1 bis 4 zeigen, sind zwei derartige Halterungen in die Kufe 1 in der Weise eingesetzt, daß der Fuß 6 durch die öffnung 5 hindurch eingesetzt wird und daß der Fuß dann längs des Kanals 3 verschoben wird, wobei die Kaisabschnitte 7 im Schlitz H gleiten. Die Halterungen werden in Abstandslagen voneinander zu den Enden der Kufe 1 hin verschoben, bis sie den richtigen Abstand haben, um zwei Räder einer Seite eines Kinderwagens o. dgl. aufnehmen zu können. Eine ähnliche Kufenbaugruppe ist für die Räder an der anderen Seite des Kinderwagens vorgesehen, und der. Kinderwagen ist dann für ein Schaukeln in Längsrichtung, wie es Fig. ¹J zeigt, montiert.

Bei dieser Ausführungsform verlaufen die Schlitze des Trägers 8 in der gleichen senkrechten Ebene wie die entsprechenden Schlitze ¹J der Kufen. Die erfindungsgemäßen Schaukoleinrichtungen können jedoch auch so eingestellt werden, daß ein Schaukeln des getragenen Fahrzeuges in Querrichtung erfolgen kann. Für diesen Zweck werden die Träger einer jeden Kufe nach vorn bewegt und durch die öffnung 5 herausgehoben und um 90 gedreht und wieder in die öffnung 6 eingesetzt und nach außen zu den Enden der Kufe hin bewegt und zwar in einem entsprechenden Abstand zueinander. Bei einer derartigen Einstellung verlaufen die Schlitze zweier Träger 8, die an einer gemeinsamen Kufe 1 montiert sind, im wesentlichen in parallelen Ebenen zueinander, die senkrecht zur vertikalen Ebene durch den Schlitz 4 verlaufen, und in diesem Fall nehmen die Träger einer Kufe die beiden Räder an den Enden einer gemeinsamen Achse auf, d. h. zu beiden Seiten eines Kinderwagens, eines Stuhles, eines Laufstalles oder Babybettes o. dgl. Eine gleich aufgebaute Kufe trägt die anderen beiden Räder des Kinderwagens oder dgl. Die Anordnung der Kufen bei dieser Ausführungsform ist in Fig. ¹J gestrichelt dargestellt, und es ist zu erkennen, daß der Kinderwagen dann in Querrichtung geschaukelt werden kann;

209847/0786

Bei einigen Kinderwagen oder bei anderen Fahrzeugen ist es möglich, daß die Vorderräder nicht mit den Hinterrädern fluchten, d. h. daß die Drehebene eines jeden Vorderrades axial gegen die Drehebene des benachbarten Hinterrades verschoben ist. Um eine erfindungsgemäße Schaukeleinrichtung für ein derartiges Fahrzeug anzupassen, kann eine.abgeänderte Form eines Trägers 8 vorgesehen sein, die.in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist. In einem solchen Träger ist der obere Abschnitt, in dem der Schlitz 9 ausgebildet ist, etwas seitlich gegenüber der Basis 6 und dem Hals 7 verschoben, wie es Fig. 6 zeigt. Wenn in einer Kufe 1 ein normaler Träger (Fig. 2 und 3) eingesetzt ist und ein versetzter Träger (Fig. 6)^ so befinden sich die Schlitze der beiden Träger etwas außerhalb der fluchtenden Lage und zwar ausreichend, um die nicht fluchtenden Vorder- und Hinterräder eines Fahrzeuges für ein Schaukeln in Längsrichtung aufzunehmen {Fig. 5). Für ein Schaukeln in Querrichtung werden die beiden normalen Träger an einer Kufe montiert und dienen beispielsweise für die Vorderräder und die beiden versetzten Träger werden an einer anderen Kufe montiert und dienen beispielsweise für die Hinterräder.

