DE2221009B2 - Vorrichtung zum gleichzeitigen verkleben zweier kreisfoermig angeordneter bremsbelaeger mit den bremsbelagtraegern von innenbackenbremsen - Google Patents
Vorrichtung zum gleichzeitigen verkleben zweier kreisfoermig angeordneter bremsbelaeger mit den bremsbelagtraegern von innenbackenbremsenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des vorstehenden Hauptanspruchs genannten
Art
Aus der US-PS 24 98 937 ist eine solche Vorrichtung bekannt, bei der die jeweils in Berührung mit der freien
Fläche der beiden Bremsbeläge bringbaren im wesentlichen starren Widerlager als eine einstückige Trommel
ausgebildet sind. Bei Innenbackenbremsen von großen Fahrzeugen wird diese Trommel sehr groß und schwer.
Bei Benutzung der Vorrichtung werden die Bremsbelagträger mit den auf eine Klebeschicht aufgelegten
neuen Bremsbelägen in die die Druckstücke beaufschlagenden Zwischenstücke eingeführt Danach wird die so
Trommel über die Anordnung gestülpt und die Spreizvorrichtung so betätigt daß die Zwischenstücke
von ihr fortgedrückt werden; damit werden die Druckstücke gegen die Bi emsbelagträger und die
Bremsbeläge gegen die Innenwandung der Trommel gedrückt. Die Spreizvorrichtung verbleibt während der
Abbindzeit in der Vorrichtung zum gleichzeitigen Verkleben. Im übrigen macht sich eine Abweichung der
Trommel von der exakten Kreisform nachteilig bemerkbar, da sich die starre Innenfläche einer so
verformten Trommel dann nicht sicher an die freie Fläche des Bremsbelags anpassen kann. Weiterhin weist
die bekannte Vorrichtung in der Werkstatt einen erhöhten Platzbedarf auf, da bei Benutzung der
Vorrichtung die Trommel von den anderen Elementen der Vorrichtung entfernt gelagert werden muß.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des vorstehenden
Hauptanspruches genannten Art zu verbessern, bei der das Einbringen der miteinander zu verklebenden Teile
in die Vorrichtung der Bedienungsperson erleichtert ist gleichzeitig aber ein hoher Anpreßdruck gewährleistet
ist
Die Aufgabe wird dadurch gelöst daß in der Mitte der gemeinsamen Symmetrieachse der beiden Bremsbelagträger
zwei Zugstangen schwenkbar gelagert sind, an deren vier Enden je ein Widerlager schwenkbar
gelagert ist
Bei Benutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung braucht die Bedienungsperson die starren Widerlager
nicht mehr anzuheben und neben den Druckstücken abzusetzen. Durch das Verschwenken der beiden
Zugstangen werden die vier Widerlager so aufeinander zu bewegt daß die zu beklebenden Bremsbelagträger
ohne weiteres an die Druckstöcke angelegt werden können. Da andererseits jeweils zwei Widerlager über
die Zugstangen miteinander verbunden sind, können während des Klebens sehr hohe Anpreßdriicke
aufgenommen werden, ohne daß die Gesamtheit der Widerlager eine geschlossene Form wie bei der US-PS
24 98 937 bilden muß. Es wurde gefunden, daß ein Anpreßdrurk von mehr als 140kp/cm2 eingehalten
werden kann.
Vorzugsweise bestehen die beiden Zugstangen aus jeweils zwei übereinander angeordneten Zugstangenelementen,
zwischen deren Enden die Widerlager angelenkt sind. Auf diese Weise können die die
Widerlager beaufschlagenden Kräfte von den Zugstangenelementen in besonders sicherer Weise aufgenommen
werden, ohne daß sich die Schwenkachsen der Widerlager bezüglich der Schwenkachse der beiden
Zugstangen verkanten können.
In weiterer Ausgest. hung können jeweils mit einem Ende der Zugstangen die freien Enden von Betätigungsstangen
in formschlüssigem Eingriff stehen, die ebenfalls in der Mute der gemeinsamen Symmetrieachse der
beiden Bremsbelagträger schwenkbar gelagert und durch Zapfen in Führungsschlitzen einer Grundplatte in
Schwenkrichtung geführt sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum gleichzeitigen Verkleben zweier kreisförmig angeordneter Bremsbeläge
mit den Bremsbelagträgern von Innenbackenbremsen und die ihr zugeordnete Spreiz- und Betätigungsvorrichtung
sollen nun in einer Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
erläutert werden.
F i g. 1 ist eine Ansicht der Vorrichtung zum gleichzeitigen Verkleben, welche im folgenden Druckgestell
genannt wird, im klebebereiten Zustand,
F i g. 2 ist eine Ansicht des Druckgestelles und der entsprechenden Teile in geeigneter Zuordnung,
F i g. 3 ist eine Ansicht eines Teils eines Betätigungsmechanismus
zum Bewegen der Bestandteile des Druckgestelles,
F i g. 4 ist eine Schnittansicht des vollständig zusammengefügten Druckgestells unter Darstellung der
Zuordnungen des Spreizgerätes am Verriegelungsgerät während der ersten Druckphase.
In den F i g. 1 und 2 ist das Druckgestell dargestellt. Zunächst wird auf den sogenannten Bremsschuh
eingegangen. Dieser besteht aus einem Träger 20 geeigneter Krümmung und Breite, an dessen Rückseite
zwei Befestigungsplatten 22 sicher angeschweißt sind. Die die Verschleißteile der Bremse bildenden
Bremsklötze bzw. Bremsbeläge sind mit 24 und 26 benannt. Sie weisen sich verändernde Dicke auf, d. h.,
daß sie am Mittelteil C im wesentlichen gleiche Dicke besitzen, jedoch an einem Ende A dünner sind als am
anderen Ende B. Die Bremsbeläge 24 und 26 werden mit Hilfe eines zur permanenten Abbindung wärmebehandelten
Klebemittels an den Trägern 20 angebracht Nachdem 6h Bremsbeläge am Bremsschuhträger
befestigt sind, wird die Einheit in das Druckgestell eingefügt
Das Druckstück 28 iür jeden Bremsschuh besteht aus
im Abstand zueinander angeordneten, in Form eines |0
Sehnenschnittkörpers ausgebildeten Platten 29,30 und
32, welche durch quer verlaufende Platten 34 verbunden sind. Die Platten 34 sind zwischen den bogenförmigen
Platten unter rechtem Winkel angeschweißt Es können beispielsweise drei Platten für jedes Druckstück
vorgesehen sein, wobei während des Zusammenfügen der Druckstücke jeweils zwei Platten diametral
einander gegenüberliegen, während die anderen nach außen unter Abstand in Richtung der Enden der Platten
29 und 30 angebracht sind. Das Druckstück 28 kann aus einem Schweißgefüge oder aus einem einheitlichen
Gußteil, beispielsweise aus 1045-Stahl bestehend,
aufgebaut sein. Die Krümmung bzw. der Kurvenverlauf der Platten ist natürlich der Form der Innenseite der
Träger 20 angepaßt. Die quer gerichteten Platten 34 sind bei 36 geschlitzt um die Befestigungsplatten 22 des
Bremsschuhs aufzunehmen. Die entsprechenden rechten und linken Gefüge der bogenförmigen Platten sind
gemäß Fi g. 2 von U-förmigen Stangen gehalten. Diese weisen eine Druckbasis 40 und obere und untere Arme
42 auf. Die oberen und unteren Arme sind geschlitzt und nehmen einen Bolzen 44 auf, welcher eine Relativbewegung
gegenüber den bogenförmigen Platten zuläßt Gegen die Innenseite der Basis 40 legt sich ein schwerer
Federkörper 46 an, dessen Enden nach außen am Druckstück 28 angreifen. An der rechts befindlichen
Basis 40 ist gemäß Fig.2 ein Vorsprung bzw. eine Stange 48 angesetzt, welche sich in ein hohles Gehäuse
50 erstreckt. Dieses Gehäuse erstreckt sich von der links befindlichen Basis 40 der U-förmigen Stange. Das hohle
Gehäuse 50 ist mit einander gegenüberliegenden öffnungen verschen. Eine Kante derselben befindet sich
nahe des Endes der Stange 48, so daß sich ein Keil 52 durch das Gehäuse erstrecken und am Ende der Stange
48 gemäß Fig.4 anliegen kann. )e weiter die
Druckstücke 28 voneinander getrennt sind, desto weiter nach innen kann der Keil bewegt werden. Der Keil hält
den angelegten Druck bei, bis er freigegeben ist.