Durch Verwendung von Trägern von anderen Schaukeleinrichtungen kann eine Anpassung an andere Gegenstände erfolgen, die geschaukelt oder gewippt werden sollen. Beispielsweise können Teile des Rahmens eines Kinderbettes so ausgebildet sein, daß sie in die Schlitze 9 von Trägern 8 hineinpassen, wie sie in den Fig. 2, 3 oder 6 gezeigt oder alternativ können Träger mit geeigneten Schlitzen oder Sockeln für diese Zwecke vorgesehen sein. Um in schaukelbarer Weise einen Stuhl zu tragen, wie es in Fig. 8 gezeigt ist, können Träger, wie sie in Fig. 7 dargestellt sind, verwendet werden, die einen Block 10 am Hals aufweisen, der eine geeignete Aussparung 11 zur Aufnahme eines Stuhlbeines hat. Eine" ähnliche Anordnung kann verwendet werden, um ein Kinderbett (Fig. 9) aufzunehmen. Diese Träger werden in der gleichen Weise montiert und verwendet, wie es im Vorstehenden beschrieben wurde.

209847/0786

Eine wie oben beschriebene Schaukeleinrichtung kann mit den zugeordneten Trägern aus irgendeinem geeigneten Material hergestellt sein, jedoch sind diese Teile vorzugsweise aus einem geeigneten Kunststoffmaterial geformt oder können durch einen Zusammenbau von geformten Kunststoffteilen hergestellt werden. Eine abgeänderte Ausführungsform einer Schaukel- oder Wippeinrichtung, die in den Fig. 8 und .9 dargestellt ist, kann insbesondere durch eine Preßformung hergestellt werden. Diese Schaukeleinrichtung weist einen Körperabschnitt 12'und getrennt geformte Endkappen 13 auf, die an dem Körperabschnitt 12 befestigt sind. Der Körperabschnitt 12 hat im wesentlichen den gleichen Querschnitt wie die im Vorstehenden beschriebene Schaukeleinrichtung 1 (Fig. 2 und 3), jedoch ist der Mittelschlitz 5 fortgelassen, so daß der Schlitz 3 über die gesamte Länge eine gleichförmige Breite hat. Dies ermöglicht, daß der Körperabschnitt aus Kunststoffmaterial durch ein Strangpressen hergestellt wird, wobei vorbestimmte Längen des stranggepreßten Profilmaterials in die gewünschte Schaukelform durch Führungen gekrümmt wird, wenn diese Längen aus der Formöffnung ausgepreßt werden und danach werden diese Längen vom stranggepreßten Material abgeschnitten. Der Fuß 6 der Träger wird in ein offenes Ende einer derartigen Schaukelvorrichtung eingeführt, wobei die Trägerhalsabschnitte in den Schlitzen 3 gleiten. Die Enden des Körperabschnittes werden dann durch Befestigung von getrennt hergestellten Endkappen 13 verschlossen. Eine dieser Endkappen kann in lösbarer Weise befestigt sein, damit die Träger herausgezogen und durch andere ersetzt werden können, um beispielsweise einen Träger, wie er in Fig. 2 dargestellt ist, gegen einen abgeänderten Träger, wie er in Fig. 6 dargestellt ist, auszutauschen. Da in dieser abgeänderten Form der Schaukeleinrichtung, die in den Fig. 8 und 9 gezeigt ist, die innere Oberfläche der Schaukeleinrichtung unterhalb des Schlitzes 3 in Längsrichtung gekrümmt ist, kann die Unterseite des Fußes 6 des Trägers leicht gegenüber der senkrechten Achse der Halterung 10 geneigt sein, damit, wenn der Träger auf einer leicht

209847/0786

geneigten inneren Abstützoberfläche in der Nähe des Endes
der Kufe angeordnet ist, die seiner geneigten Unterseite gegen diese. Fläche anliegt, um die Achse der HalterunglO in einer im wesentlichen senkrechten Stellung zu halten.

Aus der vorstehenden Beschreibung ist zu entnehmen, daß durch die Erfindung eine einfache und vielseitige Schaukel- oder Wippeinrichtung geschaffen wird, die für eine große Anzahl von Zwecken verwendet werden kann. Es sei bemerkt, daß die Erfindung nicht nur auf die beschriebenen Einzelheiten und Ausführungsformen beschränkt ist und daß Abänderungen durchgeführt werden können, die im Rahmen- der Erfindung liegen.

2098A7/0786

Claims

PATENTANSPRÜCHE

l./Wipp- oder Schaukeleinrichtung, gekennzeichnet durch eine "~^ Basis mit einer gewölbten oder gekrümmten unteren Oberfläche, an der Träger montiert sind, in die in lösbarer Weise die Räder eines Kinderwagens oder Teile der Unterseite eines Laufstalls oder Kinderbettes oder die Beine eines Stuhles o. dgl. eingesetzt werden können.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis die Form einer verhältnismäßig langen und verhältnismäßig schmalen Kufe hat, die zwei im Abstandvoneinander angeordnete Träger aufnimmt, um zwei Kinderwagenräder, Stuhl- oder Bettbeine o. dgl. aufzunehmen.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger gegenüber der Basis in Längsrichtung einstellbar sind.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Schaukeleinrichtung entlang eines Teiles ihrer Länge hohl ist und an der Oberfläche geschlitzt ist, um Träger aufzunehmen, die sich durch^den Schlitz nach oben erstrecken.

5. Einrichtung nach Anspruch *J, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Innenraum der Basis einen kanalförmigen Querschnitt hat und daß die Träger einen Fuß aufweisen, der gleitbar im kanalförmigen Innenraum der Basis sitzt.

6. Einrichtung nach Anspruch ¹J oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz der Basis schmaler ist als der hohle Innenraum der Basis.

209847/0786

7. Einrichtung nach Anspruch 6, wenn dieser auf Anspruch 5 zurückgezogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an einer ausgewählten Stelle der Länge des Schlitzes dieser Schlitz verbreitert ist, um den Fuß eines Trägers in das hohle Innere der Basis einsetzen zu können. . .

8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zugang zu einem offenen Ende des hohlen Innenraumes der Basis und des Schlitzes vorgesehen ist, um gleitbar den Fuß eines Trägers in die hohle Basis einzuführen und um gleichzeitig einen oberen Teil des Trägers in den Schlitz einzuführen.

9. Einrichtung nach Anspruch 4 oder einem der Ansprüche 5 bis 8,-wenn diese auf Anspruch h zurückbezogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Träger einen Fuß aufweist, der gleitbar in der hohlen Basis angeordnet ist, daß der Träger einen schmalen Halsäbschnitt aufweist, der sich durch den Schlitz hindurch erstreckt und der oberhalb der Basis eine Halterung trägt, die ein Rad, -ein Stuhl oder ein Bettbein o.dgl. aufnimmt.

10. Einrichtung nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, daß der Halter eines jeden Trägers die Form eines gewölbten Schlitzes hat, der einen Teil eines Rades aufnehmen kann.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz, der im Kopf des Trägers angeordnet ist, gegenüber dem Fuß des Trägers so angeordnet ist, daß, wenn der Träger in der Basis sitzt, der Schlitz im wesentlichen mit der Mittellinie des Basisschlitzes fluchtet.

12. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz, der im Kopf angeordnet ist, bezüglich des Fußes des Trägers derart angeordnet ist, daß, wenn der Träger in die Basis eingesetzt ist, der Schlitz des Halters zu einer Seite der Mittellinie des Basisschlitzes hin versetzt ist.

209847/0786

13· Einrichtung nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet, daß der Halter ein Sockelkopf ist, der ein Stuhlbein, ein Bettbein o. dgl. aufnimmt.

I¹J. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13> dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß des Trägers so geformt ist, daß dieser einen gleitbaren Sitz in der. hohlen Basis in jeder von zwei Stellungen angeordnet ist, wobei die Träger senkrecht zueinander ausgerichtet sind.

15. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis aus Kunststoffmaterial geformt ist.

16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis einen Körperabschnitt aufweist, der durch Strangpressen gebildet ist und der Endkappen aufnehmen kann.

209847/0786