Gemäß Darstellung in den F i g. 3 und 4 erstrecken sich vertikale Stangen 134 und 136 durch die Platte 80.
Die Stangen 134 und 136 tragen Einstellplatten 138 und
140. Die Platten sind mit seitlichen Ansätzen 142 versehen, welche einen Kanal zur Einstellung des
unteren Armes 42 der U-Anordnung 40, 42 an jeder Seite der Spreizvorrichtung bilden. Die unteren Arme
42 sind je mit einem kleinen Gehäuse 144 versehen, von welchem sich ein Ansatz 146 nach vorne erstreckt.
Dieses zur Halterung dienende Gerät paßt zwischen die seitlichen Ansätze 142, um die Druckstücke 28 in ihrer
Position einzurichten, wenn sie an der Einheit befestigt werden. Die bisher geschilderten Einzelheiten sind nicht
Gegenstand der Erfindung.
Das Druckgestell gemäß den Fig. 1 und 2 weist an der Ober- und Unterseite befindliche Paare von
Zugstangen 54 und 56 auf, welche in der Mitte bei 58 verschwenkbar gelagert sind. Am Ende jedes Stangenpaares
befindet sich ein Bolzen 60, welcher die Stangen durchsetzt und durch im Abstand zueinander befindliche
Platten 62 (F i g. 4) geführt ist Auf diesen Platten ist eine kurvenförmig verlaufende Widerlagerplatte 64 angebracht
Zwei zum Anheben dienende Ansätze bzw. Lappen 65 sind auf einander gegenüberliegenden
Platten 62 angebracht, um die Anordnung zur geeigneten Zeit mit Hilfe eines Kranes anheben zu
können. Aus F i g. 4 ist ersichtlich, daß sich die Zapfen 60 nach unten bis unterhalb der unteren Zugstange 54,56 in
einen Endteil 66 erstrecken, welcher mit einem nachfolgend beschriebenen Sockelkörper zusammenwirkt
In der in F i g. 2 dargestellten Lage sind die Teile bereit zum Zusammenfügen. Die Bremsschuhe und die
Bremsbeläge sind nach innen in Richtung der Mitte zu bewegen; anschließend sind die Zugstangen 54 und 56
relativ zueinander zu verschwenken, so daß jede die in F i g. 1 dargestellte Position einnimmt. In dieser Lage
befinden sich die Widerlagerplatttn 64 über den entsprechenden Bremsbelägen 24 und 26 auf beiden
Seiten des Gerätes. Die Teile bilden auf diese Weise ein Gestell für ein Paar Bremsschuhe und werden in dieser
Lage durch einen Verriegelungsmechanismus 68 gehalten. Der Verriegelungsmechanismus 68 ist an einem der
Zapfen 60 verschwenkbar gelagert und weist eine Nut 70 auf, welche sich über einem der anderen Zapfen 60
verriegelt wenn die Teile miteinander in verschlossene Lage gebracht werden. Ein kleiner Handgriff 72 wird
verwendet um das Gerät entsprechend zu betätigen.
Gemäß F i g. 2 weist die obere Zugstange 54 eine kleine, aufgeschweißte Endplatte 74 auf. Auch diese
Endplatte ist durch den Zapfen 60 durchsetzt. Gemäß F i g. 4 ist die Zugstange 56 an ihrer unteren Seite durch
die Zapfen 60 durchsetzt. Der gleiche Aufbau beendet sich an der Basis der Einheit.
Die Platten 62 weisen eine Schwenklage bezüglich der Zapfen 60 auf, so daß sie sich während des
Zusammenbaus relativ zu den Zapfen in geeignete Position verdrehen können. Das Druckgestell gemäß
F1 g. 1 wird auf einem Bedienungsgerät zusammengefügt.
Die Maschine weist eine Grundplatte 80 auf. Zwei Betätigungsstangen 82 und 84 sind verschwenkbar bei
86 an der Maschine gelagert. Jede Betätigungsstange trägt am Ende einen schalenförmigen Sockel 88,
welcher mit dem vorangehend erläuterten und in F i g. 4 dargestellten Endteil 66 zusammenwirkt. Die untere
Betätigungsstange 82 ist mit zur Verstärkung dienenden
Endplatten 90 an ihrer Oberseite ausgestattet, während die obere Betätigungsstange 84 die gleiche Platte 92 an
ihrer unteren Endfläche trägt. Direkt unterhalb jedes Sockels 88 befindet sich ein Schwenkelement 94 mit
einer Rolle 96, um die äußeren Enden der Betätigungsstangen 82, 84 in Form eine' Scherenbewegung leicht
ruf der Grundplatte 80 verschieben zu können. Es ist zu erkennen, daß die Grundplatte bogenförmige Schlitze
98,100 aufweist. Durch diese erstrecken sich Zapfen 102 und 104 mit Bolzen 106, die durch die entsprechenden
Betätigungsstangen 82, 84 hindurchgeführt sind. Die Zapfen können von unterhalb der Platte 80 betätigt
werden, um das öffnen und Schließen der Betätigungsstangen 82, 84 zum Zwecke der Erleichterung des
Zusammenfügens des Gerätes öffnen und schließen zu können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum gleichzeitigen Verkleben zweier kreisförmig angeordneter Bremsbeläge mit
den Bremsbelagträgern von Innenbackenbremsen, S mit zwei druckbeaufschlagbaren jeweils auf der
Innenseite des zugeordneten Bremsbelagträgers anliegenden Druckstücken, die durch eine Spreizvorrichtung
auseinandergedrückt werden und mit jeweils in Berührung mit der freien Fläche des
aufzuklebenden Bremsbelages bringbaren, im wesentlichen starren Widerlagern, deren Formgebung
der freien Fläche des Bremsbelags angepaßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der yitte
(58) der gemeinsamen Symmetrieachse der beiden Bremsbelagträger (20) zwei Zugstangen (54, 56)
schwenkbar gelagert sind, an deren vier Enden je ein
Widerlager (62,64) schwenkbar gelagert ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zugstangen (54,56) jeweils
aus zwei übereinander angeordneten Zugstangenelementen bestehen, zwischen deren Enden die
Widerlager (62,64) angelenkt sind.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mit einem Ende der
Zugstangen (54, 56) die freien Enden von Betätigungsstangen (82, 84) in formschlüssigem Eingriff
stehen, die ebenfalls in der Mitte (86) der gemeinsamen Symmetrieachse der beiden Bremsbelagträger
(20) schwenkbar gelagert und durch Zapfen (102, 104) in Führungsschlitzen (98, 100)
einer Grundplatte (80) in Schwenkrichtung geführt sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US13900571A | 1971-04-30 | 1971-04-30 | |
US13900571 | 1971-04-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2221009A1 DE2221009A1 (de) | 1972-11-16 |
DE2221009B2 true DE2221009B2 (de) | 1977-04-21 |
DE2221009C3 DE2221009C3 (de) | 1977-12-29 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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US3752062A (en) | 1973-08-14 |
CA1012904A (en) | 1977-06-28 |
BE782790A (fr) | 1972-10-30 |
GB1391962A (en) | 1975-04-23 |
JPS51148594U (de) | 1976-11-29 |
GB1391961A (en) | 1975-04-23 |
FR2136822A5 (de) | 1972-12-22 |
ES402869A1 (es) | 1975-10-16 |
DE2221009A1 (de) | 1972-11-16 |
ES430514A1 (es) | 1976-10-01 |
JPS5553792Y2 (de) | 1980-12-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |